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Kapitel 17 (2/3)

Also hatte ich echt kein Halsband mehr um. Meine Haut war so nackt und kalt... Ein Glück, dass wir genug Rollkragenpullover gekauft hatten, um das Nicht-Vorhandensein meines Sklavenkennzeichens zu verdecken.

Wie seltsam sich das anfühlte, spürte ich erst so richtig, als wir bei Isaacs Praxis ankamen und ich Ms Hutter gegenüberstand. Sie bemerkte zwar nichts und freute sich nur, dass ich heute mal zu besuch kam, trotzdem wusste ein Teil in mir, dass es einfach falsch war.

Warum Isaac überhaupt gewollt hatte, dass ich mitkam, hatte er mir nicht erklärt. Ich vermutete, dass er vielleicht nicht nochmal nach Hause wollte, um mich abzuholen, bevor wir Terry besuchen gingen.

»Du siehst heute anders aus.«

Als ich Ms Hutters Worte vernahm, zuckte ich heftig zusammen. Sofort schlossen sich Finger um meinen kratzigen Hals und ich spürte meine Augen feucht werden.

»Das muss an dem Pullover liegen. Steht dir.«, fing sie nochmal an und begutachtete mich, bevor ich sie mit einem kurzen Nicken abwimmeln konnte.

Auch wenn es nur die liebe Sekretärin meines Herrn war - niemand durfte wissen, dass ich das Band nicht mehr trug. Zu viel Schrecken hatte ich bisher gesehen, als dass ich ohne es leben könnte. Und darauf, dass ich es heute nicht trug, hatte ich mich nur eingelassen, weil ich befürchtete, Isaac zu erzürnen - auch wegen dem Ausrutscher gestern.

An die Zeit bei den illegalen Menschenhändlern konnte ich mich manchmal besser und manchmal sogar gar nicht mehr erinnern. Das schwankte je nachdem wie es mir ging. An guten Tagen wusste ich nur noch, dass es diesen schwarzen Fleck in meiner Kindheit gegeben hatte. An schlechten Tagen hörte ich die Schreie der Kinder und spürte die unfassbaren Schmerzen, als mir die Zeichen in den Rücken geritzt wurden, als taten sie es mir in demselben Moment nochmal an.

Und dann erinnerte ich mich wieder an die Familie, die mich aufgenommen und dafür hatte leiden lassen, dass ich zu viel von den Machenschaften meiner Besitzer mitbekommen hatte. Ja, dann saß ich wie damals in dem dunklen, kalten Raum für eine Woche oder musste den Schnee bei jedem Wetter ganz alleine im riesigen Hof schaufeln und durfte erst wieder hereinkommen, wenn alles erledigt war.

Und ich erinnerte mich daran, wie sie mich grundlos schlugen, damit ich ja den Mund hielt und gerade bei Bestrafungen keinen Mucks von mir gab.

Aber sie hätten mich wohl auch töten können. Ob ich jetzt dankbar für das Leben war, dass sie mir gegeben hatten, war eine andere Sache.

»Du siehst nicht gut aus. Wirst du krank?«, fragte Ms Hutter neben mir und fasste an meine Stirn, um die Wärme zu spüren.

»Ich bin sehr müde...«, gab ich ehrlich zu - körperlich wie seelisch.

»Möchtest du dich hinten hinlegen? Mr Lain wird nichts dagegen haben«, bot sie mir an, aber ich lehnte mit einem Kopfschütteln ab.

Heute fühlte ich mich irgendwie kraftlos. Die Nacht war nicht sehr erholsam verlaufen. Isaacs Alptraum hatte mich erschrocken und selbst waren meine Träume auch von Ängsten und Sorgen geplagt gewesen.

Deshalb zog der Tag quasi vor mich hin. Bis gegen Mittag plötzlich so schwungvoll die Tür zur Praxis geöffnet wurde, dass selbst die Klingel, die einen neuen Patienten ankündigte, nur ein gequältes Jauchzen zustande bekam.

Ich sah überrascht auf und erkannte ein fröhliches Grinsen, das mein Herz höher schlagen lassen wollte.

»Was geht?«, rief Terry, als stände er auf einer Bühne, wo die Aufmerksamkeit nur ihm gehörte. Meine tat es jedenfalls.

»Was machst du denn hier?« Ms Hutter stand auf und umarmte den vollbepackten Mann, der mit den Papiertüten herumwedelte. Danach schmiss er sie achtlos auf den Tresen, was mich ebenfalls aufspringen ließ.

»Dachte, ich bring euch Saaaaandwiches mit!«, trällerte er gut gelaunt und deutete auf seine reichliche Ausbeute. Geschätzt lagen dort acht Tüten mit Imbissen. »Sandwiches gehen immer.«

»Wie recht du hast...« Ms Hutter schlich um die Tüten herum und leckte über die Lippen, als wäre sie vollkommen ausgehungert.

Ich trat nun ebenfalls herum, aber anstatt dem Essen, widmeten ich mich Terry, der genau das gleiche tat. Schluckend musterte ich ihn von oben bis unten - die Übergangsjacke, die kurzen Stiefel, die Wollmütze, die er sich gerade vom Kopf zog.

» Schwarz steht dir.«, sagte Terry und fasste an den Saum meines Rollkragenpullovers, was eine kalte Brise von unten hereinließ und eine Gänsehaut verursachte.

»Sag mal, ist doch in Ordnung, wenn ich mir eins nehme, oder? Ich meine, dafür hast du sie doch geholt, nicht?«, fragte Ms Hutter, die nur auf die Erlaubnis gewartet hatte, sich auf die Sandwiches stürzen zu können und nicht mitbekam, wie Terry und ich uns anstarrten.

»Ja, klar. Nimm soviel du willst.«, meinte Terry mit einer gelangweilten Handbewegung.

»Was macht Ihr hier...?«, wiederholte ich Ms Hutters Frage, auf eine doch gänzlich andere Art - in einer ganz anderen Welt.

Es war unmöglich, dass sich Terry daran erinnerte, was er im betrunkenen Zustand getan hatte, trotzdem fühlte ich mich, als wollte er mich mit seinem Blick durchbohren. Ich biss mir auf die Lippe.

»Sandwiches. Hab welche mitgebracht.«, raunte Terry und kam plötzlich so nahe. Seine Hand an meinen Haaren bemerkte ich erst, als sie schon mit meinen kurzen Strähnen spielte. »Bin... nur deswegen gekommen.«

Warum wusste ich so genau, dass das gelogen war?

Ich schloss die Augen und genoss die feinen Berührungen an meinem Kopf. Alles in mir zog sich zusammen - aus Angst, aus Unfähigkeit etwas zu tun, aus Überforderung.

»Was machst du denn hier?«, kam das dritte Mal diese Frage und diesmal so scharf, dass ich nach hinten stolperte und gegen den Tresen stieß.

»Hier sind Sandwiches!« Terry deutete grinsend auf den Haufen Essen neben ihm, als wäre eben rein gar nicht geschehen, während er grimmig von Isaac gemustert wurde.

»Du solltest im Bett liegen und dich ausruhen.«, tadelte Isaac seinen Freund und verschränkte die Arme vor der Brust.

»Mann!« Schmollend zog Terry die Lippen zusammen. »Mir geht es super! So schnell haut mich nichts von den Beinen.«

»Weiß du noch, was gestern passiert ist? Wenn ja, dann hoffe ich, dass du noch eine bessere Erklärung als Essen hast, warum du hier bist.«

Ich krallte mich in meine Jeans und senkte den Kopf, damit keiner meinen überforderten Ausdruck bemerkte. Denn soeben hatte ich etwas begriffen, das mich in einen tiefen, bodenlosen Abgrund zog.

Natürlich ging es hier nicht ums Essen... verdammt, mein Herz schlug so schnell, was sollte ich denn jetzt tun!?

Also stieß ich mich einfach vom Tresen weg und eilte zielstrebig zur Toilette. Dass ich dabei überrascht gemusterte wurde, war mir in dem Moment egal.

In der Toilette schloss ich die Tür ab und lehnte mich dann über das Waschbecken. Mein Magen drehte sich um und ich wusste nicht, ob ich mich gleich übergeben würde.

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