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Kapitel 5 (2/3)

Erst war es warm und gemütlich und weich und schön. Und dann ruckelte alles und es wurde kalt und zog und war gar nicht mehr schön. Erstrecht nicht, als mein Wecker damit begann ein Gewitter auf mich einwirken zu lassen.

Einhändig klopfte ich ziellos auf den Nachttisch und hörte erst damit auf, als auch das nervtötende Geräusch verstummte. Dann drehte ich mich auf die Seite und schaute, woher diese zischende Kälte kam, die mich wachrüttelte.

Doch wie ich sehen konnte, sah ich nichts.

Kein Killian, kein Samtpfötchen oder Lala. Nicht mal Mathilda hatte sich ins Zimmer geschlichen und kratzte nun an der Matratze, weil sie hoch wollte. Dabei war ich mir sicher gewesen, wir waren gestern zusammen eingeschlafen...

Ich zwang mich zum Aufstehen. Vielleicht war er auch einfach nur mal auf Toilette oder so... Kopfschüttelnd hielt ich mich davon ab, meine Gedanken weiterzuspinnen und darauf zurückzukommen, er sei weggelaufen.

Bestimmt nicht, so dumm war er nicht.

Bestimmt hatte er diese Chance nicht genutzt...

Bestimmt wollte er sich nicht in die ungesicherte Freiheit begeben...

»Verdammt!«, rief ich und stand ruckartig auf. Ich schlich zur Tür und spähte heraus. Dann lunschte ich ebenfalls ins Badezimmer, doch kein Killian. »Scheiße, jetzt verhalte ich mich wie ein Einbrecher in meinem eigenen Haus.«

Aber ich konnte es einfach nicht lassen, mit leisen Sohlen nach untern zu tippeln und verstohlen in die Küche zu blicken. Tatsächlich fand ich Killian, der im Handtuch auf einem Stuhl stehend an die oberen Schränke heranwollte.

Laut seufzend gestand ich mir, dass es echt total affig war, was ich hier machte. Gestern war ich doch zumindest soweit gewesen, dass mein Sklave kein blutrünstiger Mörder war, sonder nur ein ganz einfacher Junge. Hoffte ich.

Ach, verdammt, diese schlechten Gedanken...!

Um mich abzulenken, schaute ich geradewegs nach vorne und beobachtet Killian, wie er sich streckte, damit er die Schranktür öffnen und das Marmeladenglas herausholen konnte.

Noch war ich mir nicht sicher, was ich davon halten sollte. Wollte er mich beklauen?

Nein. Stopp.

»Denk nicht so negativ, du Idiot.«, flüsterte ich zu mir selbst. Wenn ich nur vom Schlimmsten ausging, kam alles sowieso wie gestern und darauf hatte ich definitiv keine Lust. Das musste alles... entspannter werden.

Deshalb lockerte ich die Schultern und trat richtig in den Raum. »Morgen.«, meinte ich, unsicher, wie ich ihn begrüßen sollte.

Erschrocken blickte Killian zu mir herunter. Dass gepolsterte Küchenstühle nicht zum Bergklettern gedacht waren, zeigte sich in diesem Moment mal wieder sehr gut. Das Teil wackelte gefährlich und ich stoppte überrascht. Kurz versuchte sich Killian am Schrank festzuhalten, aber es kam alles wie es kommen musste.

Und ehe ich mich versah, hastete ich blind nach vorne, ohne darüber nachzudenken, was ich tun sollte, würde ich denn rechtzeitig ankommen.
Das einzige was ich letztlich tat, war Killians Sturz abzufedern, als der Stuhl umkippte und der Junge einfach auf mich fiel und mich zu Boden riss.

»So langsam hab ich genug...«, murmelte ich betäubt vom Sturz. Killian lag auf mir und obendrauf der Stuhl. Ich war mir nicht sicher was schwerer war und auch nicht was mehr weh tat. Mein geschundener Rücken, meine Ellenbogen oder einfach nur diese verdammte Person, die auf mich drauflag!

Ich gab es auf, wütend zu werden...

»Herr!«, rief Killian überrascht, als wäre nicht schon vornherein klar gewesen, wie das ganze hier ausging. Er stand von mir hoch, nur um sich danach gleich wieder über mich zu beugen. »G-Geht es Euch gut?«

»Ging nie besser.«, erwiderte ich und schloss müde die Augen. Ich hatte echt keine Lust mehr mich aufzuregen. Nicht heute, nicht an einem Samstag. Obwohl der ja jetzt schon so gut wie hinfällig war.

»E-Es tut mir furchtbar leid!«, klagte Killian. »E-Euer Arm, mein Herr...«

Ich sah an die besagte Stelle und musste feststellen, dass an meinem Ellenbogen eine kleine Platzwunde blutete und vor allem meine frisch geputzten Fliesen besudelte.

