☀︎ C A L E B - 6 ☀︎
Als Caleb erwachte, war es noch dunkel, nur das erste zarte Rosa des Morgens zeigte sich am Horizont. Er blinzelte gegen das diffuse Licht, das durch die Vorhänge fiel, und drehte seinen Kopf zur Seite, wo Becky noch tief und ruhig schlief.
Ihr nackter Körper schien im schwachen Licht zu glühen, die Kurven ihrer Figur sacht vom sanften Schein des aufkommenden Tages hervorgehoben. Sie lag auf dem Bauch, ihre schlanken Arme unter dem Kissen vergraben, die langen, blonden Locken in wilder Unordnung auf dem weißen Leinen ausgebreitet. Die Linie ihrer Schulter zog sein Auge hinunter zu der weichen Wölbung ihres Hinterns, die viel zu verführerisch unter der Decke hervorschaute, und weiter hinunter zu den langen, schlanken Beinen, die sich im Schlaf leicht verschränkt hatten. Er konnte den süßen Duft ihres Körpers riechen, der seine Sinne betörte.
Fuck. Sie war die perfekte Balance zwischen Unschuld und Verruchtheit. Er wollte sie noch einmal spüren, noch einmal ihre Hitze, ihren Körper um seinen umschlungen. Er kämpfte gegen den Drang an, versuchte, den klar denkenden, vernünftigen Teil seines Gehirns zu aktivieren. Doch die sinnlichen Erinnerungen an die vorherige Nacht waren zu stark, zu präsent in seinem Geist.
Er musste sie berühren.
Nur noch einmal.
Er bewegte sich vorsichtig über sie, ließ seine Finger sanft die Kurven ihres Körpers nachzeichnen. Sein Körper reagierte prompt auf das, was er im Sinn hatte. Er spürte, wie er hart wurde. Hitze durchströmte ihn.
Sie seufzte leise, als sie seine Berührungen spürte. Eine Gänsehaut überflog ihre Haut, als sie sich auf den Rücken rollte. Ihre Augen blieben geschlossen, ihr Gesicht entspannt im Schlaf. Die Decke war jetzt weggerutscht und entblößte ihre Brüste. Ihre Nippel, hart und rosig, stachen gegen die weiche Haut hervor.
Caleb schluckte schwer. Er konnte nicht anders. Er verzehrte sich nach Becky, so sehr, dass er das Gefühl hatte, seinen Verstand zu verlieren, würde er sie nicht einnehmen. Also neigte er seinen Kopf zur ihren Brustwarzen, um sie mit seinen Lippen zu erkunden, sie zu küssen, zu lecken, sie in den Mund zu nehmen und sanft zu saugen.
Ein leises Seufzen entwich ihr, als sie erwachte und Caleb war sich sicher, dass es das Süßeste war, dass er je gehört hatte. Ihre Augen öffneten sich, trafen seine. Ihr Blick war verschlafen und überrascht, aber als sie erkannte, was er tat, sofort voller Verlangen. Ihre Arme schlangen sich um seinen Hals.
Er zog sie zu sich hoch, bis sie auf seinem Schoß saß, die feuchte Wärme zwischen ihren Beinen genau dort positioniert, wo er sie brauchte, wo er sie begehrte. Ein kehliges Stöhnen entwich ihm, als er das feuchte Versprechen, Zeichen ihrer Vorfreude, an seiner Härte spürte.
Scharf sog er die Luft ein. "Fucky, Becky ... was machst du mit mir?"
Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, ein Ausdruck von Zufriedenheit und Triumph, der ihn beinahe noch mehr anmachte. "Nur das, was du verdienst, Caleb", wisperte sie.
Seine Augen weiteten sich. Nie hatte eine Frau etwas Schärferes zu ihm gesagt. Diesmal brauchte es kein großes Vorspiel. Sie wollte ihn genauso sehr, wie er sie wollte. Und sie würde es bekommen.
Mit einer kraftvollen, gezielten Bewegung schob er seine Härte tief in sie hinein, Zentimeter um Zentimeter, bis sich sein Rücken krümmte und er vollständig in ihr versunken war. Sie war so unglaublich eng, so heiß, so nass. Sie umschloss ihn so vollständig, dass Caleb den Verstand zu verlieren drohte.
Beckys vollen Lippen entwich ein lustvolles Stöhnen und wurde von der stillen Morgenluft aufgenommen.
Caleb verharrte, gab ihr einen Moment, sich an seine Größe zu gewöhnen. Seine Hände ruhten auf ihrem Hintern, fest genug, um sie zu kontrollieren, wenn sie soweit war, aber sanft genug, um sie nicht zu bedrängen.
Und als er das Warten kaum noch aushalten konnte, begann Becky sich plötzlich zu bewegen. Langsam, genussvoll. Jeder Auf- und Abwärtsbewegung schickte Wellen der Lust durch seinen Körper, bis er nicht anders konnte, als ihr seine Hüften entgegen zu stoßen und sie endlich zu nehmen.
Ihre Hände griffen leidenschaftlich in sein Haar, zogen seine Stirn an ihre, als er sich immer schneller in sie hinein- und aus ihr heraus bewegte und er die Kontrolle wieder übernahm.
Sie blickten sich tief in die Augen. Er wusste, dass der Morgen unaufhaltsam näher rückte, dass ihre Zeit zusammen endlich sein würde. Aber in diesem Moment zählte nur das Hier und Jetzt. Jeder Stoß, jeder Atemzug war ein Versuch, so viel von ihr zu nehmen, wie er konnte.
Er griff ihre Hüften, dirigierte ihre Bewegungen, trieb sie auf den Rand des Abgrunds. Sie klammerte sich an ihn, ihre Finger gruben sich in seine Schultern, während er sie mit jedem Stoß, jedem Seufzer besaß.
Das Tempo ihrer Lust steigerte sich, wurde zu einem berauschenden Rhythmus, der sie beide in seinen Bann zog. Ihr Atem stockte, sie keuchte und stöhnte auf, als sie schließlich ihren Höhepunkt erreichte. Er verlor sich in den sinnlichen Wellen ihres Orgasmus, die ihn mit ihr vereinten, die ihm den Atem raubten, die sein Herz rasen ließen. Er fühlte, wie ihre Muskeln sich um ihn herum zusammenzog, ihre süße Anspannung, die sich endlich auflöste.
Diese pochende Enge um seinen Schwanz ließ Caleb durchdrehen.
Mit einem letzten, tiefen Stoß kam auch er, sein Orgasmus durchzog seinen Körper in einer Welle überwältigender Intensität. Es war, als würde er in einem Meer aus purer Lust ertrinken, jeder Muskel seines Körpers spannte sich an, jeder Atemzug schien ihm die Lungen zu verbrennen. Er war sich sicher, dass er noch nie einen vergleichbaren Orgasmus gefühlt hatte.
Erschöpft sanken sie zurück auf das Bett, die sinnliche Stille des Morgens umhüllte sie, während sie die letzten Spuren ihrer beider Befriedigung auskosteten.
Nach einer Weile sah er zu ihr hinunter. Sie sah ihn mit großen, grünen Augen an. Ihr Ausdruck auf dem Gesicht war frei, war vollkommen, und es erfüllte ihn mit einer tiefen, zufriedenen Ruhe, die er nie zuvor gespürt hatte – er konnte sich nicht daran erinnern, jemals etwas Schöneres als Becky in diesem Moment gesehen zu haben.
"Das war...", begann Caleb, aber die Worte entglitten ihm. Er konnte es nicht in Worte fassen. Es war einfach zu intensiv, zu unglaublich.
Sie lachte leise, ihre Finger strichen sanft über seinen Rücken. "Ich weiß, Caleb", murmelte sie. "Mir geht es genauso."
Er küsste sie auf die Stirn, dann rollte er sich neben sie und beobachtete sie. Ihr Atem ging schwer, ihre Brüste hoben und senkten sich immer langsamer, ihre Wangen waren von der Anstrengung gerötet. Sie schaute ihn an, ein glückliches Lächeln auf den Lippen, bevor sie ihre Augen wieder schloss.
Caleb sah ihr zu, wie sie einschlief – dann stand er auf. Sein Körper schrie nach weiterer Berührung, doch er widerstand dem Drang.
Denn es war Zeit.
Mit dem Bild von Beckys friedlichem, schlafendem Gesicht im Kopf, stieg er unter die Dusche. Das kalte Wasser gegen seine Haut riss ihn aus den letzten Resten der Nacht und brachte ihn zurück in die Realität.
Er zog sich an, seine Wahl fiel auf einen dunkelgrauen Anzug und glänzende cognacfarbene Schuhe, sie waren Teile seines normalen Lebens, einer Welt, die so weit weg schien von der Wärme von Beckys Lachen und dem Komfort ihres Bettes.
Danach packte er in stoischer Routine seine Koffer. Leise, um Becky nicht zu wecken.
Ein letzter Blick auf sie. Fuck. Er musste gehen.
Also ging er.
Als er das 'Sandpoint Inn' verließ, konnte er das erste goldene Licht der Sonne am Horizont sehen. Die Luft war frisch und klar, und das Meer rauschte leise im Hintergrund.
Caleb stieg in den Wagen und startete den Motor, dessen tiefes Brummen die Stille des Morgens durchbrach. Die Vibration des Wagens drang durch seine Körper. Er lenkte den Wagen von dem Parkplatz des 'Sandpoint Inn', ohne sich umzudrehen, die Reifen rollten sanft über den Asphalt.
Der Weg führte ihn die Küstenlinie entlang, vorbei an endlosen Stränden, die sich unter dem goldenen Licht der aufgehenden Sonne erstreckten. Die Straße schlang sich hügelabwärts und dann wieder hinauf, eine schier endlose Linie aus Asphalt, die sich mit der Landschaft verflocht.
Trotz der frühen Stunde waren die Straßen leer, die Landschaft war noch verschlafen, nur die Natur war bereits erwacht. Ein paar Vögel kreisten über den Wiesen, die Felder glitzerten in der Morgensonne.
Schließlich führte die Straße ihn auf den Highway. Die Landschaft änderte sich, die idyllischen Küstenlinien und Felder wurden ersetzt durch monotonen Beton und gleichförmige Leitplanken. Doch das störte Caleb nicht. In seiner Welt gab es keinen Platz für Romantik oder Sehnsucht, seine Welt war aus Erfolg und Effizienz gefertigt.
Im Auto griff er nach seinem Handy und wählte eine Nummer. Richards Stimme meldete sich fast sofort.
"Guten Morgen, Caleb, endlich! Wie ist die Lage in Sandpoint?" Richards Stimme zerschnitt die Stille des Morgens, ein eisiger Kontrast zu der sanften Melodie von Beckys Stimme, die noch immer in seinen Gedanken tanzte.
Caleb atmete tief durch. Er sah Becky vor sich, wie sie mit strahlenden Augen durch den Gästeraum tanzte und den Tisch dabei deckte. Doch jenseits ihrer leuchtenden Augen und lächelnden Lippen wusste er von der Sorge, die sie mit ihrer guten Laune zu verbergen versucht hatte.
Joe Baxter, ihr Informant von eben jener Bank, die Beckys Inn finanzierte, hatte ihnen diesen aussichtsreichen Tipp für eine mögliche Übernahme gegeben – denn Becky stand kurz davor, das Inn zu verlieren. Die Hypothek erdrückte sie, und sie konnte schon eine Weile ihre Rechnungen nicht mehr vollumfänglich begleichen.
Caleb war von Richard hierher geschickt worden, um das Inn als mögliche Investition zu bewerten. Und ja, Calebs Ergebnis war, dass eine Übernahme sogar äußerst lukrativ sein könnte.
Aber Becky deshalb das Inn wegnehmen? Nein, damit wollte er nichts zutun haben – jedenfalls nicht mehr, nicht nach dieser Nacht.
Und so, mit dem Gedanken an Becky, deren strahlendes Lächeln ihm immer noch im Gedächtnis eingebrannt war, log er Richard an.
"Ich habe das Inn und die Situation gründlich analysiert, Richard", sagte er, seine Stimme ungewöhnlich weich. "Und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es für uns nicht rentabel wäre. Es gibt so viele Variablen – die Lage, die Saisonabhängigkeit, die anstehenden Reparaturen, die lokale Konkurrenz. Die Risiken sind einfach zu groß."
"Aber Baxter war doch der Meinung, dass das 'Sandpoint Inn' eine vielversprechende Sache sei. Er meinte, die Lage wäre kaum zu übertreffen?"
Caleb schluckte. "Baxter hat seine Arbeit gut gemacht, ja. Aber ich war vor Ort, Richard. Ich habe die Situation aus erster Hand gesehen. Und ich glaube nicht, dass es der richtige Standort für uns ist."
Es folgte ein Moment der Stille, in dem Caleb hoffte, dass seine Worte überzeugend genug gewesen waren. Schließlich antwortete Richard. "Hm ... das ist enttäuschend, Caleb. Aber ich vertraue deinem Urteil."
Mit diesen Worten spürte Caleb, wie eine Last von seinen Schultern fiel. Aber wie lange würde es dauern, bis die Realität Becky einholte? Bis sie durch den Schleier ihrer Naivität und Unbedarftheit realisierte, dass es nicht weiter ging.
Er konnte nur hoffen, dass sie einen Weg finden würde, ihr Inn zu retten.
"Baxter hatte doch noch von einem zweiten Pleitegeier gesprochen?", fügte Richard hinzu. "Das 'Seaside Retreat' in Pacific City. Ein etabliertes Boutique-Hotel. Kannst du es dir diese Woche noch anschauen?"
"Natürlich. Ich werde es mir ansehen."
Nachdem das Gespräch beendet war, fuhr Caleb weiter. Weg von Sandpoint. Weg von Becky. Er konnte nicht anders, als zu hoffen, dass sie einen Weg finden würde, ihre finanziellen Schwierigkeiten zu überwinden. Durch seine Lüge konnte er ihr nur etwas Zeit verschaffen. Alles andere lag nun in Beckys zarten Händen.
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