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1. Kapitel - Ankunft in der Anstalt

Er stand auf und kam langsam auf mich zu. "Ich glaube, du weißt was das bedeutet, Florica." Ich hasste es, wenn er meinen Namen sagte, er klang nicht richtig, wenn er ihn aussprach. "Nein" ,antwortete ich steif. "Keine Ahnung wovon Sie reden." Er sah mich eindringlich an. "Bist du dir sicher Florica?"
"Ja, absolut."
"Dann lass es mich erklären. Es mag dir vielleicht nicht aufgefallen sein, aber du brichst regelmäßig die Gesetze. Fantasie ist verboten, trotzdem sehe ich dich, sofern du dich dazu herablässt überhaupt die Schule zu besuchen, mit verträumten Blick im Unterricht sitzen. Das hat jetzt ein Ende, du kommst in die Anstalt für Realitätsverlust und Fantasieerscheinungen. Sie haben dort ausgezeichnete Methoden um Kindern wie dir, die Träumerei auszutreiben. Ich bin sicher es wird dir nur guttun." Ich starre ihn wütend an. Es wird mir nur guttun, ganz bestimmt. Ich muss mich ordentlich zusammenreißen um ihm diese Worte nicht ins Gesicht zu spucken. "Ich hole dich heute um acht ab" ,mit diesen Worten verschwand Professor Pench. "Hör zu Florica, alles wird gut, dort ist es sicher nicht so schlimm, das sind alles nur Gerüchte" ,meine Mutter klang, als würde sie eher sich selbst, anstatt mich beruhigen wollen. Erstaunlicherweise war ich gar nicht so sehr geschockt, früher oder später wäre ich vermutlich sowieso in die Anstalt gebracht worden, aber ich machte mir dennoch wegen Camilla Sorgen. Es hatte sie so hart getroffen, als Papa gestorben war, wenn ich weg wäre, hätte sie nur noch Mama. "Du solltest packen, Florica" ,murmelte meine Mutter ohne mich anzusehen, sie sah aus, als würde sie gleich in Tränen ausbrechen.
Ich weiß nicht mehr warum, aber ich wurde furchtbar wütend, als ich das sah. Vielleicht weil ich das Gefühl hatte, wenn einer von uns weint dann ich, da schließlich nicht sie zur Anstalt sollte. Also stampfte ich die Treppe zu meinem Zimmer hoch und wollte packen. Bis mir einfiel, dass ich in meiner Eile vergessen hatte, dass die Koffer im Keller verstaut waren.

Nicht viel später lag ich auf meinem Bett und starrte die Tapete an. Das packen hatte ich nach zehn Minuten aufgegeben, das würde ich später machen. Mittlerweile war mein Ärger abgeklungen. Wahrscheinlich war es schrecklich für sie, jetzt auch nur noch Camilla zu haben, schoss es mir dirch den Kopf. Meine Mutter war noch schüchterner als ich und da sie noch mehr mit Kreativität aufgewachsen war, war die Umstellung für sie vermutlich noch schlimmer.
Trotzdem war sie meine Mutter und sollte mich beschützen, wenn jemand kommt und sagt: "Hallo, ich nehme ihre 14-jährige Tochter mit, an einen Ort von dem niemand weiß was passiert" ,dann wäre es besser etwas zu tun, anstatt nur rumzustehen und zu heulen.
Seufzend rappelte ich mich auf und fing an meine Kommoden auszuräumen. Jetzt erst fiel mir ein, dass ich gar nicht wusste, was und wie viel ich mitnehmen sollte. Also schmiss ich ein einfach die Hälfte meiner T- Shirts hinein, auch ein paar Langärmlige, obwohl es immer heißer wurde. Meine Jeans, Shorts und der eine Rock, den ich nur trug, wenn alles andere in der Wäsche war landeten auch im Koffer, zusammen mit meiner Unterwäsche und meinem Bikini (vielleicht konnte man dort ja schwimmen gehen - wer weiß!).

Als ich fertig war trug ich meinen Koffer nach unten und sah in die Küche, schließlich hatte ich noch nichts zu Mittag gegessen. Meine Mutter saß schweigend neben mir und schnappte sich meinen Teller, sobald ich fertig war.
Wenn sie nervös war, fing sie an alles sofort zu putzen.

"Hallo Mama, bin wieder da-ha!" Ich konnte Camillas Stimme sogar von meinem Zimmer aus hören und Schuldgefühle überranten mich. Die arme Camilla, ich war eine schreckliche große Schwester.
"Wieso steht da Floras Koffer?" ,inzwischen war ich bei der Treppe, und konnte Camilla gut sehen. Unsere Mutter schaute zu mir nach oben. "Deine Schwester erklärt es dir" ,sagte sie, "komm danach essen."