»Ich werde sofort etwas zum Säubern holen.«, entschied Killian über meinem Kopf. Wortwörtlich.

Eine kleine Ader platzte auf meiner Stirn, aber ich blieb trotzdem ruhig. »Der Verbandskasten ist in dem Schrank an den du gerade wolltest.«
»Oh.«

»Auf der Gästetoilette im Spiegelschrank gibt es noch ein kleines Set.«, murmelte ich dann aber säuerlich. Kaum war das ausgesprochen, war mein neuer Sklave schon verschwunden. Besser so. Zum zweiten Mal, hatte er mich jetzt umgehauen und das nicht lobend gemeint.

Schwerfällig stand ich auf und räumte den Stuhl beiseite, auf den ich mich sogleich setzte. Schuld war ich ja selbst gewesen. Wieso war ich zu ihm gelaufen? Hätte er doch runterfallen sollen. Jetzt war ich der Gepeinigte und mein Sklave trug nicht mal einen Kratzer davon.

Es dauerte nicht lange, da kam Killian zurück, in den Händen eine kleine Tasche mit dem nötigsten, das er auf dem Tisch ausbreitete. Bevor ich sagen konnte, dass ich das selbst machen würde, war er schon dabei, meine Wunde zu säubern und sie mit Desinfektionsmittel zu reinigen.

Ich lehnte mich auf den Tisch und starrte in irgendeine Richtung, während ich die Behandlung schweigend ertrug. Es schmerzte nicht doll, zischte nur ein bisschen beim Desinfizieren.

Möglicherweise lag es aber auch einfach an den langsamen und vorsichtigen Berührungen meines Sklaven. So sanft wurde ich ja noch nie angefasst. Als wäre ich aus Zucker und er mitten in einer Operation, die über Leben und Tot entschied. Dabei war es nur eine kleine Verletzung, nichts nennenswertes. Auch wenn sie völlig unnötig gewesen war.

Zögerlich spähte ich aus den Augenwinkeln zu seinem Treiben. Die Hände zitterten, obwohl die Berührungen ganz ruhig schienen. War ja klar. Er hatte schon wieder seinen Herrn in eine unangenehme Situation gebracht, sogar verletzt. Andere hätten ihn dafür wahrscheinlich schon totgeprügelt.

Und ich?

Gestern hatte ich ihm ein paar Ohrfeigen verpasst, das war's. Für alles was er sich hier erlaubt hatte.
Ich biss mir abermals auf die Lippe und spürte eine seltsame Hitze, die ich seit meiner Jugend nicht mehr gespürt hatte, in mein Gesicht steigen.

Und ich genoss das hier auch noch auf eine verrückt-verdrehte Art und Weise...

Seit Jahren hatte sich niemand mehr um mich gekümmert, mit diesen sorgenvollen, nassen Augen betrachtet. Die schlanken Finger berührten mich immer wieder und schreckten eine sachte Gänsehaut durch meine Gliedmaßen.

»Scheiße.«, fluchte ich lauter als gedacht, sodass Killian zusammenzuckte und sofort anhielt.

Was dachte ich denn hier um alles in der Welt!?

Mein Sklave legte die Sachen nieder und ich musste mit einem enttäuschten Seufzen feststellen, dass er schon fertig war. Wie meine Katze begutachtete ich jeden seiner Handgriffe, als er alles wieder wegräumte und die gebrauchten Dinge in den Müll schmiss.

Als ich seinen Schritten hinüber zum Eimer folgte, erkannte ich auf einmal, dass er nicht richtig auftrat und humpelte. Sein rechtes Fußgelenk war angeschwollen und blau.

Er hatte sich also verletzt? Das sah nicht gut aus. Aber er hatte nichts gesagt, er musste Angst haben.

»Killian.«, meinte ich und räusperte mich sogleich unangenehm. Nachdem keine Antwort kam, runzelte ich die Stirn und sagte mit mehr Nachdruck: »Killian.« Wieder nichts. Erst als ich laut und deutlich sagt: »Killan, ich rufe dich.«, drehte er sich überrascht um und blinzelte mich verloren an.

Sofort beeilte er sich zu mir zu kommen und senkte dann betrübt den Blick. »V-Verzeiht, ich habe mich noch nicht an den Namen gewöhnt, mein Herr.«

»Nimm dir einen Stuhl und setz dich mir gegenüber.«, wies ich streng an. Leider nicht so streng, wie ich eigentlich gewollt hatte. Was war los mit mir?
Verwirrt kam er meinem Befehl nach, bis er ängstlich vor mir saß. Dann rutschte ich weiter heran und winkte auffordernd. »Gib mir deinen Fuß.«

Erst zögerte völlig verunsichert, aber dann hob er das Bein an. Ich nahm es und legte es mir in den Schoß, wo ich sogleich erneut die Stirn runzelte. Behutsam drehte ich den verletzten Fuß und tastete dann über die dunklen Stellen.

