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III

Anzahl Wörter: 874

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«Da ist viel mehr Security, als ich erwartet habe …»

Die Menschen um sie herum scheinen sie verschlingen zu wollen, während sie sich durch die pulsierende Menge bewegt. Roxana ist nicht so angetan von der Nähe zu anderen Menschen, vor allem, da diese verschwitzt und ausgelassen tanzen und sich nicht an den entstandenen Ausdünstungen stören. Endlich gelangt sie zum Eingangsbereich des Zuges, also zur Mitte. Sie wirft einen kurzen Blick über die Schulter. Überall hat sie verdeckte Security entdeckt, die man locker erkennen kann, da sie eine ähnliche Haltung haben wie sie. Steif wie Zimmerpflanzen stehen sie da und mischen sich zwar unter die Leute, aber sehen sehr unwohl aus. Roxana hat ein Auge für so etwas.

Erst mal ist sie froh, dass sie aus dem Getümmel herausgekommen ist. Da ertönt Sophias Stimme durch das Headset: «An Renault: Es sollten genauso viele Wachleute hier sein, wie ich berechnet habe.» Roxana verdreht ihre Augen. «Es liegt nicht in meiner Absicht, dein Ego zu verletzen, Audi. Ich versuche nur, brenzligen Lagen aus dem Weg zu gehen und mir meinen Weg durchzuschlagen – oder durchzuschiessen, meinetwegen.» Sie atmet tief ein und aus. «Audi, sind wir bald an der Mittelstation?»

Der Zug hält auf der ganzen langen Strecke, die er zurücklegt, nur einmal an, und dies ist in der Mitte. Das ist dazu da, um mehr Menschen zu ermöglichen noch einzusteigen oder damit andere aussteigen können, da sich die zweistündige Fahrt dann doch in die Länge ziehen kann.

«Es sollte nur noch einige Minuten dauern», spricht Sophia, «Halte dich bereit!»

Roxana seufzt und geht durch den Gang zu den Toiletten. Vor der Türe bleibt sie stehen und wartet. Ihr fällt auf, dass sich der Zug sehr sanft vorwärtsbewegt. Nur wenn man hier in den ruhigeren Gängen ist und das Quietschen der Gleise hört und schattenhafte Umrisse am Fenster vorbeiziehen sieht, ruft man sich wieder ins Gedächtnis, wo man ist und dass man sich bewegt..

«An Renault: in der Zwischenzeit kann ich dir noch mal sagen, was als nächstes getan werden muss», sagt Sophia plötzlich und holt tief Luft. «Da vor dem Gang zur Luxuslounge zwei Security stehen, wir aber dorthin müssen, werden wir von aussen rum und übers Dach in einen der mittleren Gänge gelangen und …» «Halt mal die Luft an, Audi», unterbricht Roxana und verdreht die Augen. «Ich kann deinen Plan auswendig im Schlaf aufsagen. Also lehn dich mal zurück und geniess die Show.» Daraufhin schweigt Sophia.

Und jetzt spürt Roxana auch, dass der Zug langsam abbremst, bis er zum Stehen kommt. Von den Partywagons strömen einige Menschen in Richtung Ausgang und verlassen den Zug, als sich die Türen öffnen. Roxana schliesst sich ihnen an und kaum steht sie mit beiden Füssen auf dem Boden, meldet sich Sophia per Headset. «Bis der Zug wieder abfährt, habt ihr fünf Minuten Zeit, wenn alles glatt läuft, sogar mehr. Trotzdem zählt jede Sekunde. Los!» Roxana bleibt nicht stehen, sondern geht mit schnellen Schritten davon. Der Bahnhof, an dem sie stehengeblieben sind, ist eher klein und es gibt nur zwei Gleise. Auch das Bahnhofgebäude besteht nur aus einem grossen Gebäude mit einer Wartehalle und nur einigen Ticketautomaten.

Roxana gelangt an den hinteren Teil des Zuges. Sie blickt in kein Fenster, sondern bleibt einfach stehen, geht auf ein Knie und tut so, als ob sie ihre Schuhe binden müsste.

«An Renault: Ich drücke den Knopf», sagt Sophia in ihren Ohren, «In drei, zwei eins … jetzt!»

Zuerst geschieht nichts, dann ertönt ein Alarm. Roxana braucht nicht hinzusehen, denn sie weiss, was passiert. Der Feuermelder ist losgegangen und Wasser wird von der Decke in den Raum gesprüht.

Roxana weiss ebenfalls, dass jeder auf dem Bahnhofsgelände und diejenige, die aus dem Zug schauen, in diesen paar Sekunden den Blick zum Geschehen richten. Sie hört einige Leute erschrocken oder überrascht rufen. «Gut gemacht, Audi», murmelt sie zufrieden. «Dein Ablenkungsmanöver hat geklappt.» Es ist nur ein Fehlalarm, der Sophia erzeugen konnte, und bald werden die Leute dies auch herausfinden, aber es ist perfekt, um unbemerkt aufs Gleis zu springen und den Zug zu umrunden, was sie nämlich als nächstes tut. Auf dem Perron der anderen Seite ist ebenfalls keine Menschenseele und die Schienen sind leer, da in der Nähe auf dieser Strecke zufälligerweise ein Gleisschaden ist und die Plattform dadurch gesperrt wurde.

Zufälligerweise. Eher dank Alfa Romeo, dem vierten Mitglied der Jägerinnen.

Sie ist verantwortlich für den Gleisschaden, doch bis die Behörde herausfinden wird, dass dieser Fauxpas nicht aus Fahrlässigkeit, sondern aus Sabotage entstanden ist, wird es sowieso egal sein. Und um diese Absperrung und den Grund dazu kümmert sich momentan niemand.

Was soll Roxana sagen; Vorbereitung ist alles.

«Ist Alfa Romeo schon da?» Roxana nähert sich der Stelle, wo sie sich treffen sollten. «An Renault: Alfa Romeo sollte bereits da sein», sagt Sophia. «Alles in Ordnung?»

«Ja ja», meint Roxana, obwohl sie ein bisschen beunruhigt nach oben zum Dach schaut. An dem Ort ist kein Fenster, weshalb keine Gefahr besteht, dass sie entdeckt wird.

«Alfa Romeo?», fragt sie leise und horcht. Keine Antwort. «Nola!», ruft sie dieses Mal lauter und den richtigen Namen, was eigentlich strengstens verboten ist, wenn sie in der Öffentlichkeit sind. Aber die Zeit läuft ihnen davon.

Da erscheint das grinsende Gesicht von Nola an der Kante des Zugs. «Wir können rein!»

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