Kapitel 13 - Besuch im Krankenflügel
Freds PoV:
Wir liefen ebenfalls aus der großen Halle und die Gänge von Hogwarts entlang. „Da läuft doch was zwischen euch." „Hä?" „Na, zwischen dir und Sissi." „George, du bist vielleicht mein Zwillingsbruder, aber alles weißt du nun doch nicht." „Hey komm schon. Und so wie du sie immer anschaust. Ich hab dich noch nie so... glücklich gesehen." „Warte. Warte. Willst du mir gerade weiß machen, dass ich mich in eine Malfoy verliebt habe? Ich meine in eine Malfoy, das geht doch gar nicht, dass ist wie, wenn sich Malfoy also Draco, in eine Muggelstämmige verknallt." „Gestern hast du sie noch verteidigt. Ich dachte, dir ist egal, woher sie kommt und wer oder was sie ist." Ich stockte kurz. „Ist es ja auch." „Na also!"
Sissis PoV:
Da hörte ich doch tatsächlich die Zwillinge über mich reden. Und ohne wirklich lauschen zu wollen, bekam ich mit, dass Fred sich über meine Herkunft beschwerte? Ich dachte, ich würde ihm was bedeuten. Doch da hatte ich mich wohl getäuscht. Oder mir einfach nur eingebildet, dass er mich mag. Wie dumm von mir. Wie naiv ich doch war.
Als ich unten bei Hagrid ankam gesellte ich mich zu Hermine. „Spät aber doch noch Miss Malfoy." „Tschuldigung!", murmelte ich. Der Schultag war schnell vorbei. Normalerweise würde ich mich drüber freuen, aber erstens traf ich mich heute noch mit Parkinson, was echt keinen Grund war, Freude zu zeigen und zweitens sah ich Fred gleich. Beim Mittagessen saß ich neben Ron und Fred setzte sich mir schräg gegenüber. Ich vermied es ihn anzuschauen, auch wenn es mir schwer fiel. Ich wusste, dass er bemerkt hatte, dass ich anders drauf war doch das störte mich nicht. Ich stellte wieder meine kalte, unhöfliche Seite ein. An diesem Tag redete ich nicht mit ihm. Vielleicht wusste er, dass ich alleine sein wollte. Ach keine Ahnung! Am frühen Abend bemerkte ich erst den Flügel, der ganz hinten in der Ecke des Gemeinschaftraums stand. Da bis jetzt noch keiner hier war ging ich schnurstracks zu dem Instrument.
Ich wollte unbedingt ein Lied spielen, welches ich auf der Beauxbatons- Akademie in Frankreich gelernt hatte. Außerdem konnte ich Klavier schon bereits mit sechs Jahren, da es mir meine Mutter beibrachte. Das Lied, dass ich jetzt spielte war „Comptine dÚn Autre Été aus dem Film, die fabelhafte Welt der Amelie." (Falls ihr es nicht kennt. Hört es euch unbedingt an. Es ist so wunder wunder wunder wunder schöööön.) Da sich das Lied mit einem Flügel tausend mal besser anhörte, als mit einem Klavier und ich ein paar Fehler hatte, spielte ich es gleich noch einmal.
Wenn ich Klavier spiele vergesse ich alles um mich herum und fühle mich, als wäre ich in einer anderen Welt. In einer Welt ohne Sorgen und Krieg. Eine Welt ohne die dunkle Seite. Ich brauchte eine Weile, bis ich die Stimmen meiner Freunde wahr nahm. „Du kannst Klavier spielen?", fragte Harry, der gerade mit Hermine und Ron in den Gemeinschaftsraum gekommen war. „Nein, weißt du des hier ist n Gitarre", gab ich schnippisch zurück. Ich war immer noch etwas sauer auf Harry, wegen gestern, da er wirklich glaubte, dass ich wie meine Familie war. Weil er mich vor all den anderen angeschnauzt hatte. Die anderen zwei hielten die Luft an. Harry trat weiter nach vorne.
