Kapitel 21 - Halloween
Hey Leute,
ich weiß, dass ich schon etwas länger nicht mehr geupdatet habe. Das tut mir leid :/
Ich hatte da ne kleine Schreibblockade. :/ Dafür gibt es jetzt ne längeres Kapi. 4500 Wörter :D
Wenn euch das Kapi gefällt, dann last es mich doch bitte wissen... <3
Hab euch lieb,
SunnyBlack98 :)
Sam´s PoV:
Am Montag in Verwandlung hatte uns Professor McGonagall mitgeteilt, dass wir am Samstag nach Hogsmeade dürfen. Außerdem würde es am Samstagabend für alle die wollen eine Halloweenparty geben. Normalerweise würde ich mich riesig freuen, aber irgendwie war es mir egal. Hermine und Sissi waren natürlich sofort Feuer und Flamme und besprachen sofort, was sie anziehen würden und bla bla, ich schaltete einfach ab. „Ich habe kein Kleid.“, jammerte Hermine die schon die ganze Zeit. „Du kannst eins von mir haben.“, versicherte ihr Sissi. „Sicher?“, fragte Hermine nach. „Ja, klar, ich habe genug!“ „Aber was soll ich mit meinen Haaren anstellen?“ „LEUTE!! Wir haben noch 5 Tage Zeit! Jetzt macht mal halblang.“, kam es aus mir heraus. Sie sahen mich nur fragend an. „Was ist denn mit dir los Sam?“, wollte Hermine wissen. Ich verdrehte nur die Augen und verschwand in Richtung Bibliothek. Denn ich wollte nicht mit ihnen reden. Nicht über Tonks, oder geschweige denn meiner Familie. Das wollte ich ihnen nicht erklären. Noch nicht!
Da hörte ich, wie jemand meinen Namen rief. Genervt drehte ich mich um. Vor mir stand Cedric. Eigentlich hatte ich mich gefreut ihn wieder zu sehen, aber erstens hatte ich gerade null Zeit und zweitens war da auch noch diese andere Sache…
„Ich wollte mich noch entschuldigen wegen Samstag.“ „Ist egal.“, sagte ich knapp. „Nein ist es nicht. Eigentlich…“, fing er an. „Cedric lass gut sein. Ist ok…“, ich zuckte mit den Schultern und ließ ihn stehen. Soll er doch zu seiner Cho gehen. Oh ja, ich hatte sie zusammen gesehen. Vorhin; und es war mir egal. Ich zwang mich, mich nicht umzudrehen. Und da war ich auch schon an der Bibliothek angekommen. Hier traf ich mich gleich mit Nick, wegen unserem Zaubertrank.
„Sam?“, holte mich jemand aus meinen Gedanken. Die Stimme gehörte meinem Teampartner. Denn Wolfsbanntrank hatten wir in einer hinteren Ecke der Bibliothek gebunkert. Natürlich mit der Erlaubnis von Mrs Pince, der Bibliothekarin. „Und? Was macht euer Trank?“, fragte sie gerade. Ich rührte darin rum. Es war eine grüne-braune Masse entstanden. Und es stank einfach… widerlich. Die, die so was trinken müssen, können einen echt leidtun. „Ich glaube er ist bald fertig. Wir schauen am Donnerstag noch mal vorbei!“, sagte Nick. Wir schlossen ihn wieder im Schrank ein und nahmen den Schlüssel an uns. Am Freitag war nämlich Abgabe! Und Snape kennt keine Gnade, dass wussten wir…
„Sag mal, wegen Cedric…“ – „Wenn du jetzt ein gutes Wort für deinen Besten Freund einlegen willst. Vergiss es!“, unterbrach ich Nick mitten im Satz. „Das will ich doch gar nicht, aber er meint es echt ernst.“ „Mit wem? Mit mir oder mit Cho?“ „Cho?“, fragte er nach. „Ja, Cho Chang, die überaus hübsche, ach so begabte Ravenclawschülerin.“, genervt verdrehte ich die Augen, woraufhin er zu lachen anfing. „Was?“, fragte ich jetzt. „Eifersüchtig?“, fragte er grinsend. „Quatsch!“, genervt schüttelte ich den Kopf. „Jaja. Ich geh noch zur Eulerei, haste Lust mit zu kommen?“, fragte Nick. Ich zuckte nur mit den Schultern „Klar!“ Und so lief ich mit ihm. Eigentlich fragte ich mich echt, von wem ich noch Briefe bekommen würde. Von Tonks sicher nicht….
Doch da kam Delleway auf mich zu geflogen. Mit einem Brief am Fuß. Gespannt band ich ihn ab und öffnete ihn. Nick hatte sich währenddessen seine Schleiereule geschnappt und band ihr den Brief um.
Hey Sam,
wie geht es dir? Ich muss bald wieder nach Rumänien, da ich dort in einer Drachenkolonie arbeite. Vielleicht hast du ja mal Lust mich dort zu besuchen. Mit ähm… Tonks? Oder mit meiner Familie. Es ist echt interessant. Was macht die Schule? Ich habe mitbekommen, dass du jetzt in der Quidditchmannschaft bist? Als Jägerin! Ist ja richtig cool. Zu meiner Zeit in Hogwarts war ich Sucher… Wie dem auch sein, pass auf dich auf Sam. Und sag mir, wenn du was brauchst. Ich bin für dich da.
Liebe Grüße Charlie
Vielleicht wusste Charlie ja noch etwas über den Zauberspruch Expecto Patronum. Nick verabschiedete sich und so konnte ich in Ruhe den Brief zurückschreiben.
Hey Charlie,
mir geht es… naja, wie es einem halt in so einer Situation geht… Richtig beschissen, aber das ist jetzt egal…. Zumal genommen nur Harry von meinen Freunden hier in Hogwarts davon weiß. Die Schule… Ist auch nicht so interessant. Eher richtig langweilig. Für Snape müssen wir einen Trank brauen. Die Teamarbeit wird benotet. Die Abgabe ist am Freitag. Oh wie ich Snape hasst! Ja, ich bin Jägerin geworden. Ich liiieeebbe Quidditch… Echt, du warst Sucher? Jetzt hat Harry, also deinen Platz eingenommen. Weißt du zufällig etwas über den Zauberspruch Expecto Patronum? Ich brauche so viele Informationen wie möglich. Bitte…
Liebe Grüße,
Sam
Ich band Delleway den Brief um und sofort flog er los.
Dann lief ich durch die Gänge Hogwarts. An einer goldenen Vitrine blieb ich stehen. Hier waren die größten Quidditchspieler Hogwarts aufgelistet, dass wusste ich, da Harry sie mir mal gezeigt hatte, weil sein Vater auch einen Platz in diesem Glaskasten fand. Ich fand den Namen Charlie Weasley unter den Suchern. Darunter stand noch ein kleiner Text:
Charlie Weasley war während seiner Schulzeit unübertroffener Sucher der Gryffindor-Quidditchmannschaft gewesen. Trotz seines Angebotes in der Quidditch-Nationalmannschafts Englands entschied er sich in einem Drachenreservat in Rumänien zu arbeiten. Das Haus Gryffindor ist ihm zahlreiche Quidditchpokale dankbar!
WOW, das hatten mir Fred und George nie erzählt. Ich lief hinauf zum Gryffindorturm. „Caput Draconis.“, sagte ich. Und das Portraint der Fetten Dame öffnete sich. Schnell machte ich noch mit Mine Hausaufgaben, die wir für den nächsten Tag. Danach liefen wir hinunter in die große Halle. Die anderen waren schon dort. Beim Abendessen redeten wie über Gott und die Welt. Wir, das heißt, die andern redeten, ich hielt meinen Mund. Harry war meine Stille aufgefallen und schaute mich fragen und gleichzeitig traurig an. Doch ich schüttelte nur den Kopf.
