Kapitel 66 - Merry Christmas
Sam's PoV:
Morgen war der Weihnachtsball. Hermine, Sissi und ich hatten schon alles zum tausendsten Mal durchgeplant. Hermine machte sich die ganze Zeit Gedanken, ob sie das Richtige getan hatte und Chace zuzusagen. „Mine, ich weiß, dass mein Cousin niemals einem Mädchen etwas antun würde. Er ist nicht so. Nicht mehr! Gib ihm ne zweite Chance, bitte." „Du hast Recht, Sam. Aber ist das für dich wirklich okey? Ich meine, er ist dein Cousin." „Er ist perfekt!", sagte ich nur. Dabei musste ich an meine Begleitung denken. Ich wusste nicht wirklich viel über ihn. Cedric hatte mir ab und an etwas über seinen Cousin erzählt. Aber so richtig viel wusste ich nicht. Ach Cedric...
Es war eine Woche seit unseren Streit vergangen. Und selbst die Hufflepuffs mieden mich. Von Amira und Diana bekam ich böse Blicke zugeworfen. Nick schaute mich hin und wieder mal an, sagte aber nichts. Und Cedric hatte sich komplett abgewandt. Er mied mich. Und es tat so weh, zu wissen dass ich es verkackt hatte. Bei einem echt guten Freund. Und dass ich keine zweite Chance verdient hatte, wusste ich. Und so weinte ich mich jeden Abend in den Schlaf, und es warnicht so, dass ich wieder und wieder zu Cedric gehen konnte. Nein. Ich konnte nicht mehr zu ihm gehen. Mich nicht mehr in seinen Armen wiegen lassen. Nicht mehr bei meinem besten Freund sein. Mich nicht mehr so geborgen zu fühlen, wie ich es bei ihm gefühlt hatte.
Bis heute! Ich hatte genug! Ich wollte stark sein. Gerade heute, wollte ich so wirken, als wäre es mir egal, wenn ich ihn sehen würde. Ich wollte ihn ignorieren. Ich wollte eiskalt sein! Und ich weiß, ir-gendwann wird er mir egal sein. Hoffte ich zumindest!
Von Sissi wusste ich, dass George mit einer Ravenclaw zum Ball gehen würde. Wie schön für ihn. Nach etlichen Tanzstunden, welche Professor McGonagall unterrichtete war der Tag da. Wir schliefen gründlich aus. Denn natürlich brauchten auch wir unseren Schönheitsschlaf. In Gammelklamotten gingen wir runter um zu Frühstücken. Als ich bereits jemanden am Eingang der großen Halle sah.
„Dad!", flüsterte ich. Und rannte auf ihn zu. „Du bist da." „Ja, aber für nicht wirklich lange. Ich habe deinen Bruder bereits besucht. Sam was ist los?" „Gar nichts!", leugnete ich. „Sag mir die Wahrheit!" „Ich habe Charlies Ex geschlagen." „Bitte?" „Weißt du was sie gesagt hat? Das war unter aller Sau!" „Gewalt ist keine Lösung. Und Streit auch nicht, Sammy!" „Falls du nur deshalb gekommen bist, kannst du gleich wieder gehen!" „Nein. Ich bin gekommen, um meiner einzigen Tochter frohe Weihnachten zu wüschen! Das ist für dich!", er reichte mir ein kleines, blaues Päckchen. „Danke, Dad!" Als ich es öffnete, kam eine Kette zum Vorschein. Sie war wunderschön. Es war reines Silber. Und der Anhänger war ein blauer Diamant! „Das musste doch richtig teuer sein?" „Es ist ein Erbstück. Sie hat Andromeda gehört. Sie hat gesagt, dass es nun an der Zeit ist sie dir zu geben. Gib darauf Acht!" „Klar! Frohe Weihnachten Dad! Danke!"
Der Weihnachtsball würde um 20:00 Uhr beginnen. Wir saßen noch eine Weile im Gemeinschafts-raum, aßen Plätzchen, verteilten die Geschenke und hatten einfach nur weihnachtliche Stimmung. Doch da kam George herein. Er sah mich an, doch sein Blick war kalt. Er ließ mich erfrieren, sodass ich einfach nur zurückstarrte. Soll er doch mit dieser Blondine auf den Ball gehen. Schon bald mach-ten wir uns fertig. Wir duschten, schminken uns und machten uns gegenseitig wunderschöne Frisu-ren. „Sam, bist du sicher, dass Chace..." „Hermine! Hör auf schlecht über meinen Cousin zu denken. Er ist eben der Sohn von Regulus Black! Aber er mag dich wirklich, wenn er dich gefragt hat. Und meine Familie wird das akzeptieren." Hermine wollte einfach nicht begreifen, dass jemand wie Chace sie gefragt hatte.
