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Wasser | Tag 2&3 | Teil 2

»Fang mich doch, wenn du kannst.«

Das Wasser tat gut. Chaos Ruel und Senn Farhawke tranken und tranken, so lange, bis sie nicht mehr konnten. Manchmal vergass man furchtbar schnell, wie gut Wasser sein konnte. Obwohl das Wasser alles andere als gut aussah, mit dem leicht grünlichen Schimmer, schmeckte es ganz normal. Chaos hatte den Gedanken, es könnte vergiftet sein, schnell zur Seite geschoben. Das wäre ja dämlich. Wieso sollten die Spielemacher das machen? Dann könnten sie ja geradezu eine Wüste zur Verfügung stellen. Der Spaß der Spiele bestand schliesslich darin, dass die Tribute sich gegenseitig töteteten, zumindest in den Augen der Kapitolbewohner.

Es mussten Stunden vergangen sein, denn die Sonne stand bereits ziemlich weit oben, da suchten sich Chaos Ruel und Senn Farhawke eine gute Höhle, um die Nacht zu überleben. Am zweiten Tag in der Arena zu sterben schien beide nicht zu interessieren. Eine Kanone war bereits losgegangen. Chaos vermutete, dass die Karrieros ihre Hände im Spiel gehabt hatten. Als es langsam eindunkelte, fanden sie eine Höhle. Erst als sie die Hymne hörten, krochen sie kurz heraus. Das Gesicht, welches ihnen vom Himmel grimmig anschaute, war unverkennbar der Junge aus Distrikt 3.
„Wie war noch gleich sein Name?", fragte Senn und legte die Stirn in Falten.
„Ronan, oder sowas ähnliches", antwortete Chaos.

Während Chaos und Senn sich in ihre Höhle zurückzogen, erwachte Këila Moran erst richtig. Den ganzen Tag hatte sie die Karrieros beobachtet. Sie wusste ganz genau, wo sie ihre Vorräte hingehievt hatten (vollkommen unsicher beim Füllhorn) und hatte einen ersten Eindruck von ihnen bekommen. Zwar hatte sie sie nicht kämpfen sehen, doch wie sie tickten, hatte sie mitbekommen. Die beiden Mädchen aus Distrikt 1. Azula Blue. Eher ruhig und grimmig. Crystal Woodstock. Etwas lockerer, außerdem schien sie sich gut mit Lee Veeres zu verstehen. Dann die beiden aus Distrikt 2. Da war Elaine Sterling. Von allen würde Këila Elaine am wenigsten vertrauen. Der Junge hiess Cliffort Gray. Er war groß, so viel hatte Këila herausgefunden (wobei sie sich zugestehen musste, dass diese Erkenntnise nicht sonderlich hilfreich waren). Schliesslich war da noch Lee Veeres aus Distrikt 4. Sie schien von allen am lockersten.

Als die Hymne schließlich vorbei gewesen war, hatten sich alle bis auf Elaine Sterling ins Gebirge gewagt, um Jagd auf die anderen Tribute zu machen. Këila benötigte Wasser. Sie hatte einen ganzen Turm Literflasche gesehen. Dort würde sie sich gleich bedienen.
Vorsichtig stand sie auf und schlich von hinten ans Fülhorn heran. Elaine war nicht zu sehen. Schnell war sie bei den Flaschen angelangt, die sauber gestapelt nahe der Füllhornöffnung zu finden waren. Flink schnappte sie sich zwei und verstaute sie in ihrem Rucksack. Plötzlich hörte sie ein Surren. Im letzten Moment duckte sie sich. Das Messer prallte an der Füllhornwand ab und viel ins Gras. Kurzerhand nahm Këila es in die Hand und rannte davon. Ihr war bewusst, dass Elaine die Verfolgung aufnehmen würde. In der Dunkelheit zu rennen war schwerer, als sie gedacht hatte. Und Elaine hatte bestimmt eine Nachtsichtbrille auf.

Es dauerte nicht lange, da erreichte Këila einen Fels, der sich perfekt zum raufklettern eignete. Sie wusste, dass sie sehr gut klettern wollte. Also begann sie damit, den Fels emporzusteigen. Sie war schnell. Oben angelangt schwang sie die Beine über den Stein. Auf der anderen Seite ging es genauso steil nach unten, wie es auf der Vorderseite nach oben gegangen war. Mit dem Fuss fand sie halt, sie zog sich so weit nach oben, dass nur ihr Hals und der Kopf zu sehen war. Elaine Sterling hatte von ihrer Kletteraktion mitbekommen und stand nun sieben Meter unter ihr.

„Ich glaube du hast da etwas, was eigentlich uns gehört", rief sie nach oben.
„Kann gut sein", antwortete Këila.
„Möchtest du mir das nicht wiedergeben?", fragte Elaine.
„Nein, lieber nicht", sagte Këila.
„Aber es gehört nicht dir." Elaine gab nicht auf. „Das nennt man Diebstahl."
„In meinem Distrikt bin ich Profidiebin", entgegnete Këila.
„Wirklich?"
„Nein. Ich bin Këila Moran, Ehrlichkeit ist mein zweiter Vorname."
„Dein Name ist mir im Grunde egal. Aber wenn du möchtest kannst du runterkommen. Dann kannst du deinen zweiten Vornamen in tot umändern", entgegnete Elaine.
„Mir gefällt aber mein aktueller, zweiter Vorname. Ausserdem ist es schön hier oben. Wieso kommst du nicht rauf? Dann wäre dein zweiter Vorname Kletteräffchen", konterte Këila und lachte.
„Darauf kannst du Gift nehmen", zischte Elaine bissig. Ihre Geduld schien langsam am Ende.
„Wenn ich schätzen müsste, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass du mich heute noch kriegst, dann würde es ins negative gehen", sagte Këila amüsiert, während sie Elaines Hoffnungslosen Versuchen zusah, sich die Felswand hochzuhangeln.
„Halt die Klappe. Und bete besser, dass ich ein großes Messer dabei habe", erwiderte Elaine zynisch.
Nichtsdestotrotz erwies sich Elaine als bessere Kletterin, wie Këila es erwartet hatte. Das Mädchen aus Distrikt 2 hatte knapp die Hälfte geschafft, da entschloss sich Këila dazu, besser zu verschwinden. Elaine würde eine Weile brauchen, um wieder herunterzukommen, und sie war so beschäftigt mit sich selbst, dass Elaine es nicht bemerkte, wie Këila den Fels auf der anderen Seite herunterrutschte und im Gebirge verschwand.
„Fang mich doch, wenn du kannst", murmelte sie leise und brach in leises Gelächter aus, als sie die obszönen Flüche von Elaine Sterling wahrnahm, die ihr verschwinden bemerkt hatte.

Als der dritte Tag anbrach, war Layla Rolland noch immer nicht vom Fleck gekommen. Sie hatte fast den ganzen Tag vor dem Wasser gestanden und sich gefragt, ob es wohl giftig oder ungiftig war. Gestern wäre sie beinahe in die Arme einer Bündnisgruppe gelaufen. Das war knapp gewesen. Zum Glück war da nur ein kleines Mädchen gewesen. Es hatte ihr leidgetan, sie niederschlagen zu müssen, doch bestimmt wäre sie jetzt sonst tot. Das beruhigende an der Aktion war gewesen, dass auch die Bündnisgruppe augenscheinlich auf das Wasser verzichtet hatten. Also war es wahrscheinlich giftig. Dennoch brauchte sie dringend Wasser. Sie fühlte sich bereits furchtbar schwach. Es brauchte einige Überwindung. Vergiften oder Verdursten?, diese Frage hatte sie sich oft gestellt. Irgendwann hatte der Durst gesiegt. Sie hatte sich über das Wasser gebeugt und getrunken. Ihr war ein Stein vom Herzen gefallen, als ihr klar wurde, dass das Wasser harmlos war. Glück gehabt.

Etliche Steine, Felsen und Gebirgsketten weiter erwachte Talvi Romanova. Wie lange war sie bewusstlos gewesen? Die Strömung hatte sie weit nach Norden getrieben, das konnte sie am Moos erkennen. Aber wie viele Tage waren vergangen? Einer, zwei? Vielleicht drei? Wer war alles ums Leben gekommen? Talvi hatte keine Ahnung. Als an diesem Tag die Hymne erschallte, erschien kein Gesicht am Nachthimmel. Nun war es für Talvi ein Rätsel, wie viele tot waren, und wie viele sie noch zu fürchten hatte. Fest stand jedoch, dass der Sieg noch weit entfernt war. Und das nicht nur für Talvi.


Hello, meine Lieben. Ich melde mich auch mal wieder zu Wort. Ich hoffe das Kapitel hat Euch gefallen. Denkt ihr, dass ihr das Zeug dazu habt, die 50. Hungerspiele zu gewinnen?
Würdet ihr ausserdem gerne ein Kapitel haben, in welchem eingetragen wird, wie viele noch leben und die Todesursachen, derjenigen, die gestorben sind? Ich denke das würde auch etwas Übersicht verschaffen.
Jetzt wünsche ich euch noch einen schönen Mittwochabend!

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