**Nächster Schultag**
Es war Quidditchtrainig, aber ich durfte noch nicht mit machen, also verbrachte ich mit Hermine etwas Zeit in der Bibliothek. Irgendwann kreuzte Luna bei uns auf, doch sie war nicht allein. „Hey, Luna, wenn hast du uns da mitgebracht?“, fragte Hermine „Oh, hi Leute, das hier ist Helena.“, stellte die angesprochene sie uns vor. Helena hatte dunkelblonde, lockige Haare und grün-blaue Augen. Sie sah sehr hübsch und jung aus. Ich nahm an, dass sie in dem selben Jahrgang wie Luna ist. An ihrem Umhang, auf dem das Wappen prangte erkannte ich, dass sie ebenfalls eine Ravenclaw ist. „Hallo Helena, ich bin Hermine, Hermine Granger.“, stellte sich meine Gryffindorfreundin vor und hielt ihr die Hand in diese die auch annahm. Ich tat dasselbe wie Hermine. „Ich bin Samantha Lennox.“ Auf ihren Lippen breitete sich ein lächeln aus. „Freut mich euch endlich kennenzulernen. Luna hat mir schon so viel von euch erzählt.“, rief sie in einer sehr schön klingenden Stimme. „Oh, Hermine sie ist genauso wissgierig wie du. Sie kann um die sechs Sprachen sprechen.“, träumte Luna vor sich hin. Hermine machte große Augen. „Sechs Sprachen? Welche den?“, fragte sie nach. „Oh, ähm, englisch, türkisch, Latein, russisch, kroatisch, griechisch.“ „OMG! Wie krass ist das denn? Und warum?“, kam es jetzt von mir. „Meine Familie hat sehr viel Wert drauf gelegt, dass wir diese Sprachen lernen.“ „Wir? Deine Geschwister?“, wollte Hermine wissen. Helena lachte. „Nein, nein. Meine Cousins, Hector und Paris.“ Ich nickte nur. Wir unterhielten uns noch eine Weile mit ihr, doch dann verschwand sie mit Luna zum See.
Am Mittwoch bekam ich Antwort von Charlie.
Hey Sam,
erzähl es deinen Freunden, ich verspreche dir, dann wird es dir besser gehen. Und du fühlst dich nicht mehr so… allein. Ja, ich kenne den Zauber nur zu gut. In Rumänien musste ich ihn schon öfter anwenden.
Jede Hexe und jeder Zauberer hat einen Beschützer. Man nennt ihn Patronus. Um gefährliche, dunkle Wesen wie zum Beispiel die Dementoren, die Wachen von Askaban zu vertreiben, verwendet man den Zauber „Expecto Patronum“. Er wird durch die Kraft einer glücklichen Erinnerung ausgeführt. Steht zu wenige von der positiven Kraft hinter dem Zauberspruch, so entsteigt dem Zauberstab höchstens einen gestaltlosen, leuchtenden Nebel. Sonst bleibt man alleine und Schutzlos zurück.
Mein Patronus ist ein Luchs. Dieser Zauber ist sehr schwer zu lernen. Wenn du ihn wirklich erlernen willst, hol jemanden dazu einen Lehrer vielleicht, ist egal, auf jeden Fall jemand, der sich damit auskennt. Denn wenn etwas schief geht, ist es vielleicht schon zu spät und ich will nicht der Verantwortliche dafür sein. Warum brauchst du diesen Zauber überhaupt? Doch wohl nicht für die Schule oder? Ihr lernt ihn wenn überhaupt im 7. Jahr.
Ich bin wieder in Rumänien und bevor ich gegangen bin sagte Tonks etwas zu mir. Ihre Worte waren: „Charlie, gib Acht auf sie, auf mich hört sie nicht… nicht mehr… Sag ihr, das es mir Leid tut. Womöglich hört sie auf dich, so gut wie ihr euch verstanden habt. Sag ihr, dass sie für mich immer, wie eine eigene Tochter war und das sie die Ferien womöglich bei den Weasleys verbringen kann geht auch klar. Ich werde eine Weile auf Reisen sein… Sag ihr das, bitte.“ Und jetzt habe ich es dir gesagt, dabei weiß ich genau, wie du reagieren wirst. Jetzt bist du aufgelöst, wütend und gleichzeitig traurig, also sag es deinen Freunden Sam. Irgendwann werden sie es sowieso erfahren und dann werden sie enttäuscht sein, warum du es ihnen nicht vorher gesagt hast. Aber naja, deine Sache! Ja, ich habe ein Angebot von der englischen Nationalmannschaft bekommen, habe es aber abgelehnt, weil ich mit Drachen zusammen arbeiten wollte. Und ich habe diese Entscheidung nie bereut.
Liebe Grüße
Charlie
Schnell schrieb ich zurück und verschickte den Brief sofort, in der Hoffnung, dass Delleway den weiten Weg nach Rumänien schaffen würde. Außerdem nahm ich mir vor, den Zauberspruch in den nächsten Tagen wenigstens mal zu üben.
Eigentlich hätten wir am Freitag Verteidigung gegen die Dunklen Künste, aber plötzlich betrat statt Professor Lupin, Snape den Saal. Was uns alle verwirrte. „Würdet ihr im Buch die Seite 394 aufschlagen.“, forderte er. Ich sah Sissi nur an doch sie tat wie befohlen. „Entschuldigen Sie bitte Sir, wo ist Professor Lupin?“, fragte Harry nach. „Das soll nicht deine Sorge sein oder POTTER?“ Seinen Nachnamen sprach Snape wie eine sterbliche Krankheit aus. „Ihr müsst nur wissen, dass sich der Professor gerade nicht in der Lage fühlt zu unterrichten. Und jetzt werden die Bücher auf Seite 394 aufgeschlagen!“, meinte mein Hasslehrer. „WERWÖLFE?“, fragte Ron verwirrt. „Ähm, Verzeihung, aber wir waren erst bei Rotkappen und Irrwichte, die Geschöpfe der Nacht sollten viel später dran kommen.“, kam es plötzliche von Hermine. „RUHE!“, rief Snape. „Wann ist die gekommen? Sag mal hast du sie kommen sehen?“, flüsterte Ron Harry zu. Dieser schüttelte den Kopf und sah mich ebenfalls fragend an. Doch ich hatte keine Ahnung. „Gut. Wer von euch kennt den Unterschied zwischen einen Animagus und einen Werwolf?“, fragte Snape. Hermine streckte ihre Hand hoch, aber den Meister der Zaubertränke beachtete sie nicht. „Niemand?“ „Das ist sehr enttäuschend.“ „Bitte, Sir. Ein Animagus ist jemand, der sich vorsätzlich in ein Tier verwandelt. Ein Werwolf kann sich das nicht aussuchen. Jedes Mal, bei Vollmond verwandelt er sich und weiß dann nicht mehr, wer er ist. In diesem Zustand würde er seinen besten Freund töten. Ein Werwolf folgt ausschließlich den Ruf anderen Werwölfe.“, sagte Hermine unaufgefordert. „Auuuuuu!“, ahmte Draco einen Wolf nach. Ich verdrehte nur die Augen, während die Slytherins lauthals zu lachen anfingen. „Danke… Mr. Malfoy. Du hast nun schon das zweite Mal unaufgefordert gesprochen Miss Granger. Kannst du dich nicht zurückhalten oder bist du gerne so unfassbar lästig und neunmalklug?“, hallte Snapes Stimme durch den Raum. „10 Punkte Abzug für Gryffindor!“, Snape ging wieder zur Tabelle und strich Gryffindor 10 Punkte. Die Gryffindors jammerten und überall hörte man nur ein „Was?“ Vorauf hin die Slytherins noch lauter lachten.
Eine Stunde danach verlangte Snape von uns unsere Zaubertränke und sagte uns, dass wir die Antwort am kommenden Montag bekommen würden.
Heute Abend saß ich mit den anderen im Gemeinschaftsraum. Fred und George planten gerade ihren Streich für die Slytherins. „Was habt ihr dieses Mal vor?“, fragte Ron gerade. „Geht dich nichts an, kleiner Bruder.“, lachte George. „Hey Sam, machst du wieder mit? Wie immer?“, fuhr er fort. Ich schaute von Fred zu George, dann auf die Scherzartikel, welche sie vor sich liegen hatten und wieder zu George. „Ne, sorry bin nicht in Stimmung für sowas.“ Nach dem ich das gesagt hatte ging ich die Wendeltreppe hinauf ins Schlafzimmer. Das war das erste mal, wo ich den Streich nicht mitspielte. Aber mir war gerade echt nicht danach. Wahrscheinlich muss ich mir morgen eine Predigt von den beiden anhören.
**Samstagmorgen**
„Sam, wach auf. Wir gehen nach Hogsmeade.“, ich spürte, wie jemand an meiner Schulter rüttelte. „Noch 5 Minuten.“, maulte ich. „NEIN, los jetzt sonst kommen wir echt zu spät.“ Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass Sissi Recht hatte. Und so machten wir uns fertig. Obwohl ich immer noch keine Lust auf heute Abend hatte ging ich mit in das Zauberdorf.
