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46. Der Personal Trainer

Am Morgen nach seinem Kampf wurde Alex durch eine Krankenschwester geweckt, die ins Zimmer gekommen war, um nach ihm zu sehen. Er rieb sich verschlafen das Gesicht und setzte sich vorsichtig auf. Dabei erinnerte er sich daran, wie sehr sein Kopf gestern Abend noch bei jeder Bewegung wehgetan hatte und was dies in seinem Magen ausgelöst hatte. Im Moment war es bereits deutlich besser.

„Ist Ihnen noch übel?", fragte die Schwester.

„Nein, im Moment nicht."

„Gut, dann bekommen Sie gleich Ihr Frühstück."

Er nickte und blieb still auf dem Bett sitzen, während die Schwester das Zimmer verließ. Erst jetzt nahm er sich die Zeit, sein Zimmer bewusst anzuschauen.

Es war ein Einzelzimmer. Die Wände waren in angenehm warmen Farben gestrichen und der Rest der Einrichtung war, so passend es ging, dazu abgestimmt. Einzig das Krankenbett stach ein wenig daraus hervor.

An den Wänden hingen Bilder von schönen Landschaften. Auf dem Tischchen neben Alex lag eine aktuelle Tageszeitung bereit.

Die Krankenschwester kam zurück und brachte das Tablett mit dem Frühstück. Der Inhalt des Tabletts war um ein paar Klassen besser als das, was Alex in anderen Krankenhäusern bekommen hatte. Er war in seinem Leben schon einige Male im Krankenhaus gewesen, aber hatte nie so ein Frühstück bekommen.

Dieses Zimmer fühlte sich an wie die Präsidentensuite unter den Krankenzimmern.

Alex kam jetzt der Verdacht, dass hier eine Verwechselung vorliegen könnte, die ziemlich teuer für ihn werden würde. Er war zwar anständig versichert und ein einfaches Einzelzimmer war, je nachdem in welcher Klinik es sich befand, auch mal drin. Aber das hier war für seine Versicherung zu kostspielig, da war er sich sicher.

Fehlt nur noch, dass gleich der Chefarzt hereinkommt und mich persönlich begrüßt, dachte Alex.

Gerade in dem Moment ging erneut die Tür auf und ein älterer Arzt kam herein.

„Guten Morgen, Mr. Moretti. Ich bin Doktor Jenkins und bin hier, um mal nach Ihnen zu sehen", sagte der Mann im Kittel mit einem übertrieben freundlichen Lächeln.

Alex erhaschte einen Blick auf sein Namensschild, wodurch er erfuhr, dass sein Gegenüber tatsächlich der Chefarzt war.

Er wollte den Mann auf die Verwechselung ansprechen, doch dieser ging nicht darauf ein, sondern überhäufte ihn mit Fragen zu seinem Befinden.

„Sie sehen schon besser aus als gestern Abend. Dennoch sollten Sie noch bis morgen zur Beobachtung da bleiben", befand der Arzt schließlich und verschwand aus dem Zimmer, bevor Alex noch etwas sagen konnte.

Resigniert lehnte sich Alex zurück und schaute ein wenig fern, bis die nächste Schwester ins Zimmer kam, um das leere Frühstückstablett abzuholen.

„Es gibt da etwas, das wir vielleicht bald klären sollten", fing Alex an.

Sie drehte sich zu ihm um. „Was gibt es denn, Mr. Moretti?"

„Als ich gestern in dieses Zimmer gebracht wurde, muss man etwas verwechselt haben. Ich glaube nicht, dass ich gut genug versichert bin, um hier untergebracht zu sein", erklärte er seine Lage.

„Hmm, das haben wir gleich", sagte sie und schnappte sich seine Akte. Nachdem sie kurz darin geblättert hatte, verkündete sie: „Machen Sie sich keine Sorgen, das wurde schon für Sie bezahlt."

„Schon bezahlt? Von wem?"

Sie zuckte mit den Schultern. „Das steht hier leider nicht. Vielleicht haben Sie gestern Abend einen Fan ganz besonders beeindruckt", zwinkerte sie.

„Okay ... Danke!", sagte Alex und lächelte leicht.

Den Rest des Tages döste Alex vor sich hin, wenn nicht gerade eine Schwester im Raum war.

Zwischendurch rief Steve ihn an, dem er versicherte, dass es ihm so weit recht gut ging.

Am nächsten Tag durfte er schließlich das Krankenhaus wieder verlassen.

Mit seiner Reisetasche in der Hand verließ Alex das Krankenhaus durch den Haupteingang und blieb einen Moment stehen, um sich zu orientieren. Unmittelbar vor dem Gebäude gab es einen Taxistand, an dem bereits zwei Taxis auf Fahrgäste warteten.

In dem Moment, als er sich auf dem Weg zum vordersten Taxi machen wollte, kam ein etwas stämmiger, freundlich lächelnder Mann geradewegs auf ihn zu.

„Alessandro Moretti?", fragte der Fremde.

„Ja, der bin ich", antwortete Alex freundlich.

„Ja, klar sind Sie das!", sagte der Mann freudig. „Das war ein großartiger Kampf, den Sie da abgeliefert haben. Wirklich spannend!"

„Danke! Und Sie sind?"

„Oh, ich bin Harold Hogan", sagte der Fremde und gab Alex eifrig die Hand. „Sie dürfen mich auch Happy nennen."

Als der andere endlich aufgehört hatte, seine Hand zu schütteln, fragte Alex höflich: „Gibt es irgendwas, was ich für Sie tun kann, Happy?"

„Ja ... ähm ... ich soll Sie zu meinem Boss bringen. Er möchte, dass Sie ihm ein paar Boxstunden geben."

Alex wollte weiter in Richtung Taxistand laufen. „Ich habe einen Box-Club in Brooklyn. Dort kann er sich zu einer Schnupperstunde anmelden."

„Ich fürchte, darauf wird er sich nicht einlassen."

„So? Wer ist denn Ihr Boss?"

„Das soll ich Ihnen noch nicht verraten."

„Aha! Und wo würde das ganze stattfinden?"

„Auf seinem Anwesen, zu dem ich Sie bringen werde."

Die Situation machte Alex misstrauisch. Warum sollte jemand so sehr ein Geheimnis daraus machen, wenn er einfach nur ein wenig Box-Unterricht haben wollte? Warum dieser Auftritt hier vor dem Krankenhaus? Man hätte doch auch über seinen Agenten den Kontakt aufnehmen können.

„Sie erwarten also, dass ich mich von Ihnen an einen unbekannten Ort zu einem unbekannten Mann bringen lasse?", hinterfragte Alex.

„Ja."

„Nein. Meine Mama hat mir beigebracht, nicht zu Fremden ins Auto zu steigen."

„Er ... ähm ... hat Ihnen das Zimmer bezahlt. Und wird Sie auch für den Unterricht gut entlohnen."

„Das war dann wohl etwas voreilig von ihm. Ich kann anweisen lassen, dass er das Geld zurückbekommt. Dann stottere ich das selbst irgendwie ab."

Happy klappte kurz den Mund auf, als wolle er noch ein Argument bringen.

„Ich komme nicht mit zu jemanden, dessen Namen ich nicht kenne. Er könnte ja ein Mafiaboss sein!"

Dies meinte Alex tatsächlich ernst. In seinem früheren Leben hatte er genug Verbrecher dingfest gemacht oder war zumindest nahe genug dran gewesen, um den ein oder anderen zwielichtigen Menschen gegen sich aufzubringen. Dass es sich hierbei um eine Falle handeln könnte, war für ihn ein naheliegendes Szenario, von dem er allerdings lieber fernbleiben wollte.

„Welcher Mafiaboss kann Ihnen denn das Zimmer so spontan bezahlen?", fragte Happy.

„So ziemlich jeder!"

„Hören Sie, er ist kein Mafiaboss. Er ist nur ein hochangesehener Mann, der in letzter Zeit schlechte Erfahrungen damit gemacht hat, seinen Wohnort preiszugeben. Deswegen die Diskretion."

„Und sein Name ist?"

Happy seufzte. „Ich habe nicht damit gerechnet, dass Sie so misstrauisch reagieren würden ..."

„Wie würden Sie denn an meiner Stelle reagieren? Bitte lassen Sie mich jetzt einfach zum Taxi gehen."

