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𝚉𝚞𝚜𝚊𝚝𝚣𝚔𝚊𝚙𝚒𝚝𝚎𝚕: 𝚆𝚊𝚜 𝚜𝚘𝚕𝚕𝚎𝚗 𝚠𝚒𝚛 𝚖𝚊𝚌𝚑𝚎𝚗?🤔👀

𝖲𝖾𝗅𝗂𝗇𝖺'𝗌 𝖲𝗂𝖼𝗁𝗍:

Heute war wirklich ein absolut beschissener Tag. Sorry, aber anders kann man's echt nicht sagen. Was fällt den Jungs eigentlich ein, so einen Mist über Kai zu labern – nur weil er behindert ist?! Als ob das ein Grund ist, jemanden nicht in die Gruppe aufzunehmen?! Ich war so sauer. Kein Wunder, dass Lily ausgerastet ist. Ich wär am liebsten selbst dazwischengegangen.

Ich schnappe mir mein Tablet unterm Bett und rufe direkt Lily und Lea an. Das musste raus – jetzt.

Nach ein paar Pieptönen gehen beide ran. Endlich.

„Hey Selina, was ist los?", fragt Lea. Für einmal trägt sie keine Kopfhörer um den Hals, was schon zeigt, dass sie merkt, wie ernst es ist.

„Genau – ist was passiert?", fragt Lily. Ihre Stirn ist in Sorgenfalten gelegt. Sie sah richtig fertig aus. Kein Wunder nach dem Tag heute.

„Nein, nichts ist passiert. Aber wir müssen über Kai reden. Wir können das so nicht stehen lassen! Die Jungs waren richtig scheiße zu ihm, und ich find, wir sollten einen Plan machen. Er ist doch ganz allein... und nur weil er anders ist, schließen die ihn aus?! Geht's noch?!"

Lily atmet erleichtert auf. Und Lea ist direkt Feuer und Flamme.

„JA! Genau! Die haben sie doch nicht mehr alle! Ich würd mal gern sehen, wie sie sich fühlen würden, wenn sie wie Kai wären. Vielleicht im Rollstuhl sitzen – und keiner will mit denen befreundet sein?!", knurrt Lea wütend. Sie wirkte so geladen, dass ich fast dachte, sie würde gleich losbrüllen.

Lily nickt entschlossen. „Aber was sollen wir machen? Es war fünf gegen vier. Wir können sie nicht zwingen. Aber... vielleicht überzeugen. Wenn wir ihnen zeigen, dass Kai nützlich für die Krokos ist, dass er was kann, was andere nicht können – vielleicht sehen sie ihn dann anders. Und wenn nicht... dann bin ich raus. Ich mein's ernst. Ich verzichte lieber auf diese Freundschaft als auf mein Gewissen."

Mir bleibt fast die Luft weg. So klare Worte hatte ich selten von ihr gehört. Aber sie hatte so recht.

„Du hast völlig recht, Lily", sag ich und spüre, wie meine Stimme vor Wut bebt. „Wir stehen das gemeinsam durch. Und wenn die Jungs nicht einlenken – dann sind sie nicht besser als die Spacken, über die sie sonst immer herziehen!"

Lea schlägt mit der Faust auf ihr Kissen. „Genau das! Die haben keine Ahnung, wie es ist, ausgeschlossen zu sein. Null! Aber wir zeigen ihnen, dass wir Mädchen nicht einfach nur zusehen!"

Lily nickt heftig. „Hannes hilft bestimmt auch mit. Er ist der Einzige, der noch richtig mitdenkt."

Dann fragt mich plötzlich etwas anderes: „Aber mal ehrlich, Lily... wie war's eigentlich bei Kai? Hast du ihm gesagt, wie die Jungs reagiert haben?"

Lily nickt und ihre Stimme wird etwas leiser. „Ja... Ich hab ihm alles erzählt. Dass sie gelacht haben. Und dass sie ihn nie aufnehmen würden... Und dann – plötzlich gab's draußen diesen lauten Knall. Wir sind ans Fenster, und da waren drei Jungs, die gegenüber eingebrochen sind. Ich hab nur einen genau gesehen: blonde Haare, Tarnjacke..."

Ich erstarrte.
Dennis. Oh nein. Das klang verdammt nach Deniz. Wenn die anderen das rausfinden... Ich darf bloß nichts sagen. Noch nicht.

„Ihr hättet die Polizei rufen sollen!!", schreit Lea fassungslos.

„Lea, schrei sie doch nicht so an", fauche ich zurück.

„Wir hatten Angst, okay?!", verteidigt sich Lily. Ihre Stimme zittert. „Und mal ehrlich – wer hört schon auf zwei 13-jährige Teenager die Nachts an nem verdammten Fenster lungern!"

Stille. Dann atme ich tief durch.

„Okay, Mädels. Schluss jetzt mit dem Streit. Das bringt niemandem was. Wir schlafen jetzt, und morgen setzen wir unseren Plan in die Tat um. Zusammen. Keine halben Sachen."

Lea murmelt ein „Na gut...", und auch Lily nickt langsam.

„Dann bis morgen. Und schlaft gut, ja?", sagt Lily mit einem kleinen Lächeln.

Ich lege auf, schiebe das Tablet unters Bett und starre an die Decke.

Morgen wird ein besserer Tag. Weil wir dafür kämpfen.

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