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☀︎ C A L E B - 8 ☀︎

Das Büro von Caleb war eine Oase der Stille und des Komforts hoch oben im zwanzigsten Stock des Wolkenkratzers. Sein geschmackvoll eingerichteter Arbeitsplatz war geprägt von klaren Linien, gedämpften Farben und teuren Materialien. An den Wänden hingen moderne Kunstwerke, deren abstrakte Formen und gewagte Farben einen starken Kontrast zu den sonst eher neutralen Farben des Raumes bildeten.

Caleb saß an seinem Schreibtisch, dessen Oberfläche aus poliertem Mahagoni bestand, und studierte die diversen Dokumente, die sich vor ihm stapelten. Er war in einen eleganten, maßgeschneiderten Anzug gekleidet, dessen dunkle Farbe sein athletisches Äußeres noch betonte. Sein Hemd war weiß und makellos.

Die Tür zu seinem Büro öffnete sich leise und Lisa, seine Vorzimmerdame, betrat den Raum. Sie war eine attraktive Frau, deren kurvenreiche Figur von einem figurbetonten Bleistiftrock und einer eng anliegenden Bluse hervorgehoben wurde. Ihre High Heels klickten auf dem harten Boden und ein verführerisches Lächeln spielte um ihre Lippen.

Caleb bemerkte die Veränderung in der Atmosphäre, auch wenn er seine Augen nicht von den Papieren vor ihm hob. Es war die Art und Weise, wie Lisa immer den Raum betrat, die Art, wie sie sprach, die ihm bewusst machte, dass sie mehr Interesse an ihm hatte als nur als Angestellte. Doch seine tiefe Konzentration ließ die Welt um ihn herum verblassen, wie die meiste Zeit seines Lebens. Außerdem hatte er stets darauf geachtet, eine professionelle Distanz zu wahren, um seine Integrität und den Respekt seiner Mitarbeiter nicht zu gefährden.

"Mr. Thomson", begann sie also wie immer mit ihrer sanften, einnehmenden Stimme. "Ich wollte Sie an Ihre Termine für heute erinnern."

Er nickte, ohne den Blick von seinen Papieren zu nehmen.

"Um elf haben Sie ein Meeting mit dem Finanzteam. Danach ein Mittagessen mit den Vertretern von Morris & Sons, wegen der Hotels in Oregon. Nach dem Mittag wollte Richard Sie kurz sprechen. Und um vier ist das Gespräch mit den Anwälten von Saunders."

Jeder Termin war wichtig, jeder war ein Teil des Puzzles, das die Geschäft am Laufen hielt, also nickte Caleb.

"Danke, Lisa", murmelte Caleb und sah kurz auf.

Lisa nickte und lächelte, machte auf dem Absatz kehrt und schritt mit größtmöglichem Einsatz ihrer Hüfte zur Tür zurück. Für einen flüchtigen Moment ließ er seinen Gedanken freien Lauf und stellte fest, dass Lisa, trotz ihres Selbstvertrauens und ihrer offensichtlichen Versuche, seine Aufmerksamkeit zu erregen, nicht annähernd die gleiche Wirkung auf ihn hatte wie Becky.

Doch er schüttelte diese Gedanken schnell ab und richtete seinen Fokus wieder auf seine bevorstehenden Termine. Er konnte es sich nicht leisten, von solchen Ablenkungen in Anspruch genommen zu werden, nicht wenn so viel auf dem Spiel stand.

– ❤︎ –

Nach einem erfolgreichen Mittagessen mit den Vertretern von 'Morris & Sons' über die Hotels in Oregon lehnte Caleb sich in seinem luxuriösen Dienstwagen zurück. Die weichen Ledersitze umhüllten ihn, während er die Ergebnisse des Treffens Revue passieren ließ. Es war besser gelaufen als erwartet und er freute sich darauf, Richard später über den Fortschritt zu informieren. Das Geschäft würde sich für sie als äußerst lukrativ erweisen.

"Danke für die Fahrt, George", sagte Caleb zu seinem Fahrer, der das Fahrzeug geschickt durch den dichten Stadtverkehr manövrierte.

"Gerne, Mr. Thomson. War es ein produktives Meeting?"

Caleb nickte zufrieden. "Sehr sogar. Holen Sie mich bitte um viertel vor vier hier ab. Wir fahren dann zu Saunders."

Verständnisvoll nickte George, während er den Wagen vor dem imposanten Wolkenkratzer zum Stehen brachte. Das Hochhaus von 'Crosby & Saxon Holdings' prägte die Skyline. Mit seinen Glas- und Stahlfassaden reflektierte es das Sonnenlicht und funkelte im Sonnenschein. In den höheren Etagen konnte man eine beeindruckende Aussicht über die Stadt genießen, vor allem bei so guten Wetter wie heute.

Calebs Handy vibrierte in seiner Tasche, als er ausstieg. Ein Blick auf den Bildschirm zeigte, dass Lisa anrief. Er überlegte kurz, beschloss jedoch, nicht dranzugehen – er würde in wenigen Augenblicken vor ihr stehen.

Mit zügigen Schritten stieg er die Stufen zum Eingang des Wolkenkratzers hinauf.

"Na, hat es Spaß gemacht, mich heimlich auszuspionieren?"

Diese Stimme traf ihn wie ein Blitz aus heiterem Himmel, durchzuckte seine Sinne und ließ sein Herz abrupt stocken. Caleb erstarrte, und ein süßer, flüchtiger Gedanke an ihr Lächeln, die schimmernden Augen, das sonnengeküsste Haar durchzuckte ihn. Fast instinktiv, mit der schwachen Hoffnung, dass es nur eine Halluzination war, drehte er sich langsam um. Doch da stand sie tatsächlich. Becky. 

Die Luft zwischen ihnen vibrierte, und die pulsierende Energie New Yorks schien plötzlich wie in Zeitlupe zu fließen. Für einen flüchtigen Moment fühlte er einen Anflug von Euphorie, das plötzliche Wiedersehen mit dieser fesselnden, anziehenden Frau. Doch rasch wurde ihm bewusst, dass ihre Anwesenheit hier kein glücklicher Zufall war. "Becky", sagte er ruhig und versuchte, die Kontrolle zu bewahren, obwohl ein Sturm aus Emotionen in ihm tobte. "In dieser großen Stadt ... wie unwahrscheinlich." Es war kein Frage, sondern eine Feststellung, verbunden mit der vage Ahnung dessen, was sie bereits über seinen wahren Aufenthalt im 'Sandpoint Inn' herausgefunden haben könnte.

Beckys Stimme, sanft und melodisch in seinen Erinnerungen, klang nun spitz und scharf. "Es ist sogar ganz und gar kein Zufall!" Sie trat näher. Die lebendigen grünen Augen, in denen er sich in Sandpoint verloren hatte, waren nicht mehr das verspielte Grün eines Sommerfeldes. Jetzt brannten sie, flammend vor Zorn. Ihr langes, lockiges Haar, das in der hellen Sonne blond schimmerte, rahmte ihr wutentbranntes, doch immer noch hübsches Gesicht ein. "Vier Stunden, Caleb! Vier Stunden bin ich hierher gefahren, um dich zur Rede zu stellen, Mistkerl!"

Caleb spürte, wie die unbeschreibliche Gefühle ihrer gemeinsamen Zeit mit der Erkenntnis kollidierten, dass sie nun ganz offenbar verletzt und sehr wütend war.

Er hob die Hand, ein subtiler Versuch, sie zu beruhigen, während er einen kühlen Kopf zu bewahren suchte. "Becky, lass uns hier nicht mitten auf der Straße darüber reden", sagte er mit fester, aber gedämpfter Stimme. "Es ist nicht so, wie du vielleicht denkst. Lass uns irgendwohin gehen, wo wir in Ruhe sprechen können." Seine Augen suchten ihre, in der Hoffnung, irgendein Verständnis in ihrem Blick zu finden – doch dem war nicht so.

"Das hast du dir so gedacht, was?", quiekte sie aufgeregt, während rote Streßflecken ihr zartes Dekolleté vortraten. "Hast du wirklich geglaubt, du könntest dir einfach so mein Inn unter den Nagel reißen? Wann hast du es dir angesehen, hm? Wann hast du mich ausspioniert? Bevor oder nachdem du mich gefickt hast?"

Caleb straffte sich, spürte die Gewichtung jeder Silbe, die sie ihm entgegenwarf. Er sah sich um, doch zum Glück war der Bereich vor dem Eingang des Gebäudes leer. Kein Mitarbeiter, kein Passant schenkte ihnen gerade Beachtung. 

Mit festem Blick sah er sie wieder an. Seine Haltung verriet Selbstbewusstsein, aber auch die Absicht, die Kontrolle über die Situation zurückzugewinnen. "Becky!" Er ließ eine kurze Pause zu, damit sein Name ihre aufgeheizten Emotionen durchdrang. "Das hier ist nicht der Ort für solche Diskussionen!" Der letzte Ort, an dem er einen Skandal wollte, war vor dem Büro von 'Crosby & Saxon Holdings'. 

Seine Worte schienen jedoch gar nicht zu Becky durchzudringen. "Du hast meine Gastfreundschaft und meine Gutmütigkeit ausgenutzt, nur um dir alles einzuverleiben ... mein Essen, mich und mein Inn! Du ... du ... du ... Arschloch!", quiekte sie aufgebracht. "Du fickst mich, und nimmst dann meine ganze Existenz weg? Was bist du für ein Mensch?" 

Plötzlich schoss ihre Hand nach vorne und schlug unbeholfen gegen seine harte Brust. Er wich einen Schritt zurück, doch ehe sie noch einmal zuschlagen konnte, griff er ihre Handgelenke, seine Finger pressten sich fest in ihre weiche Haut.

"Becky, hör auf!", zischte er eindringlich, seine tiefe Stimme trug eine unmissverständliche Warnung in sich. Als sie versuchte, sich von ihm zu befreien und auf ihn loszugehen, bewies Caleb seine physische Überlegenheit. Seine kräftigen Arme umfassten sie in einem festen Griff, der keine Widerworte duldete. Selbst wenn sie mit aller Kraft strampelte und zappelte, konnte sie sich nicht aus seinen stählernen Händen befreien. Sie war zwar feurig und willensstark, aber gegen seine körperliche Macht und Entschlossenheit war sie chancenlos.

Ohne zu zögern, manövrierte er sie ins Foyer des Gebäudes und in Richtung der Aufzüge.

"Lass mich sofort los, Caleb!", quiekte Becky empört, doch er dachte gar nicht daran.

"Du wirst mir zuerst zuhören! Mir reicht es!", knurrte er streng, während er ihre Handgelenke mit einer Hand festhielt und mit der anderen den eleganten Knopf für den Aufzug drückte. Sein Blick wanderte kurz zu ihrem Gesicht, und obwohl er ihre Wut und den Verrat in ihren Augen sah, bemerkte er auch die unverkennbare Leidenschaft.

Die Aufzugstüren glitten auf, und Caleb zog Becky hastig hinein, bevor sich die Türen hinter ihnen schlossen und sie in die gewünschte Privatsphäre des Aufzugs eingeschlossen wurden. Er ließ ihre Handgelenke los, drückte auf die Etage seines Büros, ohne sie jedoch von der Wand des Aufzugs weg zu lassen.

"Du wirst mich jetzt anhören und mir eine Chance geben, mich zu erklären!," sagte er, seine Stimme nun ruhiger, aber immer noch fest, als der Fahrstuhl sich in Bewegung setzte. 

Caleb sah entschlossen zu ihr hinab. Er konnte es immer noch nicht glauben, dass sie wirklich hier war. Sie gehörte nicht hier hin. Becky in diesem Aufzug zu sehen war wie ein exotischer Vogel inmitten der Betonkäfigs von New York. Die Stadt, mit ihrer Hektik und den ungeschriebenen Regeln der Geschäftswelt, schien in starkem Gegensatz zu ihrem freien und unabhängigen Geist und ihrer Leidenschaft zu stehen.

Becky sah ihn trotzig an. "Was Caleb? Was willst du da erklären? Die Sache ist doch eindeutig", zischte sie, während sie mit großen Augen zu ihm hinauf sah. Die klaustrophobische Umgebung und Calebs dominante Präsenz ließ die Vehemenz in ihren Worten schwinden.

So eingeklemmt zwischen ihm und der kühlen Aufzugswand, hatte sie etwas verführerisch Verletzliches. Ihr Atem ging flach, und der knappe Raum zwischen ihnen ließ die Hitze ihrer Haut auf ihn überspringen. Er konnte nicht anders, als über ihre vollen Lippen hinweg auf ihre funkelnden grünen Augen zu schauen, die ihn herausfordernd, aber auch ein wenig unsicher anstarrten. Es war, als ob sie plötzlich nicht ganz sicher wäre, in welches Spiel sie hineingeraten war und wie sie hier herauskommen sollte.

Doch dann spürte Caleb, wie sich der Aufzug verlangsamte. Es würde nicht mehr lange dauern, und die Türen würden sich öffnen. Während die Spannung zwischen ihnen anstieg, hörten sie das Bing des Signaltons. 

Caleb löste sich von Becky und stellte sich neben sie. 

Die Türen glitten auf, und ein eleganter, blonder Mann in einem maßgeschneiderten Anzug und hellblauem Hemd betrat den Fahrstuhl.

"Mr. Thomson", begrüßte er Caleb mit einem knappen, respektvollen Nicken. 

"John", erwiderte Caleb ebenso knapp.

John war ein Angestellter der Firma. Mit neugierigen Augen nahm er Beckys Erscheinungsbild mit einem offensichtlich anerkennenden Lächeln auf, und Caleb konnte den flüchtigen, bewundernden Blick nicht übersehen, den er auf Becky warf. Er quittierte sein Anhimmeln mit hochgezogenen Brauen. John schluckte hörbar und wandte den Blick schnell ab, sichtlich eingeschüchtert.

Das Bing des Aufzugs signalisierte das Erreichen der gewünschten Etage, und als die Türen leise zur Seite glitten, ergriff Caleb Beckys Arm, zog sie an John vorbei und in Richtung seines Büros.

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