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[ Prologue ]

Vögel zwitscherten, die morgendliche Sonne viel durch das Fenster in mein Zimmer und breitete damit einen goldenen Schleier über meine Bettdecke. So wachte ich an jedem Morgen auf, wie im Paradies, findet ihr nicht?
Das Licht tanzte in kleinen Staubpartikeln durch die Luft und veranstaltete auf meinen geschlossenen Lidern regelrechte Schattenspiele.

Stöhnend wälzte ich mich auf die andere Seite und bedeckte meine Augen mit der Hand. Ich wollte noch nicht aufstehen. Auch wenn ich hier die etwas nervige Paradies-Lampe namens greller Sonne hatte, was bringt einen dazu, sich freiwillig der großen Welt da draußen zu stellen? Mich jedenfalls nur Pfannkuchen mit Schockosoße.
Die Pfannkuchen am besten noch frisch und die Schockosoße warm.

Aber da heute ein ganz normaler Schultag war, standen die Chancen auf ein ausgiebiges Pfannkuchenfrühstück eher schlecht.

Gerade wollte ich mich tiefer in meine Decke einkuscheln, und weiter vor mich hin dämmern, da fiel mir etwas ein.

Halt. Heute war ja Freitag. Auf einmal saß ich kerzengerade im Bett.

Freitags machten ich und meine beste Freundin nach dem Unterricht meistens einen ausgiebigen Ausflug mit unseren Pflegepferden, um im schnellen Galopp die Strapazen der Schule zu vergessen. Also doch etwas, auf das ich mich heute freuen konnte. Ächzend schwang ich meine Beine über die Bettkante und angelte mit dem Zeh nach den Pantoffeln.

„Guten Morgen, mein Schatz!", rief meine Mutter, sobald ich die Küche betreten hatte.

Für einen Morgen war sie meiner Meinung nach viel zu gut gelaunt. „Nenn mich nicht Schatz", grummelte ich, während ich einmal quer durch die ganze Küche schlurfte, um mir eine Schale Cornflakes und Milch vom Tresen zu nehmen.

„Ja ja", meinte sie augenzwinkernd, „du bist ja jetzt schon groß!"

Als Antwort gab ich nur ein Schnauben.
Also bitte, dachte ich mir, während ich mein Müsli in mich hineinlöffelte, welcher Teenager wird von seiner Mom noch mit „Schatz" angeredet? Und das auch noch laut? Immerhin war ich schon 14!

Ach ja. Das hatte ich ja ganz vergessen. 14. Vor etwa einem Monat hatte ich Geburtstag gehabt und war zu diesem verhängnisvollen Alter gelangt.
Ab 14 Jahren konnte man ins Gefängnis wandern, wenn man nur jemanden anrempelt, der dann über eine Bordsteinkante fällt und dann direkt in einen Marktstand hineinkracht. Somit war man ja dann Verursacher des Unfalls und wanderte ins Gefängnis. Oder zumindest stellte ich mir das so vor.

Mit 14 wurde einfach ALLES komplizierter. Man durfte nie vergessen, die Badezimmertür abzuschließen, einmal im Monat besuchte einen die rote Tante und der ganze Stress mit Zickenkrieg, Stimmungsschwankungen und Jungs war auch kaum auszuhalten. Kaum zu glauben, dass sich an einem Tag sein Leben so drastisch verändern kann. Und das vielleicht nicht immer zum Guten.

Als ich mein Frühstück beendet hatte, gab ich meiner Mom noch schnell einen Kuss auf die Wange und rannte dann auch schon ins Badezimmer.

Wir wohnten auf dem Land, in einem geräumigen alten Fachwerkhaus, das meine Eltern kurz vor meiner Geburt erstanden hatten. Geschwister hatte ich keine, also konnte sich meine Wenigkeit all die Jahre meines bisherigen Lebens auf drei Zimmer ausbreiten, was, um ehrlich zu sein, nicht jedem Kind vergönnt war.

In einem Zimmer hatte ich all meine alten Spielsachen deponiert, im Anderen schlief ich, im Dritten hatte ich ein kleines Atelier aufgebaut und letztes Jahr war noch ein eigenes kleines Bad mit hinzugekommen.

„Das ist ja irre!", hatte meine beste Freundin, Clara, gekreischt, als sie zum ersten Mal bei mir Zuhause war.
„Cici, weißt du was wir hier alles machen können? In deinen Zimmern kann man ja ne Modenschau inklusive Garderobe und VIP-Lounge veranstalten!"

Es war schön, ein eigenes Haus zu haben, denn, wie ich in den Grundschuljahren feststellen musste, wohnten nicht alle Familien in einem großen Zuhause.
Viele hatten lediglich eine Wohnung gemietet, meist auch noch mit einer großen Familie.

So wie meine Freundin Clara. Sie hatte 2 Brüder und eine kleine Schwester, ihre Eltern hatten jedoch nur genug Geld, um sich ein kleines Apartment zu leisten.
Da ihr bei so vielen Geschwistern auf kleinem Raum also oft die Decke auf den Kopf fiel, flüchtete sie oft zu mir, wo ich sie natürlich mit offenen Armen aufnahm, was zur Folge hatte, dass sie 1/3 ihres Lebens bei mir verbracht hatte.

Im Badezimmer angekommen rutschte ich erst einmal so richtig auf dem Duschvorleger aus.
„Mist mist mist!", fluchte ich, als ich mich stöhnend wieder aufrappelte. Eigentlich wollte ich mir nur ein Handtuch holen.
Morgens musste ich mich immer fürchterlich beeilen, um nicht zu spät in die Schule zu kommen. Tag für Tag fuhr ich mit dem Fahrrad zur Schule.
Ich konnte zwar auch den Bus nehmen, aber mit diesem würde ich erstens viel länger brauchen und zweitens früher aufstehen.

Ne. Da laufe ich lieber Gefahr, vor lauter Hast mit dem Fahrrad im Straßengraben zu landen, als meinen kostbaren Schlaf zu verkürzen.

Hastig kramte ich in dem typischen Klamottenberg nach einer Hose, suchte mir noch schnell ein etwas zerknittertes T-Shirt dazu und dann ab.
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Lou 🦋

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