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19. Rettungsplan

Nachdem Eryk und ich uns über eine Verbindung ausgetauscht haben, schließe ich mich den Anderen an um die Ladung zu sichern und überall auf dem Schiff Seile zu spannen. Wie immer hat Lazy etwas zu meckern. "Wieso verschwenden wir unsere Zeit damit, die Waren in Planen einzuschlagen und alles fest zu verzurren und an das Schiff zu ketten? Sie sind sowieso verloren wenn der Sturm kommt." Einer der Bootsmänner gibt ihm trotzdem eine Antwort und ich nehme wie immer jede Information begeistert auf. "Weil wir weder wollen, dass uns die ganze Ladung während des Sturms um die Ohren fliegt, noch dass sie sich überall im Land verteilt. Und wenn das Schiff mit all den Gütern sinkt kann alles später wieder geborgen werden. Außerdem sind die Planen Wasserdicht und dazu da, die Fracht zu schützen und zu verhindern, dass sie unbrauchbar wird."

Greedy ist eher genervt von all den Seilen, die überall gespannt sind und ihm eher im Weg sind und auch er bekommt eine offene Erklärung. "Sobald uns der Sturm erreicht wird jeder von uns ein Gurtzeug tragen damit er sich an diesen Seilen sichern kann. Auf diese Weise geht keiner zu früh oder unfreiwillig über Bord. Ihr solltet auch eure Messer stets bei euch tragen. Wenns hart auf hart kommt müsst ihr Euch vielleicht losschneiden."

Nachdem alle Aufgaben erledigt sind geht das Schiff kurz vor Anker und die Schichten werden neu eingeteilt. Danach hält der Kapitän eine Rede in der er den Plan erklärt. Es gibt nur noch ein weiteres Besatzungsmitglied, dass ähnlich schwach ist wie ich, aber einige der Stärksten an Bord sind bereit ihm zu helfen. Es gibt tatsächlich auch ein paar, die anbieten mir zu helfen, aber der Kapitän lehnt das ab. "Um Levi kümmere ich mich, zusammen mit Peter." Von diesem erhält er ein bestätigendes Nicken bevor er die Aufmerksamkeit aller einfordert.

"Aufgepasst, das sind die Regeln an die sich jeder zu halten hat:

1. Wir bleiben solange wie möglich an Bord. Je näher wir den Höhlen kommen umso besser. Diese schließlich zu erreichen wird uns noch genug Kraft kosten.

2. Wir halten uns links vom Schiff. Stellt sicher, dass ihr nicht zu früh, zu nah an die Klippen geratet, sonst werdet ihr daran zerschmettert.

3. Je tiefer ihr taucht um so geschützter seid ihr vor dem Sturm, aber die Höhleneingänge liegen etwas höher. Achtet auf die Strömungen.

4. Versucht nicht gegen die Strömung und den Sturm anzuschwimmen. Wenn ihr die erste Höhle verpasst, schaut nach einer anderen.

5. Bitte denkt daran, auch wenn ihr mehrere Tage unter Wasser überleben könnt dürft ihr nicht vergessen, euch irgendwo abzusichern, bevor ihr einschlaft oder das Bewusstsein zu verlieren droht. Wenn ihr zu nah an der Wasseroberfläche mit der Kiemenatmung feststecken bleibt und der Pegel sinkt könntet ihr ersticken.

Möge die heilige Prinzessin der Aigua uns helfen und leiten." Der Kapitän beendet seine Regeln mit einem Gebet und alle Besatzungsmitglieder wiederholen es. Dann nimmt jeder seinen Platz im großen Überlebensplan ein.

"Levi, ich will nicht, dass du denselben Weg wie wir nimmst. Du hast eine bessere Überlebenschance wenn du deinen eigenen gehst. Ich habe dir einen Plan dazu bereits in deinen Kopf gepflanzt." Der Kapitän ist noch immer besorgt, aber hat sich mit meiner Entscheidung abgefunden und ich bin sicher, dass jede Entscheidung die er trifft nur meinem Wohl dient. "Ich vertraue ihnen, aber mögen sie mir auch den Grund dafür nennen?" Er nickt und beginnt sofort mit seiner Erklärung. 