„Sissi, es tut mir Leid wegen gestern. Ich weiß, dass du anders bist. Anders als deine Eltern und deine restliche Familie. Ich war nur so sauer, es lief alles so gut, doch dann kam dein Vater und hat sich beschwert und Fudge hat nachgelassen.", entschuldigte sich Harry. „Ist ok!", sagte ich kalt. Auch wenn er sich entschuldigt hatte, dass mit Fred machte es auch nicht besser. „Kommt, lasst uns Sam besuchen", warf Ron ein und so liefen wir hinunter in den Krankenflügel. „Ich schätze, dass sie morgen aufwachen wird", erklärte Madam Pomfrey, die gerade zu uns kam.
„Wie ist ihr Zustand denn so?", fragte Hermine. „Naja, also die Knochen sind wieder geheilt und sie hat wieder einen guten Blutzustand. Aber sie muss sich trotzdem schonen. Spielt sie Quidditch?", fragte die Krankenschwester. „Ja. Seit neustem.", sagte Harry. „Mindestens 2 Monate sollte sie die Finger vom Besen lassen. Vielleicht auch nur einen Monat je nachdem, wie schnell es ihr besser geht. Mit den Brüchen die sie hatte ist nicht zu spaßen." „Scheiße", flüsterte Harry.
Wir blieben noch eine Weile bei Sam und redeten zu ihr. Doch sie rührte sich nicht. Dann beschlossen wir in den Gemeinschaftsraum zu gehen. „Und jetzt?", fragte ich. „Bald ist doch das Spiel gegen Slytherin." „Wir brauchen eine neue Jägerin, bis Sam wieder fitt ist. Wir können nicht gegen die Slytherins zu 6. spielen. „Wie bitte?" kam es von hinten. Ich drehte mich um. Da standen Fred und George mit einem dunkelhaarigen Mädchen, dass ich nicht kannte. „Wieso sollten wir zu 6. spielen?" „Sam ist verhindert und darf 1-2 Monate nicht spiele und nächsten Samstag ist schon das erste Spiel. Und außerdem will ich die Slytherins ungern gewinnen lassen.", erklärte Harry. Die Zwillinge sahen geschockt aus. „Weiß Wood das schon?", fragte George. „Nein, ich glaube nicht", meinte Hermine. „Was weiß ich nicht?" Oliver kam gerade die Wendeltrappe hinunter gelaufen. Wir erklärten ihm alles. „Na Klasse!" „Was ist mit Kati? Hat sie Lust zu spielen?", fragte Ron. „Nein, sie hat mir gesagt, dass sie nicht mehr spielen will. Es war für sie eine reinste Demütigung, dass eine Drittklässlerin besser ist als sie", warf Angelina ein. „Was ist mit dir Granger?" „Oh, nein, nein, nein, nein, nein. Glaub mir, du hast noch nie sooo schlecht jemanden auf einen Besen fliegen sehen." „Und du?" Wood schaute mich an. „Meine Eltern haben ein Quidditchfeld da bin ich öfter geflogen, aber ich weiß nicht..." „Morgen ist Training, versuch es dann einfach mal", unterbrach mich der Kapitän. Ich nickte nur leicht verwirrt.
Hoffentlich blamiere ich mich nicht. Wir alberten noch im Gemeinschaftsraum herum. Erzählten uns Witze und spielen Zauberschnippschnapp, dass mir Harry und Ron beibrachten. Doch ich vermied es, mit Fred zu reden, oder ihn gar anzusehen. Ihm gegenüber verstellte ich mich und meine kalte, gefühlslose Seite kam wieder hervor. Was mir einen Stich ins Herz versetzt. Ich mochte ihn, vielleicht mehr als ich durfte und das wollte ich vermeiden.
„Haben gedacht, dass du schon schläfst", kam es von Hermine, die gerade mit Ginny in den Schlafsaal kam. „Nee, wahrscheinlich nicht so wies aus sieht", gab ich kalt zurück. Ich bemerkte, dass Hermine und Ginny mich entgeistert anstarrten. „Was ist los mit dir?", fragte Hermine schüchtern. „Was soll sein", stellte ich als Gegenfragen, während ich mich umzog. „Du bist so..." Wahrscheinlich suchte sie gerade ein passendes Wort. „Kalt!" „Hmm. Ich würd mal sagen, kalt genug für eine Malfoy, oder?" Ohne ein weiteres Wort ging ich ins Bad. Als ich mit allem fertig war, Zähneputzen, duschen etc. zog ich noch an meinem Asthmasprey. Niemand wusste, dass ich Asthma hatte, niemand aus Gryffindor.
Am nächsten Morgen wachte ich von einem lauten Lärm auf. „Was ist das denn?", fragte ich genervt und übermüdet. „Seamus!", bekam ich als Antwort. Damit war die Sache geklärt. Um 11 würde das Quidditchtraining sein. Ich war so aufgeregt. Am Frühstück saß ich neben Ginny und Hermine. Ich war noch ziemlich schläfrig, als die Zwillinge mit Harry, Ron und Seamus herein kamen. Fred setzte sich mir schräg gegenüber und musterte mich mit einem komischen Blick. Ich ignorierte ihn. Was mir unheimlich schwer fiel. Meine Mauer aus Eis baute sich wieder um mich herum auf. Dann bemerkte ich, wie mich jemand anstarrte. Es war mein ach so toller Bruder Draco. Doch ich schaute ihn ebenfalls gehässig an.
**Zeitsprung Quidditchtraining**
Wir stoßen uns vom Boden ab und nahmen unsere Positionen ein. Nach einer Weile hatte ich schon viele Tore gemacht und Oliver lobte mich immer wieder. Bald schon war das Training vorbei und Wood meinte nur: „Ok. Solange Sam verhindert ist spielst du für sie." „Cool!" Gerade als wir das Spielfeld verließen kam die Mannschaft der Slytherins. „Die schon wieder.", stöhnte Oliver. „Hey Schwesterherz, was machst n du hier?", lachte Draco. „Das Selbe wie du würd ich mal sagen." „Quidditch, du?" „Was denkst du für wenn unsere „Eltern" das Quidditchfeld zuhause errichtet hatten. Für DICH wohl eher nicht." „Nicht so frech Blutsverräterin. Woher hast du das nur." „Hör auch mich so zu nennen.", ich ging nach vorne und stand nun vor der Gryffindormannschaft. „Sonst was? Ist doch aber so." „Du weißt davon?" „Klar, ich habe Bella erzählt, dass du Narben so liebst." „Wie konntest du nur?" Ich griff nach meinem Zauberstab und schleuderte ihm einen Fluch auf den Hals, der es in sich hatte. Ein kleines, magisches Feuer entstand zwischen den Gryffindors und den Slytherins. Ich machte auf dem Absatz kehrt und ging in den Gryffindorgemeinschaftsraum. „Den hast dus echt gezeigt. Wie hast du das gemacht?", fragte Woo voller Begeisterung „Hat mir meine... Mum mal beigebracht. Lernt man nicht in Hogwarts.", antwortete ich knapp. „Verstehe.", murmelte Wood nachdenklich. Wir gingen hinaus aus der Kabine und nach oben zum Schloss. „Ich geh noch mal zurück. Hab noch was vergessen." Ich rannte hinunter zu den Kabinen. Wo ich Stimmen hörte. „Du willst es doch auch." Ich wusste, wer es war. In mir stieg die Wut hoch und das Gefühl voller Hass und Einsamkeit kam wieder. Wie ich es hasste. Wie ich sie hasste!
Wuhuuu 13. Kapi.
Sorry dass es nur so kurz ist :/
Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem. Wenn jaa, **voten, voten, voten**
LOVE SunnyBlack98
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