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Eine Überraschung.

Ich folgte ihm eine ganze Weile und lachte über seine Witze. Ich sah Bäume und Wiesen und die Luft roch so frisch und kühl. Doch auf einmal ertönte ein lautes Geräusch, das klang, als würde man zwei Kokosnusshälften ganz schnell aufeinanderschlagen. Es klang hohl und aufdringlich und es kam so laut und plötzlich, dass ich total erschrak und stehenblieb.
"Wer ist da?", fragte ich Niklas leise.
     "Ähm.. das ist.., das ist ein Vogel", er stotterte ein wenig. Ich guckte mich um und sah, dass ich im Schock aus versehen seine Hand ergriffen hatte. Ich nahm sie weg und begann über den Vogel zu lachen.
     "Was für ein Vogel macht denn solche Geräusche?", lachte ich und stupste ihn gegen die Schulter. Auf einmal blickte er nach oben und lachte auch, bis sein Lachen sich in dieses verschmitzte Grinsen verwandelte, das er immer drauf hatte, wenn ich etwas sagte, was er besser wusste.
     "Ich glaube, die heißen Spechte und schlagen so ganz oft mit ihrem Schnabel gegen Baumrinden... versteh' ich auch nicht so richtig.", Er grinste vor sich hin, bis er die Quelle des Geräusches gefunden hatte. "Guck mal, da oben sitzt einer!", er zeigt weit nach oben in eine Baumkrone hinein, wo ein bunter, eher kleiner Vogel saß. Ich konnte fast nicht glauben, dass dieses kleine Geschöpf so ein Geräusch erzeugen konnte, einfach dadurch, dass er seinen Kopf schnell gegen einen Baum haute. Der Gedanke daran ließ mich auflachen, aber dann sah ich ihn mir an und sah, wie bunt er war und wie stolz er dort auf seinem Ast saß.
     "Oh wow, ist der aber schön!", schwärmte ich und wollte meinen Blick nicht abwenden.
     "Jetzt sag mir nicht, ihr habt noch nie Vögel gesehen!"
     "Doch schon, aber die sind klein und singen immer ganz hohe, schrille Töne. Eigentlich ziemlich nervig, dieses Geräusch."
     "...Und das Geräusch von Spechten findest du weniger nervig?", er brachte mich wieder zum Lachen.
     "Doch schon, aber er ist spannend. Ich mag neue Sachen...", ich begann, melancholisch zu werden, aber Nicklas ließ mir keine Zeit dafür: "Dann wirst du lieben, was ich dir jetzt zeigen werde!" Er beschleunigte seine Schritte auf einmal und war ganz aufgeregt. Und sofort war ich es auch und freute mich schon darauf, was er sich für mich ausgedacht hatte. Er führte mich noch eine ganze Weile und immer wenn ich zu ihm rüber sah, konnte ich immer noch Spuren eines Lächelns auf seinen Lippen sehen. Ich freute mich, dass er sich freute. Wir kamen aus dem Wald wieder auf freies Feld. Die Sonnenstrahlen, die noch sehr kräftig schienen, als wir den Wald betreten hatten, waren nun, als wir aus dem dunklen Ästegeflecht herausgekommen waren, schwächer und dunkler. Der Tag schien wohl schon bald dem Ende zuzugehen und ich genoss die letzten Sonnenstrahlen. Ich sah mir das große Feld an, an dem wir vorbeiliefen. Und daneben sah ich eine große Wiese, auf der Apfelbäume gepflanzt waren. Die Grashalme bewegten sich mit dem Wind, wie eine riesige Menschenmenge, die sich duckte und streckte. Es war wunderschön und die Wiese sah unendlich aus. Ich hatte noch nie etwas gesehen, was sich so ausbreitete. Die Wiese schien weiter als bis zum Horizont zu gehen, wenn die Gräser sich in die Richtung der untergehenden Sonne wandten. Als der Wind auch meine Haare in diese Richtung trug, fühlte ich mich, als wäre ich ein Teil von ihnen. Und ich wünschte, Fin wäre hier bei mir gewesen. Wir hätten uns in das Gras gesetzt und hätten so lange geredet, bis wir eingeschlafen wären. Fin hätte so viel geredet, er wäre so glücklich, wenn er hier wäre. Er wäre wie immer auf total übertreibende Weise durch die Gräser gehüpft und hätte Räder geschlagen. Er hätte jede Sekunde genossen.  Beim Gedanken daran, wie traurig er in dieser Sekunde sein musste, weil ich hier war und er noch dort, verzog sich mein Magen. Ich dachte daran, dass ich kein Recht hatte, mich so zu freuen. Aber ich konnte nichts tun, denn hier stand jetzt ich, ganz alleine, Nicklas stand hinter mir, nicht in meinem Blickfeld und vor mir waren diese Gräser. Diese Gräser von denen ich nicht genug bekommen konnte. Ich stand hier für mich und für Fin, ich stand hier für alle aus der Stadt. Ich sah diesen Horizont, der so weit weg war, so viele Kilometer ging nicht einmal unsere Mauer hoch und ich versuchte es zu genießen. Ich atmete nich bewusster, als zuvor und ich spürte den Wind noch bewusster in meinen Haaren. All diese Gefühle hatte ich nie zu fühlen erwartet und mein gesamter Körper kribbelte. Dann spürte ich eine Berührung an meiner Schulter. Es war Nicklas' Hand. "Alles ok?"
Er fragte mit so viel Interesse, dass ich Lächeln musste. Ich grinste ihm ins Gesicht und er zuckte mit seinen Mundwinkeln. "Was denkst du gerade?", er fragte die Frage so, wie man eine echte Frage stellen sollte. Er nahm seinen Blick nicht von mir, er wollte wirklich die Antwort wissen und sein Lächeln schwand ein bisschen, weil er vor lauter Interesse vergessen hatte, seine Mundwinkel anzustrengen. Ich wollte liebend gerne antworten.
"Weißt du, ich hatte so viel Stress und so viele Gedanken und so Vieles, was mich überfordert hat und jetzt stehe ich hier und hätte mir etwas so schönes im Traum nicht ausdenken können. Fin schon, Fin hätte wahrscheinlich genau das hier erwartet." Ich lief weiter, "Komm, es wird spät, du wolltest mir doch noch etwas zeigen!"
Nicklas stand aber da auf den Fleck und schüttelte lächelnd den Kopf.
"Ich kann es nicht glauben."
     "Was denn?"
     "Na, dich."
Er sage es so nett und lieb, dass ich ganz vergaß, dass ich keine Ahnung hatte, was er damit eigentlich meinte und stattdessen nur geschmeichelt war. Er lief weiter und ich folgte ihm den Rest des Weges. Als wir am Ende  angekommen waren, stand da eine Holzhütte, allerdings eine sehr große Hütte mit riesigen Türen. Vor dem großen Tor blieb er stehen und hielt sie zu, dass ich noch nicht hineinsehen konnte. Nicklas' Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig von dem abenteuerlichen Lachen zu einem schlagfertigen Grinsen. Er versuchte es zurückzuhalten und nicht so selbstgefällig auszusehen, das las ich ihm von den Augen, aber, dass er stolz war, mich hierher gebracht zu haben, wollte ich ihn einfach lassen. Er räusperte sich: "Liebe Zoraia, bist du bereit, in ein Märchenbuch einzutreten?"
Mit diesen Worten schlug er das Tor auf und ging zur Seite. Als erstes fielen Unmengen von Stroh in mein Blickfeld und dann schweiften meine Augen weiter. Und ich wusste, was ich sah konnte nur eines sein. Ungläubig kam ich den Tieren näher, bis ich direkt vor einem stand. Sein Mund war verdreckt und seine Nase entsprach vollkommen den Beschreibungen aus meinen Büchern, aber sie sahen noch viel lustiger aus, als in meiner Vorstellung. Ich streckte meine Hand aus, um es zu streicheln, da begann es auf eine witzige Weise zu grunzen und ich musste lachen. Ich strich ihm Matsch von der Haut. Es fühlte sich anders an, als jedes Tief, das oh zuvor jemals angefasst hatte. Auf einmal ertönte eine vertraute Stimme an meinem rechten Ohr: "Das sind Schweine. Lisa hat mir von dem Frühstücks-Drama erzählt." Ich fühlte mich geschmeichelt und drehte mich zu ihm, da merkte ich erst, wie nah er neben mir stand. Ich blickte Nicklas genau in die Augen und bedankte mich dafür, dass er mich hergebracht hatte. Ich bedankte mich wirklich herzlich. Das war eine wunderschöne Idee und diese Impression war wohl eine der stärksten, die ich hier erleben würde.