Im Innenhof warteten wir, Hermine, Sissi, Ron und ich auf Harry.
Harrys PoV:
„Aber Professor, wenn Sie das Formular unterzeichnen würden dann…“ „Tut mir Leid Potter, aber nur ein Elternteil oder Vormund darf dass unterzeichnen, da ich das nicht bin wäre das wohl geklärt oder?“, fragte McGonagall mitfühlend. Genervt nickte ich nur. Dann drehte ich mich zu meinen Freunden um. „Ach was soll´s. Viel Spaß euch.“ Und da gingen sie davon. „Wir bringen dir was mit.“, hörte ich Sam noch sagen.
**Halloweenabend**
Ich wollte nicht den Tag feiern, an dem meine Eltern ermordet wurden, also blieb ich im Gemeinschaftsraum. Die anderen verbachten den Abend auf der Party… Zumindest ein Teil. Ein paar Erstklässler und Zweitklässler waren noch da. Unter anderem Ginny. Da sie noch nicht durfte. Also verbrachte ich den Abend damit, mit ihre ein paar Runden Zauberschwach zu spielen.
Sam´s PoV:
Irgendwie konnten mich Hermine und Sissi dazu überreden doch auf die Halloweenparty zu gehen. „Jaaa von mir aus.“, sagte ich schließlich, als sie mich gefühlte tausendmale drauf ansprachen. Sissi gab mir von ihr ein rot- schwarzes Kleid. Ich sah sie fragend an. „Anziehen!“, forderte sie. Ich ging ins Bad um mich umzuziehen. Als ich wieder das Zimmer betrat zog Hermine mir den Reißverschluss zu. Ich begutachtete mich im Spiegel. Das Kleid ging mir bis kurz vor den Knien. Die Ärmel waren kurz wie bei einem T-Shirt. Außerdem waren die Ärmel und der Rock mit schwarzen Spitzen übersehen. Der Unterrock hatte einen roten Farbton. „Ist doch hübsch.“, meinte Hermine. „Natürlich ist das noch nicht alles.“, rief Sissi, die plötzlich voll motiviert war mich umzusteylen. Sie selbst hatte sich in ein dunkelblaues Kleid geworfen. Gerade suchte sie passende Schuhe für mich. Sie hatte welche gefunden. Diese waren schwarz mit einem Absatz, zwar nicht sonderlich groß, aber wenigstens wurde ich durch sie etwas größer, da ich für mein Alter ziemlich klein war. Dann gab sie mir noch etwas Schmuck. Ich schminkte mich, etwas mehr als sonst. Schwarze, Volumen Mascara, Eyeliner, Kajal, Glitzer Lidschatten und roten Lippenstift. Hexisch eben. Mein Gesicht hatte ich etwas blasser gemacht. „Jetzt nur noch die Haare, darf ich mal?“, Hermine nahm ihren Zauberstab und murmelte etwas, was ich nicht verstand. Und sofort wurden meine Haare dunkler und die Locken nahmen mehr Volumen an. Mit etwas Haarspray fixierte Hermine die Frisur noch etwas. Und da stand ich einer völlig neuen Samantha entgegen. Das Kleid, ging mir bis kurz vor die Knie, die schwarzen Schuhe waren eigentlich ziemlich bequem und mein Gesicht sah auch ganz cool aus. „Gut, dann lasst uns gehen.“ „Moment noch.“, hielt ich die beiden auf. Und holte meine kleine, schwarze Umhängetasche mit silbernen Schnallen aus dem Schrank. Dort steckte ich meinen Zauberstab und etwas Schminke hinein, man weiß ja nie.
Da waren wir nun, In der großen Halle. Die Decke sah aus wie der Himmel draußen und in ihr schwebten verschiedene große Kerzen. Am Rande sah man Kürbisse in allen Variationen von der Decke schweben und die verschiedenen Hausfarben waren auch in der ganzen Halle verteilt. Überall standen Tische rum, zu denen man sich auch setzten konnte. Das einzige Licht galt den vielen Kerzen und der Discolampen. Ab und an flog einer der Geister in mich hinein, was ziemlich ekliges Gefühl war.
Eigentlich war ich viel zu schlecht gelaunt, um an so einer Party teil zu nehmen, so dass ich kurz davor war umzudrehen, aber Mine hielt mich auf „Nein, nein, nein, nein, nein, du bleibst hier. Du brauchst Ablenkung, das sieht doch n Blinder. Sag mal was is´n los?“ „Nichts, wieso?“, schrie ich, um die Musik zu toppen. „Weil du so voll komisch drauf bist… in letzter Zeit.“, antwortete sie. „Wenn juckst?“ und noch bevor sie etwas erwidern konnte verschwand ich in der Menge. Gerade spielte die Band „Hall of fame – von the Scrip“, als ich die Zwillinge traf. „Hey Sam!“, schrie Fred. „Doch da?“, fragte George. „Wie´s aus sieht schon.“, gab ich als Antwort. „Ich lass euch zwei dann mal alleine.“, zwinkerte Fred mir zu, worauf ich ihm nur einen verwirrten und zugleich bösen Blick zu warf.
Ich war echt nichts gut zu sprechen heute und auch George konnte mich nicht aufmuntern, was er bemerkte. „Du hast doch was.“ „Ne, alles super.“, bluffte ich. „Erzähl mir keinen Scheiß, Sam.“, kam es von George, der mich anschaute. „Es ist alles ok… Warum glaubst du mir nicht?“, schrie ich ihn an, doch meine Wut verwandelte sich in Tränen. So verschwand ich in die Menge und verließ durch einen Seitenausgang die großen Halle. Draußen war es ziemlich kalt. Wie dumm von mir, dass ich keine Jacke mitgenommen hatte. Trotzdem lehnte ich mich an einen Baum und starrte auf den See. Da hörte ich Schritte näher kommen. Na toll, kann man denn nicht mal alleine sein? Es war George! „Weil ich dich kenne.“, sagte er und sah mich von der Seite an. „Ich zwing dich nicht, dass du mir sagst, was los ist, aber ich erkenn dich gar nicht mehr Sam. Das ist nicht mehr das Mädchen, dass immer die Streiche mit uns gespielt hat, das immer seine Freunde verteidigt, und dass immer nur am Lachen ist. Ich weiß nicht mehr, wer du bist, Samantha Lennox.“ Ich hatte ihn noch nie meinen richtigen Namen aussprechen hören. Er nannte mich immer nur Sam oder Sammy. Genau wie Harry! Doch da drehte er sich um, und ging zum Schloss zurück. ´Sam, erzähl es deinen Freunden, ich schwöre dir, es wird dir besser gehen.´ Sagte eine Stimme in meinem Kopf. Als er gerade die Türklinge drücken wollte, um ins Schloss zu gehen kam es aus mir heraus. „Wie würdest du reagieren, wenn dir deine Mutter nach so vielen Jahren sagt, dass sie gar nicht deine Leibliche Mutter ist?“
Georges PoV:
Als ich gerade die Klinke runter drücken wollte kam eine Stimme von hinten. „Wie würdest du reagieren, wenn du nach so vielen Jahren erfahren würdest, dass deine Mutter gar nicht deine leibliche Mutter ist?“, Sam schrie schon fast, doch dann verwandelte sich ihre Wut in Trauer. Das durfte doch nicht wahr sein… NEIN, dass MUSS ein Missverständnis sein!! Ich drehte mich um und lief hinunter zu ihr. Inzwischen war sie in Tränen ausgebrochen woraufhin ich sie sofort in den Arm nahm. Ich hatte sie fast noch nie weinen gesehen, aber jetzt, dass ich gegangen war hatte sie zum weinen gebracht. Verdammt George. „Ich hätte genauso reagiert.“, sagte ich nach einer Weile. Ihr Gesicht ruhte immer noch aus meiner rechten Schulter. Dann irgendwann lösten wir uns aus der Umarmung und sie setzte sich auf eine Bank, nah am Ufer. Ich tat es ihr gleich. „Mein ganzes Leben ist eine Lüge, George!“, sagte sie traurig und schaute zu Boden. „Nein Sam, deine Familie mag vielleicht eine Lüge sein, aber in Hogwarts hast du deine Wahre Zeit erlebt. Und was du auch weiß ist, ich liebe dich, wie eine kleine Schwester, vergiss das nie, hörst du?“ Sie schaute mich an und brachte ein kleines Lächeln zustande. „Okey.“ Dann lehnte sie sich an meine Schulter und über uns brach ein Schweigen aus.
Lupin´s PoV:
Ich hielt mich den Abend über in meinem Büro auf. Morgen ist Vollmond und außerdem war mir eh nicht besonders nach feiern zu mute. Immerhin sind Lily und James vor 12 Jahren ermordet worden. Ich öffnete das Fenster und starrte hinaus in die Nacht. Ein Blick auf die Peitschende Weide ließen Erinnerungen in mir hoch kommen.
**Flashback 31.10.1974**
Es war kurz vor acht Uhr abends. Gleich würde der Mond aufgehen und ich würde somit meine Gestalt als Werwolf zu erkennen geben. James, Sirius und Peter wussten davon und es waren auch alle vorbereitet, doch da kam eine Gestalt aus dem Schloss gerannt. „Scheiße!“, hörte ich James fluchen. Und ich wusste auch warum. Es war Rose. „Rose, geh zurück ins Schloss.“, schrie James sie an. „Nicht bevor ihr mir sagt, was hier gespielt wird!“ Oh, nein, sie wusste Bescheid… „Du weißt von…“, fing Sirius an. „Ja, stell dir vor!“, gab sie schnippisch zurück. „Das ist ja alles schön und gut, aber DU gehst jetzt SOFORT zurück ins Schloss, Rosalie.“, schrie James sie an. Und jeder von uns wusste, dass sie es hasste, wenn man ihren Namen ganz aussprach. „Du magst vielleicht älter sein als ich, James, aber du bist noch lange nicht mein Beschützer!“, gab Rose von sich. „Aber dein Bruder!“, kam es von James. „JAMES!“, schrie Sirius, womit er die Diskussion der Geschwister unterbrach und auf mich deutet, denn genau in dem Moment hatte ich mich verwandelt. Peter tat es mir gleich und verwandelte sich in eine Ratte. James, der von mir zu Rose starrte verwandelte sich genau wie Sirius in seine Animagusgestalt. Doch kurz bevor er zu einem Hirsch wurde sagte er noch zu seiner Schwester „Ich werde dir alles erklären, aber sag niemanden etwas davon! Und geh zurück ins Schloss Rosalie!!“ Doch sie war wie erstarrt. Denn das was sie sah konnte und wollte sie nicht glauben. Aber noch bevor ich mich auf sie stürzten konnte stellte sich Sirius vor sie und knurrte mich an. James tat das selbe, wie Sirius und versuchte mich von ihr fernzuhalten. Doch ich hatte es geschafft die beiden von Rose weg zu bekommen. In ihrer Not rannte sie in den Verbotenen Wald, aber ich war ihr gefolgt. Irgendwann hatte ich sie gefunden und sie zu tiefst verletzt. Und das tat mir bis heute noch so leid. Am nächsten Morgen lag Rose mit vielen Kratzern und Narben und einer tiefen Wunde am Unterarm im Krankenflügel. „Das ist alles meine Schuld.“, sagte ich entschuldigend. Aber sie wurde nicht wach. Und auch am nächsten Tag öffnete sie ihre Augen nicht. „Wenn meine Eltern davon erfahren.“, sagte James leise, am nächsten Tag, wo wir vor dem Feuer in dem Gemeinschaftsraum saßen. „Sie werden dich umbringen…“, beendete Sirius den Satz. Peter war die ganze Zeit nur still geblieben. Generell war er nie der jenige, der viel sprach. Sirius hatte sich seit dem auch ziemlich verändert. Heute Morgen hatte er sogar einen heftigen Streit mit seiner jetzigen Freundin gehabt. „Was war denn eigentlich vorhin bei dir und Sophie los?“, fragte James Sirius. „Nicht der Rede wert.“, meinte dieser. Doch sein bester Freund sah ihn misstrauisch an. „Wir haben Schluss gemacht.“ „Ohh, Tatze. Die wie fielte ist das jetzt?“, scherzte James. „Und warum habt ihr Schluss gemacht?“, fragte ich weiter. „Ist doch egal.“, sagte Sirius abweisend. „Also ich weiß ja nicht, wie lange ihr hier noch rumsitzen wollt und Trübsal zu blassen aber Rose ist soeben wach geworden.“, kam eine uns so wohl bekannte Stimme von hinten. Sofort sprangen wir auf. Vor uns stand Lily Evans. „Danke, für die Info.“, rief ich ihr zu. Doch ehe wir durch das Portraint verschwanden konnte James es einfach nicht lassen und fragte sie wie jeden Tag „Hey, Evans, hat du Lust mit mir nach Hogsmeade zu gehen?“ „Vergiss es Potter!!“, rief Lily. Was mich zum Grinsen brachte. „James, gib´s auf!“, lachte ich. Im Krankenflügel angekommen nahm James sofort seine Schwester in den Arm. Und auch Sirus und ich zögerten nicht. Danach mussten wir ihr alles erklären vorauf hin sie uns auch in ein Geheimnis einweihte, welches sonst keiner kannte.
