Kapitel 1 - Endlich in Hogwarts
Sam's PoV:
„Jetzt komm schon Samantha. Sonst verpasst du noch den Zug", hallte die Stimme meiner Mutter durch das Haus.
Beim Merlins Bart, meine Mum hatte ja Recht, aber ich musste echt noch nach schauen, ob ich auch alles dabei hatte.
Schließlich war es soweit und wir packten den Koffer, die Schulsachen und den Käfig mit meiner Eule Delleway in unser Auto. Ich freute mich riesig auf die Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei. Auf meine besten Freunde. Ich war gerne dort, in Hogwarts, abgesehen von ein paar Leute, die echt nerven konnten, wie z.B. die Slytherins, ganz vorne dabei, Draco Malfoy. Aber es war mein zu Hause...
Ach ja, mir ist eingefallen, dass ich mich noch gar nicht richtig vorgestellt habe. Sorry, also, ich heiße Samantha Lennox. Genannt Sam oder eben Sammy. Ich bin 13 Jahre alt, lebe mit meiner Mum alleine in London, da mein Vater irgendwo im nirgendwo ist. Genau, keiner weiß wo er ist. Keiner weiß, ob er lebt oder ob er einfach nur abgehauen ist. Wie ein Feigling, der durch das Fenster verschwindet. Ich weiß nichts über ihn, weil mir keiner etwas sagt. Niemand. Nicht ein mal Mum redet über ihn! Nie!
Naja nun den. Ich habe dunkelbraune, lange, lockige Haare, graue Augen und ein sehr blasse Haut. Außerdem gehe ich in das Haus Gryffindor. Harry Potter und Fred Weasley gehören zu meinen besten Freunden.
Genug von mir, ich muss jetzt los. Nach Hogwarts!
Da standen sie alle, an der Mauer zwischen Gleis 9 und 10. Harry, Hermine, Ron und seine Geschwister und Seamus. Ich ging zu ihnen und begrüßte alle. Dann verabschiedete ich meine Mum und sah, wie die anderen sich ebenfalls von ihren Eltern verabschiedeten. Nur Harry stand mutterseelenallein in der Gegend rum. Ich ging zu ihm und sagte nur „Komm, zusammen." Er lächelte und nickte, somit rannten wir gemeinsam mit unseren Wagen, auf denen der Koffer und der Käfig stand durch die Mauer zwischen Gleis 9 und 10. Unsere Freunde taten es uns nach. Wir sahen auf die Uhr und stellten fest, dass es schon fast 11 war. Schnell stiegen wir in den Zug ein um noch ein freies Abteil zu ergattern.
„Na, immer noch so glücklich, Lennox?", natürlich Malfoy saß in dem einen Abteil. Er war es, der uns das Leben auf Hogwarts schwer machte zusammen mit Crabbe, Goyle, Pansy und Blaise. Eigentlich war das komplette Haus Slytherin mit samt seinem Hauslehrer Professor Severus Snape die reinste Pest. „Wüsste nicht, warum nicht. Malfoy", gab ich schnippisch zurück. „Lass sie in Ruhe, verstanden?", das war Harry.
Ja! Wir alle hassten Malfoy so sehr, eigentlich kannte ich keiner, der besonders viel von ihm hielt, abgesehen von seinem eigenen Haus, in dem er sehr anerkannt war. Warum auch immer. Besonders Harry hasste ihn, weil Malfoys Vater ein vermeintlicher Todesser war, oder ist wie auch immer und somit ein Anhänger Voldemords. Und niemand anderes als Lord Voldemord hatte Harrys Eltern getötet. Lily und James Potter!
In Hogwarts angekommen war alles wie sonst auch. Die Erstklässler wurden eingeteilt und das Festmal begann. Ich starrte rüber zum Huffelpufftisch und hielt nach jemanden Ausschau. „Wenn suchst du?", fragte Hermine neugierig, als sie meine Blicke bemerkte. „Ihn?" „Ach Quatsch", rief ich, leider so laut, dass Harry und Ron es hörten. „Was ist Quatsch?", fragte Ron. „Nichts!", ich lief rot an. Doch da hatte ich ihn auch schon gefunden. Neben seinen besten Freund Nick.
Jetzt sah ich, dass er mich bemerkte. Ich schenkte ihn ein Lächeln und kam mir dabei ziemlich dumm vor, aber ich hatte ihn vermisst. Auch, wenn er zwei Jahre älter war als ich. Er erwiderte mein Lächeln und redete dann mit einem rothaarigen Mädchen, welches sich auch zu mir umgedreht hatte. Wer war sie?
„Jaja, und ich bin der Kaiser von China.", kicherte Hermine. „Na, bei euch geht 100 pro was, dass sieht n' Blinder. „Ach was", genervt verdrehte ich die Augen und wandte mich wieder dem leckerem Essen zu. Auch, wenn ich mir da noch nicht sicher war. Doch was ich womöglich für ihn fühlte, musste ich den anderen ja nicht gleich unter die Nase reiben. Das Festmal war beendet.
Durch das räuspern unseres Schulleiters, Professor Albus Dumbledore, der wahrscheinlich coolste Schulleiter, den die Zaubererwelt je gesehen hatte, wurden wir unterbrochen. Wie jedes Jahr hielt seine Rede. Manchmal glaubte ich, dass ich keinen Menschen auf dieser Welt kannte, der Weiser war als dieser alte Mann.
„Wie ihr alle sicher schon mitbekommen habt, befindet sich Sirius Black auf freiem Fuß. Er ist aus Askaban ausgebrochen. Was man eigentlich für unmöglich hielt. Das Zaubereiministerium hat sämtliche Dementoren auf die Ländereien von Hogwarts geschickte, damit sie das nach ihm suchen. Dementoren unterscheiden nicht zwischen denen den sie suchen und denen, die sich ihnen in den Weg stellen. Haltet euch von ihnen fern, wenn ihr nicht an einem grausamen Tod sterben wollt. Oder in einer Welt leben wollt, wo nur Böses im Schilde ist. Wie dem auch sei. Die Vertrauensschüler gehen bitte mit ihren Schülern in die Gemeinschaftsräume."
Nach Dumbledores Ansage gingen wir mit Percy Weasley und Angelina Johnson, die beide Vertrauensschüler waren, zu unserem Gemeinschaftsraum. „Caput Draconis.", sprach Percy. „Merkt euch das Passwort die fette Dame wird euch sonst nicht durchlassen", sagte Angelina streng. Und die fette Dame öffnete ihr Portrait.
Ich teilte mir das Zimmer mit Hermine und Ginny. Rons jüngste Schwester. Das wurde bestimmt witzig. So packten wir unsere Sachen aus, zogen uns um und fielen aufs Bett.
In dieser Nacht hatte ich, wie schon so oft einen Alptraum. Es ging immer um dasselbe.
Gewitter. Eine dunkle Nacht. Grüne Blitze. Tote Menschen. Kleine Kinder. Ich schrie wie immer nach dem der grüne Blitz die zwei Erwachsenen getroffen hatte und wachte schlagartig auf.
Harry stürmten in unser Zimmer, da er bereits wussten, worum es sich handelte. Ich war total verwirrt. Warum träumte ich immer ein und dasselbe?
Harry nahm mich in den Arm und versuchte mich zu beruhigen. Er war so ziemlich der einzige von den dreien, der das konnte. Warum? Diese Frage konnte mir selbst Hermine nicht beantworten. Diese reichte mir ein Glas Wasser, welches ich in einem Zug leerte. Harry sagte immer die selben beruhigenden Worte.
„Hey, es ist nur ein Traum. Nichts weiter. Ich bin da. Ich bin immer da. Egal wie oft du das hier noch träumen wirst. Okey Sam?" Ich sagte nichts, lang nur in seinen Armen und versuchte, seine Worte zu verstehen.
Ein Blick auf seine Uhr verriet mir, dass es 3:17 Uhr ist. Na super. Ich löste mich aus der Umarmung und wünschte ihm noch eine gute Nacht, ehe er in sein Zimmer verschwanden.
Am nächsten Morgen wurde ich von Hermine geweckt. Wie eigentlich immer. Doch ich war noch ziemlich müde, da ich nicht viel geschlafen hatte, weil ich die ganze Nacht über diesen Alptraum nachdachte. Mit meinen Freundinnen ging ich ins Badezimmer, wo wir uns fertig machten. Danach zogen wir uns unsere Schuluniform und unseren Umhang an.
Ich merkte, dass ich ziemlich schlecht gelaunt war. Das war ich meistens nach so einer Nacht. Und ich wollte meine schlechte Laune nicht an meinen Freunden auslassen. Der Alptraum hatte es echt in sich. Immer wieder sah ich die Bilder vor mir. Wie ein Mann in Umhang gehüllt seinen Zauberstab auf eine rothaarige Frau hielt. Kurz darauf fiel diese zu Boden und der grüne Strahl erleuchtete das ganze Zimmer und erlosch schließlich.
Der 1. Schultag ging relativ schnell vorbei. „Hey morgen trainieren wir. Ihr könnt gerne zugucken", lud Harry uns ein. „Klar, gerne." Harry war Sucher im Quidditch-Team. Ron Hüter, Fred und George waren Treiber, Angelina Johnson, Oliver Wood und Alicia Spinnet bildeten die Jäger.
**Zeitsprung 2. Tag nach der Schule**
„In wie viel Stunden ist noch mal Quidditch?", fragte ich Hermine mindestens schon zum 10. Mal. „Du hast immer noch zwei Stunden Zeit. Wo hast du eigentlich deine Gedanken, wenn man dir was sagt?" Ich muss zugeben, dass ich heute wirklich etwas verpeilt war. „Ja, sorry." Wir schlugen uns die Zeit noch eine Weile in der Bibliothek durch und gingen dann runter zum Quidditchfeld. Und oh nein, wenn mussten wir da unbedingt treffen? Pansy Parkinson, eine Slytherin in meinem Jahrgang und ihre Mädels. Gaaanz ruhig bleiben Sam. Ich hasste sie wie die Pest und das aus gutem Grund „Oh nee nicht auch die noch", das war Hermine.
Sie konnte sie genau so wenig leiden wie ich. Ich suchte mit meinen Augen das Feld ab, als gerade unsere Mannschaft auf das Feld um zu trainieren. Doch da kamen auch schon die Slytherins von der anderen Seite auf das Feld zu. Ebenfalls mit Besen. Hä? Wie das den? Hatte nicht jedes Team seine eigenen Trainingszeiten?
Wir drei setzten uns auf die unterste Treppe der Tribüne. „Das ist doch jetzt n' Scherz oder?", fragte Oliver, welcher Mannschaftskapitän ist. „Wir haben eine Genehmigung bekommen, dass ihr hier jetzt auch spielt, ist nicht unser Problem. Ihr könnt gleich wieder gehen.", meinte Blaise arrogant. „Warum beim Merlin habt ihr ne Genehmigung? Es gibt doch geregelte Trainingszeiten", rief ich aufgebracht.
Ja, wir drei waren zu unserm Team gegangen um uns anzuhören, was die Slytherins uns zu sagen hatten. „Falls du es vielleicht noch nicht bemerkt haben solltest Sam, in drei Wochen beginnt die Saison. Wir werden jede freie Minute trainieren", blaffte mich Malfoy an. „Für dich immer noch Samantha", gab ich wütend zurück. „Wie du willst", provozierte er und zuckte dabei die Schultern. Genervt verdrehte ich die Augen. „Wir trainieren jetzt hier. Eure Genehmigung interessiert uns n' Dreck.", hatte Oliver gesagt. „Und jetzt verschwindet", fuhr er fort und sah Flint grimmig an. „Sonst was?"
„Vorschlag, wir spielen gegeneinander, dass Team, dass zuerst 7 Tore errzielt, darf bestimmen, wann es trainieren darf. Es sei denn, der Schnatz wird vorher gefangen, dann hat die Mannschaft automatisch gewonnen. Das Team darf mindestens nur zwei Stunden am Tag das Feld benötigen", schlug Fred vor. „Gut, wir sind einverstanden", Flint schlug ein. Denn auch die anderen Gryffindors hatten nichts dagegen. Alle stiegen auf ihre Besen und nahmen ihre Position ein.
Ich ging zur Kiste um die Bälle los zulassen, die dort drin gefangen waren. Das Spiel war im vollem Gange es stand 4:3 für uns. Jetzt bemerkte ich, dass Harry unruhig wurde. „Was ist mit ihm?", fragte ich. „Sein Besen ist verhext", stellte Hermine, schlau wie sie war fest. Mein Blick schweifte übers Spielfeld und blieb an der Tribüne hängen. Natürlich Pansy. Wutentbrannt stand ich auf, zückte meinen Zauberstab und rannte zwischen den Gängen der Tribüne auf sie zu.
„Du verdammtes kleines Biest." Und immer noch richtete sie ihren Stab auf Harrys Besen. „Oh Lennox. Welche Freunde." „Halt einfach den Mund und lass den Zauberstab sinken." Doch sie hörte mir nicht einmal zu. Da fiel mir nur ein Gegenspruch ein „Expelliarmus", rief ich und ihr Zauberstab flog mit entgegen. Harrys Besen nahm allmählich wieder seine richtige Position ein.
Die Spielstand zeigte. 4:5 für Slytherin. Mist! Harry sah sich nach dem Schnatz um. In dem Moment machte Slytherin das 6. Tor. „Komm schon Harry.", flüsterte ich. „Tja, ich denke das war's dann wohl Potter.", hörte ich Malfoy rufen. „Träum weiter Malfoy!", konterte Harry.
5:6 wir holten auf. Harry musste jetzt einfach dieses Ding finden. Er flog nach rechts. Malfoy hinterher. Doch Harry hatte geblufft. Denn der Goldene Schnatz befand sich ganz wo anders. Genau in der Mitte des Feldes. Während der Sucher Slytherins noch wie verrückt nach dem Ding suchte. Flog Harry direkt auf den kleinen Ball zu. Er griff ihn mit der Hand, flog 10 Meter in die Tiefe und landete schließlich auf den harten Boden. Ginny pfiff ab. Das Spiel war vorbei. Sofort rannten wir zu Harry um nach ihm zu sehen.
Blaise und sein Team liefen geknickt davon. Wir halfen Harry hoch. „Alles ok?", fragte Ginny besorgt. „Jaja, alles besten Hauptsache wir sind diese Idioten endlich los." Erst jetzt bemerkte ich, dass Pansy immer noch da stand. Ihre Arme hatte sie vor ihrer Brut verschränkt und ihre Augen funkelten mich böse an. „Gib ihn ihr zurück." „Spinnst du?", ich sah Harry erstaunt an. „Sie hätte dich noch schlimm verletzten können, wenn sie so weiter gemacht hätte." „Egal was Pansy gemacht hat, es ist vorbei. Wir haben gewonnen. Also gib ihn ihr zurück Sam", sagte Harry und wurde richtig ernst.
Trotzig ging ich hinüber zu Pansy und gab ihr ihren Zauberstab. Doch davor sagte ich noch „Nur unter einer Bedingung, wage es niemals noch einmal meinen Freunden etwas anzutun. Ich schwöre dir, du hättest dir gewünscht, dass ich es nicht mitbekomme." Mit hasserfüllten Blick starrte ich sie an und hielt ihr ihren Zauberstab entgegen. Gerade als sie ihn annehmen wollte ließ ich ihn fallen.
„Ups, sorry." Wir amüsierten uns über den Vorfall und liefen zurück zum Gryffindorturm. „Caput Draconis", sagte Oliver und die fette Dame ließ uns durch ihr Gemälde in unseren Gemeinschaftsraum. Dort setzten wir uns erst mal in die gemütlichen Sessel, ruhten uns aus und lachten eine Weile über das Training, bis ich beschloss in die Eulerei zu gehen.
Also ging ich wieder aus Hogwarts in den kleinen Turm und schrieb einen Brief an meine Mum. Als ich fertig war und den Brief in einen Umschlag steckte, hörte ich, wie jemand meinen Namen sagte. „Hey Sam."
**Überarbeitet**
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