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Kapitel 10

Ein pinker Langhaarpudel

Vollgepackt mit vielen scharfen Gegenständen ging ich ins Schlafzimmer und warf alles scheppernd hinter meinen Schrank, damit sie die Waffen nicht fanden. Allerdings konnte ich mir irgendwie auch vorstellen, dass sie so lange suchen würden, bis sie ihre Sachen doch irgendwann fanden.

Während ich alles noch etwas ordentlicher verstaute, fasste ich einen Entschluss. Ich wollte meinen Der-Herr-der-Ringe-Marathon durchziehen und meinen Gästen die Filme aus Tolkiens Universum zeigen. Doch statt Der Herr der Ringe würde ich Der Hobbit anschalten. Ich war zum Zerreißen gespannt, wie sie reagieren würden, ob sie etwas wiedererkennen würden und ob jemand seine Aggressionen am Fernseher auslassen würde.

Ich ging wieder rüber und beobachtete schließlich im Türrahmen stehend die Personen, die eigentlich gar nicht existieren dürften, was für mich immer noch nicht ganz begreiflich war. Sicherlich war das einfach nur ein zu schöner Traum und morgen früh würde ich aufwachen und alles würde sein, wie es zuvor gewesen war.

Zu dieser Zeit wusste ich noch nicht, wie sehr ich mich täuschte. Es würde nämlich alles ganz anders kommen, als ich es mir vorstellte.

Ein schriller, monotoner Ton riss mich aus meinen Gedanken und erschrocken zuckte ich zusammen. Bis mir klar wurde, dass es nur die Türklingel war, die schrillte, vergingen einige Augenblicke. Wenn das mal nicht der Pizzabote war.

Schnell ging ich an die Tür, holte das Essen rein und zwanzig Minuten später saßen wir mampfend auf dem Boden, ohne dass jemand etwas sagte.

Ganz ehrlich, Zwerge hatten keine Manieren. Fili und Kili stopften sich die Pizza mit extra viel Salami und Schinken in den Rachen und schluckten alles ohne großartig zu kauen hinunter. Gespannt wartete ich darauf, dass sich einer von ihnen verschluckte.

Wahrscheinlich hatte ich genau dieselben Tischmanieren wie sie, also keine. Doch mir war das vollkommen egal. Normalerweise aß ich immer alleine, da störte es sowieso niemanden, wenn ich mich fast wie ein Zwerg verhielt.

Zu Anfang hatten sie sich geweigert, die Pizza zu essen, bis ich Legolas ein bisschen genervt hatte. Manchmal bewirkte das anscheinend wahre Wunder.

Nach dem Essen warf ich die Pizzakartons in die Tonne und suchte schonmal die Filme raus. Dann ließ ich mich zu den Hobbits auf meine geliebte Couch fallen.

Während die DVD schon eingelegt war, holte ich noch schnell zwei große Schüsseln und neun Becher für Chips, Schokolade und Cola.

Als dann jeder was von der Cola hatte und sich vor uns ein Berg an Süßigkeiten auftürmte, startete ich den ersten Teil: Eine unerwartete Reise.

Während des Films bekam ich mit, dass sich der Gesichtsausdruck meiner Gäste immer wieder von Sekunde zu Sekunde schlagartig veränderte. Mal von fröhlich zu traurig, von belustigt zu wütend. Und als die Zwergenbrüder sich sahen, riefen sie sogar freudig im Chor: "Da sind wir! Seht ihr? Das sind wir!" In diesem Moment kamen sie mir vor wie kleine Kinder.

Nur Legolas erhielt seine eiskalte Miene aufrecht. Wie konnte man nur so versteinert sein und absolut nichts tun? Nicht einmal seine Mundwinkel zuckten. Ich war mir nicht mal sicher, ob er überhaupt blinzelte. Diese komische Mimik seinerseits, ließ es zu, dass sich in meinen Gedanken ein Plan entwickelte, wie ich ihm eine Emotion zu entlocken versuchen würde.

Unter dem Vorwand, ich müsste mal für kleine Mädchen, machte ich mich auf in die Küche und suchte meine Wasserpistole. Ich hatte den Film einfach laufen lassen, obwohl ich ein wenig davon verpasste, doch das hier war es allemal wert.

In eine Salatschale füllte ich Wasser und mischte wasserlösliche Acrylfarbe aus meiner Zeichenkiste dazu. Ohne eine Sauerei zu veranstalten füllte ich etwas von dem Gemisch in die neongrüne Wasserpistole und machte mich leise und heimlich wieder auf den Weg ins Wohnzimmer um in der Tür stehen zu bleiben und die Pistole hinter meinem Rücken zu verstecken.

Gebannt waren alle Augen auf den Fernseher gerichtet, nur unser blonder Elb schaute weiterhin ohne jegliche Emotionen geradeaus.

Vorsichtig zielte ich auf das arrogante Prinzesschen, schoss und traf. Seine Reflexe schienen wohl doch nicht so gut zu sein, wie er immer sagte. Ich drückte auf den Abzug bis die Wasserpistole leer und Legolas von oben bis unten mit pinkem Wasser besudelt war. Einfach himmlisch dieser Anblick. Sein Gesichtsausdruck war unbezahlbar. Entsetzt, äußerst grimmig und ein Hauch von Wut.

Zuerst lachte ich laut los. Bis er wutentbrannt und verdächtig langsam, Schritt für Schritt auf mich zukam und ich lieber verstummte.

Weil er mir eine solche Angst machte, machte ich schnurstracks auf dem Absatz kehrt und rannte so schnell ich konnte auf mein Zimmer zu. Geradeso bekam ich die Tür zugeschlagen und den Schlüssel umgedreht, bevor er heftig gegen die Tür hämmerte.

"Mach die Tür auf, du verdammtes Miststück!", brüllte er von draußen und machte mir damit eine heiden Angst. Vielleicht war meine tolle Idee gar nicht so toll gewesen wie ich zuerst gedacht hatte.

"Ich denke gar nicht erst dran du miesepedrige Zitrone!", rief ich, um mir meine Angst nicht anmerken zu lassen. Meine Aktion war vielleicht unnötig, übertrieben und nicht gut überlegt gewesen und völlig nach hinten losgegangen, doch wieso beleidigte er mich direkt so hart? An sich hatte ich ja nur einen Spaß machen wollen. Ich hatte ihn gereizt, aber trotzdem fand ich, dass er überreagierte.

"Wie du willst. Ich kann warten!", knurrte er und ich hörte Schritte, die sich leise entfernten. Wahrscheinlich war es keine so gute Idee jetzt wieder direkt ins Wohnzimmer zu gehen, aber irgendwie lockte mich die Frage, wie er wohl reagieren würde.

Also schloss ich leise die Tür auf und schlich wieder ins Wohnzimmer, allerdings war die große Blondine nicht im Raum. Wohin war der Elb verschwunden?

"Wisst ihr, wo die Elfe hin ist?"

"Ähm... du solltest ihn besser nicht so nennen, wenn er genau hinter dir steht.", pflichtete Aragorn mir vorsichtig bei. Ohje.

Ruckartig drehte ich mich um und sah einen noch wütenderen Legolas als zuvor. Ich schaute zurück zu Aragorn und flehte ihn mit meinen Blicken schon förmlich an, irgendwas zu tun. Der Waldläufer jedoch hob einfach nur belustigt grinsend die Augenbraue. Was hatte der denn für Probleme?

Also wandte ich mich mit unschuldiger Miene wieder unserem pinken Langhaarpudel zu.

„Wenn du dich schon nicht entschuldigen willst, kannst du mir dann wenigstens etwas zeigen, mit dem ich mich säubern könnte? Keine Sorge, irgendwann revanchiere ich mich.", sagte er grimmig.

„Natürlich der Herr.", in Gedanken ersetzte ich es durch meine Dame. Viel cooler. Außerdem, mit den langen Haaren könnte man ihn, wenn man ihn von hinten sieht wirklich für eine Frau halten. Wieso müssen Elben auch so feminin aussehen?

Augenblicklich verdüsterte sich sein Gesichtsausdruck und ich musste mir ein Lachen verkneifen. Wieso musste er auch meine Gedanken mitanhören.

Irgendwie war es schon komisch, dass er überhaupt Gedanken lesen konnte. Und erstrecht in Gedanken reden. Schon krass. In Buch und Film konnte das nur Galadriel.

Plötzlich fing Legolas an zu reden: „Das kann ich auch eigentlich nicht. Das muss an dieser Welt liegen. Alles ist so viel lauter. Selbst die Gedanken. Ich denke da meine Ohren besser sind als die anderer kann ich auch diese hören."

Ich schwieg, war es doch der netteste Satz, den er heute von sich gegeben hatte.

„Achso", gab ich dann von mir, als wir auch schon vor der Tür zum Badezimmer standen.

Ich erklärte ihm schnell, wie die Dusche funktionierte, wie man Shampoo benutzte und wo er seine dreckigen Klamotten hinlegen sollte. Sie würden später einfach in die Waschmaschine gestopft werden. Dann ging ich in mein Zimmer um zu gucken, ob ich Klamotten hatte, die ihm wenigstens ansatzweise passen könnten.

Schließlich fand ich ein weinrotes T-Shirt, welches viel zu groß für mich war. Das hatte ich mal von meinen Eltern geschenkt bekommen. Als Mama noch gelebt hat, versteht sich. Dazu eine Jogginghose, die ich noch nie angezogen hatte.

Die Klamotten legte ich wie besprochen vor die Badezimmertür, klopfte an und ging wieder zum Fernseher.

Wir waren schon beim letzten Teil der Trilogie angelangt als unser Elb wieder zu uns kam. Tatsächlich hatte er die Sachen angezogen, die ich ihm hinlegte. Das einzige was ich dachte war: Nicht lachen Emely! Nicht lachen!

Das lief jedoch kläglich schief und es endete in einem Lachflash. Alle stiegen mit ein. Alle außer unsere Prinzessin natürlich. Legolas verdrehte wie so oft einfach genervt die Augen. Ach, wie toll ich doch andere Leute nerven konnte.

Am Ende des letzten Filmes musste ich die DVD vorzeitig abschalten, weil es für Fili und Kili einfach zu unerträglich war mit anzusehen, wie ihr Onkel nochmal starb.

Später, als sie sich wieder einigermaßen eingekriegt hatten, sagte ich: „So, und jetzt erzählt mal was davon in echt passiert ist."

Frodo ergriff das Wort: „Davon haben wir in Beutelsend nichts mitbekommen. Tut mir leid"

Bain jedoch räusperte sich: „Das in Esgaroth ist alles so passiert wie in diesem Film. So hast du es doch genannt oder?" Daraufhin nickte ich.

„Das andere ist auch alles wahr. Nur mit dem Unterschied, dass wir leben.", ergänzte Kili in Gedanken. „Ach, wie ich Tauriel vermisse."

„Vielleicht spielt ihr noch eine Rolle in der nächsten Zeit und konntet daher nicht einfach verschwinden.", vermutete ich.

Fili antwortete: „Das könnte sein. Ich muss immerhin mein Volk regieren und Kili muss sich um die Verteidigung und Sicherheit des Erebor kümmern."

„Das könnte es sein, ja.", sagte ich.

„Okay, wenn das dann geklärt ist, können wir ja schlafen gehen. Gute Nacht.", ich wollte gerade mein Bett aufsuchen, als Aragorn fragte: „Wo sollen wir denn eigentlich schlafen?"

Oh, stimmt. Daran hatte ich überhaupt keinen Gedanken mehr verschwendet.

„Ähm...Ich habe ein Gästezimmer. Da können schon mal drei Leute schlafen. Und weil ich denke, dass sich nicht viele von euch ein Bett teilen würden (in dem Zimmer stehen nämlich ein Ehebett und ein normales Bett), würde ich vorschlagen, dass Fili und Kili schon mal da schlafen werden.", antwortete ich auf die Frage.

„Ich kann auch noch zu den beiden. Ich habe mich schon mit ihnen angefreundet.", erläuterte Bain.

„Okay. Dann könnt ihr gerne schon gehen. Ich wisst ja wo das Zimmer ist." Ich wand mich wieder den anderen zu. „Drei können auch noch mit in mein Zimmer. Da habe ich noch Matratzen."

Die drei Hobbits meldeten sich freiwillig.

„So, dann bleiben ja nur noch zwei Weicheier.", ich führte (keine Ahnung wieso) ein halbes Selbstgespräch, denn das hatte ich ja nur zu mir gesagt und nicht zu den anderen. Sie erwiderten meinen missmutigen Blick.

„Na dann machts euch mal auf der Couch bequem. Gute Nacht.", und schon war ich davongeschlurft in Richtung meines Zimmers.

Merry, Pippin und Frodo hatten anscheinend schon die Matratzen gefunden und auf dem Boden ausgebreitet. Ich gab ihnen Decken und Kissen aus meinem Kleiderschrank.

Danach kuschelte ich mich müde und mit einem geflüsterten „Gute Nacht" in die Bettdecke und war nach ein paar Sekunden auch schon eingeschlafen.


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