Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Krank ?

Ich setzte mich auf und sah müde in meinem Zimmer herum. Aufzustehen hatte ich gar keine Lust, aber doch tat ich es, so wie jeden Tag. Jeden verdammten Tag. Ich zog mir die Klamotten an, die ich mir gestern Abend schon herausgesucht hatte. Dann verließ ich mein Zimmer und wollte gerade die Treppe hinunter gehen, als ich es mir anders überlegte. Ich bog nach links in das Zimmer meines Zwillingsbruders. Ich weiß nicht genau, was ich darin wollte, ich denke, ich wollten nur sehen, fragen, wie es ihm heute morgen ging. Wie ich erwartet hatte, war er wach und saß im Bett. Er sprühte nicht  von Glückseligkeit, wie sonst. Er war nicht mein morgendlicher Sonnenschein, wie sonst. Ich sah sofort, dass es etwas nicht stimmte.

"Fin...?"

     "Zo?"

     "Fin, was ist los?" Er zuckte nur mit den Schultern. Ich befreite mich aus einer Art Starre und setzte mich im Schneidersitz neben ihm aufs Bett.
     "Es war noch nie so wie heute."
     "Was war nie wie heute?"
     "Das alles. Dieses Gefühl. Zora, ich möchte heute nicht mein Bett verlassen, ich will heute nicht arbeiten." Er redete so wirr und so aufgeregt, dass es mir die Sprache verschlug und ich wusste nicht, was die richtige Antwort war. Er tat mir wirklich aufrichtig leid.
     "Bist du krank? Ist es das?", fragte ich.
"Nein, nein ich bin nicht... krank. Oder vielleicht doch? Ich fühle mich nicht so recht...", sagte er und ließ sich nach hinten fallen.
"Willst du heute zuhause bleiben?", es war eine simple Frage, aber sie bedeutet viel für uns. Was er heute nicht arbeitete, würde ich für ihn abarbeiten müssen. Er wusste, welchen Preis er zahlte.
     "Zuhause bleiben? Spinnst du? Was würden Saja und Reno sagen?" Ich war erleichtert.
     "Mutter und Vater würden gar nichts sagen. Vielleicht ist es besser so, du siehst nicht gut aus.", meinte ich nur lehnte mich auch nach hinten, dass ich wieder neben ihm lag. Er blieb still und nickte. Und jetzt war es so still und ich hatte so sehr den Drang jetzt sofort mit ihm zu reden, ihm zu erklären, dass ich so dachte, wie er. Zumindest ansatzweise diese Leere spürte. Dass ich nicht aus dem Bett kam.

"Fin", begann ich "ich glaube du hast recht. Ich glaube, es war ein großer Fehler von mir, all das nicht zu hinterfragen. Und weißt du, was jetzt ist?" ich sah ihn an und er sah einfach nur zurück. "Jetzt weiß ich nicht mehr, was ich glauben soll. Ich bin auf einmal so unglücklich und irgendwie ist etwas nicht da, nicht vollständig. Ich will, dass sich etwas verändert, aber ich weiß nicht, was sich überhaupt verändern soll. Und wie..." Ich wartete auf eine Antwort. Aber er schaute schnurgerade auf seinen Teppichboden und er wartete ein paar Augenblicke, ehe er antwortete.
"Das ist es.", sagte er "Das ist mit mir los."

Minutenlange, quälende Stille. Durch nichts, als kontrollierten Atem unterbrochen. Irgendwie machte mir das alles Angst und Angst war normalerweise kein sehr starkes Gefühl in meiner Brut.

"Jetzt sitzen wir hier, wie zwei Dummköpfe, die die Welt nicht verstehen.", unterbrach Fin die traurige Stille.

"Fin, wir sind zwei Dummköpfe, die die Welt nicht verstehen."

Er seufzte.

Ich seufzte auch.

"Und jetzt?", fragte ich "was machen wir jetzt?"

"Nichts." Und auf einmal musste ich auflachen.

"Warum lachst du?" Er sah mich verwirrt an.

"Ich bin so dumm... Ich.. Ich habe gerade gedacht, wir sollten ausbrechen und fliehen und Antworten finden, als wäre es so einfach."

"Was ist dümmer?", meinte er und drehte sich im Schneidersitz zu mir. "Unser Leben im nie endenden Alltag weiter hinzunehmen oder zu gehen und mehr zu wissen?"

Ich schwieg. Natürlich wusste ich, was er dümmer fand, aber er sagte es, als wäre es so einfach. Vor Jahren schon hatte ich eine kurze Phase gehabt, in der es mich tierisch interessiert hatte, was außerhalb der Mauern war und warum wir Verstoßene waren. Verstoßene. Das war sowieso so seltsam. Aber es war das Wort, das hier immer verwendet wurde. Ich denke es sollte uns vor der bösen weiten Welt abschrecken. Im Endeffekt tat es das auch.

Ich hatte Mutter und Vater täglich mehrmals in den Ohren gelegen und sie mit Fragen gelöchert, die sie, seit ich denken konnte nur mit "Es ist besser so.", "Draußen ist es gefährlich, hier sind wir sicher." oder "Sei froh, dass du hier bist. Und jetzt iss deine Bohnen auf" beantwortet hatten.

"Draußen ist es gefährlich, hier sind wir sicher.", murmelte ich auf einmal nachdenklich vor mich hin.

"Du glaubst immer noch diesen Mist?"

"Was soll ich denn sonst tun? Wir wissen nicht, ob es stimmt, wir haben nicht einmal einen Grund, zu glauben, dass es nicht stimmt."

"Was, wenn es nicht wahr ist? Wenn hier etwas vor sich geht, wenn wir unser ganzes Leben verpassen?", fragte er mich musterte mich kritisch.

"Und was, wenn es doch stimmt und wir unser Leben riskieren? Es ist eh unmöglich zu fliehen, die Mauer ist kilometerhoch, es gibt keine Türen, keine Löcher." Ich versuchte ihn auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen, aber er hörte nicht.

"Warum sollte uns das aufhalten?" Ich wurde feurig.

"Fin, es ist gefährlich draußen! Wir wurden verstoßen, wie gemein können Menschen denn sein?", ich appellierte an seinen gesunden Menschenverstand.

"Zora, wem von uns beiden willst du das eigentlich einprügeln? Dir oder mir? Glaub mir, bei mir hat das keinen Zweck!", er wurde laut, aber ich wollte nicht, dass die anderen uns hören konnten.

"Nein, nein, Fin, hör auf, bitte, lass es jetzt. Mach dich fertig, wir müssen arbeiten gehen. Wir reden später ok? Ich bin müde.", während ich das gesagt hatte, war ich aufgestanden und zur Tür gelaufen, durch die ich verschwand, bevor ich eine Antwort bekam. Ich lief nach unten, wobei ich die knarzende Stufe übersprang und setzte mich an den Tisch, an dem Mutter und Vater saßen und ihr Frühstück schon aufgegessen hatten.

"Du bist spät dran.", begrüßte michVater, ohne von seiner Zeitschrift aufzusehen.

"Tut mir Leid.", sagte ich und nahm mir ein Brot.

"Hilfst du bitte den Nachbarn aus Nummer 367 dabei, ihr Haus zu streichen?"

"Klar."

"Du musst vorher noch zwei Kübel Farbe rübertragen, die stehen vorne am Anfang der Straße."

"Warum können diese Lieferdienste die Dinge nicht hier herein liefern?"

"Beschwer dich nicht, es sind nur 2 Kilometer mehr."

"Ok."

"Ok."

"Wann?"

"In 10 Minuten."

"Ok."

~~~~
Hi:)

Würdet ihr mir bitte sagen, wie ihr das Kapitel fandet?

Dankeschön:)

Ich fahr morgen ins Zeltlager, deshalb kommt eine Woche nichts, aber ich denke, in einer Woche werdet ihr das hier nicht vermissen... ;)

Tut mir Leid, dass das Kapitel SCHON WIEDER so kurz ist. Ich hoffe, dass ich es bald hinbekomme, dass sie länger werden :)

Ich hatte übrigens am 10. August Geburtstag und habe endlich das neue Harry Potter Buch bekommen, nachdem ich 10 Tage warten musste 😍😍 (danke nochmal an meine beste Freundin dafür, ich liebe dich) Ich hab es in weniger als einem halben Tag gelesen und mir gefällt es echt gut. Es gibt viele Kritiker, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich es wirklich mag, ich habe auf Seite 8 schon fast geweint.

Danke fürs Lesen!

Bis bald,

Eure Julia
♥️♥️♥️

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro