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Eine unendliche Straße, an deren Ende mein Haus steht. - Prolog

Ich lief die Straße entlang.
Es war eine lange Straße, dunkel und lang. Sie war so dunkel und lang, sie schien in ein kaltes und fremdes Nichts zu führen.
Für jeden anderen wäre sie furchteinflößend. Außer dem Mond gab es keinerlei Lichtquelle und selbst dieser schien heute von Wolken verschlungen.
     Zum Glück wusste ich, wo ich entlang musste und ich wusste auch, dass diese Straße nicht so unendlich war, wie sie schien, denn am Ende der Straße wohnte ich. Das dunkle Nichts war mein Ziel, denn dort war unser Haus. Das von mir und meiner Familie. Warum hier keiner Kerzen anbrachte, wusste ich nicht, denn benötigt waren sie allemal, aber eigentlich hatte es mich nie so sehr beschäftigt, dass ich den Drang verspürt hatte, es herauszufinden. Denn es schränkte mich kaum ein.
Bis auf die Straßenlichter, jegliche Form von  Ausbildung oder soziale Interaktionen außerhalb meiner Familie fehlte es mir an nichts. Ich hatte den ganzen Tag zu tun und ich hatte meine Geschwister. All die Kinder aus der Stadt, meine leibliche Schwester und meinen Zwillingsbruder.
Mehr als meine Familie brauchte ich nicht, hatten sie mir gesagt. Mir würde vor Arbeit eh nicht langweilig, hatten sie mir gesagt.
Ich hatte genickt und gelächelt, anders kannte ich es nicht, anders würde ich es nie kennen. Und ich dachte auch nur selten an alles, was ich nicht wusste.
Und so kam es, dass ich in dieser Nacht, ohne eine Ahnung zu haben, was hier vor sich ging, meine übliche Straße entlangging und auf einmal ein "Shhh" aus einem Gebüsch hörte.
Ich dachte mir nichts dabei, denn meine Geschwister aus der Straße spielten mir wahrscheinlich wieder einen Streich, wie sie es oft taten.
Ich sah nicht nach, denn heute war mir nicht nach spielen zumute. Ich hatte den ganzen Tag bei den Slanskys im Garten geholfen und war müde. Das Geräusch allerdings schien sich mit mir durch die Gebüsche zu bewegen und stets neben mir zu sein. Ich war genervt, also entfernte ich mich von den Gebüschen, bis ich schließlich mitten auf der Straße lief.
Ob ich es mir nun einbildete oder es einfach lauter geworden war, wusste ich nicht, aber ich konnte es noch genauso laut hören, wie zuvor. "Shhh!" macht es immer wieder, mal lang gezogen und manchmal nur ganz kurz und gehetzt.
     "Seid still!", rief ich jetzt und klang ganz heiser. Das war der Grund, warum ich nicht schon vorher geschrien hatte, ich war sehr müde und sehr heiser. Aber es war ein erfolgreicher Arbeitstag gewesen. Das Geräusch verstummte. Und als ich kurz wartete und immer noch nichts passierte, wurde ich doch neugierig und kam wieder an das Gebüsch ran. Aber als ich hinter die Hecke sah, konnte ich nichts erkennen, keine Schemen, keine Umrisse, nichts. Ich wurde misstrauisch; noch nie hatten es meine Brüder so schnell geschafft, wegzurennen und sich zu verstecken.
Beinahe hätte ich ihnen applaudiert für ihre neuerworbene Gabe, wie vom Erdboden verschluckt zu werden, aber ich ließ es, entfernte mich von der Hecke und beschleunigte meine Schritte in Richtung zuhause.

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