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𝚉𝚞𝚜𝚊𝚝𝚣𝚔𝚊𝚙𝚒𝚝𝚎𝚕: 𝚆𝚘𝚛𝚊𝚗 𝚖𝚎𝚛𝚔𝚝 𝚖𝚊𝚗 𝚍𝚊𝚜𝚜 𝚖𝚊𝚗 𝚟𝚎𝚛𝚕𝚒𝚎𝚋𝚝 𝚒𝚜𝚝?🌺

𝖫𝗂𝗅𝗒'𝗌 𝖲𝗂𝖼𝗁𝗍 – 𝖠𝖻𝖾𝗇𝖽𝗌 𝗓𝗎𝗁𝖺𝗎𝗌𝖾:

Es war erst 19 Uhr, aber mein Kopf war voll. Zu voll. Ich saß allein am Esstisch, starrte auf den Holzboden, während Hannes irgendwo im Zimmer rumwuselte. Ich hatte das Gefühl, als würde mein Herz schneller schlagen, ohne dass ich wusste, warum. Dieses Kribbeln... diese Unruhe... und dieser eine Gedanke, der mich einfach nicht losließ.

„Lily? Hey, Süße, warum sitzt du denn so alleine hier? Ist alles okay mit dir?", fragt Mama und setzt sich sanft neben mich.

Ich zucke mit den Schultern. Ist alles okay? Keine Ahnung. Irgendwie nicht. Aber wie soll ich das erklären? Ich bin doch selbst völlig durcheinander. Was ist bloß los mit mir?

„Ich weiß nicht, Mama... Ich fühl mich so komisch. Da ist... da ist dieser Junge. Olli. Er ist der Anführer von unserer Bande. Und jedes Mal, wenn er mich ansieht... kribbelt alles. Mein Herz klopft, ich krieg keine Luft – und ich werd rot wie eine Tomate. Ist das normal? Sag mal... woran erkennt man, ob man verliebt ist?"

Ich sehe sie vorsichtig an. Ich hatte Angst, dass sie jetzt lacht oder mich für verrückt hält. Aber sie nimmt einfach meine Hand.

„Ach, Lily, mein Mäuschen... Das, was du gerade fühlst, ist wunderschön – auch wenn es sich gerade total verwirrend anfühlt. Wenn man verliebt ist, dann fühlt sich alles anders an. Dein Herz wird warm, du willst ständig in der Nähe von dieser Person sein... und ja, es kann einem auch den Kopf verdrehen. Aber das ist nichts Schlimmes, das ist etwas Wunderbares. Und ehrlich? Ich glaube, du hast dich ein kleines bisschen in Olli verliebt."

Ich atme erschrocken ein.

Bitte was?!

„Was?! Nein! Das... das kann doch nicht sein! Oder? Oh Gott, Mama, wie peinlich! Das darf echt niemand wissen! Ich muss mich sonst echt einbuddeln! Versprich mir, du sagst das niemandem – und vor allem nicht Hannes, okay?! Bitte!"

„Aber Lily, warum denn? Das ist doch überhaupt nicht schlimm. Vielleicht mag Olli dich ja auch?", meint Mama sanft.

Ich lache bitter.

Haha. Mama. Netter Versuch.

„Niemals. Olli steht bestimmt auf Mädchen wie Selina – hübsch, charmant, cool. Oder Lea! Die ist so selbstbewusst... Ich bin klein, frech und naja... nicht gerade hübsch. Er würde mich doch nie mögen."

Plötzlich höre ich eine vertraute Stimme.

„Jetzt red doch keinen Quatsch, Lily."

Ich drehe mich erschrocken um. Hannes. Oh nein...

„Hannes?! Bitte sag mir nicht, du hast alles gehört?!"

„Doch, hab ich", sagt er und grinst leicht. „Und ich sag dir jetzt mal was, Schwesterherz: Du bist nicht hässlich. Und auch nicht klein. Du bist mutig. Du bist klug. Du stehst für andere ein – du hast Dennis K.O. gehauen, weil er uns bedroht hat. Wer macht sowas? Du bist eine Kämpferin, Lily. Und für mich bist du das schönste Mädchen der Welt."

Mir schießen die Tränen in die Augen. Hannes... war einfach der Beste. Immer schon. Wenn's mir schlecht ging, hat er mich aufgebaut, mir gesagt, dass ich besonders bin, auch wenn ich's selbst nicht sehen konnte. Und er hat nie gelogen. Nie.

Mama nimmt meine Hand und lächelt. Ihre Augen glänzen.

„Ich stimme deinem Bruder voll und ganz zu, Schatz. Du bist wundervoll. Du bist mein Ein und Alles. Du hast so viel Liebe in dir, so viel Herz... Und du darfst dich niemals schämen für das, was du bist. Du bist einzigartig. Und ich verspreche dir – Olli sieht das auch. Vielleicht nicht heute. Aber irgendwann. Und bis dahin... sei einfach du. Das reicht völlig aus."

Ich schaue sie an. „Mama... Denkst du, ich sollte mich nicht dafür schämen, wer ich bin? Dass ich mich selbst lieben sollte? Auch wenn ich mich manchmal so... wenig wert fühle?"

Sie drückt mich fest an sich. Tränen rollen ihr über die Wangen. Ihre Stimme zittert.

„Lily. Du bist mein Kind. Ich hab dich geboren, dich großgezogen, dich geliebt von der ersten Sekunde an – und ich werde dich immer lieben. Du bist mehr wert, als Worte es sagen können. Vergiss das nie, hörst du? Nie."

Ich weine. Weil es so gut tut, das zu hören. Und weil ich es so oft vergesse.

„Wir lieben dich auch, Mama. So sehr. Und danke... dass du immer für uns kämpfst. Auch wenn wir's nicht immer zeigen."

Wir liegen uns in den Armen, als Mama schließlich lächelt und meint: „So. Und jetzt ab ins Bett, ihr zwei. Und dass du jemanden verprügelt hast, Lily – darüber reden wir nochmal, ja?"

Hannes lacht. Ich grinse. Und wir rennen schnell in unser Zimmer.

Als ich im Bett liege, schaue ich an die Decke. Mein Herz klopft noch immer. Ich bin verwirrt. Unsicher. Vielleicht sogar ein bisschen verliebt. Aber ich bin auch dankbar. Für meine Familie. Für das, was ich habe.

Nur hätte ich gewusst, was morgen kommt...
Dann wäre ich lieber nicht eingeschlafen.

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