Ich weiß noch, wie ich das erste Mal erfahren habe, dass mich jemand heimlich beobachtet hat - wie geschockt ich war und wie aufregend ich es gleichzeitig fand. Es war auf einer Klassenfahrt, und der Junge, der es getan hatte, war überhaupt nicht mein Typ. Dennoch musste ich immer wieder daran denken, was er wegen mir tun musste und bei was ihn seine Freunde erwischt hatten, und es ging mir nicht mehr aus dem Sinn.

David war dreizehn, als ich mit ihm zusammen kam. Ein bisschen jung noch, klar, aber ich war erst fünfzehn, und darum war es okay. Es war schwierig, und es war einfach - einfach nur schön! Er war da für mich, und er tat alles, was ich mir wünschte: Ich war seine Prinzessin.
So nannte er mich! Prinzessin - das war mein Name. Ich wollte, dass er ihn sagte, und es war lustig, wenn meine Schwester dabei war:
„Du kannst nicht verlangen, dass er dich ständig Prinzessin nennt!", lachte sie.
„Oh doch, das kann ich!", entgegnete ich ganz ernsthaft.
Ich war überzeugt von dem, was ich sagte.
Noch lustiger war es, wenn meine Freundinnen dabei waren. Sie dachten erst, es sei nur ein Spiel, ein Kosename, nichts weiter, und doch...

Nun, meine Freundinnen grinsten. Sie tuschelten untereinander, und sie redeten mit mir, heimlich, ohne dass David es hören konnte. Jedenfalls nicht deutlich, denn sie redeten auch dann mit mir, wenn er in der Nähe war, und ich konnte sehen, dass es ihm unangenehm war. Sie fragten mich, ob ich ihn ausleihen könnte und ob ich ihn auch gut füttere, wie ich ihn erziehe und was ich wohl alles von ihm verlange, wenn ich mit ihm alleine bin - und manche ihrer Fragen brachten mich erst auf Ideen, die ich zuvor so nicht hatte, die mich aber immer mehr beschäftigten und faszinierten. Was, wenn ich nicht nur Davids Prinzessin, sondern er auch mein ganz persönlicher Sklave war?