**Flashback Ende**
Ach ja, war das eine schöne Schulzeit gewesen. Doch jetzt waren James, Peter und Lily tot, Sirius auf der Flucht und Rose? Rose habe ich schon seit bestimmt 11 Jahren nicht mehr gesehen. Sie sah ihrem Bruder unglaublich ähnlich.
Dieselben braunen Augen, doch ihre hatten goldene Sprenkel, aber ihre blonden Haare hatte sie von ihrer Mum geerbt. Und ihr Charakter, nein, der war nicht wie der ihres Bruders. Sie war die Vernünftigste von uns, sie war die jenige, die Sirius und James klar machte, dass sie den Schulabschluss nötig hatten, dass sie es nicht übertreiben sollten. Aber jetzt habe ich sie schon soooo lange nicht mehr wieder gesehen. Wahrscheinlich hat sie sich geändert… Doch sie wurde bestimmt kein schlechter Mensch, denn sie hatten ihren Charakter an ihre Kinder weitergegeben.
Sam´s PoV:
Irgendwann gingen George und ich wieder zurück in die große Halle. Gerade hatte er seinen Arm um meine Schulter gelegt, als wir auf die anderen trafen, welche uns schon gesucht hatten. „Wo ward ihr denn?“, fragte Ron. George und ich sahen uns an. „Ähmm…“, fing ich an. „Draußen, frische Luft schnappen.“, unterbrach mich George. Es war gerade zwei Uhr, als wir den Gemeinschaftsraum betraten.
Sissi, Hermine und die anderen waren schon ziemlich müde. Aber ich blieb alleine im Gemeinschaftsraum zurück. Die Gelegenheit. Ich sah mich um, um mich zu vergewissern, das wirklich keiner mehr da war und ging dann in die hinterste Ecke des Raumes. Von dort an führt eine magische Leiter (die ich so verzaubert hatte, dass sie keiner sehen konnte) hinauf in eine Art Dachboden. Ich stieg die Sprossen hinauf und öffnete die Luke. Hier hatte sich nichts verändert. Der Sessel und der Sitzsack lagen noch immer da, wo ich sie hingelegt hatte, die Lichterkette war an und die Tücher hingen wie immer von der Decke ab. Ich holte aus meinem Versteck mein Tagebuch. Ja, ab und zu schreibe ich hinein, um meine Gedanken, Gefühle, Träume und all das festzuhalten. Aber ich schreibe nicht wie jeder es machen würde „Liebes Tagebuch“. Nein, ich schreibe dabei an meinen Dad, es ist zumindest die einzige Möglichkeit, mit ihm zu kommunizieren, auch wenn er mir nicht antworten wird.
Hey Dad,
heute Abend gab es eine Halloweenparty. Sie war… Naja ganz ok….
Es ist viel passiert in der letzten Zeit. Ich bin Jägerin geworden, habe mich mit Freunden gestritten und wieder vertragen und meine Mum, wo ich dachte, dass sie wirklich meine Mum ist, ist gar nicht meine Mutter. Wo bist du? Warum versteckst du dich so? Niemand sagte mir etwas, geschweige denn nennt mir einen Namen. Warum? Bist du vielleicht ein Undercover oder so was?? Außerdem glaube ich, dass da noch etwas ist. Irgendetwas stimmt hier doch nicht? Ich weiß, vielleicht bist du auch schon gar nicht mehr da. Vielleicht bist du schon im… Himmel. Aber du weißt, dass ich mir immer einen Vater gewünscht habe. Und egal, wer du bist, ich trage dich in meinen Herzen, auch, wenn ich dich noch nie gesehen habe… Ich weiß, dass du immer bei mir bist!
In liebe, Sam
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