Irgendwie immer anders.
Jener Angestellte, sein Name war Narkus, führte mich zurück ins Haus, nachdem er mich gefragt hatte, wie es mir ging, ob ich lieber sitzen bleiben wollte und ob ich eine heiße Schokolade wollte (wobei ich ihn fragen musste, was das war).
Am Ende saß ich wieder in meinem Zimmer, welches hell war, weil die Sonne bereits aufgegangen war und durch das Fenster schien. Ich hätte mich nun anziehen können, aber mir wurde hier nicht das Gefühl geben, dass ich es eilig hatte und die Ruhe und die Freiheiten, die ich hier hatte, gefielen mir irgendwie. Ich war entspannt und deshalb trat ich auf den Balkon. Er war geräumig, Gartenstühle waren aufeinander gestapelt und der Ausblick war herzzerreißend. Ich sah eine Straße, einige große Häuser mit vielen Stockwerken und Fenstern an denen teilweise die Rollläden noch unten hingen. Der Schlafrhythmus der Bewohner hier verwirrte mich.
Auf einmal klopfte es hinter mir an der gläsernen Balkontür und ich zuckte vor Schreck zusammen, bevor ich mich umdrehte und die kleine Lisa in der Tür sah. Sie sah jetzt noch kleiner aus als zuvor, ängstlicher und vor allem kindlicher. Ihre Haare standen in alle Richtungen, ihr kleiner Schlafanzug erinnerte mich an meinen eigenen, von damals, als ich noch jung war und vor allem war es ihre Haltung. Sie stellte sich nicht so selbstbewusst und gerade vor mich, sondern lehnte müde in der Tür. Ich wollte sie erdrücken, so zuckersüß sah sie aus. Mir fiel auf, dass ich noch gar nicht wusste, wie alt sie war und in dem Moment, in dem ich beschloss, sie später zu fragen, wie alt sie war, fiel mir wieder ein, dass ich sie auch noch fragen wollte, woher der Bademantel stammte.
Bevor sie also etwas sagen konnte, oder ich sie überhaupt begrüßt hatte, rutschte es aus mir heraus: "Woraus ist eigentlich dieser Bademantel?", aber bevor sie mir antwortete, begann sie zu lachen und ihre engelsgleiche Stimme erhellte den Morgen.
"Ich weiß es nicht, Baumwolle, vermutlich.", meinte sie dann und lächelte das süßeste Kinderlächeln. Ich grübelte.
"Nein, Baumwolle gibt es bei uns auch, aber es ist nie so weich."
"Ich weiß es wirklich nicht, Zoraia." Sie machte eine Pause, in der sie auf mein zustimmendes, aber nachdenkliches Nicken zu warten schien, lächelte dann zufrieden und fuhr fort: "Also, heute haben wir ein paar Dinge geplant, mach dich bitte fertig. Deine Klamotten liegen, wie erwähnt, auf dem Schreibtisch.", dann ließ sie mich alleine und ich guckte ihr noch hinterher.
Ich wartete noch und genoss die kühle Brise, bis ich dann auch hineinging und mir ansah, was Lisa mir auf den Tisch gelegt hatte. Von weitem konnte ich sehen, dass es weiß war und dass es aus mattem und nicht so flauschigem Stoff bestand, wie der Bademantel, den ich wohl oder übel ablegen musste. Ich schüttelte den Kopf. Ich hatte gedacht, sie wären nicht so kühn gewesen, mir diese Dinge zu geben und mir zu sagen, dass ich sie tragen sollte. Ich hatte allerdings nicht wirklich eine Wahl, als zu tun, wie mir befohlen war. Ich wusste einfach nicht, ob ich es mir leisten konnte, einen Aufstand zu machen. So quetschte ich mich in die Sachen. Es war nicht so ein Ganzkörper-Anzug, wie ich ihn gestern bei den ganzen Leuten vor dem Podest gesehen hatte, sondern eine weiße, matt-glitzernde, halbenge Hose (all diese Dinge in Kombination hatte ich nie gesehen, ich hatte nicht einmal gewusst, dass es möglich war, sie zu kombinieren) und ein hautenges, hautfarbenes Oberteil, worüber ich eine weiße (matt-glitzernde und halbenge) Jacke ziehen sollte. Ich sah mich im Spiegel an und konnte nur den Kopf schütteln. Das war die Metapher aller Metaphern.
Ich trat vor die Tür. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass ich erst jemanden suchen musste, der mir den Weg weisen würde, aber ein weiterer Angestellter wartete dort auf mich. Er sagte, er führe mich zum Essen und weil ich in dem Moment merkte, wie verdammt und unmenschlich hungrig ich war, nickte ich nur. Ich war es aber, die das Tempo immer wieder verlangsamte. So schön und idyllisch mein Morgen auch gewesen sein mochte, war ich gerade sehr verunsichert. Aber ich folgte dem fremden Mann durch das fremde Haus, so wie ich der fremden Anna durch ein fremdes Haus gefolgt war. Und ich fragte mich, ob ich eine andere Option hatte.
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ICH KANN ES ERKLÄREN!
Naja, also, hallo erstmal! Geht's euch gut?
Ok, also. Es kam jetzt echt einige Wochen kein einziges Kapitel mehr und das tut mir auch wirklich Leid!
Erstens: ich war eine Woche weg (In England, hatte ne Mega geile Zeit!!) in England selbst hatte ich (und das könnt ihr mir glauben) wirklich nicht genug Zeit, ein Kapitel zu schreiben!
Zweitens: Insgesamt hatte ich super wenig Zeit und morgen kann ich auch schon wieder nicht und deshalb jetzt und hier!
Einige von euch meinten, sie lesen meine Kapitel wenn sie auf den Bis zur Schule warten oder so, deshalb werde ich das Kapitel jetzt sofort hochladen (Es ist 00:55) und ihr könnt euch aussuchen, wann ihr es lesen wollt. Sobald ihr aufwacht, drehte s euch zur Verfügung, ist das nicht toll?
(Außerdem bin ich jetzt zu müde, Korrektur zu lesen, also morgen werde ich versuchen Autokorrektur-Fehler und so zu verbessern <3)
xD
Ok, also, bitte vergesst den Kommentar nicht, ihr wisst, Kritik ist mir das aller wichtigste!
Viiiiiiielen Dank fürs Lesen!
Bis so bald wie möglich,
Eure Julia!
❤️❤️❤️
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