Kapitel 48 - Eine tiefere Bedeutung
Sam's PoV:
Heute stand das Quidditchspiel an. Gryffindor gegen Slytherin. Wegen des Trimagischen Turniers wurde es (sehr zum Ärger Fred und Georges) vorgelegt.
Ich musste seit langer Zeit mal wieder mit George spielen. Allein wenn ich ihn schon sah, bekam ich Herzrasen und es fühlte sich jedes mal so an, als würde mein Herz in tausend Stücke zerspringen.
„Bereit Sam?", fragte Harry, als wir unsere Besen holten. Ich nickte bloß. Seamus wurde unser neuer Hüter. Er war sogar ziemlich gut. Harry und ich umarmten uns noch kurz, das machten wir immer vor einem Quidditchspiel. Wer weiß, was dem anderen passieren würde... Früher hatte ich das auch bei Fred und George gemacht... Aber das war eben früher... Die Zeit hatte sich verändert!
**Quidditchspiel**
„Kapitäne, reicht euch die Hände!", rief Madam Hooch über das Spielfeld. Angelina und Flint gingen mit langsamen Schritten aufeinander zu und reichten sich die Hände. Wenn auch mit grimmigem Blick. Wir stoßen uns vom Boden ab und versuchten den Bällen zu folgen.
Nach einer Stunde stand es 100 zu 120 für Slytherin. Der Quaffel flog direkt auf mich zu. Ohne lange zu überlegen schoss ich auf ihn los, schnappte ihn mir und erzielte ein Tor für die Gryffindors. Die Menge jubelte. Ich klatschte mit Katie (mit der ich mich sehr gut verstand) ab und verfolgte weiterhin die Bälle.
Nach einer halben Ewigkeit stand es 200 zu 190 für Slytherin. Wo war denn nur dieser Schnatz? Statt den Schatz sah ich, wie eine Jägerin der Slytherins auf unser Tor zu raste. Ich flog auf sie zu und versuchte ihr den Quaffel abzunehmen. Nach mehreren Versuchen hatte ich es geschafft. „UND BLACK HAT ES GESCHAFFT. Auf Sam, du machst das Tor!", schrie Lee Jordan durch das Mikrofon. Ich schoss auf die Ringe zu. Gerade als ich ausholen wollte hörte ich ein „Pass auf, Sam."... Dann war alles schwarz.
Georges PoV:
Sam hatte der Slytherin gerade den Quaffel abgenommen. Jetzt schoss sie auf die Tore zu. Ich beobachtete, wie sie elegant, aber dennoch schnell flog. Doch da sah ich, wie ein Klatscher auf die Black zugerast kam. Ich flog auf Sam zu und versuchte den Klatscher noch rechtzeitig weg zu schlagen. Doch ich wusste, dass ich zu spät war. Ich konnte sie gerade noch warnen. Der Klatscher flog ihr mit voller Wucht gegen ihren Kopf. Ihr Besen verlor an Höhe und knallte letztendlich auf den Boden auf. Samt Sam.
Sissi's PoV:
Auf ein Mal sah ich, wie Sam mit voller Wucht zu Boden stürzte. „SAM!" Hermine, Charlie und ich rannten hinunter zum Spielfeld. Das Spiel wurde unterbrochen. Sam lag mit dem Rücken auf dem Boden. Ihre langen, dunklen Haare umformten ihr Gesicht. Die grau-blauen Augen waren geschlossen. Madam Hooch schlug ihr öfters auf die Wange um sie wach zu bekommen. Doch sie wachte nicht auf. Und auch als Hermine einen Aufwachzauber anwendete blieben ihre Augen geschlossen.
Fred's PoV:
Ich sah nur noch, wie Sam's Besen an Höhe verlor und die Black samt Besen auf den Boden knallte. Ich suchte den verantwortlichen, für ihren Sturz und da sah ich auch schon Flint lachen. In mir stieg Wut auf. Doch ich musste ruhig bleiben. Das Spiel wurde unterbrochen und alle Spieler befanden sich wieder am Boden. Sissi kam zu mir gerannt, wo ich sie direkt in den Arm nahm. Madam Hooch schlug Sam öfters auf die Wange. Ihre Augen waren geschlossen, und es sah so aus, als würde sie schlafen. Doch sie schlief nicht. Charlie war mit Sissi und Hermine herunter gekommen. „Sie muss in sofort in den Krankenflügel.", wies die Schiedsrichterin an. „Ich mach das schon.", meldete sich Charlie. Er ging auf die Black zu und hob sie vorsichtig hoch. Ich meinte ihn zu flüstern hören „Was machst du nur für Sachen, kleine Schwester?" Bei diesem Satz stutzte ich. Schwester? Er sah sie genau so als Schwester an wie ich? Und das, obwohl er sie noch gar nicht so lange kannte? Aber Sam musste man einfach in sein Herz schließen, da konnte ich ihn verstehen. Schon als ich sie das erste mal sah, wusste ich, dass ich sie nie mehr verlieren wollte.
Charlie's PoV:
Ich sah, wie der Besen meiner Schwester an Höhe verlor. Doch statt ihn in den Griff zu bekommen landete Sam auf den Boden. Mit voller Wucht knallte sie auf den Rücken und blieb schließlich reglos liegen. Das Stadion war still. Es schien, als hätten alle aufgehört zu Atmen. Mit ihren Freundinnen rannte ich hinunter zum Feld. Die Schiedsrichterin schlug ihr mehrmals auf die Wange um sie wach zu bekommen. Doch selbst Hermines Zauber half nichts. Nein, nein, nein, nein... Sie wird doch nicht...Mein Blick wanderte zu George. Er war bei ihr in der Nähe. Er hätte sie noch retten können. „Sie muss sofort in den Krankenflügel!", rief Madam Hooch. „Ich mach das schon.", meldete ich mich zu Wort. Ich ging zu meiner Schwester und hob sie im Brautstiel hoch. Für mich war sie ein Federgewicht. „Was machst du nur für Sachen, kleine Schwester?", flüsterte ich und sah ihr scheinbar schlafendes Gesicht an.
„Miss Malfoy, Sie sind die Ersatzspielerin.", hallte die Stimme der Schiedsrichterin. Sissi neben Fred nickte nur. „Du schaffst das.", munterte ich sie auf. Ehe ich mit Cedric, welcher nach unten gekommen zum Krankenflügel lief.
„Sie liegt im Koma!", war die Diagnose von Madam Pomfrey. „Wie lange kann so was dauern?", fragte Cedric neben mir. „Unterschiedlich. Manche wachen nach ein paar Tagen auf. Die anderen brauchen Wochen, Monate oder sogar Jahre." „Scheiße.", flüsterte ich. „Ich werde ihr aber einen Trank geben, der sie schnell wieder aufwachen lässt... So schnell es geht jedenfalls. Machen Sie sich keine Sorgen. Hier ist sie bestens aufgehoben." Wir blieben noch eine Weile, bis Madam Pomfrey und nach draußen wies. Die anderen wollten sofort wissen, wie es ihr ging. Das Quidditchspiel hatten die Gryffindors verloren. Doch das war nur nebensächlich. Hier ging es um viel mehr. Hier ging es um das Überleben meiner Schwester!
Als Cedric und ich die anderen im Gang trafen klärten wir sie über die Diagnose auf. „Wo ist George?", fragte ich dann, als ich merkte, dass er nicht da war. „Er macht sich unheimliche Vorwürfe. Er war nicht schuld, Charlie. Es war Flint. Ganz allein Flint!", sagte Fred, und hörte sich so verdammt traurig und dennoch wütend an, dass ich mir vornahm Marcus Flint mir mal vorzunehmen. Und wie es der Teufel wollte lief er mir natürlich gleich über den Weg.
„Na, wie geht es der süßen, kleinen Black? Hat sie sich wieder erholt?", lachte der Slytherin im vorbei gehen mit seinen Freunden. Das war zu viel! Ich packte Flint an der Schulter und zog ihn zurück. „Welchen Grund hast du gehabt Sam anzugreifen? Dir tut es noch nicht mal mehr leid!", wir standen nur ein Millimeter voneinander entfernt. „Das war Absicht. Sie ist eine Black und sie gehört nach Slytherin. Nicht zu euch Löwen, wie ihr euch nennt." Ich ließ diesen Vollidioten von Slytherin los. Doch gerade als er sich wieder in Bewegung setzten wollte schlug ich ihm mit der Faust ins Gesicht. „Charlie!", hörte ich Fred's Stimme rufen. Doch es war mir egal! Marcus Flint wirkte so klein und ängstlich. Aber das sollte er auch. Nach ein paar Schlägen ins Gesicht fiel er zu Boden. Dort trat ich ihn noch ein mal gegen die Beine. „Das war für meine Schwester!", sagte ich, so leise, dass es kaum jemand hören konnte.
Die anderen waren geschockt von meinen Schlägen. Um mich herum standen Fred, Sissi, Hermine, Harry, Ron, Seamus, Cedric und noch ein paar Schüler die ich nicht kannte. Ich erwiderte Fred's Blick, ehe ich mich davon machte. Eigentlich war ich nicht der Typ, der immer zuschlägt. Aber es ging um meine kleine Schwester! Vielleicht würde sie gar nicht mehr aufwachen. Und das konnte und würde ich nie verkraften können. Denn dann hat sie die Wahrheit nicht erfahren. Dann hat sie das zwischen uns nicht erfahren...
Hey ihr lieben,
mal wieder ein neues Kapi von mir :)
Ich hoffe, dass es euch gefallen hat?! Wenn ja würde ich mich über votes und kommis freuen :)
Habt ihr irgendwelche Tipps oder Ideen zu der Story?
LG SunnyBlack98
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