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88. Kapitel

Schweißgebadet wache ich mitten in der Nacht auf, während der Mond durch das Fenster scheint. Mein Atem geht schnell und nach und nach beruhige ich mich wieder, während ich mich auf einen ganz bestimmten Punkt im Zimmer fokussiere. Mühsam erhebe ich mich von der Matte, die auf dem Boden ausgerollt liegt. Selbst, wenn das Schlafen hier, mehr als nur ungemütlich ist, so weiß ich auch, dass ich niemals im Leben einer meiner Freunde fragen würde und schon gar nicht könnte ich zu meinem Vater zurückkehren. Meinem Vater, der meine Mate umbringen wollte. Noch immer schmerzt mich dieser Gedanke und der Verrat meines Vaters. Ace hatte die ganze Zeit Recht. Ich war immer so darauf fixiert, dass mein Vater stolz auf mich ist, dass ich gar nichts anderes mehr mitbekommen habe. Ich lasse meinen Blick zu der Blume schweifen und kann von Glück sprechen, dass in letzter Zeit keine Rituale stattgefunden haben. Ansonsten hätte ich mir einen anderen Schlafplatz suchen müssen. Ein Ziehen macht sich in meiner Brust breit, doch ich ignoriere es. Wenn etwas mit Adriana los wäre, wüsste ich es. Da bin ich mir ziemlich sicher. Trotzdem schaffe ich es nicht mehr, einzuschlafen und statt mich hin und her zu wälzen, stehe ich auf, verlasse das Mondhaus und mache einen kleinen Spaziergang.

Gespenstige Stille erfüllt die Luft, während ich umher wandere und meine Gedanken schweifen lasse. Mit jedem Schritt wird das Ziehen in meiner Brust stärker und irgendwann halte ich es nicht mehr aus. Spätestens jetzt ist mir klar, dass irgendwas nicht stimmt, dass irgendwas mit Adriana nicht stimmt. Ich zögere einen Moment, doch meine Entscheidung steht schon fest. So schnell, wie es geht, mache ich mich auf den Weg zum Heilerhaus. Eilig drücke ich die Klinke hinunter und die Tür öffnet sich automatisch, was mich schon wundert, da die Tür fast immer geschlossen ist. Leise betrete ich das Haus und mache mich schon auf den Weg, die Treppe hinauf, als die Tür des Wohnzimmers aufgeht und ein ziemlich verschlafener Hugo hinaustritt.

„Adriana?", fragt er halbblind, während er sich noch die Augen reibt.

„Nein, was ist mir ihr?", frage ich interessiert, da es eigentlich nichts Gutes bedeuten kann.

„Du bist es, Kilian", bemerkt Hugo und nach kurzem Zögern antwortet er mir, „Adriana ist noch nicht wieder da. Oder ich habe nicht mitbekommen, wie sie hineingekommen ist." Sofort wächst meine Sorge um meine Mate, denn es kann nichts Gutes bedeuten, wenn sie noch nicht wieder hier ist, mit meinem Vater und Tiras in der Nähe.

„Ich gehe mal eben in ihrem Zimmer nachsehen", bestimme ich, warte gar nicht erst auf seine Antwort und mache mich direkt auf den Weg nach oben. Dort erreiche ich ihre Zimmertür, wobei mir schon direkt auffällt, dass diese nur angelehnt ist und ich klopfe auch gar nicht erst, bevor ich das Zimmer betrete, da mir schon klar ist, was mich erwartet. Das Bett ist sauber gemacht und wahrscheinlich gar nicht erst benutzt worden und das Fenster steht sperrangelweit offen, um zu lüften. So langsam schmerzt das Ziehen und ich kann ein erschrockenes Aufkeuchen nicht verhindern. Kontrolliert hole ich tief Luft und versuche, mich auf etwas Bestimmtes zu konzentrieren. Doch meine Gedanken kreisen die ganze Zeit immer nur um Adriana und die gleichen drei Worte. Sie ist weg. Träge lasse ich mich auf die Knie sinken und neben meine Umgebung kaum noch wach, auch nicht als jemand neben mich kommt und mich in den Arm nimmt. Nie hätte ich gedacht, dass ich so enden werde. Am Boden zerstört, weil meine Mate mich verlassen hat. Ich spüre, wie Tränen über meine Wange laufen und Stimmen dringen an meine Ohren, aber mir ist alles egal. Erst jetzt merke ich, wie abhängig ich von Adriana bin.

„Kilian!", höre ich jemanden, eine bekannte Stimme rufen. „Verdammt, Kilian, jetzt sag doch was", die gleiche Person schreit mich wieder an, jemand rüttelt an meiner Schulter und nur langsam schaffe ich es, meine Gedanken wieder langsam zu sortieren.

„Sie ist weg", bringe ich langsam flüsternd hervor und bereue es direkt, diese Worte ausgesprochen zu haben. Jetzt, wo es ausgesprochen ist, wirkt es noch viel realer, als ohnehin schon.

„Verdammt, Kilian, jetzt steh schon auf und hör auf, Trübsal zu blasen. Davon kommt sie auch nicht wieder", redet wieder die Person auf mich und jemand versucht, mich auf die Beine zu ziehen. Wie eine Maschine stehe ich auf und lasse mich zu dem Bett führen, wo ich mich hinsetze. Langsam klärt sich meine Sicht auf und ich sehe mich einem schwarzhaarigen Mädchen gegenüber.

„Was soll ich denn sonst machen?", frage ich Isabella mit leiser Stimme, was sie nur mit einem Aufseufzen quittiert. Doch statt mir eine richtige Antwort zu geben, blickt sie mich nur mit einem durchdringenden Blick an und als ob sie mir wirklich eine Antwort gegeben hätte, entsteht eine Idee in meinem Kopf. „Ich reise ihr nach", spreche ich meine Entscheidung laut aus und Isa nickt direkt bestätigend.

„Da ist ja wieder der alte Kilian, der sich von nichts unterkriegen lässt", meint sie mit einem Lächeln und nimmt meine Hand in ihre. Ich flüstere ein kurzes „Danke" und so sitzen wir einige Sekunden da, wobei niemand etwas sagt. Schließlich erhebt sie sich und meint auf meinen fragenden Blick hin: „Ich glaube, du musst mal für sehr lange Zeit packen." 

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