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Kapitel 23

Mira POV:

Am nächsten Morgen, fuhr mich mein Bruder zur Schule, wobei ich ihm wirklich dankbar dafür war, da ich sonst zu spät gekommen wäre.

Ich hatte heute wieder bei Herrn Poslywitschgi Unterricht, da wollte ich es ausserdem nicht noch einmal riskieren.

Ich betrat langsam das Klassenzimmer und musste feststellen, dass fast alle schon hier waren, obwohl die Schule erst in 5 Minuten anfangen würde.

Deshalb nutze ich diese Chance, um mich nochmals bei Herrn Poslywitschgi zu entschuldigen.

Dieser sass hinter seinem Schreibtisch und schien mich garnicht zu bemerken.

Deswegen räusperte ich mich kurz, um seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken.

"Herr Poslywitschgi, ich würde mich gerne wegen gestern entschuldigen. Ich hätte nicht zu spät kommen dürfen und mein Verhalten danach war wirklich inakzeptabel, tut mir wirklich Leid.", entschuldigte ich mich.

Gerade als er ansetzen wollte, klingelte die Klingel zum Schulbeginn, weshalb er mich mit einer Handbewegung, sofort zu meinem Platz schickte.

Ich spürte noch seinen stechenden Blick auf mir, doch ich liess mich davon nicht beirren.

Frustriert liess ich einen Seufzer aus.

Dieser Lehrer hasste mich sicherlich:

Mir war es egal was andere von mir und meiner Meinung hielten, doch die Meinung eines Lehrers war mir nie egal gewesen.

Ich wollte das man mich immer als gute und aufmerksame Schülerin sah, nicht als einen Problemfaktor.

Bei Herrn Fröhlich war es anders, da er alle Schüler und Schülerinnen hasste, doch Herr Poslywitschgi anscheinend nur mich.

So legte ich das nötige Material auf dem Tisch und fing an, aufmerksam dem Lehrer zuzuhören.

So zog sich die Stunden bei ihm in die Länge und ich war wirklich froh, als es endlich zur Pause klingelte.

Das blöde war aber, dass Hannah heute krank war und ich alleine in der Cafeteria sitzen musste.

Doch das hatte ich verdient, da ich sie oft alleine, ohne jeglicher Begründung, liess.

Eigentlich konnte ich auch bei jemandem anderen sitzen, doch irgendwie wollte ich doch lieber alleine sein.

Ausserdem beschloss ich, Hannah heute nach der Schule zu besuchen und mich bei ihr zu entschuldigen und ihr Gesellschaft zu leisten.

Da ich heute keinen grossen Hunger hatte, trank ich nur ein Erfrischungsgetränk, welchen ich heute morgen noch schnell eingesteckt habe.

Ich liess meinen Blick über die ganzen Menschen hier schweifen, doch ich konnte Jayden nicht sehen.

Vielleicht war dieser auch krank, oder er nahm es verdammt ernst und wird in Zukunft sogar vermeiden mit mir im gleichen Raum zu sein, was aber in diesem Fall wirklich übertrieben wäre.

Wenn ich daran dachte, spürte ich einen kleinen Stich in meinem Herzen.

Ohne weiteres stand ich auf, warf meine leere Flasche weg und lief zu meinem Spind, um die nötigen Bücher für den Unterricht zu holen.

Ich war froh heute keinen Unterricht mehr bei Herr Poslywitschgi zu haben. Zwar mochte ich ihn, doch er hatte mich heute, die ganze Zeit, mit einem sehr komischen Blick angesehen.

Als würde er mich ganz genau beobachten.

Kopfschütteln machte ich mich auf dem Weg zu meinem Klassenzimmer und setzte mich seelenruhig auf meinem Platz.

Es störte mich überhaupt nicht hier alleine zu sein, ganz im Gegenteil, ich genoss es schon fast.

Doch wirklich Zeit dafür hatte ich nicht, da sich immer mehr Schüler auf ihren Plätzen setzten und somit bald der Unterricht anfangen würde.

Keine Minute später, kam eine gut gelaunte Frau Baker rein und lächelte uns alle warm an.

Sie war mit Abstand die netteste und mitfühlendste Lehrerin an dieser Schule.

Ich habe sie bis jetzt noch nie einen Schüler anschreien gehört, obwohl sie von einigen Jungs wirklich provoziert wurde und ich an ihrer Stelle, schon längst die Geduld verloren hätte.

"So meine Lieben, heute schreiben wir einen Aufsatz!", sagte sie lächelnd.

Von überall war Gemotze zu hören, doch ich grinste nur vor mich hin.

Ich liebte es zu schreiben und Aufsätze waren schon immer meine Stärke gewesen, weshalb ich mich umso mehr freute.

Sie verteilte uns die Blätter, erklärte uns die Aufgabe und schon fingen die meisten an zu schreiben, darunter auch ich.

Ich schrieb und schrieb, war so in meine Aufgabe vertieft, dass ich garnicht gemerkt habe, dass die Schule endgültig vorbei war.

Ich war die einzige welche noch am schreiben war, die anderen waren schon gegangen oder packten ihre Taschen.

Ich legte meinen Aufsatz in ein Mäppchen und begann ebenfalls meine Sachen zu packen.

Plötzlich hörten ich die Stimme von Frau Baker.

"Mira, könntest du mir bitte helfen die Bücher auf das Regal zu stellen? Es sind zwar viele Bücher, doch zusammen schaffen wir das schnell."

"Natürlich", antwortete ich freundlicherweise und begann die vielen Bücher auf das Regal zu stellen.

Zwar wollte ich zu Hannah, doch mein Bruder würde mich sicher hinfahren.

Nach geräumiger Zeit waren wir endlich fertig.

