Kapitel 6
Mira POV:
Die restlichen Tagen der Woche, vergingen wie im Flug, sodass man garnicht glauben konnte, dass heute Freitag war und die Party stattfinden würde.
Hannah und ich, waren gerade in meinem Zimmer und überlegten, welches Kleid wir wohl anziehen würden.
Hannah, hatte nach langer Zeit, zuerst ihr passendes Kleid gefunden. Sie entschied sich für ein wunderschönes, graues Kleid, welches ihren wohlgeformten Körper betonte.
Ich entschied mich für ein dunkelblaues, kurzes Kleid, welches ebenso meine Rundungen betonte.
Wir beide lockten unsere Haare, der einzige Unterschied war unser Make-up. Ich schminkte mich in einem Nude look, während Hannah wunderschönen, roten Lippenstift auftrug.
Zum letzten Mal, bevor wir mein Haus verliessen, sah wir uns im Spiegel an.
Ich musste ehrlich gestehen, dass ich wirklich gut aussah, bessergesagt wir beide toll aussahen.
Ich fragte mich, wer alles auf diese Party hingehen würde. Hannah erzählte mir, das absolut niemand auf Party's nach den Sommerferien verzichten würde, doch bei einer Person war ich mir nicht so sicher.
Bei Jayden Black. Die restlichen Tage habe ich ihn nicht gesehen und konnte mich somit nicht mal bei ihm bedanken.
Ich hatte Schuldgefühle deswegen und war wütend auf mich, weil ich mir somit die Chance ihn kennenzulernen verbockt habe.
Bevor ich mir weitere Gedanken über ihn machen konnte, unterbrach ich mich selber.
"Gehen wir", sagte ich lächelnd zu Hannah, welche darauf eifrig nickte.
Da wir beide nicht Autofahren konnten, beschlossen wir zu laufen, da die Party sowieso nur einige Meter entfernt war.
Auf dem Weg dorthin, erklärte mir Hannah, wie die Menschen auf der Party so drauf waren.
Schon kurze Zeit später, befanden wir uns vor dem Haus und hörten schon die laute Party-Musik dröhnen.
Als wir das Haus betraten, wurden wir direkt von diesem widerlichen Geruch angegriffen, welcher hauptsächlich aus Alkohol und Schweiss bestand.
Einige Leute tanzten, einigen bestellten sich etwas zu trinken und die anderen waren dabei sich die Zungen in den Hals zu stecken.
Ich konnte sogar einige aus meiner Klasse sehen, doch Jayden war anscheinend nicht da.
Ich wusste nicht wieso, doch diese Tatsache machte mich einwenig traurig.
Ich wollte mich gerade umdrehen, als ich ihn lässig an der Wand lehnen sah.
Er trug ein enges, schwarzes T-Shirt, welches seine Muskeln mehr als in der Schule betonte und eine schwarze Jeans. Er sah wortwörtlich heiss aus.
Plötzlich drehte er seinen Kopf in meiner Richtung.
Als er mich sah, machte er grosse Augen, schluckte kurz und musterte mich von oben bis unten.
Ich konnte nicht leugnen, dass mir das unangenehm war. Ich fühlte mich, als würde ich splitternackt vor ihm stehen.
Doch plötzlich wurde sein Blick wütend. Er ballte seine Hände zu Fäusten, sah mir nochmals wütend in die Augen und verschwand unter die tanzenden Menge.
Warum war er so wütend? Und warum auf mich? War er überhaupt wütend auf mich, es könnte sein, dass jemand hinter mir war.
Ich wollte nicht mehr über ihn nachdenken. Ich ging auf die Theke zu und bestellte mir einfach irgendetwas zu trinken.
Ohne gross darüber nachzudenken, trank ich das Zeug in einem Zug aus.
Es schmeckte bitter, dennoch irgendwie fruchtig.
Ich fühlte wie mein Körper innerlich warm wurde und ich grosse Lust bekam zu tanzen.
Genau das tat ich dann auch.
Ich fing an, mich rhythmisch zur Musik an zu bewegen.
Nach einer Weile, spürte ich zwei Hände an meiner Taille.
Ich fühlte mich sichtlich unwohl, doch ich tanzte einfach weiter, in der Hoffnung dieser jemand würde verschwinden, doch das tat er nicht.
Ich drehte mich langsam um und blickte in zwei giftgrüne Augen, welche mich gierig mussterten.
Dieser jemand leckte sich kurz über die Lippen und zog mich näher an sich ran.
Ich war wie in Trance, ich konnte mich nicht bewegen, bessergesagt konnte ich keinen Gedanken mehr fassen und ich wusste nicht wieso.
Ich war nicht betrunken, da ich nur ein kleines Glas hatte, aber trotzdem konnte ich mich keinen Millimeter bewegen, geschweige denn weglaufen.
"So heiss...so schön...",lallte er und zog mich, wenn möglich noch näher an ihn ran.
"Las-s m-mich los", stotterte ich, doch das bewirkte nichts.
Ich fühlte mich wie ein kleines, hilfloses Lamm, welches gerade dabei war, vom grossen Wolf gefressen zu werden.
Plötzlich wurde jedoch der Kerl brutal von mir weggerissen und landete auf den harten Boden.
Ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich wusste nicht, ob ich erleichtert oder Angst um den Kerl haben sollte, weil er von jemandem zusammengeschlagen wurde und ich nichts tat.
"Fass sie noch einmal an und ich bringe dich um, hast du mich verstanden du Bastard?!", schrie dieser Fremde.
Ich wusste nicht, wer dieser Typ war, doch seine Stimme kam mir verdammt bekannt vor.
Als er dann aber seinen Kopf zu mir drehte, konnte ich meinen eigenen Augen nicht trauen.
________________________________
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro