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Kapitel 27

Mira POV:

Schon seit mehren Stunden lief ich einfach in der Dunkelheit umher und versuchte meine Gedanken zu ordnen.

Ich versuchte zu verstehen, was Jayden gemeint hatte, doch ich wusste einfach nicht wie.

Er fand unseren Kuss schön, doch er sah ihn als Fehler an und ich konnte ihn einfach nicht nachvollziehen.

Frustriert seufzte ich auf und spürte die kalte Nachtluft in meinen Haaren wehen, welche mich wie immer beruhigte.

Ich war heute nur ganz kurz Zuhause gewesen, damit sich meine Eltern und mein Bruder keine Sorgen machten, doch gleich darauf verschwand ich wieder.

Kyle bot an mit mir zu kommen, doch ich wollte alleine sein, was er auch verstand und mich alleine spazieren liess.

Ich musste ihm aber versprechen nicht zu lange weg zu sein, doch an dieses Versprechen hatte ich mich wohl leider nicht gehalten.

Es war wirklich schon ziemlich spät, fast niemand war zu sehen, doch das interessierte mich nicht, da ich sowieso alles ausblendete.

Kyle sollte eigentlich schon längst wieder weg sein, doch wie durch ein Wunder, durfte er seine Arbeit hier weiterführen. Deshalb blieb er noch eine ganze Weile hier, was ihn, meine Eltern und mich verdammt freute.

Ich sollte Angst haben ohne ihn, um diese Uhrzeit irgendwo herumzulaufen, doch ich hatte überraschender Weise gar keine.

Ganz im Gegenteil, es fühlte mich sogar gut an, einfach mal alleine zu sein.

Doch plötzlich hörte ich ein Geräusch.

Alarmierend durchsuchte ich mit meinen Augen, meine ganze Umgebung, doch ich konnte nichts erkennen.

Ich wollte gerade meinen Weg fortsetzen, als ich wieder etwas hörte.

Doch nun konnte ich dieses Geräusch identifizieren.

Es waren Stimmen zu hören, mehr als nur eine, aber ich wusste nicht wie viele genau.

Die Stimme waren nicht weit von mir entfernet, deshalb nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und bog nach links ab. Dieser Weg führte zu einer kleinen, aber auch dunklen Gasse.

Von dort waren die Stimmen zu hören und ich hatte keine Ahnung wieso ich dort hin lief, aber ich wollte wissen was dort geschah.

Es war so als würde mich etwas direkt dort hinziehen.

Mein Herz schlug mir bis zum Hals und meine Hände fingen leicht an zu zittern.

Je näher ich kam, desto besser konnte ich die Stimmen hören.

Es waren zwei um genau zu sein. Sie brüllten umher und schrien sich gegenseitig an.

Vielleicht war das nur Einbildung, doch ein Brüllen kam mir so verdammt bekannt vor.

Plötzlich war ein dumpfer Knall zu hören, weshalb ich sofort zurückwich.

Es war auf einmal mucksmäuschenstill, ich hörte einzig und alleine meinen Herzschlag.

Langsam atmete ich ein-und aus.

Was wenn dort drüben etwas schlimmes passierte oder schon längst passiert war, und ich nur hier rumstand und nichts tat?

Schnell setzte ich meinen Weg fort, hin und wieder war wieder etwas zu hören. Manchmal war es wieder ein Knall und manchmal sogar ein schmerzhaftes stöhnen.

Hinter einem Baum hielt ich inne.

Langsam lugte ich hervor, doch das was ich sah liess mir das Blut in den Adern gefrieren.

Ein junger Mann schlug mehrfach auf einen älteren Mann ein, welcher blutend und vor Schmerz stöhnend am Boden lag und um Mitleid bettelte.

Doch das schien dem anderen nichts auszumachen, denn dieser machte einfach weiter.

"Hättest dir vorher überlegen müssen!", schrie dieser und schlug dem älteren Herr voller Wucht in den Magen.

Seine Stimme kannte ich gut, aber ich wusste nicht wer er war. Er trug eine schwarze Kapuzenjacke, welche alles von ihm gut bedeckte.

"Bitte", bettelte der Mann und hielt beschützerisch seine Hände vor seinem Bauch.

Ich konnte das einfach nicht mehr mitansehen, bevor der Junge ihn nochmals schlug, kam ich aus meinem Versteck hervor und schrie: "Stopp!"

Der ältere Mann sah mich mit geweiteten und Hilfesuchenden Augen an.

Der jüngere hielt in seiner Bewegung inne und rührte sich kein bisschen.

Doch nun geschah etwas womit ich selbst nicht gerechnet hätte. Ich wurde wütend als ich das Blut des alten Mannes sah.

"Schämen Sie sich denn nicht sowas einem älteren Herrn anzutun? Was sind Sie nur für ein widerlicher Kerl!", schrie ich ihn an.

Zwar hatte ich Angst, doch meine Wut war in diesem Moment um einiges fortgeschrittener.

Plötzlich drehte sich der Fremde in meine Richtung.

Als er mir in die Augen blickte, vergass ich plötzlich alles um mich herum.

Es war so als würde die Zeit stehen bleiben.

Meine Augen füllten sich mit Tränen und weiteten sich geschockt.

Mein Mund wurde ganz trocken.

Mein Körper fühlte sich seltsam an.

Und meine Kehle war wie zugeschnürt.

Eisblaue Augen musterten mich kalt, die Augen von einem Jungen, welchen ich nur zu gut kannte. Jayden.

Obwohl kennen tat ich ihn weitaus nicht. Und nach dieser Aktion kein einziges Stück.

Der ältere Mann stand mit wackeligen Beinen auf und eilte ängstlich davon, doch das schien Jayden nicht zu stören, denn dieser hatte seine ganze Aufmerksamkeit auf mich gerichtet.

Ich blickte ihn ebenfalls nur an, denn ich war zu unfähig mich nur einen einzigen Millimeter zu bewegen.

Warum hatte er das getan? Warum?

Plötzlich kam er mit schnellen Schritten auf mich zu und zum ersten Mal verspürte ich etwas, was ich vorher nie bei ihm verspürt hatte.

Angst.

Als er vor mir stand und mich berühren wollte, wich ich automatisch einen Schritt zurück.

Kurz konnte ich etwas in seinen Augen aufblitzen sehen, doch gleich darauf wurden sie wieder kalt.

"Was tust du hier?!", fragte er mich mit seiner dunklen Stimme.

Doch ich antwortete ihm nicht. Ich war einfach viel zu geschockt um überhaupt irgendetwas zu tun.

"Antworte!", brüllte er.

"Was soll ich dir denn sagen? Was willst du hören? Was tust DU überhaupt hier? Menschen zusammenschlagen und vielleicht sogar noch umbringen?! Was hat dir denn der alte Mann getan, dass du ihn einfach blutig schlägst?!", Tränen liefen mir unkontrolliert durchs ganze Gesicht, "Wer bist du überhaupt?! Ich kenne dich garnicht...Du bist krank und so verdammt widerlich! Ich dachte nicht dass es stimmt..."

"Was stimmt?", fragte er mich kalt.

"Die ganzen Vorurteile über dich.", flüsterte ich.

Einige Sekunden blieb es einfach nur still, bis er plötzlich antwortete.

"Vielleicht sind nicht alles nur Gerüchte.", erwiderte er kalt und verschwand in der Dunkelheit.

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