Kapitel 4
24. Dezember / Heiligabend
Am nächsten Tag, heute war tatsächlich schon Heiligabend, wie schnell er schon wieder da ist und die Zeit vergangen ist. Julian war sehr früh aufgestanden, um das Essen noch fertig zu machen, die Geschenke einzupacken und noch schöne Weihnachtskarten zu schreiben. Es dauerte einige Zeit bis er alles erledigt hatte, es fing draußen an zu dämmern. Tia kam auch gerade und die Beiden verbrachten schön zusammen den Nachmittag. Sie spielten ein bisschen, erzählten sich und tranken schönen warmen Tee. Julian war echt froh, dass er dieses Jahr an Weihnachten nicht allein Zuhause war, wirklich, und draußen wurde es schon langsam dunkel.
,,In ein paar Stunden ist richtig Heiligabend. Ich freue mich schon voll darauf und ich bin voll glücklich das ich bei dir bin und nicht Zuhause alleine bin, wirklich." , rief Tia. ,,Ja, ich freue mich auch und bin total froh, dass du da bist und ich nicht hier alleine vorm Fernseher sitze, so wie voriges Jahr. Wollen wir zusammen spazieren gehen, in die Stadt? Das mache ich jedes Jahr so, ist schon Tradition geworden." , sagte Julian, Tia lächelte. ,,Klar, dann lass uns gehen." , antwortete Tia, und die beiden zogen ihre Jacken an. Julian knipste die Lichter aus und die beiden gingen los in die Stadt.
Es hatte gerade mal aufgehört zu schneien, doch trotzdem bedeckte eine weiße und dicke Schneeschicht den Weg. Es war aber trotzdem sehr kalt, man sah so gar den kalten Atem der Beiden in der Luft. Der Schnee unter ihren Füßen knirschte immer noch herrlich, bei jedem Schritt den sie machten. In der Ferne sahen sie schon die schönen hellen Lichter und den großen Tannenbaum. Sie gingen immer weiter, ihre Fußspuren waren überall im Schnee und nach einer Weile waren sie nun da.
Beide betrachteten den großen Tannenbaum, direkt vor ihnen und er zauberte beiden ein schönes Lächeln ins Gesicht. Sie atmeten einmal tief durch und genossen diesen Moment. Julian hatte wieder genau die Bilder im Kopf, wo er Tia das erste Mal getroffen hatte. Wo sie da auf der Bank saß und wo er überlegt hat, ob er weitergeht oder sie fragt ob alles gut ist. Doch zum Glück ist er nicht weitergegangen, sonst hätte er sie nie kennengelernt. Tia erinnerte sich auch wieder genau daran und hatte auch wieder genau die Bilder im Kopf, wie ein Film. Es ist erst drei Tage her, doch Beiden kommt es so vor als kennen sie sich schon ewig.
Die Beiden schlendern ein bisschen an den Geschäften herum und holen sich etwas auf dem Weihnachtsmarkt. Die schönen kleinen Buden sind auch herrlich geschmückt mit schönen Lichterketten, Sternen, bunten Kugeln und so weiter. An jeder gibt es etwas anderes Schönes. Sie nehmen ein paar gebrannte Mandeln, die mögen alle beide ziemlich gerne und so ist die Tüte auch schnell alle. Kurz gehen sie nochmal am Baum entlang, bewundern ihn und machen ein paar Fotos. Es war ziemlich voll in der Stadt, viele Menschen standen entweder am Weihnachtsbaum oder holten sich etwas Schönes an den Buden.
,,Hier haben wir uns kennengelernt vor drei Tagen. Ich denke immer, dass wir uns schon ewig kennen." , rief Julian, Tia lächelte ,,Ja, mir geht es genauso. Ich bin echt so froh das wir beide uns kennengelernt haben." , sagte Tia. ,,Ja, ich auch." , antwortete Julian. ,,Wir sind so gute Freunde geworden, noch nicht mal ein Streit bringt uns auseinander." , sagte Tia, mit feiner und leiser Stimme. ,,Ja." , antwortete Julian. Noch einmal sahen sie sich alles an, die schönen Buden, den Tannenbaum und die schönen geschmückten Häuser und Geschäfte und gingen dann wieder zurück.