Ich verabschiedete mich von Frau Baker, welche sich noch bei mir bedankt hatte und machte mich auf dem Weg nachhause.

Niemand war mehr hier, doch draussen auf dem Pausenhof, bemerkte ich, dass das Auto von Jayden immer noch dort stand.

Ich wollte gerade meinen Weg fortsetzen, als ich am Arm gepackt und umgedreht wurde.

Blaue Augen musterten mich wütend.

Die Augen von Jayden.

Verwirrt sah ich ihn an. Warum war er so wütend?

"Was sollte das?!", fragte er mich.

"Dasselbe könnte ich dich auch fragen", antwortete ich ruhig.

"Tu nicht so! Du weisst genau wovon ich rede!", erwiderte er.

"Ich habe keine Ahnung Jayden, doch ich muss jetzt wirklich gehen, es ist schon spät."

"Du gehst sicher zu ihm!", zischte er wütend, "Und ich dachte du wärst anders!"

"Was soll das heissen?", fragte ich verwirrt.

"Ich habe dir ein einziges Mal eine Abfuhr gegeben und du rennst direkt zum nächsten!", brüllte er fast.

"Was?", fragte ich nach. Ich wusste nicht wovon er sprach, ich verstand rein garnichts.

"Tu nicht so unschuldig Mira! Ich habe euch gestern Abend gesehen! Ihr habt euch umarmt als würdet ihr sterben! DU hast IHN umarmt und das war definitiv KEINE freundschaftliche Umarmung gewesen!"

Nun fielen mir die Schuppen von den Augen und ich blickte ihn schockiert an.

Er war doch kein Mann welcher einfach vorbeigegangen war, es war Jayden.

Er war es, der mich und meinen Bruder gestern beobachtet hatte.

Langsam erinnerte ich mich wieder an seine Worte.

"Ich habe dir ein einziges Mal eine Abfuhr gegeben und du rennst direkt zum nächsten!"

Wollte er damit sagen, dass ich eine Schlampe war?!

"Tu du nicht so als wäre ich Cindy, Jayden! Du kannst ihr sowas unterstellen, doch sicherlich nicht mir! Ich bin keine Schlampe, welche sobald sie eine Abfuhr bekommt, zum nächsten rennt und sich ihm in die Arme wirft! Du hast keine Ahnung wovon du da sprichst, deshalb verurteile nicht!", antwortete ich ebenso wütend wie er.

"Ich habe alles gesehen Mira! Verkaufe mich nicht für dumm!"

"Vielleicht hast du alles gesehen, doch hast du auch alles gehört?!", fragte ich ihn.

"Ich musste nichts hören, denn mir war alles schon seit der ersten Sekunde an klar! Was war ich Mira? Ein Lückenfüller? Deine Ablenkung, bis dein grandioser Freund zurückkommt?!", fragte er mich wütend, doch irgendwie auch verletzt.

Doch verletzt war ich auch. Sein Verhalten verletzte mich. Er verurteilte mich, obwohl er nur einen Bruchteil kannte, doch ich tat das bei ihm nicht, ich hatte es auch nie in Erwägung gezogen. Nichtmal ein kleines bisschen, obwohl ich genügend Gründe dafür hätte.

Ich wusste nicht wieso, doch ich hatte das Gefühl, ich würde gleich anfangen zu weinen, weshalb ich mich umdrehen und gehen wollte, doch bevor ich das tat, wollte ich noch einige Sachen loswerden.

"Das einzige, richtige was heute gesagt hast war, dass unsere Umarmung keine Freundschaftliche war, doch der Rest stimmt nicht.
Dieser Junge ist weder mein fester Freund, noch irgendeine Romanze. Sein Name ist Kyle und er ist mein Bruder!", zischte ich sauer und drehte mich um.

Ich konnte seinen schockierten Blick deutlich auf mir spüren, doch ich dachte nicht einmal im Traum daran, mich wieder umzudrehen.

Mit grossen Schritten lief ich immer weiter, bis ich plötzlich umgedreht wurde.

Nun blickte ich nicht mehr in wütende blaue Augen, sondern in reuevolle, doch nun loderte das Feuer in meinen.

"Es tut mir Leid", entschuldigte er sich, "Ich dachte er wäre dein Freund."

"Ah und das gibt dir das Recht über mich zu urteilen?! Du hättest mich ganz normal fragen können verdammt! Doch nein, deine Art war doch viel besser! Mich einfach so als Schlampe darzustellen!", schrie ich wütend, "Du hattest Recht! Die ganze Zeit schon. Wir sollten echt auf Abstand gehen!"

Ich wollte mich gerade umdrehen und gehen, als er mich so nah zu sich zog, bis kein Blatt mehr zwischen uns passte.

Sein unregelmässiger Atem kitzelte meine Nasenspitze, doch ich war zu unfähig um mich zu bewegen.

"Du weiss garnicht, wie heiss du bist wenn du wütend bist.", hauchte er, bevor seine weichen Lippen stürmisch auf meine legte und somit ein Feuerwerk in mir explodierte.

Die Wut auf ihn verflog, als wäre sie nie da gewesen.

Seine Lippen, sein Geruch und seine Nähe benebelten meine Sinne und ich konnte an nichts mehr denken, ausser wie wundervoll dieser Kuss war.

Es war kein sanfter, unschuldiger Kuss, sonder ein aggressiver und stürmischer, bei dem sich unsere Lippen miteinander verschmolzen, als passten sie perfekt zueinander.

Er vertiefte den Kuss immer mehr, doch mich störte das garnicht mehr, ich wollte nichts lieber als seine Lippen auf meinen.

Und ihm ging es wohl nicht anders, denn er küsste mich als wären meine Lippen aus Wein und er möchte nichts lieber als betrunken zu sein.

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