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VII

Anzahl Wörter: 969

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«Ich denke, ich bin schon bald da.»

Nola blickt über den Platz vor dem Zug. Von hier oben hat sie eine recht gute Übersicht. Sie sind an dem perfekten Platz gelandet. Hier ist kein Bahnhof in der Nähe und sie sind irgendwo weit aussen. Eine kleine Grasfläche erstreckt sich vor ihnen. Doch dahinter liegen viele Bäume, und Steine … Grabsteine.

Es ist ein verlassener Friedhof, der schon uralt, aber auch komplett vergessen ist. So sieht er auch aus, nämlich sehr verwildert. Der perfekte Ort, um sich durchzuschlängeln und hoffentlich unterzutauchen.

Roxana springt vom Dach. Nola folgt ihr und rollt sich elegant ab. Dann sprinten beide los, lassen den Zug hinter sich und schauen nicht zurück. Schnell erreichen sie die ersten Bäume und Steine und suchen sich ihren Weg durch diesen verlassenen Ort. In einem anderen Leben wäre Nola wohl zu Tode verängstigt, an diesem Ort zu sein. Doch jetzt spürt sie nur den unebenen Boden unter ihren schnellen Füssen und die wohltuende Nachtluft an ihrem Gesicht.

Auf einmal hört sie etwas von hinten. Sie dreht den Kopf ein Stück und hört eine Männerstimme. «Da vorne sind sie!»

«Nein!», ruft sie aus. «Leute, wir werden verfolgt! Sie sind hinter uns!»

«Scheisse», flucht Roxana. «Sie haben uns doch bemerkt.»

«Lauft, so schnell es geht», sagt Akira übers Headset. «Es geht nicht mehr lange.»

Tatsächlich sind sie schon weit gekommen. Doch jetzt hört Nola auch einige Schüsse von hinten. Das sollte aber nicht weiter bedrohlich sein, da sie wegen der Distanz, den vielen Hindernissen und der Dunkelheit eh nicht getroffen werden können.

Bald erreichen sie das Ende des Friedhofes. Nun sind sie an einem Kiesplatz, der in einigen hundert Metern zu einer Strasse führt.

Auf der linken Seite des Platzes ist ein heruntergekommenes Haus. Roxana und Nola steuern darauf zu, denn das ist der Ort, wo sie ihre Fluchtfahrzeuge verstecken. Blöderweise sind sie hier auch ohne Deckung und der Security schutzlos ausgeliefert. Auf einmal ertönt ein Röhren, welches vom Headset und vom Haus aus kommt. Dann erscheint von dort das Leuchten einer Lampe, die immer näherkommt.

Nola erkennt, dass es Akira auf ihrem Motorrad ist. Sie fährt direkt auf sie zu. Nun meldet sie sich übers Headset. «Ich lenke die Jungs mal ab und warte dann bei der Strasse auf euch.»

«Alles klar, aber nimm meine Waffe!», ruft Renault ausser Atem. Akira steuert die Mitte zwischen ihnen an, und bevor sie an zwischen ihnen vorbei ist, lehnt sie sich ein Stück nach hinten. Gleichzeitig wirft Roxana ihr die Pistole zu, welche in ihrem Schoss landet und dann sofort von Akira zur Hand genommen wird.

Die Securitymänner sind wahrscheinlich jetzt auch am Ende des Friedhofes angelangt, da sie losschiessen. Das Haus ist noch zwanzig Meter entfernt. Nola wirft einen Blick über die Schultern und sieht, dass Akira vorbereitet ist und zurückschiesst. Momentan hat sie auch nur einen Gegner.

Nolas Lunge brennt wie verrückt und Roxana muss es gleich ergehen. Endlich sind sie da und umrunden das Haus. Dort stehen ihre zwei Motorräder und warten auf sie, der Motor ist bereits an. Nola erlaubt sich keine Pause, zieht den Helm an und setzt sich sogleich aufs Motorrad. Sie fährt langsam an, um dann vor dem Haus richtig Gas zu geben und auf kürzestem Weg zur Strasse zu gelangen.

«Du bist hinter mir, Renault?», fragt sie, immer noch ausser Atem von dem Rennen. Sofort erhält sie eine Antwort. «Absolut, gleich hol ich dich ein.» Tatsächlich, Sekunden später taucht sie neben ihr auf und Sekunden später erreichen sie gemeinsam die Strasse, wo schon Akira wartet.

Sie hat ihr Visier bereits wieder heruntergeklappt, sodass Nola ihr Gesicht nicht sehen kann. Doch ihre ernste Stimme drückt aus, was Nola in ihrer Mimik suchen wollte. «Es geht weiter, bald haben wir es geschafft. Hoffen wir auf keine weiteren Schwierigkeiten.»

Nola nickt und klappt das Visier zu. «Behalt die Waffe, vielleicht brauchst du sie noch», meint Roxana und nickt Akira zu. «Ich danke dir», erwidert diese, «ganz ehrlich, das kann ich momentan wirklich besser gebrauchen als meine Gifte.» Ihr Ton ist belustigt und Nola muss auch ein wenig grinsen.

«Ich will euch nicht unterbrechen», sagt plötzlich Sophia in den Ohren der drei. «Aber die Zeit drängt. Und wenn ich es von der Kamera aus richtig sehe, dann steht die Security einfach da und beobachtet euch.»

Nola dreht den Kopf und schaut zum Friedhof. Sophia hat recht, dort stehen einige Männer, die einerseits denjenigen verpflegen, der von Roxanas Pistole getroffen wurde, aber andererseits auch einfach zu ihnen herüberstarren.

«Wir sollten wirklich los», bestätigt sie und sieht von einer zur anderen. Diese nicken. Akira fährt an, übernimmt die Führung und die anderen folgen ihr.

Sie lassen den Ort in Kürze hinter sich. Die Strasse ist völlig verlassen und führt an grossen Wiesen und Waldflächen vorbei. «An alle: Ich fahre jetzt ebenfalls los», sagt Sophia. «Ich sehe jedoch euren Standort und sage, wo ihr langfahren müsst. Wir sehen uns dort.»

«In Ordnung», spricht Akira. Danach ist es wieder still und sie sausen zu dritt durch die Nacht.

Das sollte nicht lange so bleiben. Zuerst schwach hört Nola, die in der Mitte fährt, Motorengeräusche, die dann aber unüberhörbar lauter werden. Sie wendet den Kopf und sieht einige Motorräder.

«Wie gross ist die Chance, dass das unsere Verfolger sind?», fragt Nola angespannt. «Scheisse, ich habe nachgeguckt, es sind sie tatsächlich», sagt Roxana verärgert. «Wie konnten die so schnell Motorräder auftreiben und aus dem Nichts auftauchen?»

«Ich vermute, sie haben nach Verstärkung gefunkt, die jederzeit bereit ist», vermutet Akira. «Ist jetzt auch egal, wichtig ist, dass wir sie entweder abhängen können oder ganz aufhalten.»

«Beschleunigt erst mal und schaut dann weiter», mischt sich Sophia ein. Da stimmen ihr alle zu.

Aber obwohl sie die Geschwindigkeit erhöhen, sind die Gegner ihnen dicht auf den Fersen. Nicht nur das, schon bald zerfetzt der erste Schuss die kühle Nachtluft.

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