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• Kapitel acht •

Ich blicke noch einmal in Richtung der Lavialori, gehe dann aber zurück ins Gebäude. Bevor ich die Tür vollständig öffne, schaue ich durch einen kleinen Spalt, um in niemanden hineinzurennen. Als ich nichts erkennen kann, schlüpfe ich schnell durch den Eingang und schließe die Tür leise hinter mir. Gerade, als ich die Treppe wieder hinaufsteige, steht Amelia vor mir, die Hände in ihre Hüften gestellt und mit einem Blick, der deutlich eine Erklärung von mir fordert. Zusätzlich ist Elladan bei ihr, welcher ganz und gar nicht erfreut von meinem Ausflug zu sein scheint
"Ich … war nur kurz draußen. Frische Luft schnappen. Weil ich nicht schlafen konnte", stottere ich schon unglaubwürdig, wobei ich wirklich nicht schlafen konnte. 
"Dann mach wenigstens etwas sinnvolles", seufzt sie und geht an mir vorbei. "Heute steht einiges auf dem Plan, also beeil dich und komm in den Raum gegenüber der Küche, da erkläre ich dir alles nötige."
Ich nicke und will dann hastig in mein Zimmer gehen, werde aber zu meinem Unglück von dem Ritter aufgehalten. 
“Du sollst dich nicht draußen aufhalten und frische Luft schnappen, sondern arbeiten”, murmelt er und ist sichtlich gereizt. Energisch nicke ich mit dem Kopf und er lässt mich los, sodass ich endlich hochgehen kann 