Er zeigte mir, wie man die Schweine füttern konnte und wir füllten Wasser in ihre Trinkschale. Ich hatte das Gefühl, ich musste es wieder gut machen, dass ich neulich zum Frühstück aus versehen einen Freund von ihnen gegessen hatte. Später setzten Nicklas und ich uns auf einen Heuballen und sahen zu, wie die Sonne langsam unterging. Auf einmal kam mir ein Gedanke: "Wenn es Schweine gibt, dann muss es doch auch Störche geben?" Dieses Grinsen, das irgendwie nur einen seiner Mundwinkel in Anspruch nahm, schlich sich wieder auf sein Gesicht, als er nickte. Meine Augen müssen riesig geworden sein, als ich versuchte, mir ein realistisches Bild von Störchen zu machen. "Und Eletanten?"
     "Bitte was??", er verschluckte sich an seiner Spucke, als er einen Lachanfall bekam, "du meinst Elefanten?"
     "Ich bin mir eigentlich sicher, dass sie Eletanten heißen... gibt's die nicht?", ich lachte nicht, ich versuchte nich zu konzentrieren.
     "Nein, Eletanten gibt es nicht. Jetzt bin ich mir nichtmehr so sicher, ob ich dich wirklich intelligent finden soll." Und er lachte weiter, als hieße es nichts. Aber mich verwirrte das.
     "Ich bin doch nicht intelligent.", sagte ich nur. Und binnen nur einer Sekunde wurde er todernst und irgendwie fand ich das beängstigend.
     "Doch bist du."
     "Woher weißt du das?"
     "Ich weiß es einfach. Ich finde es irgendwie faszinierend, wie du dich verhältst. Wenn ich an deiner Stelle wäre, innerhalb von Sekunden aus meinem Umfeld, meiner Familie und meinem Leben entrissen werden würde, um Impressionen einer neuen Welt auf mich anschlagen zu lassen, wie mit einem Morgenstern, wäre ich vermutlich nicht so ruhig und interessiert. Ich würde vermutlich nur verwirrt in der Ecke sitzen und weinen.", er beendete deinen Monolog und kratzte sich verlegen am Nacken.
     "Oh, das tue ich auch, ich bin eigentlich immer verwirrt. Aber zum weinen ist mir die Zeit hier zu kostbar, ich werde bestimmt bald wieder zurückgehen.", sagte ich nur und zuckte mit den Schultern. "Außerdem bin ich wirklich nicht intelligent. Ich arbeite."
Und da blieb er ruhig und schaute auf den Boden. Ich beobachtete ihn ein bisschen und sah mir die Naht an, die sich nich in seinem Gesicht befand. Ich fragte mich, ob es wehtat und konnte noch immer nicht glauben, dass er sie nur hatte, weil ich mich selbst gerettet hatte. Nach einer Weile aber wurde die Stille sehr unangenehm, also beschloss ich, sie zu unterbrechen: "Gibt es Einhörner?"
Es war eine ganz normale Frage, deshalb verstand ich nicht, warum er so schnell zu seinem Humor zurückfand: "Nein, da hast du wohl tatsächlich ein Märchenbuch erwischt. Einhörner gibt es nicht."
     "Aber Pferde schon, oder?"
So ging es einige Zeit weiter. Wir verbrachten noch einige Stunden in dem Schuppen mit den Schweinen, bis es stockfinster war. Er erzählte mir noch, dass er hier oft für einen Bauer arbeitete. Zumindest hätte er das getan, bis er den Job bei Lisa's Familie angenommen hatte.
"Und was genau arbeitest du für Lisa's Familie?"
     "Es hat angefangen, als wir vor ein paar Tagen auf dem Marktplatz ineinander gelaufen sind. Die Familie Von Wellingburgh hat wohl eher spontan entschlossen, dass sie noch jemanden brauchen, der dich rumführt. Dass es ein Dorfler macht, sollte wohl einfach authentisch sein."
     "Und was haben die dann für dich getan?"
     "Das sollte dir Lisa erklären. Die haben mir gesagt, du kennst kein Geld, deshalb will ich dich damit jetzt nicht überrumpeln." Er legte sich ein Stück gemütlicher ins Heu und auch ich machte es mir neben ihm bequemer. "Apropos Lisa... ich frage mich, in welcher Phase der Panik sie sich grade befindet. Der heilige Messias ist schon seit Stunden weg. Ich will gar nicht wissen, was ihr Vater ihr antut." Ich schreckte auf: "Was soll das heißen? Was tut ihr Vater ihr an??"
     "Ich gehe davon aus, dass er ziemlich böse mit ihr ist, dass sie dich verloren hat." Er setzte sich auch auf. Ich konnte Sorgenfalten auf seiner Stirn sehen.
     "Oh nein, das hab' ich gar nicht bedacht! Wie kommen wir am schnellsten wieder zurück??"
Er seufzte und stand auf. "Ich kenne eine Abkürzung, mit der wir es in einer Stunde schaffen sollten." Ich wartete keine weitere Sekunde und sprang auf. Ein schlechtes Gewissen quälte mich und beschleunigte meine Schritte, dass Nicklas kaum mit mir mithalten konnte. Wir liefen einige Minuten stumm über ein weites Feld, als Nicklas tief Luft holte und auf einmal etwas sagte, was er wohl schon länger in seinem Kopf hin- und hergerollt hatte: "Hey, ähm.. Zora, ich wäre lieber mit dir in der Scheune geblieben... das war ein schöner Abend. Danke, dass du weggelaufen bist, nur um mich im Krankenhaus zu besuchen." Er atmete tief durch. Ich musste Lächeln und ich wusste gar nicht wieso. Aber ich fühlte, dass ich dasselbe empfand. "Ich fand es auch sehr interessant."
Er zog wieder einen Mundwinkel nach oben und begann zu rennen. "Wetten, ich bin schneller an der Laterne da vorne?"

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Ein Wunder ist geschehen

Mal wieder ein Kapitel

🎉🎉🎉🎉🎉🙄

Ich hoffe sehr, es gefällt euch. Und auch euch, ihr Geisterleser! Keine Ahnung, wer ihr seid, aber wenn ihr möchtet, könnt ihr mich ja auch mal n Kommentar dalassen, würde mich sehr freuen :D

Dann danke ich mal wieder fürs Lesen,

Bis hoffentlich bald,,

Hab euch lieb,

Eure Julia
❤️❤️❤️

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