Kapitel 7 - Quidditch
Sam's POV:
Nach dem Frühstück hatte ich noch ca. 2 Stunden Zeit. 2 Stunden, um die Sache von gestern Abend mit den dreien zu klären und um mich auf Quidditch vor zu bereiten. Ich zog meine Quidditchkleidung an und ging hinunter zum Feld. Meine Freunde, die zu schauen würden, würden erst später kommen, da sie ja noch Zeit haben. Als ich in der Gryffindorumkleidekabine ankam, erblickte ich Fred und George, alleine. Sie standen an ihrem Spinden mit dem Rücken zu mir.
„Hi Jungs!", sagte ich leise. Sie drehten sich langsam zu mir um. „Ich wollte...", fing ich an. „Lass gut sein Sam", unterbrach mich Georg. Ich sah erst ihn, dann Fred an. „Wir sind die jenigen, die sich entschuldigen müssen. Wir hatten lange genug Zeit, um über deine Worte nach zu denken. Und du hast Recht. Wir sind die Idioten, die nicht wissen, wie es ohne Vater ist. Wir wissen nicht, wie man ohne Vater lebt. Dabei wollten wir doch nur, dass euch nichts passiert - das dir nichts passiert. Es tut uns leid.", ich hätte niemals gedacht, dass so etwas aus Fred's Mund kommen kann. Da ich nicht wusste, was ich sagen sollte umarmte ich sie einfach. Eine Sorge weniger.
„So und jetzt konzentrierst du dich auf Qudditch. Du wirst es schaffen", meinte George. Im dem Moment kam Katy mit Angelina herein. Sie blickte mich an und räusperte sich: „Hi, ähm, ich bin für eine faire Verliererin, einverstanden?" Sie hielt mir die Hand hin. „Klar!", ich schlug ein. Ich bekam den Besen von Alicia. Einen Nimbus 2001, da sie ja aussetzte. Doch ich musste noch sooo laaange warten, bis ich endlich spielen konnte. In der Zeit zog ich meine Schoner und meine Schutzhandschuhe an. Dann ging ich mit meinem Besen in der Hand den langen Gang entlang zum Tor der Gryffindors und wartete. Katy musste noch 5 Minuten warten und dann wären da noch eine viertel Stunde Pause. Mein Herz pochte immer schneller.
Als Katy schließlich fertig war beschloss ich hoch zur Tribüne zu gehen. Dort waren auch schon meine Freunde. Alle, außer Seamus. „Und schon aufgeregt", fragte Neville. „Und wie." „Das hilft", Neville gab mir Bonbons. Ich starrte diese an. „Nimm schon." Ich aß eins und irgendwie kühlten diese meine Lunge ab. „Was is n das?" „Das nehm ich immer bei Prüfungen. Es kühlt dich ab. Und dein Herz schlägt dann nicht mehr so schnell. Es beruhigt", erklärte Neville. „Danke Neville", sagte ich. Es hatte tatsächlich gewirkt. Ich aß noch 2, bis Fred mich hinunter winkte. Das war mein Zeichen. Meine Chance. Alle umarmten mich und wünschten mir Glück. Was ich gut gebrauchen könnte. Ich lief hinunter zum Team. Unten angekommen warf ich einen letzten Blick nach oben. „Hey, mach dir jetzt keine Gedanken darum. Konzentrier dich auf das Spiel.", sagte Harry, der neben mir stand. „So jemanden wie dich brauchen wir im Team."
Bevor wir auf das Feld gingen umarmte ich noch Harry, Fred und George. Von der anderen Seite kamen die Huffelpuffs. Ich sah, wie Nick Cedric von der Seite anstaßt und eine Kopfbewegung zu mir machte. Er erblickte mich und lächelte mich an. Ich erwiderte es. „Kapitäne, tretet vor und gebt euch die Hände.", rief Madam Hooch. Die bereits den Rasen betreten hatte. Cedric und Oliver reichten sich die Hände und blickten sich fest in die Augen. „Miss Lennox. Ich nehme an, dass Sie alle Regeln kennen und befolgen werden. Sobald Sie diese verletzten, werden Sie disqualifiziert. Wenn dies passiert, ist Miss Bell automatisch die neue Jägerin der Gryffindors. Verstanden?", Madam Hooch richtete ihre gelben Augen auf mich und sah mich streng an. Ich schluckte. „Klar." „Besteigt eure Besen und nehmt eure Positionen ein. Das Spiel wird 30 Minuten dauern. Sie haben so lange Zeit Punkte zu ergattern. Wenn Sie es schaffen. Mehr als Miss Bell zu bekommen haben Sie es geschafft." Gesagt, getan. Wir bestiegen die Besen und staßen uns vom Boden ab. Dann nahmen wir alle unsere Positionen ein.
30 Minuten, dass ist deine Chance Sam. Da kam auch schon der Quaffel angeflogen. Ich schnappte ihn mir und flog hinauf zu den Ringen. „In der 2. Minute schon 10 Punkte. Weiter so, Sam", schrie Lee, der ein Freund von Fred und George durchs Mikrofon. Hufflepuff war im Ballbesitz und erzielte ein Tor. Es würde aber nicht zählen, da es kein richtiges Spiel war. Ich erblickte Cedric hoch über mir, der auf der anderen Seite schwebte. Er und Harry hatten auch nichts zu tun, der Schnatz exsistierte zwar, aber es würde nicht zählen, wenn er gefangen wird. Das ganze ist sozusagen nur ein Training. Huffelpuff warf den Quaffel schon wieder durch den Ring. Cormec fing ihn und warf ihn mir zu. Ich flog hinüber zum Tor und traf. Gerade so. Ich lächelte, während Lee irgendwas ins Mikrofon schrie. Beim nächsten Versuch zielte ich daneben.
„Knapp daneben ist auch vorbei, aber hey, du hast noch 20 Minuten Zeit, Sam", rief der Freund der Zwillinge. Ich hielt Ausschau nach dem Quaffel. René, ein Spieler der Hufflepuffs hatte ihn und befand sich weiter unten am Spielfeld. Angelina winkte mich zu ihr herunter. Ich verstand und flog im Sturzflug auf ihn zu. Er erschrak so sehr, dass er den Quaffel kurzerhand fallen ließ. „30 Punkte für Sam. Super!" „Bist ne hübsche, kleine Jägerin. Das wird Cedric gefallen." Verwirrt schaute ich mich um. „Klein?" „War n Scherz", lachte René. „Wenn du das so sagts." „Klar, ich kenne meinen Ced gut." „Pass auf!", warnte er. Gerade noch rechtzeitig. Denn fast hätte mich ein Klatscher getroffen und mich 20 Meter in die Tiefe gestürzt. Doch ich konnte mich gerade noch ducken. „Danke!" „Immer wieder gern!"
„Uhhh, dass war sehr knapp Samantha. Konzentriere dich auf das Spiel und flirte nicht mit deinen Gegnern.", scherzte Lee. Man Lee, dachte ich. Gerade flog mir der Quaffel so zu, dass ich ihn perfekt fangen konnte. Ich flog hoch und warf ihn durch den mittleren Ring der drei Tore. „40 Punkte. Bald hast du dein Ziel erreicht." Meine Freunde jubelten. Ich sah mich um. Sogar Professor Lupin war zu sehen. Doch Seamus schien wie vom Erdboden verschluckt. Was hab ich nur getan?! Ich bin so dumm! Beschimpfte ich mich selbst.
'Konzentrier dich Samantha. Du schaffst es. Ich glaube an dich. Mach dir jetzt keine Gedanken um diese Sache.' Faselte eine Stimme, die mich sehr wunderte, da ich sie nicht erkannte.
„Du hast noch 12 Minuten", erinnerte mich Lee und holte mich zurück in die Gegenwart. Ich hielt Ausschau nach dem Quaffel, der gerade im Besitz von Angelina war. Sie warf ihn mir zu, aber ein Jäger der Huffelpuff griff dazwischen und fing ihn. Er grinste und warf den Ball durchs Tor. Auf der anderen Seite fing ich ihn, und warf ihn in das gegnerische Tor. „50 Punkte und noch 5 Minuten Zeit."
Man, wie viele Tore hatte Katy den gemacht? Ich starrte auch die Zeitanzeige neben Lee. Noch 4 Minuten. Mein Herz begann schneller zu schlagen. Sofort griff ich in meine Taschen und holte eins von den Bonbons raus, die ich von Neville bekommen hatte. Ich schluckte sie und sofort halfen diese gegen meine Nervosität.
'Los Samantha, du packst das, zeig ihnen, was für eine taffe, kleine Jägerin du bist.', faselte die Stimme, die ich immer noch nicht identifizieren konnte.
Ich nickte und sah mich nach dem Quaffel um. Einer der Huffelpuffs hatte ihn im Besitz. Auf den Weg zu ihn hoch schlug ein Klatscher an die Borsten meines Besens. Er taumelte und flog immer weiter nach unten. Nein, nein, nein, nein, nein. Komm schon. Ich flog nach oben und rammten den Huffelpuffspieler gegen die Bande. Immer wieder, bis er schließlich nachgab und den Quaffel fallen ließ. Erleichtert flog ich hinunter zu den Toren und warf zwischen eins der Ringe, welcher gerade nicht besetzt war. „Sie hat es geschafft. Sie ist mit 10 Punkten Vorsprung die neue Jägerin der Gryffindors. Herzlichen Glückwunsch", brüllte Lee. Die ganze Tribüne bebte.
Unter anderem sah ich auch wieder Remus Lupin, der ebenfalls mit einem zufriedenem Lächeln klatschte. Ich hatte das alles noch gar nicht wirklich realisiert. Ich flog noch eine Runde um das Spielfeld, eh ich hinunter zu meinem neuem Team flog. Diese drückten mich und beglückwünschten mich. Da kamen auch schon meine Freunde und taten dasselbe.
„Leute, ich bekomm keine Luft mehr", rief ich. Da ließen sie mich los und vor mir stand Seamus. „War doch klar", sagte er nur und nahm mich in den Arm. Jeder Streit war vergessen. Endlich! Sie meinten alle, dass sie auf mich warten würden. Ich ging in die Umkleide zu meinem Spind und legte meine Sachen ab. Ich war so glücklich wie schon lange nicht mehr. Lachend hüpfte ich aus dem Raum die Gänge entlang. „Kannst du nicht aufpassen?", wurde ich von jemanden angepöbelt. „Du bist doch in mich reingerannt", blaffte ich die Person an. Und starrte in blau-graue Augen. Natürlich Malfoy.
„Aus dem Weg. Ich habs eilig!", rief ich bissig. „Na na, so spricht aber nicht eine Jägerin der Gryffindors." „Was willst du?", fragte ich genervt. „Eigentlich wollte ich dir nur sagen, dass du nächsten Mittwoch beim Gericht dem Ministerium sagts, dass es alles Hagrids Schuld ist und das mich dieser Hippogreif Grundlos getreten hat. Klar?" Mit jedem Wort was er sagte drückte er mich immer näher an die Wand. „Ach,und was wenn nicht?" „Dann werde ich meinen Eltern erzählen, dass mich ein kleines Halbblut vermöbelt hat und ja ich rede von dir. Dann kann deine Mutter ihren Job an den Nagel hängen." „Mein Gott, du hattest vielleicht gerade mal n blaues Auge oder so. Außerdem hast du es verdient. Was n daran so schlimm?" „Mach was ich sage oder...", er hielt mir seinen Zauberstab direkt ans Kinn.
„Heyy!" Eine Stimme, die vom anderem Ende des Ganges kam unterbrach ihn. Diese Person rannte auf uns zu. Cedric! „Expelliarmus!", rief er und hatte kurzerhand Malfoys Zauberstab in der Hand. „Lass sie los!", rief er und schubste Malfoy von mir weg. Er stellte sich vor mich und drohte mit seinem Zauberstab. „Was willst du den jetzt Diggory?", fragte Malofy frech. „Wenn du meiner Freundin auch nur ein Haar krümmst, glaub mir dir wird es Leid tun." „Pff, gib mir meinen Zauberstab." „Den, kannst du dir nach dem Mittagessen bei mir persönlich abholen.", sagte Cedric scharf. Malofy kniff die Augen zusammen und verschwand. Doch erst, als der Slytherinschüler ganz verschwunden war drehte Cedric sich zu mir um. „Alles ok bei dir?", fragte er besorgt. Ich nickte nur.
„Freundin?", fragte ich schüchtern. „Das hab ich nur gesagt, dass er damit aufhört. Mein Vater hat mit seinem Vater durch die Arbeit Kontakt und Mr Malfoy wird es bestimmt nicht gefallen, wenn sein eigener Sohn eine Gryffindor anmacht." „Danke!" Ich sah ihn an. Er tat es mir gleich.
Er hatte so schöne Augen. Grün wie das Gras und goldene Sprenkel. „Naja, ähm eigentlich wollte ich dich fragen, ob du vielleicht nächsten Samstag Zeit hast?" Hatte er mich wirklich gerade nach einem Date gefragt?! „Ähm, ja." „Schön, wie wärs so um drei am See?" Ich nickte. „Ach und wegen des Klatschers. Ich hab Grayson deswegen schon verdonnert." „OK! Ist ja dann noch mal gut gegangen", lächelte ich.
WUHUU Das nächste Kapi ist da. Wie ich Quidditch LIIIEBEEE! Ihr auch? Wie findet ihr die Story bis jetzt? Ich bin für Kritik und Tipps gerne bereit:)
**Überarbeitet**
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