"Du hast keine Chance, die Höhlen ohne unsere Hilfe zu erreichen, wenn deine Helfer in Schwierigkeiten geraten würden, müssten sie dich aufgeben um sich selbst zu retten. Der andere Weg benötigt keine Stärke aber all deine Sinne, dein Durchhaltungsvermögen und deine Beweglichkeit. Du wirst deine Intelligenz beweisen müssen und natürlich auch etwas Glück brauchen, wie wir alle. Aber du kannst es schaffen." Ich nicke, denn ich verstehe was er meint. Dass er bereit ist auf meine Fähigkeiten zu bauen gefällt mir und ich bin bereit  mich zu beweisen. "Und warum erhält der andere Scout nicht denselben Rat?", frage ich neugierig ohne seine Entscheidung anzuzweifeln und bekomme erneut  eine offene und ehrliche Antwort. "Ich kann ihm den Rettungsplan nicht so in den Kopf verpflanzen wie ich es bei dir getan habe, denn er ist ein Leerauge und die Zeit reicht nicht aus, um es auf normalem Weg und über Beschreibungen zu lernen. Außerdem wird deine magische Kraft vermutlich den Unterschied machen wenn es darum geht, so lange wie möglich bei Bewusstsein zu bleiben. Darüber hinaus ist es uns gemeinsam eher möglich nur einen mitzuziehen als zwei und er hat Übung darin und weiß, was er zu tun hat, wenn die Helfer sich abwechseln."

Ich senke dankbar meinen Kopf. "Danke für alles, Kapitän. Ich freue mich schon darauf, sie nach dem Sturm wieder zu treffen - lebend." Dann gehe ich in meine Kammer und durch meine Habseligkeiten, um sie zu sortieren und in drei Stapel aufzuteilen. Ein großer mit all den Dingen, auf die ich mit Leichtigkeit verzichten kann, einen kleinen mit den wenigen Dingen, die mir wichtig sind und die ich benötigen werde und einen dritten über den ich noch nachdenken muss. Als es an der Tür klopft rufe ich dem Besucher zu, dass offen ist. Es macht keinen Sinn ihn herein zu bitten, denn dieser Raum ist zu klein für 2 Personen. Die Tür öffnet sich daraufhin und Peter schaut herein. "Hi." 

Sofort bin ich wieder im Dienst. "Oh, Sir, hab ich ihr Klingeln überhört? Brauchen sie etwas?" Er lächelt mich an. "Bitte, nenn mich Peter. Ich bin hier um dir zu danken." Ich schaue ihn verwirrt an. "Okay? Wofür?" - "Dafür, dass du das Geschenk abgelehnt hast. Eryk ist ein guter Mann und ein noch besserer Kapitän, er verdient den Tod nicht." Ich stimme ihm vorbehaltlos zu. "Aber mir ist auch klar, dass du damit dein eigenes Leben riskierst, deshalb will ich dir nicht nur danken sondern dir auch helfen." Ich zucke nur mit den Schultern und sehe wieder auf die drei Stapel vor mir auf meinem Bett. "Wenn er recht hat und es irgendwie um mein Schicksal geht, dann werde ich auch ohne seine Fähigkeiten überleben. Und wenn nicht, dann wäre sein Tod nur eine Verschwendung." Erkläre ich einen weiteren Grund der zu meiner Entscheidung geführt hat.  "Aber ich sage niemals nein zu Hilfe, die mir angeboten wird, solange dafür niemand sterben muss."

Peter sieht mich schon fast bewundernd an. "Du bist der härteste Kerl den ich jemals getroffen habe." Dann reicht er mir einen besonderen Harnisch aus Gurten und Taschen und erklärt mir jede einzelne der speziellen Funktionen. Anschließend deutet er auf den dritten Stapel, denn er begreift sofort, was er zu bedeuten hat. "Wenn du nach einem Weg suchst Dinge wieder zu bekommen die du nicht mit dir nehmen kannst, dann gib sie mir. Ich werde sie mit in die Kiste des Kapitäns packen. Wenn sie geborgen wird, werden die Dinge ihren Weg zu dir zurück finden." Meine Stimmung hellt sich augenblicklich auf und in lächle ihn freundlich und dankbar an. "Super, das ist klasse. Kann ich dir alles in ein paar Minuten bringen?" Peter lächelt zurück, klopft mir auf die Schulter und nickt, bevor er sich auf den Weg zurück zu seinen eigenen Stapeln macht.

Bevor er hinter seiner eigenen Kajütentür verschwindet rufe ich ihm noch laut hinterher: "Ich danke dir für deine Hilfe. Du weißt, dass ich deine Familie nicht leiden kann, aber ich mag dich." Ich kann es nicht sehen, aber seine Schultern zucken verdächtig, ich schätze er lacht.


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