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Kapitel 18

Weitere komische Träume

-Finsternis. Das war erstmals das einzige was ich wahrnahm. Meine Sinne spielten verrückt. Ich konnte nichts hören, auch meine Nase reagierte auf keinen Geruch. Nur die Finsternis konnte ich mit zusammengekniffenen Augen ausmachen. Das dunkle bereitete mir dröhnende Kopfschmerzen. Alles drehte sich und ich fühlte mich in den Freizeitpark zurückversetzt, als ich mich getraut hatte, den Freefalltower zu fahren.

Wie von einem Laubbläser weggepustet wich die Finsternis einem rötlichen Schein, einem Licht, das ganz klar von einem Feuer stammen musste.

Plötzlich tauchten direkt vor mir zwei Gestalten. Ein großgewachsener alter Mann, mit langem weißen Haar und einem schwarzen Stab – Saruman. Und ein großes verkrüppeltes Monster – ein Ork. Saruman, dieser vermaledeite Verräter!

Sie schienen über etwas Wichtiges zu reden, doch verstehen konnte ich nichts. Meine Ohren und meine Nase waren anscheinend immer noch nicht funktionstüchtig. Wie gut, dass ich in meinem Traum anscheinend nicht atmen musste.

Ich versuchte noch näher an die beiden heranzutreten, scheiterte aber kläglich. Stattdessen wechselte das Bild ruckartig und mir wurde ganz anders in der Magengegend. Dieses hin und her tat mir einfach nicht gut, genau wie der Looping direkt nach der dreifachen Schraube auf der Achterbahn.

Jetzt stand ich auf einem hohen Turm der von einer Einöde aus Asche und tiefen brennenden Gräben umgeben war. Das musste Isengard sein. Grausam rissen tausende von Orks Bäume aus der Erde und verbrannten diese, um Waffen zu schmieden. Ekelhaft und grausam, diese Kreaturen!

Von einem schmerzvollen Stöhnen hinter mir wurde ich aufgeschreckt. Meine Ohren funktionierten also wieder.

Blitzschnell fuhr ich herum.

Dort, kauernd an einer der Turmzinnen saß eine zusammengesackte Person. Ich wusste genau wer es war, wusste ich nur nicht woher.

Langsam und vorsichtig schritt ich auf Gandalf zu, um ihn nicht zu erschrecken.

Ich kniete mich vor ihm hin und legte sachte meine rechte Hand auf seine rechte Schulter.

Und obwohl ich mir solch eine Mühe gegeben hatte, erschreckte er sich doch.

Dennoch ließ ich mir nichts anmerken und lächelte ihn an.

Er erwiderte mein Lächeln nicht.

Konnte er mich wie Legolas nicht leiden oder war er einfach zu mitgenommen, um zu Lächeln? Ich vermutete eher letzteres.

Der alte Zauberer war übel zugerichtet. Sein Gesicht zierten ein paar blutige Schnitte und ein blaues Auge. Die grauen Haare klebten ihm wegen des Schweißes und des Blutes im Gesicht.

Am liebsten hätte ich seine Wunden sofort versorgt, ich konnte es nicht mitansehen, wenn jemand verletzt war. Einen Erstehilfekurs hatte ich in meiner alten Gesamtschule sogar mal gemacht.

Langsam hob ich meine rechte Hand und wollte einen seiner Schnitte berühren. Woran das lag wusste ich nicht. Es war wie eine willensstarke Kraft, die mich immer näher zu seinen Verletzungen zog.

Als ich dann schließlich den Schnitt oberhalb seines linken Auges mit einer Fingerspitze berührte, durchzuckte mich ein kurzer Schmerz und dann ganz plötzlich ging von meinem Finger ein schlagartiges gleißendes Licht aus und ich wurde nach hinten geschleudert. Zum Schluss spürte ich nur noch wie ich fiel.

Dann wieder wabernde Finsternis, die mich verrückt machte.

Im Morgengrauen schreckte ich auf. Ich lag auf der Seite, in eine dünne Decke eingewickelt und mit dem Gesicht zum Feuer und zu den anderen hin gewendet.

Ein Albtraum, bloß ein Albtraum, redete ich mir immer wieder ein.

Was war das bitteschön gewesen?

War das in Wirklichkeit passiert?

Lag Gandalf im Sterben? Naja, sterben war vielleicht etwas übertrieben. Wenn er allerdings noch länger in Isengard bleiben würde, würde dieser Aufenthalt seiner Gesundheit nicht wirklich gut tun.

„Alles in Ordnung?"

Ich zuckte vor Schreck zusammen. Langsam drehte ich mich um... den Göttern sei Dank, es war nur der kleine freche Hobbit Pippin.

„Ja...ja, alles gut, das war nur ein Alptraum. Nicht weiter schlimm.", erklärte ich und versuchte mich nebenbei auch noch selbst zu beruhigen.

Eine knappe Stunde später waren wir auch schon wieder am Wandern.

„Wie lang ist es denn eigentlich noch nach Bruchtal?", fragte ich niemand Bestimmtes.

„Ungefähr fünf bis sechs Tage noch, dann sollten wir in Bruchtal eintreffen.", antwortete Aragorn.

Wth!!! Noch so lange? Das würden meine Füße nicht aushalten!

„Och ne, noch so lange Laufen? Hat nicht irgendjemand Lust und Kraft mich zu tragen? Das wäre äußerst nett?", fragte ich mit sarkastischem Tonfall in die Runde.

Aragorn schüttelte, als ich ihm einen leidenden Blick zuwarf nur grinsend den Kopf.

Dann müssen halt die vier Hobbits dran glauben.

„Saaaam?", fragte ich mit übertrieben kindlicher Stimme.

„Nein, Emely, ich werde dich nicht tragen. Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, ich bin fast halb so groß wie du.", antwortete er mit der klugscheißerischen Stimme eines Lehrers.

„Och manno!"

Ich hatte wirklich absolut keine Lust mehr zu laufen. Es war sterbenslangweilig. Ich musste mir unbedingt eine Beschäftigung suchen.

Mein Hirn begann zu rattern. Und eine gute Minute später hatte ich auch eine super Idee.

„Dann singen wir jetzt wenigstens ein Wanderlied.", schlug ich mit leuchtenden Augen vor.

Aragorn reagierte kein bisschen auf meinen Vorschlag, die Hobbits aber waren hellauf begeistert.

„Oh ja!", rief Merry aus. „Und was für ein Lied?"

„Emely, kannst du uns nicht etwas aus deiner Welt beibringen?", fragte Frodo.

„Klar. Wollt ihr ein richtiges Wanderlied oder eher ein anderes Lied lernen?", fragte ich nun wieder gutgelaunt in die Runde, während wir weiter stapften.

„Ein Wanderlied!", kam es vierstimmig zurück.

Ich lachte: „Na dann hab ich auch sofort eins im Petto!"

„Petto?", fragend sah mich Pippin an.

„Das heißt so viel wie –Ich habe auch schon ein Lied zur Verfügung- oder –Mir ist auch schon ein Lied eingefallen-.", erklärte ich. Ich vergaß doch immer wieder aufs Neue, dass sie von der Sprache her noch nicht so weit entwickelt waren wie ich. Eigentlich gefiel mir ja die alte Sprache lieber. Im einundzwanzigsten Jahrhundert beleidigte sich jeder einfach so. Hier in Mittelerde war es ungefähr wie im Mittelalter. Hier konnte sich nicht jeder einfach so beleidigen, wann es einem in den Kram passte. Es war etwas gesitteter.

Um meinen Freunden das Lied beizubringen, fing ich an zu singen.

„Das Wandern ist des Müllers Lust, das Wandern ist des Müllers Lust, das Wandern. Das muss ein schlechter Müller sein, dem niemals fiel das Wandern ein, das Wandern."



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