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Kapitel 13 《One》Eliza

„Ja genau, jetzt bin ich wieder der, der angefangen hat! Das war schon immer so, wenn wir erwischt worden sind", regte sich Aidan auf. „Dabei bist du derjenige, der mit den Ideen ankam! „Hey, lass mal einen Stein in einen Schneeball einrollen und gegen ein Fenster werfen!" Und dann mich beschuldigen, wenn die Scheibe einen Sprung hat; ja ne, ist klar. Hier kannst du mir nicht die Schuld in die Schuhe schieben, da musst du natürlich mit dem Finger auf die eine dumme Idee von anderen zeigen!"
„Du fandest die Idee mit dem Schneeball damals doch selbst mega und wolltest die Kugel ja unbedingt selber werfen! Außerdem, wieso kommst du jetzt mit Geschichten von vor zehn Jahren an? Was bringt dir das? Ich weiß doch auch nicht warum wir uns streiten! Wenn Fynn und du euch nicht so anstellen würdet, dann würden wir uns hier nicht so anschreien."

Die beiden Beschuldigten stießen gleichzeitig ein vollkommen zurecht empörtes „WAS?!" aus.
„Ja ist doch so! Wie oft soll ich mich denn noch entschuldigen, hm? Soll ich etwa auch einen auf Moralapostel machen, so wie Aidan? Á la „Ich habe mich doch geändert, bitte vertrau mir wieder"? Soll ich auf Knien um Vergebung betteln? O vergib mir, gutherziger Fynn, für meine unüberlegte Handlung!" Als i-Tüpfelchen hockte er sich tatsächlich vor den Blonden hin, wedelte mit gefalteten Händen. Fassungslos sah ich dem Schauspiel zu. Sogar seine Freunde waren geschockt.

Aidan fing sich als erstes, stapfte auf Linus zu und zog dabei die Ärmel von seiner Jacke hoch. „Ich spiele hier die Moralapostel?! Soll ich dir gleich mal die Moralapostel geben, du hirnamputierter arroganter Mistkerl?"
Linus stand auf, verschränkte seine Arme vor der Brust und zuckte mit den Schultern. Dafür, dass Aidan etwas muskulöser war als er, schien Linus nicht wirklich beeindruckt zu sein und provozierte jenen sogar: „Mach doch. Trau dich."

Fynn ging rechtzeitig zwischen die beiden Streithähne. „Nur mal so zur Info, Linus", sprach er im passiv-aggressiven Tonfall, „es mag vielleicht sein, dass du dich entschuldigt hast, aber wenn ich an eure beiden Abgänge denke, dann ist der von dir mit Abstand am beschissensten gewesen. Du hast mich einfach der Situation alleine ausgesetzt und mir nicht einmal gesagt, dass du verschwindest! Ich konnte mich nicht einmal darauf vorbereiten."
Ich dachte für eine Sekunde, dass Linus sich wieder abreagiert, allerdings irrte ich mich da komplett.

„Sollte Aidan jetzt nicht etwas von „Gib jedem eine zweite Chance, auch deinem ärgsten Feind" labern? So als moralische Instanz?" Ich konnte gar nicht so schnell gucken, da hatte Aidan Linus am Kragen seiner Jacke gepackt und ihm seine linke Faust ins Gesicht geschlagen! Linus löste sich aus dem Griff und schubste Aidan ein kleines Stückchen nach hinten, holte aus und verpasste ihm ebenfalls einen Haken. In der nächsten Sekunde lagen sie auf dem Boden und Aidan wollte erneut einen Schlag austeilen, doch Linus stieß ihn von sich, was Fynn nutzte um Aidan an dessen Kapuze zurückzuhalten.

„Seid ihr dann jetzt fertig?", fragte er die zwei, dabei ließ er Aidan los. Dieser richtete seine Haare und warf Linus, der an seiner Jacke zupfte, einen finsteren Blick zu. „Prügeleien bringen euch nicht weiter", meldete ich mich auch mal wieder zu Wort, kam mir aber im selben Moment dämlich vor; oder zumindest wie eine von diesen Lehrern, die keine Ahnung von dem Stress innerhalb ihrer Klasse haben. So ein großer Unterschied ist da auch nicht.