"Hey, kleine Blumenprinzessin" ,ich ging langsam die Treppe hinunter. "Ich muss in die Anstalt für Realitätsverlust und so."
Kurz: ja
Schmerzlos: eher weniger.
"Du gehst weg?"
Camilla starrte mich absolut fassungslos an.
"Ja, nicht mit Absicht, ich meine ich will nicht weg." Super Florica, du hast es sowieso schon verkackt. Vergiss es.
"Gehst du so wie Papa weg?"
"Nein! Also ich werde nicht- ! Ich komme auf jeden Fall zurück." Ich stieg die letzten Treppenstufen hinunter und umarmte sie lange. "Versprich es mir. Versprich mir, dass es egal was passiert, du kommst zurück." In ihren braunen Augen standen Tränen. Ich nickte.
"Ja, kleine Blumenprinzessin. Ich komme zurück."

Camilla ging und essen und machte anschließend ihre Hausaufgaben, während ich mich bewusst von ihr und meiner Mutter fernhielt. Ich hätte mich ordentlich verabschieden sollen, aber ich brachte es nicht über mich in ihre traurigen Gesichter zu blicken. Ich verbrachte den Nachmittag damit nervös im Haus herumzuschleichen und noch mehr Sachen in Rucksäcke und meinen Koffer zu stopfen. Vor allem machte ich mir über die Anstalt Gedanken. Was für Leute waren dort? Wie wollten sie einem die Fantasie austreiben? Kurz, ich machte mich selbst wahnsinnig.

Es wurde schneller acht Uhr, als mir lieb war. Mit meinem Koffer und zwei Rucksäcken beladen, setzte ich mich auf die Stufe vor unserer Haustür. Professor Pench fuhr um Punkt Acht in einem schwarzen VW vor.
"Fertig?" ,fragte er mich. Ich seufzte und drehte mich zu Mama und Camilla um, die mich noch immer verletzt anschaute. "Ja" ,ich rollte meinen Koffer zu seinem Auto und setzte mich auf den Beifahrersitz. Es stank im Auto und ich ließ das Fenster sofort herunter, als auch Professor Pench einstieg.
Die Fahrt kam mir vor wie eine Ewigkeit. Städte wechselten sich mit Wäldern und Wiesen ab, und obwohl es Sommer war dämmerte es schon bald. Wir kamen auch im dunklen an, ich hatte meine Uhr nicht dabei und schätzte die Zeit auf zehn.

Das Gebäude vor dem wir hielten sah aus, wie ein großer, grauer Kasten. Im dunklen konnte ich es nicht sehr gut erkennen, aber es schien groß, und naja, kastenförmig zu sein. Mich erinnerte es an ein Gefängnis.
Eine Frau stand davor und schien auf uns gewartet zu haben. Sie war groß und massig und hatte strenges Gesicht. Angegrautes Haar war in ihrem Nacken zu einem Knoten gebunden und die Arme hat sie in die Seiten gestemmt. "Na endlich" ,bellte sie, als wir ausstiegen. "Ich hab ja nicht die ganze Nacht Zeit!" "Frau Lieb, das ist Florica Valentine." Mr. Pench ignorierte Frau Liebs Gemotze, während ich mein Gepäck holte und die Ironie des Namens genoß. "Du teilst dir mit Marion Sommer ein Zimmer. 2. Stock, fünfter Gang" ,schnauzte sie mich an und gab mir einen Schlüssel. Ich hatte ja eigentlich erwartet, dass ich erst einmal irgendwelche Frage gestellt bekommen würde, aber vielleicht war Frau Lieb einfach nur müde.

Auf meinem Schlüssel war eine 10 abgebildet und ich schleppte mein Gepäck die Treppen rauf (Oh Gott, ich hasse Treppen so). Auf halbem Weg kam mir ein Mädchen entgegen. "Florica, oder? Warte, ich helfe dir. Ich bin Marion, die Lieb wird dir gesagt haben, dass wir uns ein Zimmer teilen." Ich blinzelte und sah sie für einen Moment verwundert an. "Ja, äh, ich bin Florica." Sie nahm mir den Koffer ab und ich musterte sie ein wenig genauer. Marion hatte lange blonde Haare und war ein paar Zentimeter kleiner als ich. Sie schien einen Pyjama zu tragen und lächelte mir aufmunternd zu.

Unser Zimmer war am Ende des Ganges und ziemlich klein; zwei Betten, zwei Kästen und ein kleiner Schreibtisch mit zwei Sesseln vor einem Fenster. "Es ist klein, aber dafür..." ,sie verstummte. "Es ist nur klein. However, ich zeig dir morgen alles und so." "Ähh, ok, danke" ,stammelte ich und wuchtete meinen Koffer hinter das Bett. Marion sperrte das Zimmer zu und legte sich dann in ihr Bett. Ich zog mich einer Ecke des Zimmers schnell um und legte mich dann auch hin.
"Es ist nicht so schlimm, wie du denkst" ,versprach sie mir. "Ich erklär dir den Rest morgen, ich bin eigentlich ziemlich müde. Gute Nacht." Damit schaltete sie das Licht aus.

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(Noch immer gilt: Nur für dich Lili)

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