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• Kapitel neun •

"Also, du kommst von der Menschenwelt? Aber wieso bist du dann hier?" Mhari sieht mich interessiert an, als würde er mir zuhören, was auch immer ich ihm erzählen würde. 
"So genau kann ich dir das auch nicht sagen. Ich war auf einmal bei diesem Ding, das mich angegriffen hat wie aus dem Nichts, dann brachten mich Carminia und Elladan zur Königin und nun bin ich hier", erzähle ich ihm selbst verwirrt. 
"Du meinst einen Wächter? Sag mal, erklärt dir hier überhaupt irgendwer etwas?" Er legt seinen Kopf zur Seite und lässt sich dann wenig später in das Gras fallen. 
"Amelia hat mir viel zu meinen Aufgaben erklärt und alles, aber sie wurde sauer, als ich sie fragte, warum es denn nicht Nacht werden würde", murmel ich wahrheitsgemäß. 
"Das heißt dann wohl, dass ich dir erstmal alles beibringen muss", lacht er und schaut mich dann an, seine Hand über das Gesicht haltend, damit ihn die Sonne nicht blendet. 
"Das hier ist das Sonnenkönigreich, aber das weißt du bestimmt schon. Die Königin, Rhiaeva, leitet es und theoretisch könnte man sie auch mit der Sonne assoziieren. Sie ist der Grund dafür, dass es ständig Tag es. Damit das eigentlich nicht der Fall ist, gibt es die Mondkönigin, Amhya. Sie sorgt ausschließlich für Nacht. Beide Reiche werden durch ähnliche Portale getrennt, wie das, durch welches du gekommen bist. Zurzeit aber besteht eine enorme Spannung zwischen den Königinnen, weshalb das Mondreich in völlige Nacht getaucht ist, und wie die Situation hier ist, ist dir ja bewusst.” Für einen Moment herrscht Stille, in der ich die ganzen neu erlangten Informationen verarbeite. Aber was ist mit den Lebenden hier? Sie leiden unter den Folgen ständiger Sonne. 
“Ja, die Bewohner leiden immer häufiger und schneller an Krankheiten oder starke Reaktionen des Körpers, da er dagegen nicht gewappnet ist.” Er seufzt und setzt sich dann auf. “Frag, was auch immer du fragen möchtest.” Bevor ich aber über etwas nachdenken kann, starre ich ihn verwirrt und erschrocken zugleich an. 
“Was? Warum siehst du mich so an?” Auch sein Blick zeigt Verwirrung.
“Du hast meine Frage beantwortet, ohne dass ich sie laut gestellt habe”, stammel ich, worauf er so wirkt, als wäre ihm gerade etwas eingefallen. 
“Oh, das. Vergiss das. Hast du noch irgendeine andere Frage?” Anscheinend will er das gerade Geschehene schnellstmöglich beiseite schieben, zumindest wirkt gerade so seine recht schnelle Art zu sprechen. Als würde er etwas verstecken wollen. Aber nach kurzem überlegen fällt mir etwas ein: “Diese Portale und Wächter, was genau sind sie?” Unsicher sehe ich hin an. Ich verstehe das alles nicht. Wie kann ich ohne meinen Willen hier landen, nur um von so einem Wächter angegriffen zu werden und als Bedienstete der Königin zu arbeiten?
“Die Portale trennen die unterschiedlichen Welten oder Reiche voneinander. Es gibt zahlreiche von ihnen und jedes wird von einem Wächter bewacht. Je nachdem, zu welchem Ort das Portal führt oder wie sehr es bewacht werden muss, ändert sich auch die Verhaltensweise des Wächters, von lieb bis grässlich. Die Menschenwelt ist tabu für jegliche Art von Lebewesen, aber trotzdem gab es schon einige, die diese Regel gebrochen haben, deshalb attackiert der Wächter alles und jeden.” 
“Aber wieso haben mich Elladan und Carminia gerettet?” Das will sich mir nicht so recht erschließen ... 
“Ich bin mir nicht sicher, ob gerettet wirklich der passende Ausdruck dafür ist. Es gab einen Vorfall, vor vielleicht mehr als 25 Jahren, wo ein Magier gegen diese Regel verstoßen hat, sodass er eigenhändig von der Königin getötet wurde. Wer weiß, was gerade in Rhiaevas Kopf vorgeht." Ein Magier? Aber bevor ich noch etwas hinzufügen kann, spricht Mhari schon weiter: "Auch wenn dieser Vorfall schon so lange her ist, ist er immer noch in den Gedanken aller, da es wirklich fürchterlich war. Aber egal, lass uns darüber nicht mehr reden." Er beginnt wieder zu lächeln, steht dann aber auf und reicht mir seine unversehrte Hand, um mich hochzuziehen. 
"Darf ich dich fragen, woher du kommst?" Ich sehe ihn fragend an, da es mich interessieren würde. Immerhin habe auch ich ihm meine Herkunft verraten. 
"Nicht von hier, aber das darfst du wirklich niemanden erzählen. Ich bin undercover hier", lacht er, flüstert wiederum den letzten Satz in meine Richtung. "Ich werde erstmal länger fort sein, also musst du auf dich alleine aufpassen." Er zwinkert und verschwindet dann, wie auch die letzten Male, mit einem Winken, bevor ich überhaupt noch etwas erwidern kann. Aber eine andere Verabschiedung hätte ich auch nicht von ihm erwartet, da er bisher jedes Mal so abgehauen ist. Auch ich erhebe mich von dem Boden und tapse langsam über den Rasen, darauf achtend, dass mich die Wachen des Schlossgartens nicht sehen. Währenddessen geht mir dennoch einiges durch den Kopf, über das, was hier passiert und noch geschehen wird. Der Zustand dieser Welt hört sich vor allem furchtbar an und ich will hier nicht bleiben. Ständig diese durchdringenden Blicke der beauftragen Ritter, während ich gezwungen bin, irgendeine Arbeit zu erledigen, wobei ich vollkommen unfreiwillig hier bin. Die ständige Hitze und Beeinträchtigung der Sonne erschöpfen mich dermaßen, dass es mich nach ein paar Tagen an meine Grenzen bringen kann. Aber warum sieht das kein anderer? Amelia oder Leara müssen doch auch unendlich müde sein, jedoch lassen sie sich nichts anmerken. Das gleiche gilt vermutlich auch für Carminia und Elladan, die jegliche Arbeit für die Königin erledigen. Ich seufze und schließe meine Augen für einen kurzen Moment. Wieso kann ich nicht einfach wieder Zuhause sein? Im Spiegelladen bei der Arbeit, die ich liebe. Zusammen mit meiner besten Freundin und zeitgleich Mitbewohnerin auch währenddessen Spaß haben, aber wann werde ich sie wiedersehen? Oder werde ich sie jemals wieder treffen? 

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