Kapitel 13 (2/3)
Ich schloss die Augen. Es war so intensiv, als Isaacs Hand mich umschloss und sofort zu massieren begann. Aber irgendwas fehlte, weshalb ich die Beine hob und über seinen Rücken verschränkte, sodass er ganz nah an mir war. Ich traute mich nicht danach zu fragen, aber ich wollte, dass er wieder hart wurde und mich nahm - genauso bestimmend wie eben.
»Wenn du dich an mir reibst, verbessert sich die Situation da unten nicht.«, gluckste Isaac und nahm mein Ohr zwischen seine Zähne. Der heiße Atem hüllte nicht nur meinen Nacken in Gänsehaut. Überall auf meinem Körper breitete sie sich aus.
»Macht was Ihr wollt... bitte...«, meinte ich zittrig. Ein sehr verrückter Wunsch, wenn man betrachtete, dass ich Isaacs Sklave war und er sowieso mit mir anstellen konnte, was er wollte. Aber es war anders zwischen uns. Es hatte mich auf eine eigenartige Weise verdammt angemacht - die dominante Art, mit der zu mir gesprochen hatte. Eine ganz andere Ebene, auf der wir uns plötzlich bewegten. Nicht als Sklave war ich ihm ausgeliefert, nein, ich wollte mich ihm hingeben und legte mich in seine Hände. Er sollte mich führen - im Vertrauen, dass er auf mich aufpassen würde.
»Alles, was ich will?« Ich nickt unbeholfen auf seine Frage und ließ es zu, dass meine Hände neben meinem Kopf aufs Sofa gepresst wurden. »Dann will ich dich hart nehmen und zwar so lange, bis du nicht mehr weißt, wo oben und unten ist~«
Mein Kopf war leergefegt. Sein Schritt drückte sich fester an meinen und die Lippen meines Herrn erforschten meinen Hals. Nachdem sie eine passende Stelle gefunden hatten, kamen die Hähne zum Einsatz, die an meiner Haut zogen. Als sie nicht gerade vorsichtig hineinbissen, stöhnte ich erregt. Entschuldigend leckte die Zunge darüber, bis Isaac noch an der Stelle saugte und mir einen Knutschfleck verpasste, der auch noch in zwei Wochen zu sehen sein würde.
Eine seiner Hände hielt mich noch fest, die andere zerrte meine dünne Hose von den Beinen. Meine nackte Haut an seiner kribbelte aufregend. Ich wollte unbedingt, dass er weitermachte. Das brauchte ich gar nicht zu bitten, seine Finger drangen ganz ohne Vorwarnung und nur mit ein wenig Spucke in mich ein.
»I..Isa...«, keuchte ich und legte den Kopf in den Nacken. So hastig und ungeduldige war er noch nie beim Vorbereiten gewesen. Schon nach wenigen Augenblicken schien er genug zu haben und positionierte sein wieder hartes Glied an mir.
Mein schwerer Atem hallte in meinen eigenen Ohren wurde und mein Körper war so erhitzt, dass mir der Schweiß von der Stirn und Brust lief.
Dann stieß er vor. Langsam zwar, aber ohne abzuhalten drang er in mich ein. Ich krallte mich fest nach hinten und fühlte diese heiße Enge, die sofort das leichte Ziehen übermannte. Erst, als er mit einem ganz in mir war, hielt er an und fragte: »Alles gut? Tut es weh?«
»N-Nein..« Meine verklebten Augen wollten sich kaum öffnen und sie gaben den Versuch sogleich auf, nachdem ich stürmisch geküsst wurde und Bewegung in die ganze Sache kam. Meine Zehen spannten sich an, meine Finger vergruben sich in der gelösten Decke und meine Knie pressten Isaac noch näher.
»Ha... ah... I-Isaac...«, stöhnte ich seinen Namen, während er sich immer wieder in mich schob, um sich herauszuziehen und gleich wieder kräftig in mich stieß.
»Ich liebe es, wenn du meinen Namen sagst.« Seine Lippen lösten sich einfach nicht von mir. Mein hektischer Atem konnte sich nicht erholen - immer wenn ich nach Luft schnappte, hielt mich ein Kuss von dem Vorhaben ab. »Sag ihn noch viel öfter. So oft du willst.«
»Isaac...«, kam ich seiner Bitte sofort nach. Mit dem nächsten festen Stoß zog sich alles in mir zusammen. Nur mit aller Kraft konnte ich mich abhalten zu kommen. Seine Hand ruhte immer noch auf meinem Glied, auch wenn Isaacs Konzentration weiter hinten lag...
Mir war schon klar, dass das nicht mehr lange so gutgehen würde. Diese Ahnung bestätigte sich, indem Isaacs Stöhnen tiefer wurde und seine Bewegungen hektischer. Als er dann auch noch mein Glied zu massieren begann, war es um mich geschehen. Ich kam in seiner Hand, während mein Stöhnen in einem Kuss unterging und ich gleichzeitig spürte, wie auch Isaac in mir kam.
Völlig außer Atem hob ich die Hand und strich ihm die feuchten Haare von der Stirn. Der Raum hatte sich erhitzt und den Schweiß auf unsere Haut getrieben.
»Ah... ich bin so verliebt...«, keuchte Isaac mir ins Ohr. Zwar wollte ich mich beschämt abwenden, aber seine Hand legte sich an mein Kinn und zog es zurück, sodass ich ihn ansehen musste. »Du hast gesagt, ich soll machen, was ich will. Dann sag ich es dir jetzt genau ins Gesicht. Ich liebe dich.«
Ich lächelte zwar, aber ich erwiderte sein kleines Geständnis nicht. Dafür rollte ich mich unter ihm hervor und erklärte, dass ich erstmal im Bad verschwinden würde. Dort blieb ich am Spiegel stehen und blickte mein Spiegelbild an, fasste zu dem Band an meinem Hals.
Ein Monat war jetzt vergangen seitdem wir ehrlich zueinander gewesen waren. Es fühlte sich fantastisch an, ihm so nahe zu kommen und seine Zuneigung zu spüren. Aber wenn er sagte, dass er mich liebte, fühlte ich mich nie wohl dabei, wie ein scheues Reh, mit dem Rücken zur Wand.
Vielleicht lag es daran, dass ich trotz allem eben doch nur ein Sklave war und für ewig eine Barriere zwischen uns herrschen würde. Aber vielleicht sollte ich mich auch einfach mal glücklich schätzen, endlich angekommen zu sein. Auch wenn die Angst, ich würde bald wieder gehen müssen, sollte ich ihn langweilen, immer noch in mir herrschte.
Ich ließ von den Gedanken ab und duschte mich erstmal ordentlich. Heute war Samstag und wir hatten etwas ganz besonderes vor - für mich zumindest. Isaac traf sich mit seinen Freunden und hatte mir erlaubt mitzukommen, was mich ganz schön nervös machte. Wir wollten uns Nachmittag bei Terry treffen, von wo aus Isaac nur kurz zu einem Patienten musste und dann aber wieder zu uns stieß, damit wir was unternahmen.
Ich malte mir innerlich schon aus, was wir alles wohl machen könnten und ermahnte mich, nicht übermütig zu werden. Da war aber auch noch eine andere Vorfreude. Immerhin würde ich Terry wiedersehen, mit dem ich mich so gut unterhalten hatte.
Während ich meine Haare wusch und das Wasser über meinen Körper glitt, biss ich mir auf die Lippe und grinste verhalten. Vielleicht hätte er keine Lust sich mit einem Sklaven zu unterhalten, wenn seine Freunde da waren, aber vielleicht konnte auch daraus eine kleine Bindung entstehen, wenn selbst mein Herr etwas für mich empfand. Mein Herz schlug seltsam hoch...
Nachdem ich mich frisch gemacht hatte und Isaac ebenfalls nochmal unter die Dusche gesprungen war, verloren wir keine große Zeit mehr und machten uns auf den Weg. Unser kleiner Ausrutscher hatte schon einiges vom Morgen gefressen und wir wollten seinen Patienten ja nicht warten lassen.
»Bist du aufgeregt?«, fragte Isaac und schielte zu mir.
»M-Merkt man das?«
Er lachte. »Wenn du so zappelig mit den Händen spielst schon. Ja.« Sofort hielt ich inne, hatte ich das doch gar nicht bemerkt. »Es ist nicht weit. Terry wohnt nur einen Katzensprung entfernt. Und trotzdem lässt er sich immer von Ray fahren.« Kopfschütteln.
»Äh,, verzeiht, aber...«, fing ich an und morkelte wieder an den Nägeln herum. Verdammt! »Leidet er sehr darunter, dass er keine Arbeit hat? Wie finanziert er denn jetzt seinen Lebensunterhalt?«, musste ich einfach nachhaken. Es hatte mir keine Ruhe gelassen.
»Wie jetzt? Terry?« Isaac schien etwas verblüfft. Wir bogen an der Kreuzung ab und fuhren dann die Hauptstraße weiter. Ein komisches Gefühl so ungezwungen neben meinem Herrn zu sitzen. Erstrecht, wenn ich draußen am Wegrand andere Sklaven sah. »Hat er es dir gar nicht gesagt?«
»Was gesagt?«
»Dass er.. naja...« Kaum waren wir zehn Minuten gefahren, schon kamen wir in ein lebendigeres Gebiet, in dem die Hochhäuser anfingen und die Straßen befahrener waren. Ich staunte verwundert, als wir vor einem solchen hielten.
Isaac stellte den Motor aus und zuckte mit den Schultern. »Naja... dass er eigentlich ziemlich reich ist.«
Darauf hatte ich nicht viel zu erwidern. Nur, dass ich begriff, dass Terry wohl in diesem echt schickem Hochhaus wohnen musste. Aber wie konnte ich das verstehen?