„Also gut", sagte Happy und beugte sich vor, um Alex etwas zuzuflüstern. „Mein Boss ist Tony Stark."

„Na bitte, das ist doch ein Anfang!", grinste Alex. „Jetzt fehlt nur noch ein Beweis für diese Behauptung."

In dem Moment summte Happys Handy. „Bitte entschuldigen Sie mich kurz!", sagte er, ging ein paar Meter weit weg und nahm den Anruf entgegen. Während des Gespräches gestikulierte er, als würde er gerade lebhaft mit dem Anrufer diskutieren.

Als das Telefonat beendet war, steckte Happy sein Handy zurück in die Tasche und kam zurück zu Alex.

„Haben Sie noch einen Augenblick Geduld. Wir sollen hier warten, dann wird er das mit Ihnen klären."

„Kommt er jetzt aus seinem Nest, um mich persönlich abzuholen?"

Alex hörte in seiner Nähe plötzlich ein metallisches Geräusch und drehte sich danach um. Auf dem Vorplatz des Krankenhauses war soeben Iron Man in seiner rotgoldenen Rüstung gelandet und kam jetzt auf Alex zu geschlendert. Noch in der Bewegung öffnete sich die Rüstung nach vorne hin und gab den Menschen darin preis.

„Und was hat das jetzt mit Diskretion zu tun?", fragte Alex Happy, der nur mit den Schultern zuckte.

„Anders wollen Sie ja nicht mit unserem Happy hier mitfahren. Woran liegt es? Gefällt Ihnen das Auto nicht? Er kann auch nochmal mit einem anderen kommen ...", sagte Tony Stark, ohne sich vorher mit einer Begrüßung aufzuhalten.

„Ich bin einfach nur ein vorsichtiger Mensch."

„Gefällt mir, Al. Ich darf Sie doch Al nennen? Ich nenne Sie einfach Al!", sagte Stark. Er holte ein futuristisches, durchsichtiges Smartphone aus der Tasche und wischte darauf herum.

Alex erkannte, dass der Milliardär sich gerade seine Personalakten vornahm.

„Ein ziemlich illustrer Lebenslauf, bei dem es aber auch ratsam ist, vorsichtig zu sein. Marines, CIA und dann S.H.I.E.L.D." Er wischte weiter. „Oh, Sie haben sogar mal mit Agent Romanoff zusammen gearbeitet – dann gehören Sie vielleicht zu den etwas besseren Agenten ..."

„Sie hat mich eher mitgenommen, weil sie mich amüsant findet ..."

„Moment mal! In dem Zeitraum war sie bei mir undercover eingesetzt. Was haben Sie dabei gemacht?"

„Ich war der Praktikant am Empfang."

„So?"

„Ja. Ich trug einen Anzug und eine Brille."

„Oh, bestens getarnt", bemerkte Stark sarkastisch. „Sie waren dann aber nicht derjenige, der für die Hinterteil-Kopien auf der Weihnachtsfeier verantwortlich war, oder?", zwinkerte Stark.

„Es war nicht mein Hintern", antwortete Alex knapp und erinnerte sich still daran, dass er aber durchaus in die Geschichte verwickelt gewesen war.

„Wenn Sie bei mir gearbeitet haben, müssten Sie aber Happy, meinen Sicherheitschef, kennen ...", hakte Stark nach.

„Ich habe seitdem ein paar Schläge auf den Kopf bekommen. Außerdem müsste ein Sicherheitschef damit rechnen, dass ich mich nicht einfach so an einen unbekannten Ort mitnehmen lasse."

„Das lasse ich gelten", sagte Stark und widmete sich wieder seinem Smartphone. „Heute haben Sie also diesen Boxclub", sagte er und hatte ein Foto des Gebäudes vor sich. „Gegründet 1930! Ich kenne jemanden, der da vielleicht als kleiner Junge mal trainiert hat!", amüsierte er sich.

„Was wollen Sie eigentlich von mir?"

Stark hörte nicht zu und murmelte nur: „Bin gespannt, wer bei Ihnen heute so trainiert." Er tippte eine ganze Weile auf seinem Smartphone herum. „Ich komme an Ihre Mitgliederlisten nicht ran," sagte er schließlich etwas eingeschnappt.

„Der Computer, auf dem sie gespeichert sind, ist auch nicht mit dem Internet verbunden."

„So was gibt es noch?"

„Ja. Was wollen Sie von mir?", fragte Alex mit etwas mehr Nachdruck.

Stark kam etwas näher und nuschelte dann: „Kann sein, dass ich neulich einen wichtigen Tag vergessen habe und jetzt eine Entschuldigung für meine Freundin brauche."

„Und der Unterricht ist das Geschenk?"

„Ganz genau."

„Hören Sie, Frauen finden Boxen in der Regel nicht so romantisch, wie Sie es sich wohl gerade vorstellen ..."

Stark machte jetzt ein ernstes Gesicht. „Soll es auch nicht sein. Ich will einfach nur, dass Sie eine Basis mit ihr erarbeiten, damit sie sich zukünftig besser schützen kann."

„Na schön, ich schaue was ich tun kann", lenkte Alex ein.

„Gut!", freute sich Stark und bedeutete ihm, mit zum Auto zu kommen. Auf dem Weg dahin machte er vor seiner Rüstung kurz halt. Er betätigte einen Knopf an seinem Smartphone und der Iron Suit faltete sich selbstständig auf die Größe eines Aktenkoffers zusammen. Stark nahm den Koffer und trug ihn zum Auto.

Nachdem das Gepäck verstaut war, setzte sich Stark auf den Fahrersitz. Alex durfte auf den Beifahrersitz und Happy wurde auf die Rückbank verwiesen.

Alex konnte sich ein leichtes Staunen nicht verkneifen, als er sich in der sportlichen Limousine umsah. Aus dem Fuhrpark von S.H.I.E.L.D hatte er sich zwar auch bereits ein paar gute Autos ausgeliehen, aber sie alle waren fast ausschließlich in Hinblick auf die Motorleistung optimiert ausgewählt. Dieses Auto hier hatte vermutlich alle Komfort-Features, die der Hersteller anbot, und ein paar zusätzliche sonderangefertigte Extras. Alex' eigenes Auto wirkte im Vergleich wie ein fahrender Haufen Schrott.

Stark kümmerte sich wenig um Geschwindigkeitsbegrenzungen und genoss es offenbar, den Boliden durch die Landschaft zu steuern. Vor einer riesigen Villa machte er schließlich Halt.

„So, Endstation! Alles aussteigen", verkündete der Milliardär und führte Alex in das Haus, während Happy sich um das Gepäck kümmerte.

Nachdem Stark ihm das großzügige Gästezimmer gezeigt hatte, brachte er ihn in seinen riesigen Fitnessraum. Hier stand alles an Gerätschaften zur Verfügung, die sich ein Sportler wünschen konnte. In der Mitte des Raums stand sogar ein ganzer Boxring.

„Was haben Sie sich vorgestellt, wie lange ich bleibe?", fragte Alex.

„Wie lange brauchen Sie denn für einen Selbstverteidigungsgrundkurs?"

„Je nachdem, wie fit Ihre Freundin bereits ist und wie gut ihre Kondition ist, schätze ich drei bis fünf Tage."

„Na, dann bleiben Sie fünf Tage."

Alex dachte an den Schichtplan in seinem Boxclub. Ein paar seiner Mitarbeiter sollten in den nächsten Tagen eigentlich frei haben, da sie ihn in den letzten Tagen bereits zum Teil vertreten haben.

„Dann muss ich vorher telefonieren und schauen, ob sich das einrichten lässt."

„Machen Sie das. Ich hole in der Zwischenzeit Ihre Schülerin", antwortete Stark mit einem Nicken und verließ den Raum.

Alex nahm sein Handy aus der Tasche und wählte die Nummer seines Mitarbeiters Earl.

„Hey Earl, kannst du in den nächsten fünf Tagen die Nachmittagsschichten übernehmen?"

„Das kommt mir jetzt aber eigentlich ungelegen. Morgen ist der Bingo-Abend und am Freitag Bridge ...", protestierte der alte Mann zunächst.

„Ich zahle dir für die Tage zehn Prozent mehr Lohn", versprach Alex.

„Fünfundzwanzig!", forderte Earl.

„Fünfzehn?"

„Zwanzig!"

„Okay, du bekommst zwanzig Prozent mehr. Du hilfst mir damit wirklich sehr!"

„Wo treibst du dich eigentlich rum?"

„Das erzähle ich dir, wenn ich wieder da bin."

„Na das will ich doch hoffen."

Alex beendete das Gespräch und wartete darauf, dass Stark in den Raum zurückkehrte.

Der Milliardär kam in Begleitung seiner Freundin zurück. Die beiden diskutierten offenbar noch über Starks Idee.

„Tony, ich habe für so etwas auch im Moment wirklich keine Zeit", führte Mrs. Potts gerade ein weiteres Argument an.

Stark seufzte. „Sie hatten Recht, Al. Sie findet es nicht gerade romantisch." Er überlegte einen Augenblick und blickte dann seine Freundin an. „Aber er ist ein ehemaliger S.H.I.E.L.D-Mann, da kann er vielleicht auch was anderes. Krav Maga vielleicht?"

Während Sie nachdenklich zwischen den beiden Männern hin und her schaute, setzte Stark seinen wohl treuesten Bettelblick auf.

Sie rollte mit den Augen. „Also gut. Aber ich will keine Kommentare von dir hören!"

„Keine Kommentare", bestätigte Stark. „Ich bin mucksmäuschenstill", versprach er.

„Ich zeige Ihnen heute erst mal ein paar Basics, die fast alle Kampfsportarten gemeinsam haben. Morgen können wir dann schauen, womit wir weiter machen", schlug Alex als Kompromiss vor.

„Das klingt gut, Mr. Moretti."

„Sie dürfen mich Alex oder Al nennen", sagte Alex charmant.

„Dann dürfen Sie mich Pepper nennen", antwortete sie mit einem Lächeln.

Die beiden begannen am ersten Abend mit ein paar einfachen Übungen, konnten aber schneller voranschreiten als gedacht, da Pepper in der Vergangenheit schon einen Selbstverteidigungskurs belegt hatte.

An den nächsten Tagen musste Happy als Sparring-Partner herhalten, weil Alex noch nicht riskieren wollte, einen erneuten Treffer am Kopf abzubekommen. Er stand am Rand des Ringes und leitete beide an. In der Zwischenzeit wurde sein Umgang mit Pepper und Tony etwas vertrauter.

In der letzten Lektion nahm Alex selbst aktiv an der Übung teil.

„Nichts für ungut, Happy. Aber du mimst den Angreifer noch ein wenig zu lasch. Wir können Pepper schon ein wenig mehr herausfordern", begründete Alex seine Entscheidung.

„Alles klar", bestätigte Happy, stellte sich an den Rand und sah interessiert zu.

Alex versuchte, ein paar realistische Szenarien nachzustellen, und behielt anfangs noch eindeutig die Oberhand. Pepper konnte die Angriffe jedoch nach und nach immer besser abwehren.

Während der Übungen kam Tony in den Raum und sah zunächst einen Augenblick zu.

„Warum hast du eigentlich bei S.H.I.E.L.D aufgehört?", fragte Tony plötzlich.

Durch die Frage war Alex einen Moment lang abgelenkt. Gerade in dem Augenblick setzte Pepper dazu an, ihm ein Bein zu stellen und ihn zu Fall zu bringen. Weil er dies nicht kommen gesehen hatte, fiel er hart zu Boden.

Er kassierte jetzt die Strafe dafür, dass er schon so bald wieder in den Ring gestiegen war, und die Welt um ihn herum drehte sich einen Augenblick lang.

Pepper beugte sich über ihn und schaute ihn besorgt an.

„Oh Gott! Das wollte ich nicht! Geht es dir gut?"

Alex nickte. „Alles gut. Ich brauche nur einen Moment." Er setzte sich vorsichtig auf. „Du hast eben gut abgewehrt", lobte er seine Schülerin. „Ich finde du hast jetzt eine gute Basis erreicht."

„Danke! Kann ich irgendwas für dich tun?", fragte Pepper immer noch besorgt.

Er stand auf und sagte: „Nein, ich werde jetzt eine Kopfschmerztablette nehmen und dann geht es schon wieder. Aber fürs erste ist unser Unterricht beendet."

Tony hob die Seile an, damit Alex und Pepper aus dem Ring steigen konnten.

„Du hast meine Frage noch nicht beantwortet", hakte Tony mit einem amüsierten Lächeln nach.

„Ich werde allmählich alt", antwortete Alex knapp.

„Und dann trittst du noch gegen Vince Porter an?"

„Er ist genauso alt."

„Ich wette, da gibt es noch andere Gründe. Aber wir können das nachher auch beim Abendessen besprechen."

Alex nickte, da er froh war, dass das Gespräch zunächst beendet war. Er ging in das Gästezimmer, nahm dort eine Tablette ein und duschte in Ruhe.

Beim Abendessen griff Tony schließlich wieder die Frage, warum Alex S.H.I.E.L.D verlassen hatte, auf und ließ nicht locker.

„Also gut", seufzte Alex. „Es kamen mehrere Umstände zusammen. Der erste Grund war, dass ich eine Frau kennengelernt hatte, mit der ich eine Familie gründen wollte. Dann ist mein Großvater gestorben und hat mir den Club vererbt. Der ist quasi mein Zuhause und ich will, dass er auf jeden Fall erhalten bleibt."

Der dritte Grund ist, dass es bei S.H.I.E.L.D inzwischen ganze Abteilungen gibt, denen ich nicht über den Weg traue. Ich weiß nicht, ob ich noch hinter der Organisation als Ganzes stehen kann, dachte Alex, behielt aber den Gedanken für sich.

„Und du hast nicht vor zurückzukehren? Ist es nicht langweilig in diesem alten Club?"

„Ich langweile mich lieber, statt erschossen zu werden."

„Kann man denn das Agentendasein einfach so ablegen? Lauert nicht immer noch in jedem Schatten ein Bösewicht?"

Alex wollte nicht zugeben, dass er in fast allen Situationen seine Umgebung immer noch so aufmerksam beobachtete, als sei er im Einsatz. Das ließ sich tatsächlich nicht so einfach abstellen.

„Das geht schon. Ich habe meine Kindheit in diesem Club verbracht und mich schon lange darauf gefreut, wieder dort zu arbeiten. Außerdem bin ich längst nicht mehr so aufmerksam wie früher, wie sich ja in den letzten Tagen gleich zweimal gezeigt hat."

„Porter hat dir wirklich mächtig eine verpasst", warf Happy ein.

„Ja, er hat nicht umsonst den Beinamen >>Dampfhammer<<", lachte Alex.

„Mir tut es immer noch leid", sagte Pepper.

„Das muss es nicht. Das gehört einfach dazu, dass man mal was abkriegt."

Als alle aufgegessen hatten, sagte Alex: „Danke, für das Essen. Ich werde mich dann jetzt ins Bett verabschieden. Morgen früh will ich nach Hause aufbrechen und schauen, dass ich zeitig einen Flieger bekomme."

„Wir nehmen dich mit nach New York", verkündete Tony. „Wir beide wollen eh zurück, da wir dort ein paar Dinge zu erledigen haben."

„Das Angebot nehme ich gerne an."

Alex wünschte allen eine gute Nacht und ging ins Gästezimmer, um zu schlafen.

Am nächsten Morgen begaben sie sich gleich nach dem Frühstück zum Flugplatz und starteten zu einem ruhigen Flug nach New York.

„Wir geben demnächst eine kleine Party im Tower. Du bist auch eingeladen und du hast eben eine Mail mit der Einladung erhalten!", verkündete Tony nach der Landung.

Alex blickte auf sein Handy und las die Einladung. „Danke, das ist nett. Aber ich weiß noch nicht, ob ich an dem Tag kann."

„Überlege es dir! Wir sehen uns dann dort!"

Alex verabschiedete sich auch von Pepper und stieg in ein Taxi, welches ihn zu seiner Wohnung brachte. Als er die Wohnungstür hinter sich schloss, kam ihm ein Einfall, der jetzt eindeutig zu spät dran war. Er seufzte, als sich der Gedanke in ihm formte.

Ich Idiot hätte ihn fragen sollen, ob er in den Club investieren mag! Dann müsste ich nicht mehr bei allen möglichen Banken Klinken putzen gehen!

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