Chace PoV:
Gerade ging ich mit Cedric, Nick und Jesper hinunter in das Foyer. „Mit wem gehst du eigentlich, Jesper?", fragte ich ihn. „Mit deiner reizenden kleinen Cousine, mein Freund!" „Was?", fragte ich und konnte es kaum glauben. „Du hast richtig gehört!" „Das ist nicht dein ernst!" „Es ist mein voller ernst. Und glaub mir, sie gefällt mir." Sachte, aber dennoch fest drückte ich den Diggory gegen die Wand. „Wenn du ihr auch nur weh tust." „Chace. Lass das!", Cedric zog mich zurück. Doch ich blickte seinen Cousin starr und wütend in die Augen. „Ich werde ihr schon kein Haar rausreißen!" Damit machte er sich davon. „Tut mir leid das sagen zu müssen, Kumpel, aber sie ist viel zu hübsch für ihn!" „Ich weiß! Das ist sie..."
Und da sah ich sie auch schon die Treppe hinunter kommen. Hermine hatte sich in ein wunderschö-nes rosanes Kleid gekleidet. Ihre Haare waren zu einer Hochsteckfrisur geflochten und als sie die Treppen hinunter ging, sah sie aus wie eine Prinzessin. Wunderschön.
Cedric war bereits bei seiner Begleitung. Ich begrüßte Hermine mit einem Kuss auf die Wange und reichte ihr die Hand. Da sah ich meine Cousine. Mit dem schneeweißen, elegantem Kleid und den dunklen Locken sah sie aus wie die Eisprinzessin. Hermine und ich beschlossen zu den beiden hinüber zu gehen. „Du siehst wunderschön aus, Lieblingscousin!" „Danke, kann ich nur zurückgeben." „Hey, wenn... wenn er ärger macht. Sag mir Bescheid!" Daraufhin sah sie mich nur an und nickte.
Sam's PoV:
Zuerst tanzen die Champions mit ihrer Begleitung. Harry tanzte mit Paravati, Krum mit einer Schüle-rin aus Beauxbaton, Fleur mit einem Schüler aus Ravenclaw und Cedric mit Amira. Er hatte mich angesehen, das habe ich bemerkt, aber er hatte kein Wort gesagt. Und ich wusste, ich musste mich beim ihm entschuldigen. Ich wollte das aus der Welt schaffen. Irgendwie. Ich schaffte es nicht, auf Dauer eiskalt zu sein. Nicht bei ihm.
„Ist was?" „Nein, alles okey, Jesper!" „Ist es wegen Ced?" „Ich glaub du kannst echt Gedanken lesen." „Er fühlt sich genau so mies wie du!" „Er zeigt aber genau das Gegenteil." „Komm schon, lass den Kopf nicht hängen. Lass uns tanzen.
Jo's PoV:
Ich kam (Wie hätte es auch anders sein können) etwas verspätet und meine Begleitung wartete schon auf mich. „Sorry das ich... Was ist?", fragte ich. „Du bist so wunderschön", staunte Charlie. „Spinner." Mein königsblaufarbenes Kleid war mittelang und war mit Spitzen an den Ärmeln verziert. „Ich liebe dich!", sagte mein Freund mit einem Lächeln. „Und du glaubst nicht, wie sehr ich dich liebe." Ich drückte meine Lippen auf seine und wir versanken in einen leidenschaftlichen Kuss.
In der großen Halle (welche so wundervoll weihnachtlich geschmückt war) angekommen führte er mich sofort auf die Tanzfläche. Ich erkannte meinen Bruder, Sam und meinen Cousin, Nick wie er an der Bar saß, Chace, welcher Hermine durch den Saal wirbelte und so viele andere. Und ich war einfach froh mit ihm hier zu sein. Mit ihm, oder mit keinem!
Georges PoV:
Ich weiß noch, wie Sam, Fred und ich uns diesen Abend damals ausgemalt hatten. Sam wollte mit uns beiden hingehen. Und jetzt, jetzt geht sie mit diesem Digggory! Er kommt mir ziemlich komisch vor. Ich hatte niemanden wirklich gefragt. Fred hatte dafür gesorgt, dass ich mit Sheyna McCole, einer Ravenclaw zum Ball gehe. Doch sie nervte mich eigentlich nur. Als ich meine ehemals beste Freundin erblickte hielt ich automatisch dem Atem an. Sie war wunderschön wie eh und je. Ihr dunkles Haar hatte sie teils gelockt, teils zu einer Frisur geflochten, ihr Gesicht wirkte so ebenmäßig und wunderschön, doch ihre Augen strahlten nicht. Und ihr Kleid... Sie sah aus wie der weiße Schwan höchstpersönlich. Wie Snow White... Einfach wunderschön.
„Hörst du mir überhaupt zu, Weasley?" „Was?" „Ach vergiss es!", meine Begleitung huschte davon. Von mir aus. Ich hatte Sam nicht aus den Augen verloren. Gerade tanze sie mit diesem Diggory auf der Tanzfläche. „Bruderherz, wo ist deine Begleitung?", fragte mich Fred von der Seite. „Abgehau-en!" „Wäre ich auch an ihrer Stelle", lachte Sissi, welche sich an Freds Schulter lehnte. „Wieso?" „Du starrst die ganze Zeit nur Sam an! Als wäre sie die einzige hier im Saal!" „Aber das ist sie auch", sagte ich etwas leiser, aber dennoch so, dass es die Musik toppen konnte. „Bitte, tu mir den Gefallen und rette sie vor diesem Diggory! Sonst ist es zu spät, Bruder. Sie liebt dich. Das sieht jeder hier. Und nach allem was du getan hast, musst du den ersten Schritt machen", kam es von Fred.
Cedrics PoV:
Ich wollte mich bei Sammy entschuldigen. Anna war diesen Streit auf keinen Fall Wert gewesen. Also entschuldigte ich mich kurz bei Amira, welche mit Nick herumalberte und suchte sie. Doch ich fand sie nicht. „Chace, weißt du, wo Sam ist?" „Was?", schrie er, da er mich durch die Musik nicht verstehen konnte. „Weißt du wo Samantha ist?", widerholte ich. „Ich habe sie seit ner Weile nicht gesehen." „Jesper ist auch weg...", bemerkte ich. „Hey, Fred, weißt du, wo Sam ist?", sprach ich den einen Weasleyzwilling an. „Nein, hab sie schon seit ner Ewigkeit nicht mehr gesehen. Und im Übrigen, ich bin George!"
Sam's PoV:
„Hey, wollen wir ein bisschen raus gehen? Hier ist es so warm." „Klar, warum nicht." Und so ging ich mit dem Typ raus. Viel geredet hatten wir bisher noch nicht. Aber ich fand ihn eigentlich ganz char-mant. „Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du wunderschöne Augen hast?", säuselte er dahin. Hier draußen war niemand. Und irgendwie kam mir dieser Typ merkwürdig vor. Ich lehnte an der Wand und er stand direkt vor mir. „Jesper... Lass uns wieder rein gehen!" „Wieso? Wir sind doch gerade erst gekommen. Sieh dir den Sternhimmel an. Die Sterne leuchten so wie deine Augen." Oh Gott, worauf habe ich mich da eingelassen? Ich erinnerte mich an Chace Warnung. „Wenn er ärger macht, sag mir Bescheid!"
Plötzlich packte er mich an der Taile und zog mich an sich. „Tu das nicht!", flehte ich. „Was denn? Das hier?", lachte er hässlich und drückte seine Lippe auf die meine. Und das war keineswegs ein Kuss. Das war wiederwertig. Er zog mich noch näher an sich sodass kein Platt Papier mehr dazwischen gepasst hätte. „Lass mich los! Hör auf damit.", flehte ich zwischen den paar Sekunden in denen er seine Lippen absetzte um Luft zu holen. „Oh nein. Ich fang gerade erst an." Er drückte mich gegen die Steinwand begrabschte meine Busen und war gerade dabei meinen Reißverschluss aufzumachen. Ich war zu schwach um mich zu währen. Seine Hände wanderten weiter bis hin zu meinem Po. Die eine Hand versuchte den Bh Verschluss zu öffnen und die andere machte sich am Kleid zu schaffen.
„JESPER!" Da bemerkte ich, wie jemand ihn nach hinten zog. Von mir weg. Ich war so außer Atem, dass ich diese Person gar nicht erkannte. Aber ich erkannte seine Stimme. Ihre Stimmen. Es waren Chace und Cedric! Doch da, kam eine weiter Stimme auf mich zu. „Sam." Und diese Stimme lies mir das Blut in den Adern gefrieren. Er war so weit weg, und dennoch war er immer bei mir gewesen. Er war der beste Freund, denn ich hatte, Und wie mein Dad mal sagte, aus Freundschaft kann Liebe werden. Und Merlin ich liebte diesen Jungen.
„George!" Chace und Cedric waren irgendwo und stellten vermutlich Jesper zu Rede. Dieses Arsch-loch. „Ist...ist alles okey?", fragte George zögerlich. Mir lief eine Träne die Wange hinunter. Was wenn sie nicht gekommen wären? Was wer dann passiert?
„Ich weiß nicht, ob ich noch das Recht habe dich bei deinem Spitznamen zu nennen, ob ich das Recht habe dich überhaupt noch beim Namen zu nennen. Es tut mir so leid. Ich weiß, dass ich mein schreckliches Verhalten niemals entschuldigen werde. Aber... du solltest nun endlich wissen, dass... dass damals als ich mit Sophia zusammen war, eine Ablenkung war. Ich dachte, so könnte ich dich leichter vergessen. Und ich brauchte gefühlte hundert Jahre, um heraus zu finden, dass das nur eine Lüge war. Das ich dich liebte. Und obwohl du meine beste Freundin warst, dachte ich es sei unmöglich, aber... Ich liebe dich. Und ich will dich nicht verletzten. Niemals!"
Diese Worte des Weasleys ließen mich den Atem anhalten. Ich starrte ihn mit aufgerissenen und gerührten Augen an. „George ich... Ich habe mich in jemanden verliebt." „Wenn er dir was antun, bring ich ihn um", drohte der Zwilling. „Das kannst du nicht." „Warum?" „Weil du der jenige bist, den ich liebe!", sagte ich mit zitternder Stimme. Der Weasley kam auf mich zu und küsste mich. Erst zärtlich, und schließlich intensiver. Oh ja, ich liebte ihn. Und ich konnte kaum glauben, dass das hier gerade wirklich passierte.
Cedrics POV:
Als ich sah, was mein Cousin da tat blieb mir das Herz stehen. Ich konnte es nicht glauben, dass er das wirklich tat. Und dann auch noch bei Sam. Ich hatte keine Worte dafür.
Chace und ich zogen ihn weg. Dann übernahm Chace. Er schlug ihn mehrmals mit der Faust ins Ge-sicht. „Ich hab dich gewarnt. Und du hast dich nicht zurückgehalten. Was wesentlich besser für dich gewesen wäre. Ich HASSE dich, Jesper. Und das nur, weil du meine KLEINE COUSINE verletzt hast. Ich habe dir eine Chance gegeben das du dich änderst, ich habe dich ihr anvertraut. Aber du hast es missachtet. Es ist wohl das Beste für alle, wenn du von hier verschwindest! Das verlange ich! Cedric kommst du?", fragte er mich schließlich.
Ich starrte meinen Cousin an. „Cedric?" „Einen Moment noch!" „Ced, du wirst doch nicht wegen dieser Samantha Black unsere Freundschaft hinschmeißen oder?" Ich starrte ihn in die Augen. „Auch ich habe dir eine Chance gegeben. Ich habe dir meine beste Freundin anvertraut. Das war der größte Fehler meines Lebens! Du bist nicht länger mein Cousin, Jesper! Ganz gleich, was auf den Papieren steht. Du hast ihr so wehgetan, dass du damit auch mich verletzt hast. Es ist deine Schuld. Und es ist für das Beste, wenn du von hier verschwindest!" Doch bevor ich ging, schlug ich ihn noch mal mit der Faust ins Gesicht. „DAS WAR FÜR SAMANTHA LILY BLACK!"
Hallo ihr lieben,
auch ich wünsche euch frohe Weihnachten :)
Ich hoffe euch hat das Kapitel (und vorallem das und wie Geogre und Sam letztendlich zusammen gekommen sind) gefallen.
Ich würde mich sehr über Feedback freuen <3
Feiert schön mit eurer Familie und euren Freunden :)
Liebe Grüße eure SunnyBlack98
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