Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Das Schwarze Tor

Als sie die Sümpfe hinter sich ließen,  hatte er das Schwarze Tor Mordors gehört, lange bevor es hinter der Hügelkuppe auftauchte. Er hatte das Klirren von Waffen gehört, von Rüstungen und Ketten, das Brüllen der Trolle und Orks und die gelegentlichen Hornstöße der Wachhabenden.

Der ganze Geist Mordors schien ihm in diesem Geräusch gegenwärtig zu sein, denn Mordor hielt nichts bereit außer Eisen und Schmerz und Krieg.

Elurín kauerte neben der Straße, die zum Tor verlief, ein Auge auf das gigantische schwarze Bauwerk gerichtet , das das Schattengebirge und das Aschengebirge miteinander verband, das andere auf die Hobbits. Sie kauerten abseits des Wegs auf einer Hügelkuppe, die ihnen hervorragenden Sichtschutz und dennoch einen wunderbaren Blick auf das Tor bot.

Schlau.

Jemand, der im Spionieren nicht geübt war, sollte sich immer so eine Position suchen. Aber Elurín war geübt in diesen Dingen und das Schwarze Tor war ihm keinesfalls unbekannt. Er konnte es also riskieren, neben der Straße zu warten, vor allem, da ihn der Lorienmantel zusätzlich vor Blicken schützte.

Solange er unbeweglich verharrte, war er ein Teil der grauen Landschaft ringsum, war nichts als ein Fels in einer öden wüste aus Stein.
Eluríns Blick wanderte über das Tor. Er suchte nach Änderungen, die die Besatzung während der letzten Zeit vorgenommen hatte.

Der Elb fand sie an den beiden Türmen, den Zähnen, die das Schwarze Tor wie zwei riesenhafte Wächter schützten. Die Mauern waren ausgebessert worden, die Türen, soweit er dies erkennen konnte, waren mit Eisen verstärkt.

Elurín biss die Zähne zusammen.
Er hatte keine guten Erinnerungen an diesen Ort. Einmal waren er und Eluréd in einen Hinterhalt der Orks geraten, die für Elurín ein paar unschöne Erlebnisse in einem der Türme nach sich gezogen hatten...

Er wusste nicht, wie lange er schon in dieser Finsternis lag, als er zu sich kam. Es konnten Stunden gewesen sein, Tage, oder Jahre . Er war in einem der Zähne gefangen, das wusste er. Es war der Erste Hinterhalt, aus dem sie ohne Sieg hervorgegangen waren. Die Orks, die sie überfalles hatten, waren einfach viel zu zahlreich gewesen. Sie hatten ihn bewusstlos geschlagen. Aber- was war mit Eluréd?! Elurín sprang schneller auf, als es eigentlich möglich war, nur um dann vor Schmerz ächzend wieder zurückzusinken. In seinem Kopf hämmerte es und er fühlte Blut an der Schläfe.
Mit fachmännischen Händen befühlte er die Verletzung. Das Blut war geronnen, aber noch nicht ganz vertrocknet. Trotz der hohen Luftfeuchtigkeit schloss er daraus, dass er nicht länger als ein paar Stunden bewusstlos gewesen sein konnte.
Das Geräusch von Schritten und rauen Stimmen ließ ihn innehalten. Kurz verstummte beides, dann wurde ein Schlüssel im Schloss umgedreht und die Tür geöffnet. Das Fackellicht, das nun hereinfiel, war unendlich grell, nachdem er in Finsternis aufgewacht war. Dennoch sah er gut genug, um sein Gegenüber als Ork zu erkennen. Als feixenden Ork, mit in Vorfreude gebleckten Zähnen. Worauf er sich freute war Elurín klar, doch als der Ork zusammen mit einem Gefährten auf ihn zutrat, zeigte er keinerlei Angst. "Na Elb?" Die höhnische Frage wurde von den linken gestellt.
"Sag uns, was du und der Andere hier wollt und wir töten dich schnell. Vielleicht. "Fügte der rechte Grinsend hinzu. Elurín sah zu ihnen hoch, mit vollkommen ausdruckslosem Gesicht. Verrate niemals deinen Aufrag. Das hatte Andún gesagt. "Ich denke nicht. " sagte er deshalb kühl. "Ach nein? Keinen sorge, wir bringen dich schon zum Reden, Elb!"
Die beiden packten ihn und rissen ihn hoch, bevor sie ihn durch die Gänge schleiften. Eluríns Angst wuchs, doch er zwang sich, die ausdruckslose Maske aufrechtzuerhalten.
Sie zogen ihn in einen kleinen Raum, der von einem breiten Tisch dominiert wurde, während die Wände mit Regalen gesäumt waren. Elurín wandte den Blick ab, er wollte ihren Inhalt gar nicht sehen. Er wand sich in den Griffen der Orks, konnte sich sogar kurz befreien, doch es waren noch andere in dem Raum, die ihn sofort erneut packten und dann auf den Tisch fesselten. Elurín brach der Schweiß aus, als er sich in den Eisenfesseln wand. "Also Elb. Letzte Chance, zu reden.." sagte der Ork,  der ihn hergebracht hatte. Elurín war plötzlich vollkommen ruhig. Er würde nichts sagen. Er würde seinen Bruder nicht verraten. Wenn so enden sollte, dann möge es so sein.  Elurín sah dem Ork in die Augen und konnte sich einer gewissen Befriedigung nicht erwehren, als er wegen der tödlichen Ruhe in seinem Blick zurückzuckte.  Die Kreatur machte den Mund auf, vermutlich für einen Befehl, doch es kamen keine Worte. Es kam ein Schwall Blut.
Als der Ork zusammenbrach, wurde der Blick auf einen anderen Ork frei- nein, das war kein Ork, das  war Eluréd. Elurín erkannte es an der Art, wie er sich bewegte.
Die Wachen waren innerhalb von Sekunden Tod. Eluréd rannte auf den Tisch zu und schloss ihn los. "Alles in Ordnung?"
Elurín nickte nur. Eluréd nickte zurück. "Dann los."

Es hatte ewig gedauert, ihre Verfolger abzuschütteln. Elurín schüttelte die Erinnerung ab. Die Gegenwart war wichtiger. Aber Eluréd war diesmal nicht da, und auch er konnte ihm nicht helfen. Sollte ihm etwas geschehen wüsste er es nicht einmal.

Kurz schloss er die Augen, und um diese Leere in ihm auszublenden, konzentrierte er sich auf die Geräusche.
Da  hörte er das Trampeln von Stiefeln, von vielen Stiefeln.

Ein Trupp, menschlich, den Schritten zufolge, zwischen fünfzig und hundert. Elurín zog sich die Kapuze noch etwas weiter ins Gesicht. Sein Blick war auf die Hobbits gerichtet, die den Trupp erst bemerkten, als die Torwachen das Tor öffnen ließen.

Es waren Haradrim,die an ihm vorbeimarschierten, er zählte zweiundsiebig. Und keiner nahm Notiz von ihm, keiner bemerkte ihn.
Elurín sah sie auf das Tor zumarschieren, dachte, wenn sie weg wären, wäre es Zeit zu verschwinden.

Er verstand sowieso nicht, was die Hobbits noch hier taten.  Sie mussten doch sehen, dass sie durch das Tor nicht nach Mordor kamen. Es sei denn, sie waren wirklich so kühn, es zu versuchen. 

Plötzlich drang leise ein Schrei an seine Ohren, ein Schrei, den niemand hier hörte außer ihm. Als er die Staubwolke sah, wusste er, das einer der Hobbits von der Kuppe gestürzt war. Und er sah Frodo, der zwar von seinem Mantel verborgen war,doch seinen scharfen Elbenaugen nicht entgehen konnte.

Elurín richtete sich in die Hocke auf und huschte über die Straße. Er hatte gesehen, dass zwei der Haradrim den Staub bemerkt hatten. Er hatte gesehen, wie sie sich aus der Reihe lösten. Sie waren aufmerksam- und somit viel gefährlicher.

Leise huschte er auf die Stelle zu, an der Frodo versuchte, Sam aus dem Schutt zu graben. Er konnte sie sehen, durch die Position in der er Stand, im gegensatz zu den Haradrim.
Aber die kamen immer näher, wobei sie Elurín allerdings nicht bemerkten.

Der zog sein Messer.
Innerhalb von Sekunden könnte er diese Beiden töten. Doch damit wprde er alle andern hierher locken.
Doch Frodo zog im Letzten Moment seinen Lorienmantel über sich und verbarg ihn und Sam vor den Blicken der Ostländer.

Die standen kurz vor dem scheinbar leeren Hang, bevor sie den Ort als gefahrlos einstuften und sich dem Trupp wieder anschlossen, der das Tor fast ganz passiert hatte.

Sam hatte sich inzwischen befreit und kauerte nun neben Frodo. "Du musst nicht mit mir mitkommen." Murmelte er, als sie das noch geöffnete Tor ins Visier nahmen. Doch Sam s Antwort verdeutlichte, dass er bei ihm bleiben würde, auch wenn sie in einen auswegslose Situation rannten.

Elurín erahnte ihr Vorhaben und machte sich bereit die beiden abzufangen, bevor sie in ihren sicheren Tod rennen konnten.
Doch als sie aufsprangen hielt Gollum sie zurück, der die ganze Zeit im Hintergrund gekauert hatte.

Mit Verzweiflung sahen die Hobbits zu, wie sich das Tor langsam schloss- und damit der einzige ihnen bekannte Weg, um nach Mordor zu kommen. Doch Gollum schlug ihnen einen weiteren Weg vor, einen geheimeren.

Elurín glaubte zu erraten, worauf Gollum hinaus wollte.
Als die Hobbits sich vom schwarzen Tor zurückzogen und der Elb ihnen folgte, war er froh, diesen Brunnen schlechter Erinnerungen hinter sich lassen zu können.

Nun war ihr Ziel Ithilien.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro