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Prolog

Bitte Lili :), just for u (and for u too clararalc)

Blume.
Blume.
Stängel herumwickeln.
Noch eine Blume.
Wieder den Stängel rundherumwickeln.
Es war nicht gut, dass ich hier saß.
Blume.
Stängel rundherumwickeln.
Ich dürfte nicht hier sein.
Blume.
Stängel rundherumwickeln.
Meine Mutter wäre enttäuscht, wenn sie wüsste, dass ich hier bin.
Blume.
Stängel rundherumwickeln.

Ich kam zum schwierigen Part, der Schluss eines Blumenkranzes. Schwermütig erinnerte ich mich daran, wie Mama mir gezeig t hatte, wie man die Stängel richtig verknotete. Damals war die Welt noch schön und man konnte Dinge machen, die Spaß machten, ohne verhaftet zu werden. Gut, das war ein wenig übertrieben, verhaftet worden, war ich noch nicht. Und manchen Leuten machte es Spaß Wissenssendungen zu schauen und sich auf die Realität zu konzentrieren.

Ich vollendete den Kranz und lehnte mich zurück. Das Gras stach ein wenig an meinen nackten Oberarmen, aber ich liebte es auf einer Wiese zu liegen. Es war so warm und gemütlich in der Sonne, statt in einem stickigen Klassenzimmer zu sein, dass ich einfach kurz meine Augen schließen musste. Alles war so perfekt in diesem Moment, der warme Wind, welcher mir über die Haut strich und die Grashalme umbog. Der Duft des Löwenzahns in dem ich lag und die Sonnenstrahlen, die warm und weich auf mich herab schienen. Ich liebte dieses Feld. Von oben sah es wie ein gelb-grüner Fleckenteppich aus, der die Lücke zwischen Straße und Wald füllte. Es war eigentlich eine sehr kleine Wiese, aber für mich war sie der schönste Ort der Welt.

Ich setzte mich wieder auf und richtete meinen Pferdeschwanz, ich hatte rot-braunen Haare, eine Mischung von meinem Vater und meiner Mutter. Er war Ire und hatte rote Haare gehabt. "Ich bin ein lebendes Klischee" ,hatte er oft gesagt  Es war noch immer furchtbar an ihn zu denken. Vor sechs Jahren war er mit Tuberkulose in ein Krankenhaus gekommen, ein Jahr war er dort gewesen, dann war er gestorben. Und vor acht Jahren dachten sich irgendwelche Leute etwas furchtbar schlaues wie: "Wir sollten etwas verbieten! Hm, wie wärs mit Fantasie!"
Das Blöde daran ist, dass diese Leute auch genug Macht hatten dies umzusetzen. (Na gut, das ist meine Version, aber da wir es Geschichte durchgenommen hatten, war ich ein wenig abwesend gewesen. Es hatte irgendwas mit dem dritten Weltkrieg zu tun und das den Träumern danach die Schuld gegeben wurde). Danach ging so ziemlich alles den Bach runter, Bibliotheken wurden abgerißen, es kamen sogar Inspektoren, welche die Häuser nach Fantasy Büchern und Filmen durchsuchen sollten. Auch der Lehrplan wurde komplett umgekrempelt und allen Menschen das Tagträumen verboten. Dabei lässt sich das nicht so leicht abstellen, ihr Genies. Soweit ich mitbekommen habe, alles nur um uns zu "helfen" ,da Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene sich so besser auf das "Wichtige" konzentrieren können.
Absoluter. Blödsinn.

Ungefähr die Hälfte der Bevölkerung wurde also als "krank" bezeichnet und zu den Anstalten gebracht. Ich sollte vielleicht erklären was genau so eine Anstalt ist, aber ich bin mir selbst nicht ganz sicher. Ich weiß nur, dass dort früher oder später alle Träumer hingebracht werden, um sie zu "heilen". In der Schule kursierten die unterschiedlichsten Gerüchte, von: "Dort werden die Leute ausgepeitscht und gefoltert" ,bis zu, "Die Regierung pflanzt den Leuten dort neue Gedanken ein." Diese Theorien waren sehr wahrscheinlich übertrieben, aber selbst in der überzeugensten Darstellung wurde die Anstalt mit Düsternis und Grauen gleichgesetzt.

Irgendwie wusste ich, dass ich früher oder später dort auch hingebracht werden würde. Schon mal allein aus dem Grund warum ich hier saß.
Schule schwänzen.
Als ich klein war hätte ich nie im Leben einen Gedanken daran verloren, ohne Entschuldigung nicht in den Unterricht zu kommen. Aber inzwischen war mir das ziemlich egal, wir lernten sowieso nur noch Blödsinn. Neben Mathe, Deutsch und Englisch war Geschichte jetzt auch ein Hauptfach, einzig und allein nur um mich zu ärgern. Das war jedenfalls meine Meinung. Aber nach vier Stunden in der Woche, Fakt, Fakt, Jahreszahl, Fakt, Unwichtige Personen Namen, die mich einen Scheiß interessieren, Fakt, Jahreszahl würdet ihr auch so denken.

Nachdem Zeichnen und Musik abgeschafft wurden (vermutlich weil diese Fächer die Kreativität fördern. Jegliche Apps waren auch verschwunden) war mehr Platz für andere Fächer, unter anderem Geschichte (plus Musik- und Kunstgeschichte, aber das war wie Geschichte, nur mit Bildern und Musikstücken). Zum großen Leiden von Leuten wie mir, die sich schlecht Dinge wie Jahreszahlen, oder Namen merken können.
Eigentlich sind das merkwürdige Worte für jemanden, der gut fünfzig Blumenarten, plus lateinische Namen und Blütezeit kennt. Aber bei Blumen habe ich wenigstens ein Bild vor mir, bei Namen von irgendwelchen Generälen, die vor mehr als hundert Jahren gelebt haben, nicht. Außerdem stelle ich mir gerne Geschichten zu Blumennamen vor und wenn man eine zwanzigminütige Geschichte zum Namen der Forsythie erfindet, merkt man sich diesen Namen auch.

Gähnend sah ich auf meine Uhr, es war schon fast zehn, nächste Stunde hätte ich Geschichte. Professor Marek unterrichtete unsere Klasse, zusammen mit unserer Parallelklasse (weil wir durch die Aussortierung so wenige waren) das Fach. Also in die Schule gehen, kam jetzt nicht mehr infrage, vor allem da ich meine Abwesenheit nicht so leicht entschuldigen konnte. Ich hab den Bus verpasst passt dann doch nicht so gut.

Ich erhob mich und nahm meine Schultasche, ich würde nach Hause gehen, wo mich meine enttäuschte Mutter erwarten würde. "Wieso Florica? Du hilfst dir damit nicht" ,würde sie murmeln und mich traurig anschauen und dann würde ich mich in meinem Zimmer verziehen und darauf warten, dass Camilla heimkommen würde. Camilla war meine kleine Schwester (der Blumenkranz war für sie), sie war erst acht und verstand noch nicht wirklich was in der Welt passierte.

Ich ging jetzt los und machte mich auf den Weg nach Hause. Eigentlich war es mir noch immer rätselhaft was an Fantasie schlecht war, gut, vielleicht lenkte sie einen des öfteren ab, aber mehr nicht. Also war sie abzuschaffen dann doch etwas drastisch.

"Hallo Mama" ,murmelte ich, als ich die Haustür hinter mir schloß und mich in die Küche begab. Die Schultasche schmieß ich im Flur gegen ein Regal. Meine Mutter kam mir in der Tür entgegen. "Schon zuhause, Florica?" ,ihr Lächeln wirkte gezwungen. "Offensichtlich" ,irgendetwas verbarg sie vor mir. Sie legte ihre Hand auf meine Schulter und bugsierte mich so zum Esstisch. Mamas Finger verkrampften sich und mir stockte der Atem. Vor mir saß Herr Pench, mein Geographielehrer, kahlköpfig und in zu engem Anzug, wie eh und je. Kleine Schweißtropfen standen auf seiner Stirn, es war ein heißer Tag heute. "Oh" ,war alles was ich machte, ich wusste, dass er nicht hier sein sollte, wenn es nicht etwas schlimmes gab. Er war einer von diesen Typen, die immer alles perfekt machen müssen, dazu gehörten auch die Regeln. Wer in seinem Unterricht zu träumen schien, oder etwas anderes kreatives machte, wurde bestraft. Außerdem besuchte er manche Kinder zuhause, welche am öftesten der Schule fehlten, oder abwesend wirkten. Nach seinem Besuch sah man die Personen nicht mehr im Unterricht. Und jetzt war ich dran.
"Ja" ,wiederholte er, "oh."

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