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Kapitel 99 - Meine Schwester, meine Verantwortung

Sam's PoV:

Irgendwann löste ich mich aus der Umarmung. „Charlie, ich muss Harry retten. Er ist irgendwo da draußen... Ich hab..." „Hey, ich komm mit dir. Aber Seidenschnabel mitzunehmen, ist zu riskant!" „Wie beim Merlin soll ich denn sonst hinkommen?" Charlie hielt mir seinen Arm hin und nickte mir zu. Ich verstand. Natürlich, apperieren.

Ich habe noch nicht oft apperiert. Und es fühlt sich wie nach jedem Mal so an, als würde man durch einen Schlauch gezogen werden. Als wir endlich ankamen brauchte ich kurz Zeit, um wieder gerade zu stehen, was Charlie sehr amüsant fand. Merlin war mir schlecht.

Harry war in London unterwegs. Es war dunkel und düster und ich wusste genau, was sich gleich abspielen würde. Warum, zur Hölle war Harry nachts unterwegs?

Es wurde kälter, so kalt, dass ich mir meine Jacke zumachen musste und mir den Schal tiefer ins Gesicht zog. „Was hast du vor, Sam?" „Ich muss mich konzentrieren, Charlie. Komm mit!" Wir liefen auf die Unterführung zu. Keine Menschenseele war zu dieser Uhrzeit hier draußen. Ich wusste nicht genau, in welchem Stadtteil wir uns befanden. Plötzlich wurde es noch düsterer als es zuvor schon war. Wie in meinem Traum. Und da erkannte ich auch jemanden. Nein, es waren zwei Menschen. Doch ich erkannte nur Harry, wie er vor etwas weglief. In der Unterführung flackerte das Licht und ich sah die Dementoren durch den Eingang schweben. Gruselige Kreaturen. Und Harry lief vor ihnen weg. Er war allein...

„Expecto Patronum!", rief ich und richtete meinen Zauberstab auf die Dementoren um Harry zu retten. Doch mein Patronus erschien nicht. Ich versuchte es immer und immer wieder und kämpfte gegen den lauten Wind an. Doch es erschien kein helles Licht. Mein Beschützer den ich gerufen hatte, erschien nicht.

Nach einigen Sekunden erkannte ich einen Patronus, wie er durch die Unterführung schwebte und die Dementoren vertrieb. Doch es war nicht mein Patronus. Ich sah Charlie, wie er ihn heraufbeschwört hatte. Der Patronus hatte die Gestalt eines Drachen.

Und jetzt plötzlich, als ich ein weiteres Mal den Schutzzauber rief, erschien aus der Spitze meines Zauberstabes mein Beschützer. Mein Patronus. Er und auch Charlies, verjagten die beiden Dementoren und tauchte die Gegend in helles Licht. Und als die beiden dunklen Gestalten weg waren, war mein Ego größer als die Liebe zu meinem Bruder oder zu Harry. Ich blickte Charlie kurz an und rannte weg.

Ich wusste, dass das, was ich zu Harry gesagt hatte unverzeihlich war und ja, vielleicht habe ich ihn jetzt mit Charlies Hilfe retten können. Das änderte aber nichts an der Tatsache, dass er mir niemals vergeben würde. Denn wenn ich Harry wäre, würde ich das auch nicht...

Ich hörte Charlie nach mir rufen doch ich ignorierte ihn. Ich rannte immer weiter und weiter durch den nahliegenden Wald, durch die Gassen von London. Bis ich irgendwann nicht mehr konnte und mich an einer Mauer eines Hause lehnte und zu Boden glitt.

Warum war das Leben manchmal so kompliziert? Warum konnte Ced jetzt nicht hier sein? Warum war meine Mum nicht bei mir? Warum hat sie mich nicht aufwachsen sehen? Und mein Bruder, denn ich wirklich über alles liebte... Ich hätte so eine schöne Kindheit mit ihm haben können. Mit meiner Familie. Eine glückliche Kindheit. Ohne Lügen und Intrigen!

Die Kirchturmuhren Londons schlugen gerade Mitternacht. Die Stadt wurde leerer. Die Clubs und Bars wurden voller. Und ich wusste nicht wohin.

Ich wollte nicht nach Hause. Nicht jetzt.

Charlies PoV:

Ich rief meiner Schwester hinterher und wollte ihr nach laufen. Aber ich musste mich um Harry kümmern. Er wurde ziemlich hart von den Dementoren angegriffen. „Harry, nimm meinen Arm. Wir apperieren nach Hause!", sagte ich zu dem Jungen. Mein Cousin tat, wie ihm befohlen. Was um aller Welt er hier draußen zu suchen hatte konnten wir später klären.

Zu Hause angekommen war die Hölle los. Chace, Diana, Cedric, die Weasleys mein Dad und eine Frau und einen Mann, denn ich nicht kannte waren im Wohnzimmer, als wir gerade reinkamen. „Was zur Hölle..." „Wo ist sie?", rief mein Vater und verstummte sofort, als er Harry erblickte. Remus, welchen ich erst jetzt sah gab Harry Schokolade und etwas zu trinken.