»Er direkt ist nicht vermögend, aber seine Mutter ist die Erbin eines Erben und was weiß ich nicht. Da gab in der Vergangenheit sehr viel Streit und er ist abgehauen. Die Wohnung da wird übrigens von ihr bezahlt, auch wenn er sich Mühe gibt, selbst eine Arbeit zu finden.« Erneutes Schulterzucken. »Tiefer stecke ich da auch nicht drin. Ray weiß da schon mehr, aber ich will mich da ehrlich gesagt auch gar nicht groß einmischen.«
»Oh...«, entfloh es mir. Ich folgte Isaac, als er ausstieg und zusammen mit mir in den fünften Stock fuhr. Dort zielte er auf eine bestimmte Wohnung ab und klingelte, als wir sie erreichten.
»Hallöchen.« Die Tür wurde aufgerissen, als hätte man nur davor gehockt, um die Besucher zu empfangen. Mein Herz machte einen Sprung, als sich Terrys Blick genau auf mich legte. »Wen haben wir denn da? Zwei verirrte Kätzchen, die um Asyl bitten?«
Schnaubend schob Isaac seinen Kumpel beiseite und trat ungebeten ein. Als ich ihm folgen wollte, landeten aber zwei Hände im Türrahmen und ließen mich nicht vorbei.
»Wer wird denn so unerzogen sein und gleich ins Haus einfallen?«, fragte er frech und hob die Augenbrauen. Sein stechender Blick hatte mich auch letztes Mal schon nervös gemacht, nur dass ich jetzt noch ein wenig errötete. »Wenn ich nen Kuss als Bezahlung kriege, überleg ich's mir vielleicht...«
War ich eben schon etwas rot gewesen, lief ich jetzt an wie eine Tomate, während mein Herz plötzlich zu rasen begann. Sowas wie einen Scherz kannte ich nicht wirklich, mir hatte das Leben gelehrt, alles ernst zu nehmen, was ich mitbekam.
»Haha!«, lachte Terry und legte mir einen Arm um die Schulter, um mich hineinzuziehen, während er mit dem Fuß die Tür zuschob. »War nur ein Scherz! Sah echt niedlich aus!«
»Lass ihn in Ruhe.«, kam es von Isaac, der sich nicht mal die Mühe gemacht hatte, Platz zu nehmen, weil er gleich wieder los musste.
»Mh? Eifersüchtig?«, raunte Terry und beugte sich zu mir herüber, als würde er mir einen Kuss auf die Wange hauchen wollen. Doch sein Atem, der mich streifte, stellte meine Nackenhaare auf.
Mein Herr schnalzte mit der Zunge und tat auf unbeteiligt, aber ich sah seine geballten Fäuste an der Hüfte. »Du sollst ihm nur keine Angst machen!«
»Mach ich dir Angst?«, fragte Terry neckisch und sah mir wieder so tief in die Augen. Wie hypnotisiert schüttelte ich den Kopf, was den Mann an meiner Seite grinsen ließ. »Siehst du, Isi? Er scheint mich zu mögen. Du kannst also beruhigt sein.«
Mein Herr schürzte die Lippen, als er sich wohl eingestehen musste, dass er diesen Kampf verloren hatte. Terry zog mich mit auf die Couch, die in diesem großen, offen Wohnzimmer stand, das mit der Küche verbunden war. Alles war modern und neu eingerichtet und die großen Fenster durchfluteten den Raum mit Licht. Ein bisschen kalt, wenn ich es nicht besser gewusst hätte.
»Moin.«, war das einzige, was von Ray kam, als er sich mit einer Tasse Kaffee in den Türrahmen zum Flur lehnte.
»Passt mir gut auf Killian auf. Ich bin in maximal einer Dreiviertelstunde wieder da.« Es schien meinem Herrn noch immer nicht zu gefallen, dass Terry mich im Arm hatte. Und der spielte das gekonnt aus.
»Er ist in guten Händen.«, trällerte er und rutschte noch näher an mich, um Isaac zu ärgern. Mein Herr gab sich aber keine Blöße und räusperte sich stattdessen. Dann ging er zur Tür, hielt aber noch einmal an.
»Ich meins erst.«, wiederholte er. »Stellt keinen Unfug an. Kein Rauchen, kein Trinken und keine komischen Wörter... und wehe er kommt mit einem Tattoo zurück!«
»Was bist du? Sein Vater?«, gluckste Terry, während Ray gewohnt stillblieb. »Aber nein, was denkst du denn von mir? Sowas würde ich nie...« Isaac zog die Augenrauen hoch, fast als wollte er Terry auffordern, nochmal über seine Worte nachzudenken. Genau das tat er anscheinend auch und setzte neu an: »Naja, vielleicht unter Umständen. Aber ich pass auf ihn auf. Und Ray auf mich.« Augenzwinkern.
Das schien dann letztlich zu ziehen, weshalb sich mein Herr verabschiedete und sich zu seinem Patienten aufmachte. Wieder war ich so aufgeregt, immerhin befand ich mich nun ohne meinen Herren in einem fremden Haushalt. Meistens hatte ich mich nie mehr als hundert Meter von meinem Besitzer entfernt...
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro