Prolog
„Füchse!" laut Schallte der furchtsame Ausruf der Jungen Kätzin durch das Lager. Sogleich konnte man auch sie über den Pfad rennen sehen, der hinab ins Lager führte. Mit schnellen Sprüngen kam Farnsprenkel dicht gefolgt von ihrem Wurfgefährten Schilfpelz näher. Sie und ihr Bruder hatten erst vor wenigen Stunden ihren Kriegernamen erhalten, und sollten nun still schweigend Nachtwache halten. Doch dass ging jetzt nicht mehr.
Sprenkelstern sprang mit einem großen Satz auf den Felsen, von dem aus sie ihre Ansprachen an den Clan hielt.
„Was ist passiert?" Fragte sie in strengem Tonfall. „Füchse. Ganz viele. Um das Lager!" Japste Farnsprenkel.
„Jetzt hol erst einmal Luft, und dann erklärst du mir bitte genaueres."
Farnsprenkel Atmete drei mal Kräftig ein und aus, dann sprach sie erneut.
„Rund um das Lager befinden sich sehr viele Füchse, so viele dass ich sie nicht zählen konnte. Und sie alle Jaulen etwas in ihrer Sprache." Farnsprenkel zitterte. Ihre Gedanken sagten ihr, dass der ganze Clan Sterben würde wenn sie nicht schnell handelten. „Wir müssen uns beeilen, sonst werden sie ins Lager..." Ein Lauter Schrei aus der Kinderstube unterbrach Schilfpelz.
„Ich gehe nachsehen." Bot Amselpelz an. Seit zwei Monden war der schwarze Kater nun die zweite Heilerkatze. „Na los, geh schon" Eine weiße Kätzin stupste ihn an. Ihr Name lautete Schneeherz und sie war seine ehemalige Mentorin, und somit ebenfalls Heilerin.
„Mach dir keine Sorgen, es wird dich schon nichts allzu schlimmes erwarten."
Amselpelz nickte kurz und eilte dann in Richtung Kinderstube.
Die Minuten verstrichen, in denen das ganzen Lager still war. Sie alle hofften auf eine Positive Nachricht.
Nach einer Gefühlten Ewigkeit erschien der schwarze Kopf wieder aus der Kinderstube: „Weidenherz bekommt ihre Jungen!"
Kurz Atmeten die Katzen auf, doch dann meldete sich Farnsprenkel zu Wort: „Aber doch nicht..."
Gerade als sie dies Sagen wollte, sprangen die Füchse ins Lager hinein. Sie rannten einfach durch die Dornenbarriere und stürzten sich auf die Katzen. „Kämpft, und schützt die Kinderstube!" Schrie Sprenkelstern bevor sie sich selbst auf einen großen Fuchs mit braunem Fell stürzte.
Mondkralle sprintete los, um vor dem kleinen roten Fuchs an der Kinderstube zu sein. In seinen Gedanken sah er immer und immer wieder das Bild vor sich, auf dem seine Gefährtin verdreht dalag, das ungeborene Junge im Bauch. „Das darf auf keinen Fall passieren!"
Er rannte schneller, und erreichte knapp vor dem Fuchs die Kinderstube. Der Kater Bäumte sich auf, und riss dem Fuchs Fell aus der Schulter. Doch das machte ihn nur noch wütender. Der Fuchs schnappte zu, und erwischte Mondkralle an der Schulter. Der Kater riss sich los, und biss den Fuchs in den Oberschenkel.
Er jaulte auf, um dann schleunichst aus dem Lager zu fliehen.
„Pah, ehlender Krähenfraßfresser!"
Mondkralle hörte, wie eine Katze hinter ihm den Kopf aus der Kinderstube schob.
„Ich brauche Baldrian, Kamille, Rosmarin, Lavendel, Mutterkraut und Himbeerblätter, schnell!"
Er wollte erst zum Heilerbau rennen, als er bereits Schneeherz mit einem Kräuterbündel im Maul auf ihn zueilen sah.
Als Schneeherz in der Kinderstube verschwunden war, wendete sich Mondkralle wieder dem Kampfgeschehen zu.
Sogleich lief der nächste Eindringling in deine Richtung. Es war ein schmächtiger, hellbrauner Fuchs.
Der Kater griff ihn an, doch gedanklich war er in der Kinderstube. Wie es Weidenherz wohl gehen mag?
Er biss dem Fuchs in die Schulter,
Worauf dieser sogleich das Weite suchte.
Das war einfach, dachte er.
„Ich muss wissen wie es Weidenherz geht!" Sprach Mondkralle, und so trat er in die Kinderstube ein.
Als sich seine Augen
An das Dämmerlicht gewöhnt hatten, sah er die vor Schmerz gekrümmte Kätzin daliegen. Neben ihr standen die zwei Heiler, die verzweifelt Versuchten ihr Fieber zu Senken.
„Kann ich nicht irgendetwas tun?"
„Geh und hole Fieberkraut, aber denk daran, es wächst nur unter Bäumen!" Lautete die Antwort der weißen Kätzin.
„Ich begebe mich sofort auf den Weg!"
Mondkralle rannte aus der Kinderstube, durch das Lager, vorbei an Kämpfenden Katzen und Jaulenden Füchsen. Am Lagerausgang hielt er noch einmal kurz inne und Blickte zurück in das Lager.
Ist es richtig sie alleine Kämpfen zu lassen? Fragte er sich.
Doch er rannte wieder los in Richtung Fluss, in der Hoffnung dort unter den Weiden Fieberkraut zu finden.
Dort angekommen suchte er den Boden ab.
Doch Leider schien es dort kein Fieberkraut zu geben.
Ich Glaube ich muss wo anders Suchen, dort wo es mehr Bäume gibt. Aber mehr Bäume gibt es nur im Territorium des Waldclans! Überlegte er.
„Ich muss es wagen, für Weidenherz!"
Also rannte er los, schneller und schneller Richtung Wald.
An den Geruchsmarkierungen stoppte er kurz. Völlig außer Atem von dem Langen rennen, versuchte er herauszufinden wann die nächste
Grenzpatrullie vorbeikommen würde.
Es war gerade erst eine hier, also habe ich noch Zeit. Und so machte er einen großen Satz und war im Waldclanterritorium.
Ich muss unbedingt das Fieberkraut finden! Dachte Mondkralle.
Der Kater blickte sich um, und sah tatsächlich unter einem Baum ein Kraut was so Aussah wie Schneeherz es beschrieben hatte.
Doch es befand sich ein ganten Stück weiter hinten zwischen vielen Brombeerranken.
Er sprang mit einem wirklich großen Satz zu dem Kraut und biss die Zähne zusammen, als sich die Dornen in seine Haut schlug.
Doch während er gerade das Kraut pflücken wollte, bemerkte er das es kein Fieberkraut war.
Na toll, jetzt habe ich mir umsonst meinen Pelz zerkratzt, dachte er.
Er kroch wieder rückwärts aus den Zweigen heraus, und sah sich erneut um.
Wieder sah er ein Kraut was er für Fieberkraut hielt.
Na hoffentlich ist es jetzt auch welches, waren seine Gedanken.
Er lief auf das Kraut zu, und musste feststellen das es auf der anderen Seite von einem Breiten Fluss war, über den er nicht herüber kam.
Er Blickte nach oben, und sah einen Ast der Beinahe bis über den Fluss reichte. Er wusste das er es für Weidenherz wagen musste.
Er machte einen großen Satz an den Baum, und kletterte ihn hinauf.
Er schwankte kurz, als er auf den Ast trat doch fing sein Gleichgewicht schnell wieder. Glück gehabt!
Langsam setzte er eine Pfote vor die andere, und zuckte kurz zusammen als seine Pfote ins leere trat.
Er krallte sich fest und blieb so auf dem Ast, doch der Schock das er fast viele Meter weit unten in den reißenden Fluss gefallen wäre ließ ihn kurz zögern.
Er musste sich ernsthaft zusammenreißen doch er ging weiter, für seine Gefährtin.
Mit einem weiteren großen Satz war er auf der anderen Seite des Flusses.
Er biss die Stängel ab, nahm sie schnell ins Maul und blickte sich um. Zum Glück schien ihn noch keiner Bemerkt zu haben.
Mondkralle wollte zurück zu dem Ast über den er gekommen war doch er musste mit entsetzen feststellen das der Satz so weit war und aus solch einer Höhe das es unmöglich war zurückzukommen.
Seine Gedanken überschlugen sich, solch eine Angst hatte er um seine Gefährtin.
Ich scheine Schwimmen zu müssen, dachte er. Beim ins Wasser waren stellte er fest das die Strömung weniger stark war als er gedacht hatte und er schaffte es mühelos ans andere Ufer. Dort angekommen schüttelte er sich das Wasser aus dem Fell.
„Jetzt aber nichts wie zurück ins Lager!"
Er rannte los, wurde immer schneller und schneller und merkte kaum das er längst wieder im Himmelsclanterritorium war.
Doch er sprintete immer weiter und weiter, hoffte das er nicht zu spät kommen würde. Da die Füchse den Lagerwall zerstört hatten war das hineinkommen kein Problem.
Noch immer Kämpften überall Katzen gegen Füchse, doch mittlerweile waren es ähnlich viele Eindringlinge wie Krieger.
Das blanke entsetzten packte Mondkralle, als er sah dass die Kinderstube halb zerstört war. Die Ginsterzweige die sonst die Königinnen schützten, lagen niedergetrampelt auf der Erde.
Der Kater stürzte zur Kinderstube, die Angst um seine Gefährtin und seine Jungen schnürten ihm den Hals zu.
Er trat in die Unordnung ein. Der Gestank von Tod schlug ihm entgegen. Auf dem Boden Lag eine weiße, Blutüberströmte Kätzin. Amselpelz' Nase lag auf ihrem Fell, in Stummer Trauer über den Tod seiner Mentorin.
Mondkralles Blick wanderte zu seiner Gefährtin. Oh bitte Sternenclan, macht dass sie noch lebt! Erleichtert Atmete er auf als er sah dass Weidenherz noch Am Leben war.
Amselpelz nahm seine Schnauze von Fell seiner Mentorin. Es muss weitergehen! Schneeherz muss sie letzte gewesen sein die heute ihr Leben verliert! „Bitte gib mir das Fieberkraut!" Sprach er daher zu Mondkralle. „In Ordnung." Kam es von ihm zurück.
„Weidenherz, denk daran auf den Stock zu beißen wenn die Schmerzen wiederkommen. Wenn du stark genug beißt lindert dass deine Schmerzen! Aber friss erst einmal diese Kräuter hier, sie werden dein Fieber senken."
Weidenherz nickte und fraß die Kräuter still, doch die schrie kurz auf als die nächsten Schmerzen kamen.
Wenig später viel auch schon das erste Junge auf das weiche Moos, auf dem Weidenherz lag. Amelspelz biss die Hülle um das Junge auf, und leckte es kurz trocken. Dann schob er es zu seiner Mutter. Die erste Geburt seit ich Heilerkatze bin, doch die ist so anders verlaufen als ich es mir vorgestellt hatte, Dachte er.
Mit einem lauten Knacken sprang ein riesiger Fuchs in die Kinderstube. Er flätschte die Zähne, Blut lief aus seinem Maul.
„Nicht noch einer! Du musst dein Junges schützen!" Rief Amselpelz zu Mondkralle. „Ich werde es mit meiner Leben beschützen!" Lautete die Antwort von Mondkralle.
Der Fuchs stürzte sich auf Mondkralle, doch der wich geschickt den Zähnen des Angreifers aus, und biss ihm in die Schulter. Blut floss über den Pelz des Tieres, doch es Kämpfte weiter.
Amselpelz drehte sich wieder der Königin zu. Er befühlte kurz ihren Bauch, und stellte fest dass dies das einzige Junge ist. „Das hast du gut gemacht, friss nun noch diese Kräuter, damit du dich ausruhen kannst. Dein Junges braucht dich.
Amselpelz sank wieder neben seiner Mentorin zusammen. Ich konnte nichts mehr für dich tun. Ich habe versagt. Bitte vergib mir.
Kein Laut drang mehr von außen in die zerstörte Kinderstube. Amselpelz hob den Kopf. Auf dem Boden der Kinderstube war alles voller Blut. „Wo kommt denn das ganze Blut her? Das kann nicht alles von Schneeherz sein!"
Dein Blick wanderte weiter über den Boden. Dort lag ein toter Fuchs auf einem anderen dunklen Körper. Oh nein! Schoss es dem Kater durch den Kopf. Vorsicht schon er den Fuchs von dem toten Körper. „Sie haben sich gegenseitig bis in den Tod gekämpft. Mondkralle, du hast dein Wort gehalten und dein Junges mit deinem Leben beschützt. Du bist einen ehrenvollen Tod gestorben."
Nun Blickte Amselpelz zu der Schlafenden Königin. Vor ihr Saß ein Putzmunteres Junges, beide Augen bereits geöffnet. Träume ich? Das kleine Junge blickte ihn mit einem schwarzen Gesicht und einem verspielten, grünen Auge entgegen. Doch die andere Seite, war weiß. Aus ihr Blickte ein blaues Auge auf ihn, das voller Weisheit schien. „Sie sieht genauso aus wie Schneeherz, doch wie kann das sein?"
Ich weiß, es ist ein sehr Langer Prolog. Ich habe nur versucht dass nicht ein Ereignis nach dem anderen geschieht sondern dass man sich das ganze auch Bildlich vorstellen kann. Ich hoffe es ist mir Geglückt. Wie immer Tipps und Bewertungen in die Kommis, ich freue mich immer darüber.
Ach ja, dieses Buch ist mein erstes richtiges Buch. Ich habe zwar in der 3. Klasse mal Bücher Angefangen aber das ist mein erstes richtig durchdachtes Buch. Seit also bitte etwas gnädig mit mir^^
Außerdem habe ich den Kompletten Prolog noch einmal ändern müssen, da dieser einen großen Fehler hatte der sich durch den ganzen Text zog. Das war ziemlich viel Arbeit, und deshalb klingt der Text jetzt an manchen stellen nicht mehr so gut.
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