Kapitel 43 - Geschichten aus längst vergangenen Zeiten
*Eine Woche später*
Sam´s PoV:
Morgen würde der Zug nach Hogwarts abfahren. Ich hatte einen Brief von Cedric erhalten.
Hey Sam,
wie geht es dir? Du sagtest ich sollte dich wegen Jo auf den laufenden halten. Um ehrlich zu sein… Ihr geht es mies. Sie weint sich mehr oder weniger in den Schlaf. Und jetzt haben unsere Eltern auch noch einen Brief von Dumbledore erhalten. Sie hat die Prüfungen nicht bestanden und muss die Klasse wiederholen. Doch ihr ist es egal. Was ist nur passiert Sam? Jede Nacht wache ich von ihren Schluchzen auf. Doch ich gehe nicht mehr zu ihr. Denn ich weiß, dass sie ihre Ruhe braucht. Mum und Dad sind ziemlich ausgerastet und wollen ihr für das nächste Jahr evtl. Quidditch verbieten. Ich hoffe, dass ich sie noch umstimmen kann. Naja, wir sehen uns in Hogwarts.
Pass auf dich auf, Cedric
Naja, wie ging es mir? Über diese Frage hatte ich schon lange nicht mehr nachgedacht. Gerade saß ich in meiner Chill-Ecke in meinem Zimmer. Die Bilder der vergangenen Wochen und Monate blendeten sich in innerem meines Kopfes ein. Ich hatte Dad und mit ihm so viel Spaß, wie ich schon lange nicht mehr hatte. Er hatte mir einigermaßen Klavier beigebracht, mir mehr über unsere Familie erzählt und vieles mehr. Doch was war aus meinen Freunden geworden?
Harry wurde zu meinem Cousin, ebenso wie Sissi, welche meine Groß-Cousine war, Hermine war damit beschäftig den ganzen Stoff vor zu lernen, Fred war jetzt mit Sissi zusammen und George, George vermisste ich so sehr, wie ich noch nie einen Menschen vermisst hatte.
Auch, wenn er jeden Tag da war, war er nicht wirklich da. Früher war er dieser lebhafte, lustige George, diese Person, der man alles erzählen konnte, egal, was man auf dem Herzen hatte. Der einem immer wieder zum Lachen bringen konnte. Doch er hatte sich verändert. Fred hatte mir von seinem Gespräch mit ihm erzählt. Meine Blicke wanderten durch mein Zimmer. An den Wänden hingen verschiedenen Fotos, welche Dad und Sissi teilweise aufgehängt hatten. Eins davon zeigte George und mich, als wir gerade gemeinsam von einer Klippe sprangen. Fred muss es geschossen haben. Ich konnte mich noch genau an dem Tag erinnern. In der Nacht hatte ich mal wieder einen Alptraum gehabt und die Zwillinge haben mich aufgemuntert. Ob wir jemals wieder so viel Spaß miteinander haben werden wie damals? Oder war diese Zeit abgelaufen?
Mein Blick wanderte hinüber zu der Kiste, in dem sich das Geschenk meiner Mum, der Stein der Klarheit befand. Ich lief hinüber. Dort machte ich die Kiste auf und wurde hell bestrahlt. Neben dem Diamant steckte immer noch der Brief meiner Mutter. Ich wollte ihn noch mal lesen, also nahm ich ihn behutsam aus der Kiste.
Liebe Samantha,
ich weiß, dass du das alles nie gewollt hast. Das du immer eine Familie haben wolltest, eine richtige Familie. Eigentlich war der Stein für dich und deinen Bruder gedacht! Der Stein der Klarheit. Doch ich weiß nicht einmal, ob ihr beide überhaupt noch lebt. Und es zerreißt mir das Herz, weil ich nicht weiß, wo du bist. Ich hoffe du bist da, wo du in Sicherheit bist. In Hogwarts! Und ich hoffe, dass du inzwischen zu deinem Bruder gefunden hast, das er auf dich aufpasst, so wie mein Bruder es immer getan hat. Happy Birthday, Samantha.
