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Anzahl Wörter: 998

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Der Zug rast mit hoher Geschwindigkeit durch die dunkle Landschaft. Fast geräuschlos gleitet er über die Gleise. Das Innere der mittleren Wagons sind alle dunkel, nur schwache Lichter dringen nach draussen. Doch die hintersten und vordersten Wagen sind hell erleuchtet und das grelle Licht strahlt hinaus in die zähflüssige Dunkelheit.

Gerade betritt eine junge Frau den vordersten Wagen. Ein Mann in einem massgeschneiderten Anzug erwartet sie bereits, schüttelt ihr höflich die Hand und schliesst dann die Türe hinter ihr. «Frau Arcerito, sehr erfreut, Sie kennenzulernen. Nehmen Sie doch Platz!»

Kurz verschafft sich die Frau einen Überblick über den Raum. Der rote Teppich, der den ganzen Raum bedeckt, dämpft ihre Schritte, als sie sich dem Schreibtisch in der Mitte des Raumes nähert. Er wirkt eher fehl am Platz, da man nicht erwartet, einen Schreibtisch in einem Zug aufzufinden. Auch der Rest des Raumes ist irritierenderweise wie ein Büro eingerichtet. An der Wand hinter ihr steht eine lange Couch und ein kleines Tischchen, einige Regale voll mit Ordnern und Privatgegenständen. Und von überall her scheinen die Augen von Gemälden, die an jeder freien Stelle der Wand hängen, sie zu beobachten. Trotz dem Fakt, dass der Raum passend möbliert ist, macht alles eher einen kalten Eindruck auf sie.

«Frau Arcerito, was kann ich Ihnen zu trinken anbieten?»

Die Frau setzt sich auf den Stuhl, der weniger imposant aussieht als jener auf der anderen Seite. Sie sitzt mit dem Rücken zur Tür, was ihr gar nicht behagt. Immerhin ist das Fenster zu ihrer linken Seite. «Ein Wasser mit Sprudel, bitte», erwidert sie. Der Mann zieht überrascht seine Augenbrauen hoch. «Sind Sie sicher? Unser Angebot an alkoholischen Getränken ist kaum zu übertreffen ...» «Daran zweifle ich keineswegs, Herr Logus, und doch mir ist momentan mehr nach Wasser», beharrt sie und schenkt ihm ein charmantes Lächeln. «In Ordnung, dann schliesse ich mich Ihnen an», meint Logus und erwidert ihr Lächeln.

Arcerito. Ein kurzes Lächeln huscht über Akiras Gesicht, als sie an ihren Decknamen denkt. Er hat keinen blassen Schimmer.

Er stellt ihre Gläser auf den Tisch und nimmt auf seinem Stuhl Platz ein. Er lehnt sich nach hinten und betrachtet seinen Gast vor ihn. Akira nimmt einen Schluck und erwidert dann den Blick von Logus.

«Ich möchte mich bedanken, dass Sie Zeit für mich gefunden haben», beginnt sie. «Über mein Anliegen direkt hier sprechen zu dürfen, ist mir eine grosse Ehre. Ich konnte mir schon einige Eindrücke machen, und wie ich Ihnen versichern kann: es sind alles nur gute.» Glatt wie ein Aal kommen die Worte aus ihrem Mund und sie setzt eine interessierte Miene auf.

Logus fühlt sich offensichtlich geschmeichelt. «Das ist doch selbstverständlich. Ich bin jederzeit für all meine Kunden erreichbar. Ich bin froh, dass ich Ihr Interesse geweckt habe.»
Er lehnt sich nach vorne und verschränkt seine Arme auf dem Schreibtisch. Ein selbstbewusstes Lächeln umspielt seine Lippen. «Nun, was führt Sie zu mir?»

Akira lässt sich nicht beirren, sondern beugt sich ebenfalls nach vorne und nimmt die gleiche Haltung an wie der Mann. «Aus dem Grund, weshalb viele zu Ihnen kommen.»

Der Mann lacht auf. «Viele kommen zu uns; der gewöhnliche Bürger hat Interesse an unserer Dienstleistung. Alle Altersgruppen haben schon ihren Weg zu uns gefunden, obwohl mehrheitlich jüngere Menschen Freude daran haben. Und dann haben wir unsere Lieferanten, die alle Produkte dorthin liefern, wo wir gerade sind. Durch das haben wir ein sehr gutes Verhältnis zu ihnen, denn wir können uns zu 100% auf sie verlassen. Im Gegenzug sind wir treue Kundschaft.»

«Das hört sich sehr erfreulich an, in der Tat», meint Akira. «Und was ist Ihre Geschichte? Das Entstehen der LogusReisen?»

Der Mann holt tief Luft und überlegt einige Sekunden, bevor er ihr Antwort gibt. «Wir sind noch nicht lange, wer wir sind; bald feiern wir unser 10-Jahre-Jubiläum. Ein grosser Moment in der Geschichte von LogusReisen.
Doch der grösste Augenblick in unserer Karriere geschah im Jahr 2025. Damals entwickelten meine Familie und ich die Idee, einen Party- und Discozug auf die Schienen zu bringen. Zusammen mit vielen Sponsoren, Ideen und einer Prise Kühnheit entstand LogusReisen, dessen Geschäftsinhaber ich nun bin. Schon sehr bald waren wir überall und heute sind wir eine weitläufige Kette.
Ich bin richtig in der Annahme, dass Sie wie abgesprochen einen kurzen Rundgang durch den Zug hatten?»

Akira nickt. Sie kann sich noch gut daran erinnern, wie sie sich mit den vielen anderen Leuten durch die einzige Einstiegsmöglichkeit in der Mitte des Zuges hineingezwängt hat. Dort, an ihrem vereinbarten Treffpunkt, hat bereits ein Angestellter auf sie gewartet, um ihr die Räumlichkeiten zu zeigen.

Der Zug sieht haargenau aus wie eine frühere Lokomotive, die einfach in der heutigen Zeit erbaut wurde. Wenn man zur Türe hineingeht, führen ein Gang nach links und rechts direkt zu je zwei Partywagons, geradeaus sind die Toiletten. Die Tanzflächen dieser Discowagons sind unglaublich gross und vor allem lang, länger als die Wagen von aussen aussehen. In jedem Raum ist zusätzlich eine Bar an einer Seitenwand, die sich durch alle vier Wagen zieht und nur durch die Wagonabtrennungen unterbrochen werden. In den zweitletzten Wagons von hinten und vorne befinden sich zwei Büros, doch der Gang dorthin bilden ebenfalls beinahe einen ganzen Wagon und sind erschreckend verwinkelt, wie man es nicht von einem Zug erwartet.

Doch für Akira ist das kein Problem. Sie hat den Plan des Zuges auswendig studiert und memoriert und ist bestens vorbereitet.

«Überaus beeindruckend, was mir gezeigt wurde», meint sie und nickt anerkennend. Logus freut sich wie ein Kind, bemerkt sie. Er grinst und ein hochmütiger Ausdruck schleicht sich auf sein Gesicht, während er über die weiteren Vorteile von LogusReisen schwärmt.

Akira hört seinen Selbstlobungen nicht mehr zu, sondern konzentriert sich auf das Headset, welches in ihren Ohren versteckt und unter ihren halblangen schwarzen Haaren nicht zu entdecken ist. Ein Knacksen ertönt, dann sagt eine Stimme: «An Mitsubishi: halte dich bereit! Ich wiederhole: halte dich bereit. In jeder Sekunde wird Renault Schritt zwei ausführen ...»

Gleichzeitig mit dem Klopfen an der Türe ertönt wieder die Stimme aus dem Headset:

«Jetzt!»

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