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6. Der Start

Nach seinem Spaziergang wartete Steve auf dem Parkplatz, bis Stellas Schicht vorbei war und sie zu ihrem Auto lief.

„Hattest du einen angenehmen Tag?"

„Ja, ich habe mir bei einem Spaziergang die Gegend angesehen."

„Das freut mich zu hören. Wir müssen Antony noch von der Schule abholen, also sollten wir direkt losfahren."

Sie deutete auf ein Auto, das in Steves Augen schon von außen recht futuristisch aussah. Nachdem er eingestiegen war, fühlte er sich, als säße er in einem Flugzeug, da das Armaturenbrett allerlei Anzeigen und Knöpfe aufwies. Als Stella schließlich losfuhr, fiel ihm auf, wie angenehm leise der Wagen war. Dies und sein Eindruck, dass Stella eine umsichtige Fahrerin war, die alles im Blick hatte, ließ ihn ein wenig entspannen.

An der Schule stieg Antony auf den Rücksitz und begrüßte seine Mutter und Steve. Der Junge hatte eine Schramme am Kinn, die Stella sofort streng begutachtete.

„Ich habe versucht mit dem Skateboard über die Rampe zu fahren", gab er zu.

„Okay, wir schauen uns das zu Hause an."

Die drei fuhren zurück zu Stellas Wohnung. Stella versorgte Antonys Kinn mit einer Salbe und einem Pflaster.

„Du solltest etwas vorsichtiger sein. Gerade auf dem Skateboard solltest du schon auch schauen, wo du lang fährst", ermahnte sie ihren Sohn.

„Werd ich machen!", gelobte das Kind.

„Habt ihr beide Hunger? Ich könnte uns schnell was machen. Wir haben noch genug Zeit."

„Ja", sagte Antony.

Sie schaute jetzt Steve an. „Und du?"

„Ja, danke!"

„Gut, dann mache ich uns schnell ein paar Nudeln mit Tomatensoße."

Während sie das Essen zubereitete, klingelte das Telefon. Stella ging dran und sprach kurz mit dem Anrufer.

„Wir bekommen heute Abend Besuch von Michaels Dad. Ist das okay für dich?"

Die Frage war an Steve gerichtet.

Er nickte. „Ja, selbstverständlich!"

Nach dem Essen gingen die drei gemütlich zu Fuß los, um einen Beobachtungspunkt anzusteuern, den Stella ausgesucht hatte.

Sie schlenderten am Strand entlang. Man sah bereits, dass sich immer mehr Menschen dort einfanden. Der Platz, an dem die drei schließlich blieben, war leicht erhöht auf einer Wiese. Es gab eine Anzeigetafel, die den Countdown anzeigte. In der Ferne sah man die Rakete auf der Startrampe stehen. Viele Touristen waren mit einer Kamera gekommen, um das Spektakel festzuhalten.

Stella holte aus ihrer Handtasche ein frisches Paar Ohrenstöpsel und reichte es Steve.

„Wir sind hier zwar immer noch ein gutes Stück entfernt, aber es kommt hier noch recht viel von dem Lärm an", erklärte sie und reichte auch Antony ein Paar.

Steve versuchte, sich an die Erklärungen von Michael zu erinnern. Er wusste, dass Michael ihm gestern etwas über dieses Raumschiff erzählt hatte. Aber er hatte sich bei der Flut an Informationen nicht alles merken können.

„Kannst du mir erklären, was hier passieren wird?", fragte er schließlich.

„Ja, klar."

Sie holte ein Fernglas aus ihrer Handtasche und ließ ihn hindurch blicken.

„Siehst du das Shuttle da drüben?"

„Du meinst die Rakete, an der so etwas wie ein Flugzeug hängt?"

Sie schmunzelte etwas. „Ja, das meine ich. Es ist jetzt schon fast startbereit. Die Astronauten dürften schon drin sitzen."

„Also fliegen tatsächlich Menschen mit dieser Rakete?"

„Ja, sechs."

„Und wohin?"

„In den Orbit, um ein Teleskop zu reparieren."

„Und das funktioniert? Das ist irgendwie verrückt. Ist Michael als Pilot auch schon einmal solch eine Mission geflogen?"

Stella schüttelte den Kopf. „Nein. Er hat sich mal für das Programm beworben, aber es gibt nur sehr wenige Plätze und sehr viele Bewerber. Das ist ein Punkt, der die Auswahlkriterien streng macht. Der Nächste wäre die starke physische Belastung. Den Punkt dürfte Michael allerdings erfüllen. Aber der dritte Punkt ist eben auch wichtig: Sie achten darauf, dass die Teamzusammensetzung passt, sodass die Crew für mehrere Tage, manchmal Wochen, auf engen Raum miteinander auskommt und die Mission möglichst optimal erfüllen kann. Man kann ja dort schließlich nicht einfach heimgehen", zwinkerte sie.

„Ich bin, ehrlich gesagt, aber auch froh drum, dass es bei ihm nicht geklappt hat. Ich wollte ihn nicht unbedingt in einem Shuttle sehen. Und wir hätten nach Houston umziehen müssen, da sie dort ihr Training absolvieren."

Steve lachte: „Dann hätten wir uns vielleicht gar nicht kennengelernt." Er überlegte kurz und fragte dann: „Michael hat erwähnt, dass sie das Programm einstellen?"

„Ja", bestätigte Stella. „Es hat sich herausgestellt, dass der Betrieb der Shuttles doch wesentlich teurer ist, als man sich damals erhofft hatte. Und man ist wohl im Moment gezwungen Mittel zu streichen. Stattdessen sollen sich jetzt Privatfirmen um den Aufbau eines neuen Programms bemühen."

„Ist da Stark Industries auch dabei?"

„Ich bin mir nicht sicher. Einerseits würde solch ein Projekt schon in deren Portfolio passen, aber andererseits hat Tony Stark, glaube ich, im Moment andere neue Projekte am Laufen. Wenn er da mitmischen würde, wäre es sicher sehr spannend zu beobachten, wie schnell die Entwicklung fortschreiten kann."

Der Countdown näherte sich dem Ende. Die Menschen schauten nun gebannt in Richtung Startplatz. Unter dem Shuttle bildete sich eine große Dampfwolke und schließlich sah man das helle Leuchten der Flammen, auf denen das Shuttle nun begann abzuheben. Der Lärm, den das Spektakel verursachte, war nicht nur hörbar, sondern auch spürbar. Die Rakete bewegte sich immer weiter den Himmel hinauf. In einer gewissen Höhe wurde ein Teil abgesprengt. Den Lautsprecherdurchsagen nach, verlief dies anscheinend nach Plan und der Rest stieg weiter empor, bis er schließlich nicht mehr mit bloßem Auge erkennbar war.

Der Start schien geglückt zu sein, die Schaulustigen klatschten zufrieden.

Als sich die Menschenmenge aufzulösen begann, traten auch Stella, Steve und Antony ihren Heimweg an. Sie schlenderten wieder gemütlich am Strand entlang, bis sie zu Hause ankamen.

Zu Hause angekommen sollte Antony sich an seine Hausaufgaben setzen. Er gehorchte und setzte sich mit seinen Schulbüchern an den Küchentisch.

„Ist es für dich in Ordnung, wenn ich nebenher die Wäsche mache? Ich kann auch deine Sachen mit waschen, wenn du magst?"

„Aber ja, natürlich. Bitte lass dich nicht von mir stören. Darf ich dir wirklich was dazu geben?"

Sie nickte. Steve war froh über die Gelegenheit seine Wäsche gewaschen zu bekommen, denn er hatte auf seinem Motorrad nicht sehr viel Wechselkleidung mitnehmen können. Er holte schnell seine Dreckwäsche und brachte sie zu Stella in die Waschküche.

Sie nahm den Stapel entgegen und sortierte sie flink, um einen Teil davon mit in die Maschine zu geben und den Rest zusammen mit der anderen Wäsche für den nächsten Waschgang bereitzulegen.

Steve wollte nicht nur dastehen und zuschauen, wie sie alle Arbeiten erledigte, doch sie machte nicht den Eindruck, als wollte sie etwas davon abgeben. Er beschloss, ein Gespräch anzufangen, während sie in die Küche zurückgingen und sie ihm einen Tee anbot.

„Das, was du heute Morgen in dem Garten gemacht hast. Was war das?"

„Tai Chi. Mr. Tanaka hat mir vor etwa einem Jahr angeboten, das ab und zu mit mir zu machen. Ich finde, dass es entspannt und den Geist weckt. Wenn du magst, können wir das irgendwann mal gemeinsam versuchen."

Steve hatte inzwischen auf den Familienfotos an der Küchenwand entdeckt. Er deutete darauf.

„Und das, was Antony da macht?"

„Das ist Judo. Daher kennen wir Mr. Tanaka. Ihm gehört das Dojo, in dem wir trainieren."

„Ihr alle?"

„Nein, nur Antony, Dad und ich. Ich fand, es sinnvoll mich mit anzumelden, damit ich weiß, wie es da zugeht."

„Und das macht ihr, um euch verteidigen zu können?"

„Nein, eigentlich nur um in Bewegung zu bleiben. Dad zum Beispiel ist für sein Alter noch ziemlich fit und kann dort extrem gut mithalten."

„Mein bester Freund war ein recht guter Boxer und hat mir ein bisschen was davon beigebracht. Er wollte wohl, dass ich mich selbst wehren kann, falls er mir mal nicht aus der Patsche helfen konnte."

„Das muss ein wirklich guter Freund sein!", lächelte Stella.

„Ja, das war er", bestätigte Steve.

Aus der Waschküche hörte man ein kurzes Piepen und Stella ging hin, um danach zu schauen.

Steve verlor sich währenddessen in seinen Gedanken und dachte an früher.

Stella stand plötzlich mit einem Korb nasser Wäsche neben ihm und wollte eigentlich durch die Terrassentür, entschied sich dann aber, das Gespräch fortzusetzen.

„Wenn du nach New York zurückgehst, was wirst du dort tun?"

Er zuckte mit den Schultern und sagte: „Ich werde mir als Erstes eine Wohnung suchen müssen."

„Ist in New York heutzutage nicht so einfach, wenn man in eine gute Gegend will", überlegte Stella. „Du darfst so lange hierbleiben, wie du magst", bot sie an.

„Danke...", fing Steve an und wollte gerade sichergehen, dass er niemandem zur Last fällt, als Stella hinzufügte: „Und es macht uns nichts aus!"

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