"Sieh zu, dass du das heute alles geregelt kriegst", meint Amelia, wirft mir ein kleines aufmunterndes Lächeln zu und verlässt dann den Raum, der vermutlich nur für Besprechungen aller Art vorhanden ist. Seufzend stehe ich auf. 
Zuallererst gieße ich die Pflanzen innerhalb des Schlosses mit einer kleinen Menge an Wasser, damit sie nicht sofort austrocknen oder gar Schaden erleiden. Des Weiteren soll ich die Rahmen der Bilder oder all mögliche Statuen im Schloss von Staub befreien, damit diese wieder glänzen. Trotz dass es im Schloss recht kalt ist, ist es für ständiges hin und her laufen doch zu warm. Der Palast der Königin ist mächtig, aufgebaut wie ein Labyrinth, zumindest für mich. Auch wenn ich mich erstmal nur um das Erdgeschoss kümmern soll, verliere ich mich in diesem Gebäude. Zu alledem habe ich jegliches Gefühl für Zeit verloren, da ich nicht einmal sagen kann, wie spät es ungefähr ist. Ob es Nachmittag oder Abend ist. Zusätzlich erhöhen die Ritter, welche mich beaufsichtigen sollen, den Druck in mir. Ihre intensiven Blicke, die die ganze Zeit über auf mir liegen und jeden Schritt von mir beobachten. Sie machen mir Angst, die Königin, die ganze Welt.
Erschöpft gehe ich zurück zu meinem kurzzeitigen Wohngebäude, sobald all meine Aufgaben erledigt sind. 
"Elettra! Kannst du mir helfen?", ruft Leara plötzlich nach mir, als sie von draußen zu mir kommt. "Ich bin echt am Verzweifeln. Ich kann die schlosseigenen Tiere einfach nicht zum Essen bekommen." Bittend sieht sie mich an, was mich letztendlich dazu bringt, ihr zu helfen, auch wenn ich am liebsten einfach schlafen würde. 
"Wenn die Königin merkt, dass ihre Tiere nichts essen, dann wird sie sicher unausstehlich", jammert das Dienstmädchen, während sie mich mit sich zieht. Ich verstehe, dass sie sie nicht in solch einem Zustand erleben will, aber irgendwas werden die Tiere schon essen, wenn sie das von Leara nicht annehmen. 
"Hey! Wo wollt ihr hin?", ruft Elladan hinter uns, weshalb wir uns zu ihm umdrehen. 
"Ich habe Elettra gefragt, ob sie mir helfen könnte. Ich sorge schon dafür, dass sie nicht abhaut. Ihr braucht Euch also nicht darum zu sorgen, aber zu viele stören das Solgeria nur unnötig", erklärt Leara dem Ritter, der nicht sonderlich begeistert aussieht, letztendlich aber mit einem Nicken zustimmt. 
"Ich werde so lange zu Carminia stoßen. Sie wird in wenigen Stunden zurück sein, sorg also dafür, dass Elettra dann in der Küche ist." 
"Werde ich", versichert das Dienstmädchen Elladan, der sich dann umdreht und geht, während sie mich nach draußen schiebt.
"Weißt du, besonders auf ihr Solgeria achtet die Königin sehr. Es ist ihr Heiligtum. Gerade oft kommt die Art auch nicht in unserem Reich vor." 
"Ein was?" Völlig irritiert sehe ich sie an und bekomme den selben Blick von Leara zurück. 
"Du kennst so einiges nicht, kann das sein?" Ich nicke. Ich habe noch immer keinen Plan davon, was hier eigentlich los ist. Ob ich vielleicht einfach nur träume und das hier alles gar nicht passiert. Es ergibt einfach keinen Sinn für mich. Schließlich landet man nicht jeden Tag in einer völlig anderen Welt, wo die Nacht nicht existiert und alles fremd ist. 
"-ttra? Hörst du mir noch zu?" Leara wedelt vor meinem Gesicht mit ihrer Hand herum und weckt mich so aus meinen Gedanken. 
"Tut mir leid …", murmele ich, worauf sie seufzt und stehen bleibt, um sich dann ins Gras zu hocken. Fragend sehe ich zu ihr herunter und wenige Sekunden später, werde ich von ihr zu Boden gezogen. 
"Da. Das ist ein Solgeria des Sonnenreiches", flüstert sie und deutet auf ein kleines Tier zwischen einigen Blumen. Es hat einen buschigen Schwanz, von wo leuchtend gelbe Flecken bis hin zum Nacken reichen. Das Fell ist weiß, aber mit vereinzelten Punkten im Gesicht. Es sieht aus wie eine Mischung aus einem Waschbär und einer Katze mit ein bisschen Fuchs, zumindest würde ich es als solches beschreiben. 
"Leara! Du wirst gebraucht! Ein Unfall im Schloss!", schreit auf einmal jemand hinter uns, weshalb ich mich geschockt umdrehe. Es ist ein weiteres Mädchen, welches ich ab und zu beim Putzen im Inneren des Schlosses gesehen habe. 
"Komme! Hier, nimm das." Sie drückt mir eine kleine Schachtel in die Hand und verschwindet dann hastig in das Gebäude. Überfordert sehe ich ihr hinterher, wie sie davon rennt. Ein Unfall? Hat sich jemand verletzt? Ich schaue zurück zu dem Tier, als mich plötzlich jemand antippt. Durch einen halben Herzinfakt verliere ich mein Gleichgewicht in der Hocke und falle zurück. 
"Oh, tut mir leid, falls ich dich erschreckt habe, aber ich dachte, da sie endlich weg ist, kann ich zu dir." Mhari grinst mich von der Seite an und beginnt dann aber einfach wegzugehen. "Du hast mir gar nicht beantwortet, von wo du kommst. Erzählst du es mir?" 
Kurz nehme ich mir etwas Zeit, um mich von dem Schock zu erholen, und stehe dann verwirrt auf. 
"Wohin gehst du?"
"Dorthin, wo keine Wache mich sehen kann", schmunzelt er und deutet auf eine Person, die gerade mit dem Rücken zu uns steht, sich aber dennoch jeden Moment umdrehen kann. Mhari verschnellert sein Tempo und lässt sich zwischen relativ hohen Hecken fallen, sodass keine Wache aus der Ferne ihn entdecken kann. Zögernd gehe ich hinter ihm her. Warum mache ich das?
"Also, beantwortest du meine Frage?"
"Aus der Menschenwelt", nuschel ich und setze mich mit genügend Abstand zu ihm, trotzdem sicher vor den Wachen.
"Ein Mensch? Normalerweise sollten Menschen kein Portal betreten können?", murmelt er, wobei sich seine Stimme ins Ernste wandelt. "Bist du dir sicher?" 
"Natürlich!" Warum stellt er mir so eine komische Frage? 
"Na gut, wenn du meinst." Er lächelt mich für einen kurzen Moment an, schaut dann über die Hecke, nur um sich dann plötzlich wieder zu ducken. "Ich fürchte, dass ich schon wieder gehen muss. Mein Versprechen verschiebt sich also noch etwas. Morgen? Sowie gestern?" Schief sieht er mich an. "Du musst nicht, wenn du nicht willst, aber ich mag dich irgendwie. Du wirkst nicht so merkwürdig und nicht so hochnäsig wie die Königin. Einfach anders." Ich runzle die Stirn. Soll das ein Kompliment sein? 
"Vielleicht", antwortet ich ihm nach kurzer Stille, da ich wirklich skeptisch ihm gegenüber bin. 
"Ich werde auf dich warten. Also, bis dann!" Mhari schleicht zwischen den Hecken hindurch, sodass ich ihn nicht mehr sehen kann, aber vermutlich ist er auf dem Weg, den Schlossgarten zu verlassen. Ich schaue in meine rechte Hand, in der ich noch immer diese kleine Schachtel halte, und erinnere mich dann wieder an das Solgeria. Als ich zurück dorthin schaue, wo es das letzte Mal war, kann ich es nicht finden. Egal, wie oft ich einige Pflanzen zur Seite schiebe oder hinter Büschen schaue, nirgends ist es aufzufinden. Vor lauter Hoffnungslosigkeit gehe ich wieder ins Innere des Gebäudes, um Leara aufzusuchen. Die ganze Zeit aber über muss ich an Mharis Vorhaben denken. Was auch immer das alles bedeutet, ich würde unglaublich gerne wieder zurück nach Hause ...

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