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75. Kapitel

Mittlerweile habe ich jegliches Zeitgefühl verloren, keine Ahnung, wie oft ich jetzt schon suche oder wie viele der Straßen und vor allem, welche ich durchsucht habe und zudem meldet sich nun auch noch mein Bauch, dass er so langsam etwas zu Essen haben will. Was für ein Zufall! Trotzdem komme ich gar nicht auf die Idee, aufzugeben, zumindest nicht, wenn es um Scott geht. Verbissen suche ich weiter, während es um mich herum langsam dunkel wird, die Sonne hinter dem Horizont verschwindet, der Tag von der Nacht verdrängt wird, die meisten in die Wärme ihres Hauses flüchten und schließlich nur noch ich und ein paar andere Leute auf den Straßen unterwegs sind.

„Denk genau nach. Wenn du Scott wärst, wo würdest hingehen, wenn du um deine Mate trauerst", überlege ich laut, wobei ich wahrscheinlich ein ziemlich seltsames Bild abgebe, so wie ich mit mir selbst reden. Plötzlich kommt mir eine Idee und sofort mache ich mich auf den Weg. Nach nur wenigen Minuten habe ich den Wald erreicht und nur ein paar Sekunden später die Lichtung, wo wir damals Lenya gefunden habe, nachdem niemand sie finden konnte. Genau wie Lenya damals, kniet auch jetzt wieder eine Gestalt in der Mitte und hat das Gesicht in den Händen vergraben. Langsam und auch vorsichtig gehe ich auf ihn zu, lasse mich neben ihm auf den Boden sinken und lege meine Hand auf seine Schulter, einfach um ihn zu zeigen, dass ich hier bin, da ich noch nie wirklich gut im Trösten war.

„Du weißt es, oder?", fragt er schließlich nach einigen Sekunden, wobei seine Stimme ziemlich verheult klingt.

„Ja, ich habe es eben schon von Kate erfahren", antworte ich ihm mit einem Schlucken.

„Sie hatte das einfach nicht verdient. Sie war doch noch so jung, ihr Leben war wertvoll. Wieso ist sie gestorben und nicht ich?", die Wut in seiner Stimme ist nicht zu überhören, er steht auf und läuft unruhig auf der Lichtung hin und her, „Lenya war meine Mate, ich hätte sie beschützen müssen. Sie hatte mich als Mate nicht mal verdient."

„Scott beruhig dich", schnauze ich ihn an, als es mir zuviel wird, er hält sofort inne und schaut mich erschrocken an, ich warte einige Sekunden, ehe ich wesentlich ruhiger noch hinzufüge, „Es ist nun mal alles passiert und ich glaube nicht, dass Lenya gewollt hätte, dass du jetzt hier in Selbstmitleid versinkst." Er nickt einfach nur langsam, lässt sich wieder neben mir nieder und vermeidet es, mir in die Augen zu sehen.

Schließlich hebt er seinen Blick wieder und meint, während er sich auf der Lichtung umsieht: „Weißt du, was damals hier passiert ist? Bevor ihr Lenya gefunden habt." Ich überlege kurz, denke an den Tag zurück, wo mir klar war, dass Lenya und Scott Mates sind, wir haben Lenya hier gefunden, wobei sie sichtlich verwirrt gewesen ist, ehe ich den Kopf schüttel. Er zögert wieder einige Sekunden, es scheint ihm schwer zu fallen, darüber zu reden, was ich auch sehr gut nachvollziehen kann. Noch einmal streicht er sich seine braunen Haare aus dem Gesicht: „Ich wusste schon seit einigen Tagen, dass mein Mate hier war, aber nicht wer es ist. Als ich dann im Haus gespürt hatte, dass sie Schmerzen verspürte und es ihr nicht gut ging, also bin ich zu ihr gerannt. Während ich die Lichtung hier erreichte, sah ich, wie Lenya gegen einen schwarzen Wolf kämpfte mit leuchtend roten Augen. Sie war schon ziemlich erschöpft und hatte auch schon so einiges einstecken müssen, aber sie kämpfte trotzdem tapfer weiter, wo für ich sie in diesem Moment ziemlich bewunderte, bevor ihr aber die Kraft ausgehen konnte, griff ich ein, natürlich musste ich auch einiges einstecken, trotz allem haben wir es schließlich geschafft, den Wolf zu besiegen, zumindest flüchtete er und seine Wunden waren auch nicht gerade ungefährlich. Danach haben Lenya und ich uns erstmal angestarrt, es schien einfach nur seltsam jetzt meiner Mate gegenüber zu stehen, vor allem, da ich nie eine wollte. Aber so war es nun mal. Doch schon nach kurzer Zeit hörte ich, wie ihr immer näher kamt, also bin ich so schnell, wie es mir möglich war, abgehauen." Als er endet, sehe ich ihn erstmal ziemlich erstaunt an, da ich nicht so ganz fassen kann, was er mir alles da erzählt hat.

„Aber als wir ankamen, konnte Lenya keine Verletzungen aufweisen", ratlos sehe ich ihn, da ich mich noch ziemlich genau erinnern kann.

„Ich hatte einen dieser Heiltränke von Thea dabei. Als sie noch lebte, hat sie mir ganz viele immer gemacht und ich habe immer noch einen beachtlichen Vorrat, wobei ich meistens ein oder zwei mit mir herumtrage", er zieht aus seiner Jackentasche eine kleine Phiole mit einer durchsichtigen Flüssigkeit. Ich nicke einfach nur, Scott senkt wieder den Kopf, anscheinend sind seine Gedanken wieder bei Lenya, was ich ihm auch nicht verübeln kann. „Du solltest noch etwas wissen", bringt er nach einem kurzen Schweigen hervor und verwirrt sehe ich ihn an, da ich nicht weiß, was er meint, „Ich weiß nicht, ob du es gesehen hast, aber Lenya hat, kurz bevor sie gestorben ist, noch etwas geflüstert." Sofort weiß ich was er meint, sehe ihn gespannt an, da ich nicht verstanden habe, was sie gesagt hat. 

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