Julian öffnete die Wohnungstür, zogen ihre Jacken aus und dann gingen beide hintereinander ins Wohnzimmer. Die Beiden trauten ihren Augen kaum, dort stand ihre Familie, die von Julian und die von Tia auch. ,,Na, ihr Beiden, da seid ihr ja endlich." , rief Julians Mutter, sprachlos sahen sich Tia und Julian an. ,,Was, waas macht ihr denn hier?" , rief Julian, alle beginnen zu lachen außer Julian und Tia, die Beiden sehen sich verwundert an.
,,Ich hatte die Idee euch eine schöne Weihnachtsüberraschung zu machen, aber wusste leider nicht welche. Dann habe ich Julians Mam gefragt, aber sie hatte leider auch keine Idee. Doch dann brachte uns Julians auf die Idee ein schönes Gedicht für euch zu schreiben. Ein Rätselgedicht und wenn ihr es erratet, ihr dann einen tollen Schatz findet, erzählte Tias Mam. ,,Ihr ward das mit dem Gedicht?" , fragte Julian, beide Mütter nickten. ,,Ja und dann habt ihr es vor der Tür gefunden und gerätselt. Wir wollten, dass ihr wunderschöne Momente zusammen habt, während ihr das Gedicht löst. Euch besser kennenlernt und richtig gute Freunde werdet, unzertrennliche." , sagte Julians Mutter, Tias Mutter redete weiter, ,,Doch dann hattet ihr Streit und Tia wollte über Weihnachten zu uns fahren. Dann wäre unser Plan nicht auf gegangen. Später hat sie dann geschrieben, dass sie dich vermisst und nicht im Streit gehen will. Ein bisschen war ich traurig, aber dann ging wenigstens doch noch unser Plan auf. Ihr habt das Rätsel gelöst, der Schatz ist die Liebe, das ist ein sehr sehr großer und wertvoller Schatz und es gibt auch noch eine zweite Überraschung, dass wir alle da sind und zusammen Weihnachten feiern und ich weiß ganz genau, dass ihr es nur zusammen lösen konntet." ,,Ihr habt es zusammen geplant, aber ihr kennt euch doch gar nicht." , sagte Tia. ,,Doch, wir kennen uns schon sehr lange. Wir sind Schulfreunde, wir kamen zusammen immer gut klar und haben ganz viel Quatsch gemacht. Als du mir von Julian erzählt hast Tia, da habe ich überlegt ob er der Junge von meiner Schulfreundin ist und zum Glück hatte ich noch die Nummer von ihr. Ich habe sie gleich angerufen und mit ihr erzählt, wir haben uns alle Beide gefreut wieder voneinander zu hören und das ist so eine tolle Überraschung für uns gewesen. Da wollten wir euch auch eine tolle und riesige Überraschung machen." , rief Tias Mam.
,,Ihr wohnt doch beide so weit weg, wie habt ihr das Gedicht dann hierher bekommen?" , fragte Tia. ,,Tja, das ist und bleibt unser Geheimnis." , antwortete Julians Mam. Beide fingen an zu lachen. ,,Also die Überraschung ist euch echt gut gelungen. Ich weiß echt nicht was ich sagen soll." , rief Tia. ,,Ja, da finde ich auch. Sonst waren wir immer alleine zu Weihnachten und haben Zuhause gesessen. Aber dieses Jahr feiern wir mit unseren Familien und Freunden, echt toll. Eine super Überraschung." , sagte Julian. ,,So, jetzt haben wir aber genug geredet. Lasst uns jetzt endlich Weihnachten das Fest der Liebe feiern. Frohe Weihnachten, viel Spaß und das wunderschönste Weihnachten überhaupt wünsche ich euch allen." , rief Tia und knipste das Licht aus, die Kerze auf dem Tisch flackerte und nebenbei lief schöne Weihnachtsmusik. "Dankeschön, für die tolle Überraschung." , riefen Tia und Julian alle Beide. Ihnen kamen ein paar Freudentränen. Sofort gingen Tia und Julian zu ihren Familien und umarmten sie.
Dann aßen sie alle zusammen Klöße und Gans, gut dass Julian das Essen doch noch fertig gemacht hat, obwohl er noch nicht wusste, dass er so viel Besuch an Heiligabend bekommen wird. Alle lachten und freuten sich zusammen zu feiern. Tia und Julians Schwester Lena, die beiden Mädels verstanden sich echt gut, vielleicht werden die beiden ja auch noch Freunde und Julian, Tia und Lena passten echt gut alle zusammen.
Nachdem sie mit dem Abendessen fertig waren, schnappte Julian sich Tias Geschenk und zeigte mit dem Kopf in Richtung Schlafzimmer. Beide gingen rein, Julian klippte hinter ihnen zu. ,,Hier ist dein Geschenk, Tia. Frohe Weihnachten." , rief Julian und gab ihr das Geschenk. Sie packte es auch gleich aus, holte die Kette heraus und zog sie um. ,,Wow sie ist echt toll. Dankeschön, ich liebe Schmuck." , sagte Tia, ,,Gern. Sie steht dir wirklich gut." , rief Julian, ,, Dankeschön und hier ist dein Geschenk. Frohe Weihnachten." , rief Tia und überreichte es Julian, er packte es auch gleich aus. ,,Eine neue Kamera. Oh, Dankeschön. Die kann ich echt sehr gut gebrauchen, meine ist kaputt. Aber woher wusstest du dass ich eine Neue brauche?" , rief Julian, ,,Die habe ich noch schnell besorgt wo ich zu spät kam. Tut mir echt leid. Und das hat mir das Christkind geflüstert." , antwortete Tia und lächelte, Julian lächelte mit. ,,Das ist echt das beste Geschenk. Dankeschön. Ich verzeihe dir und ich wollte dir schon lange sagen, warum mir das Gesicht so wichtig ist. Mein Vater hat früher immer Rätselgedichte für mich geschrieben und ich sollte sie dann immer lösen. Wenn ich das geschafft habe, dann hab' ich immer eine tolle Überraschung bekommen und Gedichte erinnern mich deswegen immer an meine Kindheit. Deswegen wollte ich dieses auch unbedingt lösen, es tut mir echt leid wenn ich dich damit verrückt gemacht oder genervt habe. Das wollte ich wirklich nicht, ich wollte es halt unbedingt lösen und das haben wir auch geschafft, zusammen." , erzählte Julian, ,,Wie schön, alles gut. Ich verzeihe dir auch." , sagte Tia, "Dieses Jahr ist wirklich das beste Weihnachten seit langem, ich habe dich kennen gelernt, wir sind so gute Freunde geworden und an Heiligabend sind auch noch unsere Familien und Freunde da, toll, und ein schwieriges Rätsel haben wir zusammen auch noch gelöst. Echt super und das beste Weihnachten seit langem.." , rief Julian.
,Ja, das finde ich auch." , antwortete Tia und ging näher zu Julian. Sie sahen sich beide tief in die Augen und dann küssten sie sich endlich. Bei Beiden kribbelte es einfach so doll und es fühlte sich so an, als würde für einen kurzen Moment lang die Zeit stehen bleiben. Nach dem Küssen sahen sich beide in die Augen und lächelten. ,,Wirklich, dieses Jahr ist das einzigartigste, magischste und besonderste Jahr überhaupt und das tollste Weihnachten." , rief Tia, ,,Ja." , rief Julian.
Tia, Julian kommt ihr beiden wieder? Was macht ihr denn da solange?" , fragte Tias Mam. ,Jaaa!" , riefen alle beide gleichzeitig. Sie gingen wieder zu den Anderen und feierten weiter und vielleicht kommt ja noch ein Wunder oder eine Überraschung oder ein Rätsel, man weiß ja nie. Ja, das ist wirklich das beste Weihnachten und das besonderste Jahr überhaupt.
Ende
Ich hoffe euch allen hat die Geschichte gefallen und ihr hattet das Gefühl als werd' ihr mitten dabei gewesen und habt alles live miterlebt. Dankeschön fürs Lesen.
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