Mir war ganz mulmig zumute. Wegen einer winzigen Wunde hatte ich mich verarzten lassen, während mein Sklave mit einem blutunterlaufendem Fuß herumwanderte.

Nein, was dachte ich da! Er war mein Sklave, er musste da durch.

Scharf zog Killian die Luft ein und erinnerte mich daran, dass ich mich konzentrieren musste, wenn ich ihm nicht noch mehr wehtun wollte. Also rückte ich meine Gedanken in die hinterste Ecke meines Kopfes und betrachtete meinen Sklaven, der immer tiefer auf dem Stuhl rutschte.

»Es ist wahrscheinlich nicht verstaucht. Ich denke eine Kontusion. Wenn es schlimmer wird, sollten wir es aber röntgen.«, erzählte ich, als hätte ich einen meiner Patienten gegenüber. Im Grunde war er ja gerade nichts als das. »Es sollte jetzt erstmal gekühlt werden.«

Damit legte ich sein Bein langsam wieder ab und ging zum Gefrierfach, aus dem ich die Eiswürfel holte. Abwesend gab ich sie in einen Beutel.

»M-Mein Herr...«, vernahm ich leise.

»Hm?«

»Was ist eine Kontusion?«

Für einen winzigen Moment stoppte ich, dann fuhr ich fort. »Das ist eine Prellung«, erklärte ich. »Nichts, was nicht nach ein bisschen Ruhe wieder weggehen sollte.«

Leise Stille trat ein. Nur das Klimpern des Eises und das Schnurren der Katzen klang im Raum. Weil es bedrückend war, durchbrach ich das Schweigen. »Wieso hast du mich heute morgen nicht geweckt, als es geklingelt hat?«

»Ich wusste nicht...«, begann Killian unruhig zu erklären. »Also ich habe daran gar nicht mehr... gedacht... Und ich wollte Euch nicht stören, mein Herr.«

Ich kam zurück und setzte mich wieder hin, nahm wieder seinen Fuß, den ich in meinem Schoß bettete. Wachsam legte ich den eisigen Beutel auf die pochende Stelle.

»Schon gut.«, sagte ich, dabei war nichts gut. Rein gar nichts! Warum war ich so besonnen? »Heute ist eh Samstag, da muss ich nicht in die Praxis. Ansonsten hätte ich jetzt wahrscheinlich eh verschlafen.«

Aus den Augenwinkeln sah ich Mathilda und Lala, die beide angeschlichen kamen und dann fürsorglich zu Killian sahen, weil sie spürten, dass etwas nicht stimmte. Sie waren so sensibel, viel sensibler als Menschen.

»Verzeiht, mein Herr.«, meinte Killian auf einmal und sah beschämt zu Boden ich folgte seinem Blick. »Ich wollte Euch nicht verletzen... und ich wollte auch nicht mich mit einer Verletzung versehen. Es tut mir wirklich leid.«

»Wieso entschuldigst du dich, dass du dich verletzt hast?«, stellte ich die Frage, um nicht wieder schweigen zu müssen.

»Es wurde viel Geld für mich ausgegeben. Wenn ich mich beschädige, hat das keinen Wert mehr.«, sagte er selbstverständlich.

Sie waren nur Gegenstände, sie hatten kein eigenes Leben und waren nur zum Dienen da. Ja. Natürlich. Aber irgendwas in mir schrie plötzlich auf und schnürte mir die Kehle zu.

Ab da war mein Kopf wie leergefegt. Ich wusste nicht mehr was ich tat, als ich das Eis beiseite legte und den Fuß anhob. Mein Denken war komplett ausgeschaltet, als ich den geschunden Fuß küsste.

»H-H-Herr...?«

Nur kurz sah ich auf, in Killians knallrotes Gesicht und den glasigen Augen, dann senkte ich meine Lippen erneut. Diesmal auf die blaue Stelle. Nur ganz langsam und sachte, damit es nicht schmerzte. Dann über dem Knöchel, das Bein hinauf. Mehr und mehr Küsse verteilte ich auf seiner Haut. Und dann legte ich sein Bein ab. Träge rutschte ich weit vor und lehnte mich über Killian, dessen Gesichtsfarbe zwischen stechend rot und kreidebleich wechselte.

Mit den Händen packte ich die Lehne und kam noch näher. Er schloss die Augen. Ich schloss die Augen. Sein warmer Atem kitzelte mich. Seine Lippen waren nah.

Näher, so nah, dass ich seine Hitze spürte.
Und dann...

Ding-Dong.

Ich schreckte mit einem Mal hoch und wäre ich eine Katze gewesen, hätte ich mich an die Decke gekrallt. Wie vom Blitz getroffen, sprang ich auf. Mir wurde heiß und kalt zugleich.

»Was war das?«, fragte ich dumm nach.

»D-D-Die T-Tür... glaube ich... mein Herr...«, quetschte Killian hinter seinen Händen hervor, die in seinem Gesicht klebten und augenscheinlich kaum Platz zum Atmen ließen.

Dafür atmete ich zu viel und zu hektisch. Schweiß bildete sich an meiner Stirn, den ich mit einer faden Bewegung wegstrich. Dann rannte ich fluchtartig aus dem Raum, Richtung Haustür. Nur um die so kräftig aufzuziehen, dass ein hohes Quietschen andeutete, bald aus den Scharnieren zu fliegen.

Und wo ich sah, wer dort stand, kam alles auf einmal wieder. Der ganze Zorn und die Unruhe.

»Was macht ihr denn bitte hier?«, brüllte ich laut, dass es die Nachbarn hören mussten. Aber Terry grinste nur, was mich noch mehr auf Hochtouren brachte. »Dass ihr euch wagt, hier überhaupt zu erscheinen! Wie spät es ist es eigentlich? Sechs Uhr?«

»Elf Isaac, Elf...«, verkündete Terry freudig. Also hatten wir den Wecker echt so lange klingeln lassen? Er wollte an mir vorbeispazieren, da donnerte meine Hand gegen den Türrahmen, dass er taumelnd zurückwich.

»Nein...«, raunte ich böse. »Mit euch bin ich sicher nicht fertig. Wegen eurer dummen Idee muss ich mich jetzt um noch mehr Probleme kümmern. Als wäre es mit drei Katzen nicht schon voll genug im Haus.«

Lässig nahm Terry meine Hand vom Rahmen und trat ein, gefolgt von Ray, der schulterzuckend hinterherkam. »Bist du immer noch auf diesem negativen Trip? Dabei wollten wir dich besuchen um zu sehen, wie du mit deinem neuen Mitbewohner zurechtkommst.« Er zwinkerte mir zu. »Und was ihr schon voneinander gesehen habt.«

»Jetzt sag du doch auch mal was dazu, Ray!«, forderte ich nachdrücklich, weil ich bei Terry auf Granit biss. Der zuckte aber nur wie gewohnt mit den Schultern.
»Komm schon, so schlimm kann es doch gar nicht sein.« Terrys Blick glitt ganz ungeniert zu meiner Unterhose. »Wenn du mal so lange schläfst und dann nur in Hose, muss es eine gute Nacht gewesen sein.«

Ich wollte gerade wie ein wütend gewordenes Frettchen auf mein Besuch losgehen, da streckte etwas kleines seinen Kopf aus der Küche und Terry wich aus. Er legte einen Arm um die Schultern meines perplexen Sklaven und zog ihn zu uns. »Da haben wir ja auch die Wurzel allen Übels. Und dann noch so leicht bekleidet in Handtuch...« Er schnalzte mit der Zunge. »Du elender Lügner, Isaac.«

Ich schnappte mir selbst Killian und zog ihn von Terry weg. »Blödmann, da ist gerade gar nichts gelaufen. Darf man sich in diesem Haus nicht mal duschen?«
»Hm-mh...«, machte Terry anzüglich und seine Augenbrauen schnellten nach oben.

»Was wollt ihr hier? Ich hab keinen Bock euch zu sehen, außer ihr nehmt ihn hier mit.«, verkündete ich und irgendwie versetzte es gleichzeitig einen Stich in die Brust.

»Heute ist Samstag.«

»Genau, deshalb hab ich keine Lust euch zu sehen.«

»Aber ich muss unbedingt was loswerden.«, erklärte Terry seufzend und fuhr sich durchs Gesicht. »Ich muss mich ausheulen.«

»Hä? Ausheulen?«

Ray schob Terry, der sich nur widerwillig hingab, ins Wohnzimmer. »Sein Freund hat heute Nacht Schluss gemacht. Per SMS.«

Langsam wurde meine Wut verdrängt. Jetzt, wo ich wusste, was die beiden zu mir trieb, beruhigte ich mich allmählich und meinte kurz: »Echt scheiße.«

»Und ob!«, schrie es aus dem Wohnzimmer und ich seufzte. Ob ich mich nun wie ein kleines Kind querstellte, oder meine Sorgen lieber für ein paar Stunden vergaß... da waren sie so oder so.

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