Sam's PoV:

Angelina sah uns zu, wie geschickt wir fliegen konnten und beobachtete jeden von uns ganz genau. Auf der Tribüne erkannte ich meine Freunde. Hermine, Sissi, Fred und auch Cedric und Jo waren da. Außerdem sah ich auch ein paar Ravenclaws ein bisschen weiter weg sitzen unter ihnen Cho und Melinda Chang. Wütend sah ich zu den beiden hinüber. Gerade Melinda war bei mir unten durch. Nach der Sache vom letzten Jahr.

Denn, vor etwa einem Jahr, als ich merkte, wie sich Gefühle zu Cedric entwickelt hatten, hatte sie sich an ihn rangeschmissen und es gab ein Missverständnis zwischen mir und Cedric. Bis wir dies schließlich geklärt hatten, vergingen Wochen, aber die Sache hatte auch was gutes, denn wir waren endlich zusammen.

Schließlich hatten wir 20 Torversuche, wobei wir so viele wie möglich treffen mussten. Das war die entscheidendste Aufgabe. Ein 3. Klässler war schon ausgeschieden. Zuerst würde das Mädchen aus der 2. Klasse (Mila hieß sie) ihr Glück versuchen.

Nach der viertel Stunde die sie gebraucht hatte war ich an der Reihe. Und nach mir schließlich McLaggen, der eigentlich Hüter werden wollte. Doch diese Position hatte Ron ihn bereits weggeschnappt. „Ich wünsch dir viel Glück, aber ich glaube nicht, dass du mehr treffen wirst, wie ich!" „So? Das werden wir ja sehen!", erwiderte ich genervt.

Cormac McLaggen war dafür bekannt, dass er sehr arrogant und besitzergreifend war. Er war ein Junge aus meinem Jahrgang, den ich noch nie sonderlich gut leiden konnte.

So schnappte ich mir meinen Feuerblitz und stieß mich vom Boden ab. Da die Regeln leider so waren, war der Hüter von Ravenclaw unser jetzige Hüter, was auch Sinn machte, da Ron nun mal in meinem Haus war und zu unserem Freundeskreis gehörte.

Angelina hatte den Quaffel losgelassen, welchen ich nun vorerst fangen musste. Also flog ich über das Spielfeld und jagte dem Quaffel hinterher. Als ich ihn schließlich gefangen hatte steuerte ich auf die drei Ringe zu, wovor der Hüter der Ravenclaws wachte.

Ich zielte und traf in das unterste Tor. Mila hatte neun Tore erzielt. Und mir war klar, dass ich McLaggen unbedingt schlagen wollte. Nach etwa zehn Minuten hatte ich Mila's Punktezahl übertroffen. „Weiter so, Sammy!", kam es von der Tribüne und ich erkannte die Stimme sofort und musste lächeln. Cedric.

Jetzt blickte ich wieder zu den Ravenclaws, welche links unten saßen, doch Cho saß nicht mehr dort. Erschrocken blickte ich mich um und erkannte, dass sie gerade auf Ced zulief. Sie soll bloß wegbleiben von ihm. Ich versuchte Hermine und Sissi mit einem Blick etwas klarzumachen aber sie redeten gerade mit Harry und Fred.

„Angst das sie ihn dir wegschnappt, was?", fragte mich der Hüter der Ravenclaws, welcher meine Blicke bemerkt hatte. „Quatscht!", rief ich nur und erzielte das nächste Tor. Ich wusste wie genervt mein Freund von Cho war und das beruhigte mich.

Schließlich hatte ich 18 von 20 Toren getroffen und meine Zeit war vorbei. Meine Freunde jubelten, woraufhin ich lachte musste. Laut Angelina musste ich in der Umkleidekabine warten, da McLaggen dort auch warten musste, während ich spielte. Ich landete auf dem Boden und ging an McLaggen vorbei.

„Hey, bist du nicht mit Diggory zusammen? An deiner Stelle würde ich mir mal Sorgen machen!", sagte er im vorbeigehen, doch ich ignorierte ihn und rammte seine Schulter.

So machte ich mich auf zur Umkleidekabine um meine Sachen im Spind zu verstauen.

„Du warst großartig!", sagte eine Stimme, welche mich leicht erschrecken ließ, ich sie aber sofort erkannte. „McLaggen wird mich schlagen. Ich meine du weißt doch wie er ist." „Er ist n arrogantes Arschloch, Sammy. Vergiss das!", sagte Fred woraufhin ich lächeln musste. „Warte ab, was Angelina sagt, die Zeit zählt im Übrigen auch", fügte er hinzu.

Nachdem McLaggen's Zeit abgelaufen war, durfte ich wieder auf s Spielfeld.

„So, also zur Schlussfolgerung gibt es nun einen neuen Jäger in unserem Quidditchteam. Ich freue mich, Samantha Black in unserem Quidditchteam wieder begrüßen zu dürfen! Sie hatte mit 18 Toren gewonnen, was ein Tor im Vorraus war und eine bessere Zeit gehabt. 11 Minuten und 40 Sekunden. Ich hoffe, dass du deiner Position treu bleibst, Sam!", Angelina reichte mir die Hand woraufhin ich nickte. „Das werde ich!"

Ich konnte es noch gar nicht wirklich fassen, als ich Cormac McLaggen einen triumphierenden Blick zuwarf und Fred mich umarmte. Schließlich kamen meine Freuden von der Tribüne herunter, ganz voraus Cedric welcher mich hochhob und mir einen Kuss gab. „Ich bin stolz auf dich, Prinzessin!", sagte er leise und ließ mich wieder runter. Schließlich umarmte ich Sissi, Hermine und auch Harry war froh, dass ich wieder mit im Team war, bis ich plötzlich aus dem Augenwinkel sah, wie eine rothaarige Person von der Tribüne hoch zum Schloss ging. George Weasley.

Ich schluckte leicht. Durch das Training würde ich ihn dann öfter sehen. George Weasley war einst mein bester Freund gewesen. Zusammen mit seinem Bruder Fred. Doch irgendwann hatten George und ich Gefühle füreinander entwickelt, welche er versuchte mit Hilfe eines anderen Mädchens zu verdrängen. Doch als wir schließlich zusammen waren hat es nicht funktioniert, weil unsere Freundschaft im Wege stand. Und jetzt waren wir nicht mal mehr Freunde. Der Freund, der geblieben war, war Fred. Nur er war geblieben. Und ich weiß, dass ich sehr wahrscheinlich nie wieder mit George befreundet sein kann, denn das hatte er mir selbst gesagt. Doch ich weiß, dass ich unsere Zeit sehr vermisse. Das ich es vermisse mit den beiden irgendwelche Streiche zu planen oder einfach so rumzuhängen. Denn durch diesen ganzen scheiß hat sich alles geändert. Da musste man ihm Recht geben. George hatte mir von Anfang an prophezeit, dass es nicht funktionieren würde. Das wir danach auseinander brechen würden. Wie eine Vase, welche man voller Wut auf den Boden wirft und sie in tausende von Scherben zerbricht.