Kapitel 69 - Niemand hat jemals aughört ein Todesser zu sein
Sirius PoV:
Es war bereits dunkel, als ich auf den Weg nach Hause war. Ich merkte, wie mir jemand gefolgt ist. Doch wusste nicht, wer es war. Ich drehte mich blitzschnell um und rammte diese Person leicht gegen die nächste Hausmauer. „Sophie!", ich erschrak. Ich nahm die Hand von ihren Mund und behielt sie im Auge. „Was machst du hier?" „Sirius. Lass es mich erklären!" „Komm mit ins Haus."
Ich bot ihr etwas zu trinken und zu essen an. „Wie bist du hier her gekommen? Apperiert?" „Nein. Ich habe mal hier und mal da übernachtet. Sirius, weißt du wie es ihnen geht?" „Ich kann mir vorstellen, wie es ihnen geht. Am besten fragst du da mal meine Tochter. Sie hat dasselbe durchmachen müssen. Ebenso wie Charlie! Chace und Diana wissen noch immer nicht, dass du ihre eigentliche Mutter bist?"
„Nein, ich habe sie in dem Glauben gelassen das ihre Mutter verstorben ist." „Das heißt, sie sind ohne zu wissen, dass sie noch Eltern haben aufgewachsen?" „Samantha und Charles ist es doch nicht anders ergangen, Sirius!" „Oh doch. Charlie hatte eine wundervolle Kindheit bei den Weasleys verbracht und Sam hat bei Tonks gelebt. All die Jahre haben sie geglaubt, dass sie bei ihrer eigenen Familie wären, und Sammy... sie hat geglaubt das sie keine Geschwister hat. Und sie haben beide so viel durchgemacht. All die Jahre... Ebenso, wie deine Kinder." „Ich weiß, Sirius. Ich weiß das alles. Weißt du, wie Sam zu meinen Kindern steht?", fragte Sophie vorsichtig.
„Da Diana in dem Glauben aufgewachsen ist, keine Eltern zu haben. Ein Waisenkind zu sein. Ist ihr Charakter auch genauso wie man es sich denken kann, sie ist, soweit ich weiß kaltherzig, arrogant, und zugleich erschüttert. Eine waschechte Slytherins, dennoch hat der Hut sie nach Hufflepuff ge-schickt. Doch sie hat auch eine andere Seite, und diese hätte sie längst geöffnet, wenn sie das alles hier wüsste. Und Chace, Sam hat mir erzählt, dass er anfangs genauso war wie seine kleine Schwes-ter. Doch er hatte sofort einen guten Draht zu Sam. Und irgendwann als sie herausgefunden haben, dass sie verwandt sind hat er sie beschützt wie seine eigene Schwester. Er liebt sie. Und wer ihr was antut, der bekommt seine Fäuste zu spüren."
Ich sah, dass Sophie den Tränen nahe war. „Ich will sie wieder sehen. Ich will ihnen sagen, dass ich ihre Mutter bin. Auch wenn sie mir vielleicht nie verzeihen werden. Sie sind so wunderbare Kinder. Und dafür muss ich vor allem Dingen auch Andromeda danken." „Sie wird sich sicher über einen Brief freuen."
**Eine Woche später**
Dear Andromeda,
ich bin wieder zurück. Ich weiß, dass ich dir gesagt habe, dass ich die Kinder nur kurz bei dir lasse war das nicht ganz richtig. Doch ich wollte sie nicht in die Hände des dunklen Lords geben, was passiert wäre, wenn ich sie mitgenommen hätte. Sirius hat mir einiges über sie erzählt. Und über Samantha und Charles. Wie sich eben alles entwickelt hat. Ja, ich war bei Sirius. Ich habe endlich zurück gefunden. Regulus ist nach wie vor unauffindbar. Ich konnte ihn nirgends finden... Selbst sein Bruder hat keine Ahnung wo er sich aufhält.
Andromeda ich möchte dir danken, denn ich weiß, dass ich es nur dir zu verdanken habe, dass Chace und Diana zu so wundervollen Menschen herangewachsen sind. Diese Möglichkeit hätte ich ihnen niemals geben können. Und ich möchte dir selbst etwas zurückgeben.
Ich hoffe, meine Eule findet dich.
Love, Sophie de Desmond
Sam's PoV:
„Chace... wo ist er?", fragte ich Cedric, welcher mir gerade in die Arme lief. „Ich glaube, unten am See! Mit..." „Okey, danke..." Ich rannte hinunter zum See um meinen Cousin zu suchen. Und zu finden. Er saß da mit Hermine...
Ich hatte einen Brief von meinem Vater erhalten, und es war wichtig. „Chace?", fragte ich vorsichtig. Ich wollte die beiden keinesfalls stören. Er drehte sich um, sagte etwas zu Mine und kam dann auf mich zu. „Ist es wichtig?", fragte er leicht genervt. „Sonst würde ich euch ja wohl nicht stören!" „Mein Dad will euch sehen. Heute noch." Heute war Freitag.
Ich übergab meinem Cousin das Schreiben. „Was?", fragte Chace, nach dem lesen des Briefes. „Ja, in anderthalbstunden sollen wir bei Dumbledore sein. Mit gepackten Sachen." „Das ist aber n bissl kurzfristig!" „Sorry, großer Cousin, ich hab auch keine Ahnung. Vielleicht Familientreffen oder so? Bis dann. Sei pünktlich. Und gib Diana Bescheid!" Damit ließ ich ihn stehen. Ich musste schließlich auch noch meine Sachen packen. Und George Bescheid sagen. Charlie wusste bereits Bescheid. Und so kam es, das ich meinem Freund beichten musste, dass ich dieses Wocheneden nicht mit nach Hogsmead konnte.
„George?" „Was denn Prinzessin?" „Ich kann dieses Wochenende nicht mit..." „Was? Wieso?" „Mein Dad will, dass wir nach Hause kommen... Sorry!" „Wir?" „Mein Bruder, und ich... Tut mir leid!" „Hey, das ist okey. Ich verstehs. Ich bring dich zum Treffpunkt. Geh packen." Dann gab er mir einen Kuss und ging.
Also packte ich. Nicht viel, denn eigentlich hatte ich das meiste am Grimmaulplatz. Als es an der Zeit war, verabschiedete ich mich von Sissi und Hermine. „Wenn ich wieder kommen, will ich alles hö-ren", zwinkerte ich ihr zu. Dann umarmte ich noch Fred und Harry, Sissi und Hermine und ging da-raufhin mit George Hand in Hand zu Dumbledores Büro.
Davor wartete bereits mein Bruder. Mit Jo. Ich lächelte ihr zu und verabschiedete mich dann von meinem Freund. „Pass auf dich auf, hörst du!", er gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich nickte bloß und ließ ihn gehen. Und auch Jo war gegangen. Charlie umarmte mich ebenfalls und legte dann den Arm um meine Schulter. Er sagte das Passwort, welches er wahrscheinlich vorher von Professor McGonagall erfahren hatte.
„Ihr wisst, warum ihr hier seid?" „Nein!", sagte Chace. „Ich weiß nur, dass wir dringend nach London müssen. Warum, weiß ich nicht!" „Eine Art, Familientreffen. Ihr werdet mit Flohpulver reisen. Da ich annehme, dass ihr alle wisst, wie das funktioniert, legen wir direkt los. Wer ist der erste?", fragte Dumbledore.
Keiner rührte sich. Doch dann trat ich ein Schritt vor. „Sehr gut, Miss Black. Sie müssen einfach nur laut und deutlich Grimmaulplatz sagen. Alles klar?" Ich nickte. Also nahm ich meine Tasche stieg in den Ofen, griff nach dem Flohpulver und sagte laut und deutlich „Grimmaulplatz!"
„Wer ist das? Wo sind wir?", fragte Diana panisch. Chace trat einen Schritt vor. „Mum?" Die Frau in braun nickte. Ihre dunkelbraunen Locken umranteten ihr ebenmäßiges Gesicht. Ihre blauen Augen erinnerten mich an Chace's und sie sah sehr nett aus. Ich schaute Charlie an, doch er wusste auch nicht, wer das war. Stattdessen ging er zu Dad, um ihn zu begrüßen, ich tat es ihm gleich.
Chace PoV:
Sam, Charlie und Sirius verließen den Raum und so standen meine Schwester und ich alleine da... mit dieser Frau, die meine Mutter zu sein scheint. „Was hast du dir dabei gedacht?", rief ich nach einer langen Pause. Meine Mutter starrte mich an. „Chace ich weiß..." „Ich muss nicht immer und immer wieder die selbe Leier hören. Von wegen es tut dir leid und so! Du hast Diana und mich 16 Jahre allein gelassen. Du hast uns quasi abgeschoben." „Chace!", meine Schwester hatte Tränen in den Augen. „Was?" „Lass sie doch erst mal ausreden", bat Diana mich unter Tränen. Ich sah ihr in die eisblauen Augen und versuchte mich zu beruhigen. Denn ich wollte keinesfalls der Auslöser dafür sein, dass meine Schwester weinte!
„Chace... ich erwarte nicht das du mir vergibst, und von dir denke ich das auch nicht Diana. Doch ihr solltet wenigstens wissen, warum ich das alles getan habe!" „Gut, dann erklärs!"
„Als ich in Hogwarts war, ging ich in das Haus Slytherin. Mein Mädchenname war Winchester. Dort lernte ich Regulus kennen. Sirius Bruder. Allerdings verloren wir uns irgendwann aus den Augen. Als wir uns wieder zusammengefunden hatten, hielt das nicht sehr lange. Und als er weg war, war ich schwanger. Nun, ich kam bei einem guten alten Freund unter, Carter de Desmond. Doch er wollte mehr als nur Freundschaft, und ich ließ es zu. Meine Kinder bekamen seinen Namen." „Und warum hast du uns dann weggegeben?" „Der dunkle Lord hat eine große, gefährliche Macht. Carter war... er war einer seiner Anhänger... und als ich es herausgefunden hatte, konnte ich nur noch euch retten. Doch das wollte ich. Nichts lieber als das. Und ich wusste, ihr währt nirgendswo besser aufgehoben als bei Andromeda Black." Danach kehrte Stille ein... „Das heißt... du bist einer von Ihnen?", fragte meine Schwester leise. Meine Mutter hatte darauf keine Antwort und ich war zu geschockt. „Niemand hat jemals aufgehört ein Todesser zu sein!", sagte ich laut. „Chace..."
„Ich... ich muss das, ich muss hier weg!", mit diesen Worten verließ den Raum. Während ich durch das Haus ging, merkte ich gar nicht wo lang ich lief, bis ich mich in einer Bibliothek befand und meine Cousine mir den Rücken zugedreht hatte. „Ist... ist alles okey?
Sie sagte nichts. Sie stand mit dem Rücken zu mir und starrte wohl auf etwas. „Sam?" Ich trat näher zu ihr. Und wie ich merkte, starrte sie auf ein aufgeschlagenes Buch, welches sie in der Hand hielt. Auf einmal gab es einen Schlag, und das Buch lag aufgeschlagen auf den Boden. Ich hob es auf, und las den Titel. „Trimagische Turniere und was es mit ihnen auf sich hat!" „Sam?" „Wenn ihnen etwas geschieht?" „Sammy, Harry ist stark. Er wird das schaffen! Er hat bis jetzt so viel erreicht! Wir reden von Harry Potter schon vergessen?"
„Und... und Cedric?" „Hast du jemals gesehen, dass Cedric nicht das bekommen hat was er wollte? Außerdem wird Dumbledore niemals zulassen, dass ihnen etwas geschieht. Und ich auch nicht! Außerdem... hat er mir etwas verspochen." „Was... was hat er dir versprochen?", fragte ich Sam vorsichtig. „Das er sein Leben nicht in diesem Turnier lassen wird. Und das er vor allem dingen dich, niemals zurücklassen wird!" „Du bist süß, großer Cousin. Doch wer war das gerade im Raum?" „Das war, meine Mum!" Sie blickte mich erstaunt an. „Sie hat uns die Geschichte erzählt. Wie lange... wie lange wird es dauern sich an die neue Situation zu gewöhnen?", fragte ich langsam.
„Eine ganze Weile... Doch irgendwann bist du froh, dass sich so vieles geändert hat. Und wenn Regulus auch nur ein bisschen so ist wie sein großer Bruder, dann bekommst du das auch hin. Und Diana wird das auch schaffen. Da bin ich mir sicher... Immerhin, weißt du jetzt wer sie ist... deine Mutter."
„Wie läufst eigentlich mit Hermine?", fragte Sam plötzlich. „Was meinst du?" „Ach mach mir nichts vor. Du magst sie!" „Ja, gerade das ist das Problem." „Wieso sollte das n Problem darstellen? Chace, Mine redet von nichts anderen mehr als von dir. Sie hat sich richtig verknallt. Versau das nicht!" „Auf keine Fall." „Dann tu endlich was." „Ich dachte immer, sie steht auf diesen... Weasley?" „Wer, Ron?" „Ja, der in ihrem Alter." Sam musste lachen.
„Merlin, nein. Sie sind Freunde. Aber das mit dir. Das ist anders. Sonst würde sie sich nicht sorgen machen." „Weswegen macht sie sich sorgen?" „Du musst wissen, dass sie früher oftmals von einigen Schülern wegen ihrer Herkunft beleidigt wurde." „Sie ist muggelgeboren, na und? Wer hat damit ein Problem?" „Sie denkt... dass du damit ein Problem hast. Ich habe es ihr versucht auszureden, aber vergebens." „Ich würde sie niemals verletzten. Und wenn noch einmal jemand in meiner Gegenwart sie als du-weißt-schon-was beleidigt, ist er dran." „Chace, tu mir bitte nur ein Gefallen, mach ihr keine Hoffnung, wo keine ist!"
Sam's PoV:
Das Wochenende war schön. Ich hatte sogar ein paar Worte mit meiner Cousine gewechselt. „Diana, kommst du? Wir sollen runter kommen." „Ja, ja klar ich komm gleich." „Ist alles okey?" Diana antwortete nicht. Ich trat in ihre Zimmer ein und sah, wie sie auf ein Foto starrte. Es waren Familienfotos. „Denkst du, wenn wir zusammen aufgewachsen wären, würden wir uns besser verstehen?" „Das können wir jetzt immer noch ändern", schlug ich vor. Die blonde zögerte nicht lange und reichte mir ihre rechte Hand. Ich tat es ihr gleich. „Lass uns bitte noch mal neu anfangen. Cousine." „Gerne, aber ich möchte, dass du meinen Bruder akzeptierst, so wie ich deinen akzeptiert habe!" Darauf nickte die Hufflepuff und zusammen verließen wir das Zimmer.
Chace und Diana verabschiedeten sich von ihrer Mutter wobei Chace noch ein wenig Abstand hielt. Mein Bruder und ich wechselten noch einige Worte mit unserem Vater, bevor es auch für uns Ab-schied nehmen hieß.
In Hogwarts angekommen erzählte ich meinen Freund alles von diesem Wochenende. Als ich im Zimmer ankam fand ich Hermine und Sissi, welche sich sofort auf mich stürzen. Sie befragten mich und ich versuchte ihnen so gut wie alles zu beantworten. Und Mine machte ich klar, dass Chace es ernst meinte. „Warum... warum mussten eigentlich Chace und Diana mit?" „Nun, sie haben... ihre Mutter kennenlernet." „Chace kennt seine Mutter nicht?" „Nein, Mine, und deshalb hat er auch keine Ahnung von seinen Familiennamen. Von seiner Vergangenheit. Klar, er war früher nicht gerade der netteste, aber sieh ihn dir jetzt an. Der wundervollste Cousin, denn man sich wünschen kann. Und er hat mir eines versprochen. Dir keine Hoffnung zu machen wo keine ist! Geh zu ihm, eh es zu kann spät ist! Denn kein Mensch kann Gedanken lesen!"
Hermine sah mich an und konnte womöglich ihren Ohren nicht trauen. „Ich lüg dich schon nicht an, und meinen Segen hast du. Nun geh! Er wird nicht ewig warten", lachte ich.
Hermines PoV:
Chace meinte es wirklich ernst? Ich hatte ihn so vermisst am Wochenende. Das ich dachte, dass ein Teil von mir fehlen würde.
Also rannte ich aus dem Zimmer, bis durch den Gemeinschaftsraum, die wandelnden Treppen hinunter bis hin in die große Halle. Doch ich konnte Chace nirgends finden. Plötzlich hörte ich eine Stimme die dem Hufflepuff verdammt ähnelte. „Ich versteh dein Problem nicht, Diana! Rede nicht so über sie. Mit Sam hast du dich doch auch angefreundet!" „Ich habe sie als Cousine akzeptiert, dass ich mich mit ihr angefreundet habe, habe ich nie gesagt, Chace! Ich meine ja nur, sei vorsichtig." „Gib andern eine Chance. Damit solltest du echt mal anfangen."
Diana mochte mich nicht, das war mir klar. Aber ich musste zu Chace. Bevor es zu spät war. Diana hatte ihren Bruder stehen gelassen und mir war klar, dass er mich gehört hatte. Er drehte sich zu mir um und sah mich aus seinen blauen Augen an. „Ich wollte euch nicht... sorry!", sagte ich knapp und lief weg. Ich wusste nicht wieso, es war mir so peinlich, dass er womöglich mitbekommen hatte, wie ich ihn und seine Schwester belauscht hatte.
Ich rannte bis hinunter zum See, wo ich eine Stimme hörte. „Du brauchst dich nicht entschuldigen!", sagte der Hufflepuff. „Meine Schwester hat sich nicht korrekt verhalten und das weiß sie auch. Ihr fallen Veränderungen eben sehr schwer." „Und... und wie denkst du darüber?"
„Naja.. ich habe dieses Wochenende meine Mutter kennengelernt. Das Leben bleibt nicht stehen. Die Zeit bleibt nicht stehen!" Er kam mir immer näher. Und als er das letzte Wort gesagt hatte schaute er mir in die Augen. „Es kann sein, dass wir eines Tages ahnungslos aufwachen, und es ist der letzte Tag in unseren Leben", sagte Chace weise. Und dann küsste er mich. Vorerst war ich so überrascht, aber dann wollte ich nichts anderes.
Sam's PoV:
Ich lief gerade durch die Gänge und wollte noch mal schnell zur Bibliothek, etwas für morgen holen. Als ich von einer mir so wohl bekannten Stimme aufgehalten wurde. „Oh, Sammy. Wieder zurück vom Hause der Blacks? Hast du mal Manieren gelernt?" Ich blieb stehen, verdrehte die Augen und drehte mich um. „Nerv mich nicht, Draco! Und außerdem, heiß ich für dich immer noch, Samantha!" Gerade, als Blaise, glaub ich war sein Name, noch etwas sagen wollte, tauchte eine Mädchenstimme auf.
„Ihr solltet sie in Ruhe lassen! Habt ihr was mit den Ohren? Beim Merlin ihr könnt so schlimm sein!", sagte eine hohe Mädchenstimme. Das Mädchen kam aus dem Schatten des Lichts. Es trug lange, orangene Locken, hatte eine blasse Haut und wirkte ein wenig arrogant. „Verteidigst du sie jetzt oder wie?" „Nun, sie gehört immerhin zu meiner Familie. Und ich glaube nicht, dass mein Cousin so begeistert davon ist, wenn seine Cousine nichts unternimmt! Lass sie in Frieden, Draco! Ihr alle!", sagte das Mädchen bissig.
Die Slytherins machten kehrt und ihr starrte das Mädchen an. „Wer... wer bist du?" „Ein Danke hätte auch gereicht. Jelena Davina Winchester!" Sie reichte mir die Hand. „Samantha Lily Black." „Ich weiß." „Du hast irgendwas von Familie gesagt?" „Chace und Diana Black sind mein Cousin und meine Cousine. Und was ich über Chace gehört habe, hätte er Draco womöglich eine übergegeben. Du bist im wohl sehr wichtig." Dazu sagte ich nichts, sondern lächelte einfach nur.
„Du musst wissen, Chace war früher wie ich. Er war... arrogant, hinterhältig, egoistisch... doch er hat es geschafft sich zu ändern. Und wegen seiner Vergangenheit ist er so, wie er jetzt ist. Er würde dich immer beschützen, egal ob er gegen seinen besten Freund ankommen muss." „Woher kennst du ihn so gut?" „Nun, ich habe euch beobachtet. Und ich habe einen relativ guten Draht zu Diana!"
Nach einem längeren Gespräch mit der Winchester ging ich in den Gemeinschaftsraum. Doch es war so gut wie niemand da. Ich spielte eine kleine Runde mit Seamus Schach, ließ ihn gewinnen und ging dann in unser Zimmer. Hermine war nicht wieder da. Doch Sissi saß auf dem Bett. „Ist alles ok?", fragte ich die Blonde. „Fragst du dich nicht auch manchmal wie dein Leben gelaufen wäre, wenn du dich anders entschieden hättest?" „Jeden Tag!" Ja, ich fragte mich das... das Leben war kurz genug.
Ich war gerade in den Gängen unterwegs, als ich Cedric sah, wie er gerade mit Cho sprach. Ich wollte ihn keines Wegs belauschen. Aber irgendwie hielt mich nichts davon ab. „Was willst du, Cho?", fragte er genervt. „Naja, möchtest du nicht vielleicht mit nach Hogsmead? Ich würde mich sehr freuen", zwitscherte sie zuckersüß. Ich konnte in Cedrics Gesichtsausdruck erkennen, dass er weder Lust, noch Laune hatte. Und das er nicht wirklich wusste, was er sagen sollte. „Sorry, Cho, aber ich... ich habe bereits eine Freundin!" Bitte? Das war mir neu... „Oh, wer ist denn die Glückliche?" „Das geht dich nun wirklich nichts an. Lass mich bitte in Ruhe!" Irgendwann war Cho verschwunden.
„Du kannst raus kommen, Sam!", rief der Champion. Verdammter Mist. „Hab ich irgendwas verpasst?", fragte ich langsam. „Hä?" „Freundin?", fragte ich nach. „Irgendwas musste ich doch sagen." Ich zog die Augen-brauen hoch. „Starr mich nich so an. Cho hängt mir seit diesem Jahr ständig an den Fersen." „Hast du wenigstens das Eierrätzel gelöst?" „Ja, gestern." „Warum sagst du das denn nicht?" „Kam noch nicht dazu, sorry."
Irgendwie benahm er sich seltsam... „Ist alles okey?", fragte ich leise. „Jo... ihr geht es nicht gut. Und es liegt an, Jesper!" „Was?" „Ich habe ihr gesagt, dass ich nichts mehr mit ihm zu tun haben will. Für Jo, war Jesper immer wie ein zweiter großer Bruder gewesen. Auch wenn er diese ekligen Sachen gemacht hat. Sie weiß einfach nicht, was sie machen soll." „Soll ich mal mit ihr sprechen?" „Vermeide das. Sie ist momentan etwas verwirrt." „Warum... warum vergibst du mir mehr, als deinem Cousin? Warum stellst du mich über ihn? Er ist dein Cousin, Cedric Diggory!", sagte ich laut und sah ihn fest in die braun-grünen Augen mit den goldenen Sprenkeln.
„Er hat mir in die Augen gesehen und mir versprochen, dass er diese Scheiße nicht bei dir abzieht. Er hat mir sein Wort gegeben. Er hat mir die Hand drauf gegeben. Und Diggorys brechen versprechen nicht. Und er hat es getan. Also hatte ich die Wahl. Und Sammy, du bedeutest mir sehr viel. Vergiss das nicht!", ergab mir eine Kuss auf die Stirn, verließ mich sodass ich stand allein da.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro