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23. Helena

Ich habe Mitjana, unsere Hauptstadt und zweite der drei großen Siedlungen am Fluss, die wir auch Mittstadt nennen,  erreicht und den Sturm gerade mal so überlebt. Nach einem langen, traumlosen Schlaf werde ich von flüsternden Stimmen in meiner Nähe geweckt. Und wie ich es gelernt habe, bleibe ich still liegen und halte meine Augen geschlossen, um zu lauschen und mich erst einmal zu orientieren. Ich höre die Stimme des Mädchens, die mit Matt spricht.

"Ich bin so froh, dass er es geschafft hat. Ich kann es nicht erklären aber ich hätte es nicht ertragen können ihn zu verlieren, obwohl ich ihn nicht einmal kenne." Matt stimmt ihr zu. "Ich verstehe genau was du meinst. Er weiß etwas über diese Anziehungskraft und nannte es Magnetismus." Sie wird ganz aufgeregt. "Also hast du mit ihm gesprochen? Wie war er so? Magst du ihn?" Matt seufzt aber in seiner Stimme schwingt auch Stolz mit. "Er war dabei auf die andere Seite abzudriften. Als ich ihn anbettelte nicht zu sterben wachte er auf. Er war dankbar und sehr nett, hat gesagt meine Stimme hätte ihn zurückgebracht. Glaubst du, dass das möglich ist?"

Ich kann mein Lächeln nicht unterdrücken und werde dabei von dem Mädchen erwischt. Deshalb öffne ich meine Augen und sehe ihr zu, wie sie sich mir nähert. "Oh, ich glaube er ist wach. Hey schöner Mann, wie geht es dir?" Ich sehe in zwei unglaublich schöne Augen, sie sind dunkelblau, fast schwarz, mit einem hellblauen Rand und haben ebenfalls silberne Sprenkel. "Levi, du siehst schon viel besser aus. Darf ich dir vorstellen? Das ist Kiara." Matt kommt hinzu und mein Blick wandert zu ihm wodurch mein Lächeln noch breiter wird und endlich auch meine Augen erreicht. Ich versinke in seinen braunen Augen während ich weiter mit dem Mädchen spreche. "Hi Kiara, nett dich zu treffen. Ich bin Levi."

Sie kichert. "Aus Hochstadt, ich weiß. Er hat es mir vorhin schon gesagt. Nun sei so lieb und antworte uns, wie fühlst du dich gerade." 

"Das interessiert mich ebenfalls." Die Stimme der Frau, die mich behandelt hat, bekommt endlich ein Gesicht. Sie ist groß mit einem länglichen Gesicht und zurück liegendem Kinn. Tiefe Falten um ihre Augen und von der Nase bis zu den Mundwinkeln zeugen von ihrem Alter und auch ihre Stirn schmücken zwei wellenförmige Linien. Ihre dünnen geschwungenen Augenbrauen sind ebenso weißblond wie ihr kurzes aber modisch geschnittenes Haar, bei dem das Weiß jedoch überwiegt. Sie steht aber noch deutlich mitten im Leben und strahlt das Selbstbewusstsein einer Heilerin aus, die weiß, was sie tut.

Die beiden jüngeren im Raum springen beiseite um ihr Platz zu machen die sich nun zu ihnen gesellt. Ihre Stimme ist freundlich und ihr Lächeln aufmunternd. "Hallo mein Schatz, mein Name ist Helena und ich bin die Heilerin hier", bestätigt sie meine Vermutung und bittet mich dann, mit meiner Antwort nicht länger zu zögern. Ich erröte, weil mein Magen viel schneller mit einem lauten Knurren reagiert als ich. "Ich fühle mich etwas schwach und zittrig und ja, ich bin sehr hungrig." Die beiden Jüngeren kichern und Helena wirft ihnen einen ernsten Blick zu, doch als sie sich wieder zu mir dreht, liegt ein sanftes Lächeln auf ihrem Gesicht. 

"Wir verschwinden und organisieren dir etwas zu essen", erklärt Kiara bestimmt und Matt verspricht, schnell zurück zu sein. "Ist dir noch schwindelig? Ist deine Sicht noch verschwommen? Hast du noch irgendwelche Schmerzen?" Die Heilerin beginnt mit ihrer Untersuchung während ich lächelnd die Gelegenheit nutze, auch ihre Augen nach Magie zu untersuchen und dabei ein helles Leuchten in ihren graublauen Augen entdecke. "Alles gut, außer ein paar blauer Flecken die noch ziemlich empfindlich auf Berührung reagieren und einem höllischen Muskelkater." Meine Stimme ist rau und ich muss husten, weshalb ich ergänze: "Achja, und eine leicht wunde Kehle die schmerzt wenn ich rede."

Sie nickt erfahren. "Versuch einfach eine Weile nicht so viel zu sprechen. Ich werde dir einen Tee geben der die Kehle beruhigt. Du solltest außerdem für mindestens zwei Wochen nur die Lungenatmung benutzen, um deinen Kiemen Zeit zur Heilung zu geben." Ich sehe sie dankbar an. "Danke, dass sie mich gerettet haben. Sie alle haben eine Menge Arbeit in die Hilfe für eine wertlose Kanalratte wie mich gesteckt. Ich schulde ihnen mein Leben."

Ein stechender Blick durchdringt mich, bevor sie ungläubig mit dem Kopf schüttelt. "Selbst wenn du ein Schlammtaucher aus der Sackgasse bist, bist du noch lange nicht wertlos. Allein die Tatsache dass du einräumst, uns etwas zu schulden, zeigt mir, dass du ein Mann von Ehre bist. Und was deine Heilung angeht, alles was ich sagen kann ist, dass dein Überleben vor allem dein Werk war, auch wenn ich nicht abstreiten will, dass wir unseren Teil dazu beigetragen haben. Ich habe stärkere Männer als dich gesehen die mit weniger Sporen und Gift im Körper gestorben sind. Du bist ein wandelndes Wunder."

Ich seufze und als ich antworte ist meine Stimme leise und unsicher. "Vielen Dank. Ich bin mir nicht sicher, ob ich diese Freundlichkeit verdiene, aber ich werde mich ihrer beweisen und ich schwöre, dass ich kein Krimineller bin." Sie sieht mich ernst an. "Ich glaube dir, denn ich kann die Wahrheit deiner Worte in deinen Augen sehen." Das überrascht mich und ich frage sie stotternd, ob das wahr ist. "Ja, das ist meine spezielle Fähigkeit. Ich kann eine Lüge sehen wenn ich einem Lügner in die Augen sehe." 

Die Tür öffnet sich wieder und Matt und Kiara bringen Teller voll mit verschiedenen Gerichten, Brot und Früchten herein. Helena inspiziert die Teller und nimmt einige der sauren Früchte wieder herunter. Dann zeigt sie auf das Brot und gibt den beiden weitere Instruktionen. "Seine wunde Kehle und die angegriffenen Stimmbänder brauchen Zeit zu heilen. Also nichts zu saures oder zu scharfes für ihn für die nächsten paar Tage. Schneidet die Kruste vom Brot ab und stellt sicher, dass er nicht zu viel spricht. Matt, du bist sein heldenhafter Retter, du kümmerst dich um ihn, ab heute bist du für ihn verantwortlich." - "Ich weiß, ich mach das schon, Mama."

"Und Kiara, bitte sag deinem Vater dass er wenigstens zwei Tage warten muss, bevor er mit seiner Inquisition beginnen kann." Das Mädchen grinst frech. "Er wird geduldig sein, wie immer. Wenn nicht, werde ich es Mama erzählen." Helena nickt daraufhin zufrieden und lässt uns jungen Leute allein. Ich sehe die beiden mit vor Angst und Neugier geweiteten Augen an. "Kann mir bitte irgendwer sagen ..." hebe ich an doch Kiara legt mir ihren Zeigefinger auf die Lippen um mich zum schweigen zu bringen während Matt das sprechen übernimmt. 

"Mach dir keine Sorgen. Wir werden versuchen, all deine Fragen zu beantworten ohne dass du sie stellen musst. Aber erst einmal musst du etwas essen."

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