„Was?", fragte ich verwirrt. „Deine Schwester! Wo ist sie?", fragte er erneut. „Vielleicht verrätst du mir erst mal, was hier los ist?", fuhr ich ihn an und sah die blonde Frau an seiner Seite und den Mann, den mein Vater sehr ähnelte an.

Mein Vater sah mich aus seinen grauen Augen an. „Sam wird vermisst! Sie ist nicht in ihrem Zimmer. Wie schon so oft in diesen Sommerferien! Und ich mache mir wirklich Sorgen!" „Deine Tochter, hätte keine solch schwere Zeit durchmachen müssen, wenn du sie nicht angelogen hättest!"- „Charlie, bitte. Wo hast du Sammy zuletzt gesehen? Diskutieren könnt ihr später noch!", warf Remus ein. „An einer Unterführung!" Und ich erzählte ihnen die ganze Geschichte, wie ich mich mit ihr gestritten und vertragen hatte, wie wir Harry gerettet hatte. Und wie sie dann einfach in der Dunkelheit verschwand.

Alle hörten mir stumm zu bis ich zu Ende erzählte. Ich könnte mich selbst ohrfeigen. Warum bin ich ihr nicht sofort hinterher? Warum... Verdammt, Charles!

„Sie ist wegen mir da draußen!", sagte Harry jetzt. „Was?", fragte Sirius und sah ihn an. „Wir haben uns gestritten und zwar dermaßen, dass es eskaliert ist!", gab Harry geknickt wieder. „Das ist jetzt vollkommen egal, wir werden sie suchen!", rief mein Vater durch den Raum. Ich sah die Angst in seinen Augen. Die Angst, seine einzige Tochter zu verlieren. Und diese Angst hatte ich auch. Ich wollte Sam nicht verlieren. Nicht so. Nicht meine kleine Schwester!

Sirius verbot Sissi, Rose und Diana nach Sam zu suchen. Er wollte sich keine zusätzlichen Sorgen machen. Er glaubte Harrys Geschichte. Also machten wir uns auf die Suche. Wir teilten uns auf. Harry und Sirius. Chace, Cedric und ich und Fred und sogar George waren auch dabei.

Es war kalt draußen und dunkel. Immerhin war es gerade mal eins. Ich verwendete mehrere Aufspürzauber, doch ich fand nichts. Immer wieder wurde ich in eine Falle gelockt.

Chace war ziemlich außer sich. Er war so wütend, das er eine Schlägerei mit einem Muggel in einer Bar angefangen hatte und sich jetzt mehrere Wunden über sein Gesicht zierten. Doch es war ihm egal. „Sam hätte das nicht gewollt!", sagte ich und stieß ihn zurück. Er blickte mich nur grimmig an und rammte am vorbeigehen meine Schulter, woraufhin ich die Augen verdrehte. Ced zuckte mit den Schultern.

Chace erklärte uns irgendwann, was aus Sammy geworden ist. Und es brach mir das Herz, diese Schrecklichen Dinge zu hören. Ich hätte mich selber ohrfeigen können. Ich war nicht für sie da gewesen. Weil ich so egoistisch war. So verdammt dumm...

„Hey, wir finden sie verstanden?", sagte Cedric jetzt und sah mich an. „Ich will sie in meine Arme schließen. Ich will sie wiederhaben. Ich will sie küssen und auf sie aufpassen. Und wenn ihr irgendjemand auch nur ein Haar gekrümmt hat dann, werde ich ihn höchstpersönlich umbringen!", sprach Ced jetzt etwas lauter. Ich nickte bloß. Meine Schwester, meine Verantwortung!

Wir durchsuchten jede Bar und jeden Club in unserem Bereich, liefen durch die Gassen und Straßen von London, über die Brücken, bis hin zum Kings Cross.

„Es ist total sinnlos. Als wäre sie wie vom Erdboden verschluckt", sagte Chace jetzt und lehnte sich an eine Mauer. Doch ich hatte noch Hoffnung. Und die Hoffnung stirbt zuletzt.

Chace's PoV:

Ich lehnte mich gegen eine Mauer und versuchte ruhig zu bleiben. Der Streit mit dem Muggel vorhin in einer Bar hat mich ziemlich durcheinander gebracht.

„Wer bist du? Mein Vater?", hörte ich ihre Stimme im Inneren meines Kopfes schreien.

„Sein bester Freund ist gestorben, verdammt. Oder ist dein Herz doch nur noch da um Blut zu pumpen?"

„Du kannst nicht vor alles und jeden wegrennen!"

An die Erinnerungen an diesen Streit schloss ich die Augen. „Red du nicht von Vergangenheit, Chace!" „Was ist bloß aus dir geworden? Du bist für mich gestorben!"

Und dann erinnerte ich mich an all die schönen Momente, die wir schon erlebt hatten. Die Quiddichspiele, oder die Partys. Verschiedene Bilder tauchten im Innern meines Kopfes auf.

„Es geht dich verdammt noch mal nichts an, Keyle! Lass meine Cousine in Ruhe!"

An jenem Streit mit Flint, diesem Arschloch. „Das war für meine Cousine!" Und wie Sammy sich zwischen ihm und mich gestellt hatte und mich anschließend umarmte, sodass ich ihn nicht weiter verprügeln konnte, für das, was er ihr angetan hatte.

„Ach, tut es dir auch leid, dass du ein Todesser bist? Und das du eigentlich nach Slytherin gehörst? Das du gelogen hast?", hörte ich Sammys Stimme rufen. Der Tag, wo ich herausfand, dass sie meine Cousine ist. Von dem Tag an wusste ich, dass ich sie immer beschützen würde. Das ich immer auf sie aufpassen würde.

„Chace? Chace!", eine Stimme holte mich in die Realität zurück. Langsam öffnete ich die Augen und schaute meinen Cousin an. „Wo bist du, bloß?", fragte ich leise, sodass es eigentlich niemand hören konnte. Und ich merkte, wie sich das Wasser in meinen Augen gesammelt hatte, als ich an all die Erinnerungen zurück dachte. „Ich verspreche dir, wir werden sie finden!", hatte Charlie jetzt gesagt.

„Hey, glaubt ihr, Sam ist in der Bar? Ich habe sie schon seit zwei Tagen nicht mehr gesehen!", hörten wir jemanden auf der anderen Straßenseite sagen. Im Licht der Straßenlaterne erkannte ich drei Jungs und zwei Mädchen. Sam?

„Ich hab sie auch schon lange nicht mehr gesehen. Aber sie kam mir irgendwie komisch vor, euch nicht?", fragte das Mädchen. „Sie war einfach nur wütend und traurig und wollte von ihrer Familie loskommen." „Aber sie ist doch niemals 17, so wie sie es angegeben hat!" Charlie, Cedric und ich tauschten Blicke aus und liefen dann auf die andere Straßenseite.

„Entschuldigung, sagtet ihr gerade, Sam?", fragte ich die Gruppe junger Muggel. „Ja, Samantha heißt sie glaub ich mit vollem Namen. Warum fragt ihr?" „Schwarze, lockige Haare, klein und zierlich, graue Augen, blasse Haut?", fragte Cedric jetzt nach. „Ja, die Beschreibung stimmt, sie hat sich in diesem Sommer mit uns angefreundet, aber warum fragt ihr?" „Ich bin ihr Bruder! Wisst ihr wo sie ist?", fragte Charlie jetzt nach. „Wenn wir Glück haben dann, ist sie in dieser Bar gleich um die Ecke! Ich zeig sie auch." Der Junge brachte uns also zu dieser Bar in einer Seitenstraße.

Es war bereits um die drei Uhr, als wir die Bar betraten. Hier war nicht mehr viel los. Ein paar Typen saßen auf einer Couch, ein weiterer versuchte gerade ein Mädchen an die Wand zu drängen und sie zu küssen, der Barkeeper lehnte am Tresen.

„Sam!" Das Mädchen, welches sich gegen den viel älteren Jungen währte geküsst zu werden, war meine kleine hilflose Cousine. Ich warf dem Jungen, der uns hier hingebracht hatte einen dankenden Blick zu.

Wir eilten zu ihr. Charlie und Cedric zerrte sie von dem betrunkenen Jungen weg. Und ich war so wütend auf diesen Typen, dass ich mich nicht mehr zurückhalten konnte. Ich ballte meine Fäuste und schlug ihn ein paar Mal ins Gesicht. „Ich kenn dich nicht. Aber du hast meine Cousine sexuell missbraucht. DU hast ihr wehgetan. Und jetzt werde ich dir so sehr wehtun, wie du ihr wehgetan hast. Falls das überhaupt möglich ist!" Und dann schlug ich immer und immer wieder zu. Schon bald hatte der schwarzhaarige eine blutige Nase und lag am Boden.

Jetzt spürte ich zwei starke Hände an meinem Oberarm, welche mich zurückzogen. „Lass mich!", fauchte ich. „Du bringst ihn noch um!" „Er hat Sammy geküsst und hätte bestimmt noch etwas viel schlimmeres getan, wie kannst du so gelassen sein?", fuhr ich Cedric an. Mittlerweile hatte sich eine Menschenmenge um uns gebildet. „Ich hab mein Mädchen wieder. Okey? Sie ist wieder da! Und dieser widerliche Typ, wird sein Karma schon bekommen!", sagte Cedric und starrte ihn verbittert an.


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Hallo Ihr,

Schon wieder ein neues Kapi von mir. Wie gefällt euch eigentlich die Geschwisterbeziehung zwischen Charlie und Sam?:)

Ich hoffe ihr hattet Spaß beim lesen.

Eure SunnyBlack98

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