Zumindest hörten sie Fynn und mir jetzt zu.
„Wie wärs wenn ihr versucht das normal zu klären", schlug ich vor. Linus lachte auf: „Haben wir doch schon." Ich verdrehte die Augen. „Ohne Schuldzuweisungen", ergänzte ich.

Aidan und Linus schauen sich musternd an. Der Junge mit den karamellfarbenen Haaren seufzte schließlich und streckte dem anderen Jungen die Hand aus. „'Tschuldigung für die Vorwürfe." Der andere sah auf die Hand, dann in das Gesicht des Besitzers, nickte und schlug ein. „Angenommen. Sorry für die alte Geschichte."

„Na also", sagte ich, „jetzt nochmal von vorne: Warum bist du Aidan gefolgt?"
Linus zuckte mit den Schultern. „Wieso wohl? Ich wollte wissen wo Fynn steckt", antwortete er. „Aber warum?", fragte dann Aidan, etwas ruhiger als vorher. „Das ist echt arschig von dir gewesen." Linus rollte mit den Augen, brauste allerdings nicht wieder auf . „Bist du schwerhörig? Ich hab doch schon gesagt, dass ich dir gefolgt bin, weil ich wissen wollte, wo Fynn ist. Außerdem wusste ich nicht, wohin mit mir." Fynn verzog zwar keine Miene, aber man konnte sehen, dass er nachdachte. Aidan schielte zu ihm rüber und stieß leise Luft aus.

„Gut, aber was hast du dir bitte erhofft?", hakte er nach. „Denkst du, ich gebe meine Freunde so schnell auf? Ja, ich habe euch vielleicht in Stich gelassen - manche würden womöglich sogar so weit gehen und sagen ich hätte euch verraten - aber es tut mir wirklich leid!" Linus sah sie fast schon verzweifelt an.

Hingegen Aidan ihn noch immer etwas skeptisch beäugte, stand Fynn um einiges lockerer. „Was meinst du?", wurde er von Aidan gefragt. „Ich weiß nicht. Und du?" Aidan kratzte sich an seinem Kinn, kniff die Augen zusammen und sah ihren gemeinsamen Freund nochmal genau an. „Hm..." Dann stopfte er seine Hände in die Jacke. „Ich schwöre dir: Ich prügel dich windelweich, solltest du denselben Mist nochmal machen!", warnte er nach seiner Inspektion, was Linus zum Grinsen brachte. „Ich werde euch nicht enttäuschen, versprochen."

Aidan räusperte sich und sprach unsere eigentliche Mission an: „Also, habt ihr zwei irgendwas von Tristan gefunden?" Fynn schüttelte den Kopf. „Nein, gar nichts. Eliza und ich haben nochmal über die Sache nachgedacht und kamen zum Schluss, dass wir allerhöchstens nur noch morgen mit Suchen hier verbringen sollten." Aidan nickte. „Einverstanden. Dann würde ich sagen, ihr sucht und ich gehe jetzt wirklich zu meiner Gruppe."

Erneut verabschiedeten wir uns von ihm.
„Ach Linus", sprach Fynn zu ihm, „ich mein ich hätte vorhin deine letzte Französischarbeit gefunden." Sofort lief er rot an. „Lustig, die Papiere waren genauso rot wie du es bist!", stichelte der Blonde weiter. Ich biss mir auf die Lippe, um mir ein Lachen zu verkneifen. „Es war 'ne sechs, oder?", fragte Linus schwer seufzend. Fynn lachte auf und schüttelte den Kopf. „Ne, es war eine fünf. Zwar eine Minus, aber keine Sechs." Linus zuckte mit den Schultern. „Wenigstens mussten meine Eltern die nicht mehr sehen. Hast du denn auch Tristans gefunden? Der war ja so ein kleiner Überflieger in Französisch." Fynn meinte, dass er sie noch nicht gesehen hätte, er aber nicht den ganzen Stapel durchgegangen wäre.

Sie gingen zu dem Tisch, wo die Arbeiten lagen und suchten nach Tristans. „Hattet ihr alle Französisch?", fragte ich. „Nee, ich hatte Latein und Aidan Technik. Eigentlich wollte er auch erstmal Latein oder Französisch nehmen, hat sich dann aber doch dagegen entschieden, weil man für beides so viel lernen muss", antwortete Fynn. „Außerdem", warf Linus ein, „was willst du mit einer toten Sprache?" Ich zuckte mit den Schultern. So unnötig ist es bestimmt nicht.

„Mit Latein kann man andere Sprachen viel leichter lernen", entgegnete Fynn empört. Linus verrollte die Augen und lenkte vom Thema ab, indem er fragte, ob es irgendwas Neues über die Auseinandersetzung zwischen Aidan und Tristan gebe. „Wir vermuten, dass es etwas mit dem Tagebuch von Alex zu tun haben muss", klärte Fynn ihn auf. „Wir haben es zu Hause bei Tristan gefunden, bisher aber noch nicht darin gelesen. Warum er es geholt oder wie er überhaupt daran kam, wissen wir nicht, und Aidan ist auch nicht darauf groß eingegangen, als wir ihn nach seiner Meinung gefragt haben. Deshalb unsere Vermutung, dass ein Zusammenhang zwischen dem Buch und dem Streit besteht." Linus nickte. „Sollte das stimmen wäre die Frage was in dem Buch drinsteht. Die beiden hatten ja auch sonst nie große Probleme miteinander, abgesehen von ein paar Malen."

„Hab sie!", rief Fynn und hielt eine Arbeit hoch, die wohl von Tristan sein musste. Zu dritt beugten wir uns über das Dokument. Das erste was mir auffiel war die ordentliche Schrift. Fynn blätterte schnell zu dem Bewertungsblatt. „Gut Plus", las er vor, was in Rot auf dem Zettel stand. „Jaa, aber komm", murrte Linus. „Dafür war ich in anderen Dingen besser."

Wir standen noch ein paar weitere Minuten zusammen, bevor wir uns im Lehrerzimmer verteilten und für einige Zeit nur Papiergeraschel zu hören war. Die Stille wirkte etwas bedrückend.
Es war Fynn, der sie brach und vorschlug endlich in eines der Klassenzimmer zu gehen.

„Weißt du überhaupt noch wo es war?", fragte Linus seinen alten Klassenkameraden. Dieser nickte, antwortete aber nicht. Stumm folgten wir ihm.

Fynn drückte die Klinke runter und erstaunlicherweise ließ sich die Tür öffnen. Die Tische und Stühle standen kreuz und quer, in einer Ecke hatte irgendwer einige Tische gestapelt und auf einem der Fenster war in roter Farbe ein A mit einen Kreis herum geschmiert. „Anarchiefanatiker", knurrte Fynn abfällig, der ebenfalls auf das Zeichen schaute. Linus war dabei einen Tisch an den Turm aus Tischen zu schieben. „Helft mir mal!"
Der Blonde stöhnte. „Was hast du vor?" Linus grinste, schnappte sich einen Stuhl und stellte ihn auf den Tisch ab. „Ich vollbringe angefangene Taten", gab er als Antwort zurück. Er wollte doch nicht ernsthaft noch einen Tisch auf den Turm stellen oder?

Fragend sah ich zu Fynn, der den Kopf schüttelte. Er rief nach dem Karamellblonden, doch dieser antwortete nicht, sondern stieg auf den Tisch und dann auf den Stuhl. „Eliza - so heißt du doch oder?" Ich nickte. „Reich mir mal den Tisch bitte!" Fynn hielt mich zurück. „Komm runter, Linus", forderte er seinen alten Freund zur Vernunft auf. Erstaunlicherweise sprang er direkt vom Tisch, allerdings nicht ohne einen enttäuschten Ton von sich zu geben. Der Turm wackelte bei dem Sprung bedrohlich.

„Spaßbremse", brummte er. „Sorry dass ich mir Sorgen darum mache, was passiert, wenn die ganzen Tische auf dich krachen und lieber nach unserem Freund suche", konterte Fynn daraufhin. „Ist ja gut..."

Wir suchten das Zimmer so gründlich ab wie das Lehrerzimmer, fanden aber nichts. Nur eine Schachtel mit Kreide und einen Zettel, wo jemand von irgendeinen Jan schwärmte. Fynn und Linus wussten auch nicht, von wem er war, redeten aber über irgendeine Marie oder Helena. Lange beschäftigten wir uns damit nicht. Stattdessen beschlossen wir weiterzusuchen.

Die Sonne war kurz davor unterzugehen, als wir mit der Durchsuchung in dem letzten Raum auch fertig waren. Erschöpft ließ ich mich auf einen der Stühle fallen. „Welch Wunder", sagte Linus. „Wir haben Tristan nicht gefunden!" Fynn verrollte die Augen und setzte sich ebenfalls auf einen Stuhl. „Dann kann er eigentlich nur noch in der Wohnung seiner Tante sein", schlussfolgerte ich. Fynn nickte, ergänzte jedoch: „Ja, hoffentlich."

„Wo habt ihr eigentlich gepennt?", fragte Linus gähnend. Dann grummelte sein Bauch. „Und was esst ihr so?" Ein verlegenes Grinsen machte sich auf sein Gesicht breit, was mich einfach ansteckte. Ich zog meinen Rucksack aus, in dem wir zwei Dosen Ravioli gepackt hatten und holte eine hervor. Die andere haben wir gestern gegessen und lag im Mülleimer. Fynn holte seinen Campingkocher hervor, wurde aber direkt von Linus unterbrochen: „Wozu der Kocher? Hier gibt es Strom und mehr als eine Küche." Grimmig stopfte Fynn den Kocher wieder in den Rucksack und stand auf. Ich tat es ihm mit der Raviolidose nach und wir gingen zu dritt zu den Küchen.

Während wir auf die Nudeln warteten, besprachen wir, ob wir nach dem Essen oder morgen in das letzte Klassenzimmer gehen. Linus und ich überredeten Fynn dazu noch heute hinzugehen.

„So im Dunkeln ist es voll gruselig hier", gestand Linus, als wir über den Schulhof schlenderten. „Wenn du Angst hast", sagte Fynn, „dann sollten wir besser zurück."
„Ich hab doch keine Angst vor meiner alten Schule, nur weil es ein bisschen dunkler ist!", entrüstete er sich.

Ein paar Sekunden später zuckte er zusammen, wann immer von den Bäumen ein Rascheln ausging. Fynn entging es ebenfalls nicht, was ich an dem schadenfrohen Grinsen auf seinem Gesicht erkennen konnte.
Linus war sichtlich erleichtert, als wir endlich im Gebäude waren und das Licht durch einen Bewegungssensor anging. Ihre alte Klasse befand sich im Erdgeschoss und war nicht weit vom Eingang entfernt, sodass wir nicht durch die Gegend irren mussten.

Lange blieben wir sowieso nicht, denn die Tür war abgeschlossen, also drehten wir wieder um und begaben uns zurück.
„Eigentlich war es eine totale Zeitverschwendung hierher zu kommen", schimpfte Fynn vor sich hin. „Sieh es mal positiv", versuchte ich ihn aufzumuntern, „wir haben Linus gefunden - Na ja, er hat uns gefunden - und die Fronten wurden zumindest ein bisschen entschärft."
Fynn seufzte. „Ja klar, aber ich weiß nicht... Hinterher ist Tristan doch ganz woanders, und was dann?" Glücklicherweise antwortete Linus ihm, denn ich wusste nicht, was ich darauf sagen sollte: „Wir finden ihn schon. Tristan kann nicht weit sein. Mach dir mal lieber Gedanken darüber, wie wir herausfinden sollen, warum er und Aidan sich gezofft haben und wie wir diesen albernen Streit lösen können."
„Hast ja recht. Morgen, sobald Aidan wieder da ist, gehen wir direkt zu der Wohnung von Tristans Tante." Zustimmend nickten Linus und ich.

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Alle Songs, die ich hier als Titel habe, empfehle ich, aber dieses hier lege ich euch nochmal besonders ans Herz.
Es ist eines der besten Lieder von U2 und zu dem Zeitpunkt als ich das Kapitel hier geschrieben habe, hätte ich es in Dauerschleife hören können. 'xD

Apropos Songs und Titel: Ich habe vor die ganze Planung von dieser Geschichte mit euch in Form eines weiteren "Werkes", wie Wattpad es ja nennt, zu teilen. Dort würde ich Character Sheets, Steckbriefe, verworfene Ideen, Erklärungen warum ich welches Lied als Titel für welche Kapitel ausgesucht habe und all sowas hochladen.
Lohnen würde sich das vermutlich eher wenn die Story fertig ist, aber ich würde das voll gerne jetzt schon zum Teil machen... 'xD
Was meint ihr wäre klüger?

Einen schönen Tag noch!

LG LMS

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