Kapitel 23 - Pate
„Was tust du da?", fragte der Mann mich erstaunt. Es war mein Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Professor Lupin. „Ähm... Ich übe nur etwas für McGonagall.", log ich, wobei ich wusste, dass er mir nicht glauben würde. „Oh, da muss ich sie mal fragen, warum sie den Zauber Expecto Patronum jetzt schon mit euch lernt. Das ist noch viel zu früh." Er drehte sich um und ging. „Professor?", fragte ich. Er hatte ja Recht. Es klappte nicht und ärger mit McGonagall wollte ich auch nicht bekommen. Er drehte sich wieder zu mir um.
„Sie haben Recht. Ich übe den Zauber Expecto Patronum." „Aber warum? Sie lernen ihn doch frühestens im sechsten Jahr." „Weil ich endlich wissen will, warum er immer bei mir im Traum auftaucht. Außerdem will ich mich verteidigen können, wenn mir das selbe passiert wie Sissi.", erklärte ich. „Aber dieser Zauber ist sehr schwer zu lernen, außerdem ist er gefährlich, Miss Lennox." „Ach ne, das habe ich auch schon gemerkt.", sagte ich schnippisch. „Gut. Ich werde Ihnen dabei helfen, unter einer Bedingung." „Und die wäre?", hackte ich nach. „Sie üben diesen Zauber NIE und damit meine ich auch wirklich NIE WIEDER alleine.", sagte mein Lehrer streng.
„Jaja... Werde ich schon nicht." „Ok, aber jetzt habe ich keine Zeit mehr. Komm morgen um... sagen wir, 15 Uhr in mein Büro. Dort werde ich ihn dir zeigen. Hier ist es zu riskant. Und denk an meine Worte Samantha!", er sah mich scharf an. Ich nickte nur. „Kommst du mit hoch? Es gibt sowieso Abendessen.", fuhr mein Lehrer fort. Wieder nickte ich. Und lief mit ihm hoch. Kurz darauf brach er das Schweigen „Wegen Tonks...", fing mein Lehrer an. „Ich habe keine Lust darüber zu reden. Sorry!", unterbrach ich ihn. „Versteh ich aber..." „Bitte Professor Lupin...", ich sah ihn an, denn ich wollte echt nicht über sie reden.
Remus' PoV:
„Bitte Professor Lupin...", ihre grauen Augen sahen mich flehend an. Die Augen ihres Vaters. Von ihrer Mutter, ihrer leiblichen Mutter hatte sie wenig geerbt. Mehr ihr Bruder. Sie wusste noch gar nicht, dass sie einen hatte und wer es war. Und es war meine Aufgabe es ihr zu sagen, irgendwie. Denn ihre Eltern hatten mich zu ihrem Paten gemacht. Selbst das wusste sie nicht. Und ich wollte es ihr so schnell wie möglich sagen. „Wieso? Wieso verdammt noch mal fragen mich alle so aus? Sogar Sie? Ich meine, Sie sind mein Lehrer?!", fragte sie. „Ich bin nicht nur dein Lehrer..." „Wie?", fragte sie. Ich seufztet, „Samantha hör mir zu, lass mich ausreden. Vor 13 Jahren haben deine Eltern mich zu deinem Patenonkel gemacht. Und es tut mir leid, dass du das erst jetzt erfahren hast und das ich all die Jahre nicht für dich da sein konnte, aber es hat einen Grund!" Sie starrte mich an. „Was?", fragte sie nach. „Du hast richtig gehört." Und ehe sie noch etwas sagen konnte Umarmte sie mich stürmisch. Was mich zum Lächeln brachte. Endlich war es raus. Und ich hatte gehofft, dass auch sie erleichtert war, erleichtert darüber etwas über den Teil ihrer Familie zu erfahren.
Sam's PoV:
Auch wenn ich es noch nicht ganz glauben konnte. Ich war froh gewesen, froh darüber das mir endlich jemand etwas sagte. „Danke.", sagte ich, als ich mich von meinem Lehrer löste. „Wofür?", fragte er nach. „Das sie mir wenigstens ein Stück Wahrheit gesagt haben." Er lächelte. „Aber Professor... ähm...", fing ich an. „Da du nun jetzt weißt, dass ich dein Pate bin, nenn mich bei meinem Vornamen, Remus.", half er mir weiter und streckte mir die Hand hin. Ich nahm sie entgegen und stellte mich als Sam vor. „Klar, also wissen sie... sorry, weißt du dann auch etwas über den Rest meiner Familie?"
„Ja, aber noch ist es zu früh, bis morgen Sammy.", zwinkerte er mir zu. „Bis dann." Freudestrahlend lief ich in die große Halle, wo auch schon meine Freunde am Tisch saßen. „Was ist denn mit dir passiert?", lachte Hermine. „Sollten wir da irgendwas wissen?", fragte Sissi weiter. „Später.", sagte ich ihnen. Nach dem Essen lief ich mit den Sissi und Mine hinauf in den 7. Stock.
