Kapitel 50 - Herzversagen?
Hey ihr Potterheads,
OMG jetzt sind wir schon bei Kapitel 50 :0
Ich hoffe sehr, dass es euch gefällt :)
Liebe Grüße, eure SunnyBlack98
Sissi's PoV:
Das Training mit Seamus hat ziemlich viel Spaß gemacht. Und mir viel auf, dass wir eigentlich gar nicht viel miteinander zu tun hatten. Und als könne er meine Gedanken lesen fragte Seamus mich danach. „Warum haben wir das nicht viel früher gemacht?" „Darüber habe ich auch gerade nachgedacht. Und ich hab auch keine Antwort auf diese Frage. Aber irgendwie..."
„Ich habe gedacht, dass du nur so eine Malfoy bist, die unbedingt nach Slytherin will und die kein Spaß versteht. Sorry dafür, du bist genau das Gegenteil davon. Und sollte jemand was anderes behaupten, liegt er komplett falsch.", sagte der Finnigan was mich sehr berührte. „Danke.", ich lächelte. Ja, wir hatten so viel Spaß zusammen gehabt, dass wir total die Zeit vergessen hatten und es mittlerweile schon Abendessen gab. „Ich finde, dass sollten wir wiederholen." „Klar, ich bin auch dafür.", stimmte ich ein.
Während wir uns gegenseitig Witze erzählten liefen wir in die große Halle zu den anderen. „Warum lacht ihr so?", fragte Harry. Zur Begrüßung gab ich Fred einen Kuss und setzte mich neben ihm. Seamus nahm seinen Platz gegenüber von mir ein. „Oder kennst du denn? Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Leute die sind Lehrer.", Seamus hatte seine Muggelwitze rausgeholt und ich hatte gelacht wie schon lange nicht mehr.
George's PoV:
Ich war nicht beim Abendessen. Stattdessen saß ich draußen am See. Denn ich brauchte endlich mal Zeit zum Nachdenken. Ich merkte, dass das mit Sophia falsch war und das war es von Anfang an. Sophia war ganz anders als Sam. Sie hatte Engelblondes Haar und Meer-blaue Augen. Vom Aussehen her, war sie eine echte Schönheit. Aber war es wirklich immer Schönheit, was zählt? Ich hatte Sammys Charakter nie vergessen, nicht von dem Tag an, als sich unsere Wege getrennt hatten.
**Flashback 01.09.1990**
„Hey, Fred, lass uns ein bisschen den Zug unsicher machen.", sagte ich zu meinem Bruder, als wir bereits schon nach einer Stunde in unserem Abteil saßen. Mein Zwillingsbruder stand auf und so kam es, dass wir uns auf den Weg durch den Zug machten. „George, hörst du das auch?", fragte Fred plötzlich, als wir gerade durch das Ravenclawabteil schlenderten. Ich horchte. „Meinst du diese lauten Schreie und die Zaubersprüche?" Fred nickte. „Denkst du auch was ich denke, George?" Oh ja, diese Stimme kannten wir nur all zu gut. Marcus Flint!
Wir stießen die Tür zum Slytherinsabteil auf. „Was bei Merlins Bart ist hier los?", fragte ich. Im Abteil standen Unmengen von Schülern des Hauses Slytherins. „Das Weasley, geht dich n Scheiß an.", sagte Flint gehässig. „Was habt ihr mit ihr vor?", fragte ich weiter und zeigte auf ein kleines Mädchen, womöglich eine Erstklässlerin. Flint kam näher. „Rede ich Chinesisch oder was? Raus hier!" Das Mädchen sah ängstlich aus. Sie zitterte am ganzen Leib. „Ich gehe, wenn du sie gehen lässt." Schon damals hatte ich das Gefühl, dieses kleine, hilflose, den noch hübsche Mädchen beschützen zu müssen.
Jetzt schaute mir Flint direkt in die Augen. „Schön, aber das Spiel ist noch nicht vorbei, darauf kannst du dich verlassen." Dann nahm er Sam am Arm und zog sie hinüber zu uns. Das Mädchen von 11 Jahren stand nur da und starrte uns mit ihren großen, grauen Augen an. „Komm mit uns. Wir werden dir nichts tun.", sagte Fred und nahm ihre kleine Hand in seine. „Wie heißt du?", fragte ich schließlich, als wir wieder in unserem Abteil saßen. „Samantha Lily Lennox, meine Freunde nennen mich Sam.", sagte sie. „Okey Sam, wir sind Fred und George."
**Flashback Ende**
Charlie's PoV:
Gerade saß ich mit Jo bei meiner Schwester. Seit Tagen sah sie aus als würde sie nicht mehr aufwachen. Als hätte ihr Herz versagt. Und das wäre das schlimmste, was ich mir ausmalen konnte. Wenn sie so jung starb, ohne wirklich zu wissen, wer sie wirklich war... Vorgestern, war sogar Remus gekommen.
**Flashback**
„Wie geht es ihr?", fragte Remus. Er schien ziemlich wütend und enttäuscht zu sein. Vermutlich wegen des Quidditchspiels. Das man nicht richtig aufpasste. „Sie... sie liegt immer noch im Koma.", antwortete ich ihm. Ich lief mit ihm zum Krankenflügel. An dem Bett meiner Schwester angekommen schien der ehemalige Lehrer entsetzt. „Oh Gott, Sam.", er schlug sich die Hände auf den Mund.
Das Gesicht der Black war kreideweiß. Ihre Haare dunkel wie Ebenholz. Ja, sie erinnerte mich an Snow White. Remus blieb lange bei ihr und schüttelte immer wieder den Kopf. Dann sah er mich an. „Sie ist deine Schwester, Charlie. Falls sie wieder aufwachen sollte. Pass bitte, auf sie auf.", er schien traurig und ich sah eine kleine Träne die Wange runterkullern. „Sie wird aufwachen. Ganz bestimmt.", munterte ich Remus auf. Er legte, bevor er am Abend ging, der Black noch ein Armband um ihr Handgelenk. Es waren verschiedenen Anhänger dran. Dem Armband ähnelte das von ihrem Vater, welches sie auch noch trug.
**Flashback Ende**
Ich bemerkte Jo's Traurigkeite. Wir hatten in letzter Zeit viel Zeit miteinander verbracht. Auch ihren Bruder hatte ich kennengelernt. Er schien echt nett zu sein und war richtiger Hufflepuff. Genau wie seine Schwester. Ich muss zugeben, dass ich Vorurteile gegenüber Hufflepuffs hatte. Zumal zwei meiner Ex-Freundinnen unberechtigt in diesem Haus waren. „Wenn man vom Teufel spricht.", flüsterte ich, als ich eine von ihnen in der Tür stehen sah.
In der Tür stand Anna Wayford. Sie war eine Hufflepuff, überaus hübsch und hinterhältig. Als sie mich erblickte war sie genau so erschrocken wie ich. Mein Blick wanderte zu Jo. „Ist das...?", die Diggory wirkte so ängstlich, so verletzlich, so wütend. Ich hatte ihr die Geschichte erzählt. Ich hatte ihr alles erzählt. Zur Antwort nickte ich. Die Schwester Cedrics schien wütend zu sein, sie sah aus, als würde sie Anna eine klatschen wollen. Doch ich schüttelte nur den Kopf. Jo und ich standen auf. Ich drückte meiner kleinen Schwester einen Kuss auf die Stirn und verließ mit der Hufflepuff den Krankenflügel.
Anna folgte uns. „Charlie.", rief sie mir nach. „Was willst du?", fragte ich gehässig. Ich war mit ihr relativ lange zusammen. Ein dreiviertel Jahr. Ehe ich herausgefunden hatte, dass sie nur mit dem besten Sucher den Hogwarts je gesehen hatte zusammen sein wollte. Zumindest hatte das Dumbledore mal zu mir gesagt.
Ich blickte in ihre dunkelbraunen Augen. Vermutlich war sie sitzengeblieben, sonst wäre sie nicht mehr hier. „Ich wüsste nicht, was WIR uns noch zu sagen haben!" „Charlie ich... es tut mir leid!" „Nur dumm für dich, dass ich dir nicht glaube.", ich starrte ihr fest in die Augen.
„Lass ihn in Ruhe, verstanden?", Jocelyn hatte ihre Stimme wiedergefunden und giftete Anna wütend an. „Für wen hältst du dich? Seine Freundin?", die beiden Mädchen sahen sich in die Augen. Es war ein Blickduell. Ozeanblau gegen dunkelbraun.
Ich legte meinen Arm um Jo's Schulter. „Wenigstes hat sie ein Herz und ist für ihre Freunde da. Und wenn du ihr nur ein Haar krümmst, ich schwöre bei Merlin wird es dir leid tun.", damit verließen wir Anna.
Sissis PoV:
Gerade saß ich mit Seamus unten am See. Wir hatten viel Spaß in den letzten Tagen gehabt. Und auch jetzt hatten wir viel rumgealbert und uns gegenseitig Witze erzählt. „Sissi?", fragte Seamus plötzlich. „Bei allem, was wir hier tun wie wir uns verhalten, bei allem wie glücklich wir uns stellen... denkst du, dass Sam irgendwann wieder die Augen öffnen wird?", der Finnigan klang traurig. Ich starrte auf den See hinaus. Madam Pomfrey hatte nichts mehr gesagt. Sie sagte nur, dass es noch eine Weile dauern würde. „Ich hoffe es, ich hoffe, dass sie aufwachen wird. Wenn wir nur fest dran glauben, wird sie wieder aufwachen. Wenn nicht dann... dann war sie die beste Freundin, die ich je hatte. Und dann ist sie viel zu früh gestorben." Ich lehnte meinen Kopf auf seine Schulter. Seamus war mit der vielen Zeit die wir zusammen verbracht hatten mein bester Freund geworden. Und ich weiß, dass meine Familie ihn und die Weasleys niemals akzeptieren wird. Aber sie sind nicht mehr meine Familie. Sie sind Vergangenheit.
Harry's PoV:
Der Unterricht war momentan schwer mit zu verfolgen. Die ganze Zeit musste ich an meine Cousine denken. An Sam. Gerade war ich auf den Weg zur Eulerei, als ich vom Turm aus Sissi und Seamus am See sitzen sah. Ich war verwundert, dass sie so schnell so gute Freunde geworden waren. Trotz allem, was hier gerade geschieht. Denn noch lächelte ich. Es war schön, dass sie so gute Freunde geworden waren, gerade deshalb was alles hier momentan passiert.
Auf einer Stange sah Hedwig, welche einen Brief für mich hatte. Ich streichelte ihr das Gefieder, nahm ihr den Brief ab und gab ihr etwas zu fressen.
Harry,
Dumbledore hat mir das von Sam erzählt. Ich war kurz davor sie zu besuchen, aber er hat mich davon abgehalten. Er meinte, es wäre besser so. Sag, wie geht es ihr? Was ist genau passiert? Dumbledore klang ziemlich besorgt... Ich hoffe, dir geht es gut. Ich weiß, du hast deinen Namen nicht in den Kelch geworfen. Ich will mit dir reden. Wir treffen uns Donnerstagabend um eins im Gemeinschaftsraum. Und sieh zu das du alleine bist. Pass auf dich auf, Harry. Und bitte, pass auf deine Cousine auf.
Sirius
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