Ich liebe dich, Mum
Nach mehreren durchlesen dieses Briefes liefen mir ein paar Tränen die Wange hinunter. Ich klappte die Kiste wieder zu und betrachtete die Buchstaben auf der Kiste. S und C…
„Hast du alles gepackt?“, riss mich eine Stimme wieder zurück in die Realität. Ich erkannte die meines Vaters und erschrak leicht. Ich nickte. „Was hast du da?“, fragte er jetzt. „Das hat mir Charlie im letzten Jahr gegeben. Es hat Mum gehört.“ Mein Vater kam auf mich zu. Er betrachtete die Kiste und strich über die beiden Buchstaben. „Dad?“ „Ich weiß noch genau, als deine Mutter das bekommen hat.“
Sirius´s PoV:
**Flashback**
„20 Punkte Abzug, für jeden von Ihnen und einen Verweis.“, hallte Professor McGonagalls Stimme durch ihr Büro. „WAS? Aber dafür können wir nichts Professor.“, rief ich empört. „Sie haben Recht, Professor. Narzissa hat gestanden, das sie mit dem Unfall nichts zu tun haben.“, sagte Roses Klangvolle Stimme. „Miss Potter ich bin mir wohl im Klaren, dass sie ihre Freunde schützen wollen. Den noch glaube ich Ihnen nicht.“ „Regulus war gerade auf seinem Besen und wollte etwas üben. Da kam Bellatrix und verhexte den Besen. Sie hätte ihn umgebracht, wären die Jungs, nicht dazwischen gegangen. Allein sie ist schuld an der Sache.“, redete Rose auf Slughorn und McGonagall ein. „Ist das wahr, Miss Black?“, fragte McGonagall Narzissa. Diese zögerte kurz. „Ja, das ist wahr. Meine Schwester hätte ohne mit der Wimper zu zucken ihren eigenen Cousin umgebracht.“ „Nun gut, ich denke, dann muss ich ein ernstes Wörtchen mit Bellatrix Black sprechen.“, meinte Professor McGonagall.
„Gut, die 20 Punkte Abzug nehme ich zurück, ebenso wie den Verweis. Miss Potter, kommen Sie doch bitte kurz zu mir. Professor Dumbledore möchte gerne mit Ihnen reden.“
Roses PoV:
„Professor Dumbledore, Sie wollten mich sprechen?“ „Komm her, mein Kind.“ Dumbledore holte etwas aus einem Regal und übereichte es mir. Es war eine hölzerne Kiste. „Was ist das?“ „Mach es auf.“ Ich tat, wie mir befohlen und öffnete die Kiste. Sofort wurde ich bestrahlt von einem übernatürlichen, hellen Stein. „Das ist der Stein der Klarheit. Er stammt von Helga Hufflepuff.“ „Helga Hufflepuff? Aber ich bin doch eine…“ „Erinnerst du dich noch, was der Hut damals zu dir gesagt hatte?“ Ich nickte. „Du passt überall hin. Außer nach Slytherin. Du würdest dort niemals hingehören. Doch wo steckte ich dich hin. Du bist äußerst klug und strebsam. Aber am meisten Besitzt du Freundlichkeit, Ehrlichkeit, Loyalität und Mut. Doch ich habe mich entschieden. Ich stecke dich zu deinem Bruder, nach GRYFFINDOR!“ „Heißt das, ich wäre eigentlich eine Hufflepuff geworden?“, fragte ich ihn. „Der Hut wusste schon, was er macht. Doch du hast diesen Stein verdient, Rosalie. Nimm ihn mit bedacht und schätze deine Freunde. So wie sie dich schätzen.“
**Flashback Ende**
„Oh mein Gott.“, flüsterte ich. „Dad, was haben die Buchstaben zu bedeuten?“, fragte ich. „Das sind die Buchstaben meiner Kinder.“, antwortete er.
„Du hast mir IMMER noch nicht gesagte, wer mein Bruder ist. Weißt du eigentlich wie ich das HASSE? In Ungewissheit zu leben?“, ich wurde lauter. „Deine Mutter hat mir verboten es dir zu sagen.“ „Ich hätte mal gerne ein Foto von ihr! Wer ist sie?“ „Komm mit.“ Ich ließ alles stehen und liegen und folgte meinem Vater in sein Zimmer. An der Wand zeigte auf eins und lächelte. „Das ist sie, Rosalie Cosima Black, geborene Potter.“, lächelte er.
Das Bild zeigte eine wunderschöne, junge Frau. Sie trug ihre langen, welligen, blonden Haare offen. Neben ihr sah man einen jungen Mann. „Ist das, James?“, fragte ich. Mein Vater nickte. Die beiden Geschwister hatten die selben haselnussbraunen Augen. Sie sahen glücklich aus. „Du siehst ihr ähnlich.“, meinte Dad. „Nicht so viel vom Aussehen, aber euer Charakter ist ziemlich identisch. Sie hätte alles für ihre Freunde getan. Genau wie du.“, flüsterte er.
Wir liefen ein Zimmer weiter. Es war durchschnittlich groß. „Wem hat es gehör?“, fragte ich. Mein Dad zeigte auf das Türschild. R.A.B. „R.A.B?“ „Regulus Argturus Black. Mein jüngerer Bruder.“, erklärte mein Vater. R.A.B.? Da klingelte was in meinem Kopf. Ich rannte aus dem Zimmer. Hinauf in meins und suchte wie eine wilde Hummel den Brief. Nach etwa fünf Minute fand ich ihn. „Was suchst du?“, fragte mein Vater. Ich antwortete ihm nicht, sondern öffnete einfach den Brief.
Hallo Samantha,
vielleicht kennst du mich nicht. Vielleicht haben dir deine Eltern nie von mir erzählt. Aber ich möchte, dass, wenn es so wäre, du mich nicht wie dein Vater als Verachtung siehst. Das hat er während unserer Kindheit getan.Ich zwinge dich nicht mich zu mögen, aber vielleicht gibt’s DU mir ja eine Chance. Eine Chance, zu zeigen, dass ich auch anderes sein kann. Auch wenn du mich nicht kennst. Ich bin mir sicher, dass du nach diesem Brief sehr verwirrt sein wirst, aber bitte, zeige diesem Brief niemanden, und erzähle niemanden von meiner Existenz. Bitte! Wenn die Zeit gekommen ist, werde ich dir alles erklären.
R.A.B.
Mein Dad las den Brief seines Bruders mehrmals durch. Er war nach dem ziemlich aufgelöst. War er sauer? War er wütend? Oder war er einfach nur verlegen? Ich konnte das nicht so wirklich identifizieren. „SAMANTHA, vergiss diesen Brief einfach. Es ist besser, wenn du keinen Kontakt zu dieser Person hast.“ Geschockt davon, dass er meinen richtigen Namen ausgesprochen hatte ging er. „Er ist dein BRUDER, DAD!“ Mein Vater blieb stehen. „Er WAR MEIN BRUDER. Und jetzt hör auf über ihn zu reden.“, ich hatte meinen Vater noch nie so erlebt. So kalt, so erheblich, so bitter…
Hey ihr Potterheads,
ich hoffe, dass ihr schöne Ferien habt :)
Ich fliege am Sonntag (05.04) nach LONDON und ich freue mich schon soooooo, deshalb werden in den nächsten Tagen keine Kapis mehr kommen...
Wie findet ihr eigentlich Harry Potter next Generation Fanfictions? Ich schreibe nämlich gerade an einer und habe vor sie in den kommenden Tagen/Wochen zu veröffentlichen. :D
Ich wünsche euch FROHE OSTERN <3
Hab euch lieb, SunnyBlack98
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