In unserem Zimmer angekommen fragten sie mich sofort aus. „Also?" „Naja, also... ich habe erfahren, wer mein Pate ist." „UND???", fragte Hermine. „3 mal dürft ihr raten.", lachte ich. „Mann Sammmm!", jammerte Sissi gespielt. „Gib uns wenigstens n Tipp.", forderte Hermine. „Na gut, also er ist Lehrer." „Doch nicht etwa Snape???", fragte Hermine entsetzt. „NEIIIN, der doch nicht.", ich lachte immer noch. „Flitwick?", fragte Sissi. Zur Antwort lachte ich nur. „Hm... Lupin?", kam eine anderen Stimme aus dem Hintergrund. Sie gehörte Harry. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass er mit hoch lief.
„Ja!" „Echt jetzt?", fragte Hermine nach. „Klar, denkst du ich lüg euch an?" „Wie cooool. Und hat er dir irgendwas erzählt, wegen deiner Familie?", fragte Sissi vorsichtig. „Nein, aber da muss ich euch was erzählen..." Und das musste ich wirklich, denn das mit Tonks musste ich endlich los werden. Wie Charlie gesagt hatte. Harry und Seamus lehnten beide am Türrahmen und hörten gespannt zu. Ich haftete meinen Blick auf Harry, er wusste, was jetzt kommen würde. Harry nickte und ich fing an.
„Tonks ist nicht meine Mutter, nicht meine leibliche.", kam es aus mir heraus. „WIE BITTE?", Hermine und Sissi schienen entsetzt. Und auch Seamus schien als könne er seinen Ohren nicht trauen. Ich zwang mich jetzt nicht zu weinen. „Ihr habt richtig gehört.", sagte ich und blieb fest. „Oh, Sammy. Das tut mir so leid.", Hermine umarmte mich. Seamus tat es ihr gleich.
„Hat sie denn gesagt, wer deine Mutter ist?", fragte er. Zur Antwort schüttelte ich den Kopf. „Leute, ich muss euch auch was sagen...." Unsere Blicke huschten zu der Malfoy in unserem Zimmer rüber. „Ich bin zu Hause ausgezogen... Naja, also ich habe jetzt alles, was ich liebe mitgenommen." „Aber warum?" „Warum musstest du ausziehen?", fragte ich geschockt. „Lucius wollte keine Gryffindor in seinem Haus." „Dieses Schwein, sorry.", brachte Seamus zu stande. „Oh mein Gott.", flüsterte Hermine. „Egal, was soll's?"
„So wisst ihr, was wir jetzt machen? Wir spielen Quidditch!" „Jetzt noch?", fragte Hermine entsetzt. „Klar, warum nicht.", antwortete ich. „Es ist verboten Sam!", rief Hermine. „Regeln sind dazu da um gebrochen zu werden. Außerdem haben wir noch genau zwei Stunden ehe wir in die Gemeinschaftsräume müssen und meine Ruhezeit ist vorbei.", grinste ich und verschwand mit meiner Jacke hinunter in den Gemeinschaftsraum. Unten befand sich das gesamte Quidditchteam und noch ein paar Leute, die ich vom Sehen her kannte. Hermine weigerte sich natürlich strickt dagegen und wollte lieber mit Luna, die wir unterwegs trafen zu gucken.
**Am Quidditchfeld**
„Also eigentlich geht das ja echt nicht Sam!", warf Oliver ein. „Jetzt sei kein Spielverderber.", kam es von mir. Und so kam es, dass ich mich mit Sissi, Angelina und ich uns unsere Besen schnappten und auf das Spielfeld zu gingen. Von der anderen Seite kamen die Jungs. Fred und George, Harry, Oliver, Seamus, Ron und Cormac. Wie ich gerade feststellen musste, sah ich, dass es doch nicht auf gehen würde. Wood holte während unserer Aufteilungen die verschiedenen Quidditchbälle. „Also wie sind die Teams?", fragte er schließlich.
„Also, es gibt nur zwei Jäger, einen Treiber, einen Hüter und einen Sucher.", erklärte ich. „Das heißt, Kati und ich sind die Jäger in unsere Mannschaft, der Treiber ist George, der Hüter du und der Sucher Harry!", stellte ich unsere Mannschaft vor. „Gut, und bei euch?", fragte Oliver die andere Mannschaft. „Sissi und Seamus sind die Jäger, ich der Treiber, der Hüter Cormac und der Sucher, hmm... wie wärs mit dir Ron?", fragte Fred seinen Bruder. Dieser starrte ihn nur irritiert an. „What?", rief er fasszungslos.
„Versuch dein Glück!", meinte sein Bruder und klopfte ihn auf die Schulter. Er und Oliver gaben sich die Hände, Oliver schleuderte die Bälle in die Luft und das Spiel begann. Natürlich nicht ohne Lee, dieser die Punkte zählte. Es lief ganz gut. Seamus sah noch etwas wackelig auf dem Besen aus und auch Ron konnte sich nicht besonders gut halten, aber trotzdem machte es unheimlich Spaß. Ich hatte der Weile schon zwei Tore erzielt. Diese Sportart hatte ich während meiner „Ruhezeit" so sehr vermisst. Gerade sauste ich auf Sissi zu, diese den Quaffel im Besitz hatte. Ich nahm ihn ihr ab und schoss gerade Wegs auf die Ringe zu. „Und sie TRIFFT!", schrie Lee, welcher das Mirkofon leiser gestellt hatte, damit man es nicht bis hoch zum Schloss hören konnte.
Das Spiel ging immer so weiter. Gerade stand es 50:60 für uns. Doch als ich das nächste Tor schießen wollte kam ein Klatscher auf mich zu geflogen. Ich stürzte immer tiefer zu Boden. Schon bald hatte ich keine Kontrolle mehr über meinen Besen und landete schließlich unsanft auf der harten Erde. Bevor alles schwarz wurde hörte ich nur noch, wie mehrere Stimmen, meinen Namen riefen. Als ich die Augen wieder aufschlug starrte ich in Sturm-graue Augen. Mein Kopf lag auf Sissi's Schoß. „Was ist passiert? Wo... wo bin ich?", stotterte ich und musste öfter blinzeln, weil das Licht zu grell war. Wie ich feststellte befand ich mich im Umkleideraum. Als ich mich aufrichten wollte pochte mein Kopf. „Ahh.", ich hielt meine Hand gegen die Schläfe. „Was ist?", fragte Hermine. „Nicht der Rede wert." Als ich mich umsah bemerkte ich, dass nur Angelina, Sissi, Hermine, Ginny und Luna da waren. „Wo sind die Jungs?", fragte ich „Und was ist überhaupt passiert?", fragte ich weiter. „Du hast einen Klatscher gegen den Kopf bekommen.", erklärte Sissi. „Von Fred??", fragte ich erstaunt. „Nein.", sie schüttelte den Kopf. „Es war niemand von uns." „Wer war es dann?", wollte ich wissen.
Draco's PoV:
Wir waren gerade auf den Weg zum Quidditchfeld, als wir Stimmen hörten. „Das wird wohl nichts.", hatte Mike gesagt. „Red keinen Quatsch, nur weil du kein Bock hast, gib mir mal deinen Schläger.", befahl Marcus. Mike gab ihm dem Schläger, da er Treiber war und Flint holte aus der Kiste den Klatscher. „Was tust du da?", fragte ich entsetzt. „Was ich tue? Denn Gryffindors mal n bisschen Angst einjagen. Die sind doch sonst immer so mutig.", lachte er. „Lass das, oder willst du ärger mit Snape?", fragte ich. Doch er hörte nicht auf mich sondern schleuderte den Klatscher direkt auf eine Gryffindorjägerin, welche gerade ein Tor machen wollte. Wie ich feststellte war es Lennox gewesen.
Sam's PoV:
Doch da hörten wir schon laute Schreie, die vom Spielfeld zu uns hinüber halten. Moment mal das war doch. George? Schnell stand ich auf. In diesem Moment scheißt* ich auf meine Schmerzen und humpelte mit Hilfe von Sissi und Hermine in die Richtung von der die Stimmen kamen.
Dort angekommen erkannten wir grüne, sowie rote Umhänge. Natürlich die Slytherins. „SAG MAL BIST DU BESCHEUERT FLINT? Was habt ihr überhaupt hier zu suchen?" schrie George den Mannschaftskapitän der Slytherins gerade an. „Das Selbe könnten wir euch auch fragen!", stellte Flint als Gegenfrage. „Wir haben trainiert." „So sah das aber nicht aus. Und genau dasselbe wollten wir auch." „Was fällt dir dann ein einen Klatscher gegen eine unserer Jägerinnen zu werfen? Sie hätte sterben können.", rief George, der gerade kurz davor war seinem Feind eine rein zu hauen, aber noch von Fred, Lee und Seamus festgehalten wurde. „Ist sie aber nicht.", Flint deutete auf mich.
Und auch alle anderen starrten mich an. „Sam.", sagte George gerade so laut, dass ich ihn verstehen konnte. „Glaub ja nicht, dass das Spiel schon vorbei ist, Flint.", fauchte George dem Kapitän der Slytherins an und kam rüber zu mir. „Alles ok bei dir?", flüsterte er. Während die anderen laut Fred's Zeichen das Spielfeld verließen. Zur Antwort nickte ich. Wahrscheinlich spürte er, dass ich fror, weil er mich sofort in den Arm nahm. „Was ist eigentlich passiert?", fragte ich vorsichtig. „Wir haben ganz normal gespielt und dann kam plötzlich ein Klatscher auf dich zu. Ich konnte ihn nicht mehr halten, das tut mir leid.", entschuldigte er sich. „Dir muss gar nichts leidtun.", beruhigte ich ihn. Wir lösten uns aus der Umarmung und mir wurde wieder allmählich kälter. Dann schaute er mir tief in die Augen. Ich erwiderte seinen Blick und...
Hey Leute,
Wuhuuu was glaubt ihr passiert jetzt? Ich hoffe, euch hat das Kapi gefallen :*
Ich wollte mich mal bedanken, dafür, dass sooo viele meine Story lesen und für sie voten, kommentieren, mir Tipps geben
Hab euch lieb,
SunnyBlack98
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