Sakura kam in das Zimmer rein, Kyojin lag auf dem Rücken und starrte die Decke an. "Das Essen ist fertig, du sollst runterkommen." Kyojin nickte und erhob sich von dem Futon "Sind die Jungs wieder da?" fragte Kyojin im Vorbeigehen, "Ja, alle wieder da, Naruto und Sasuke essen auch schon." Kyojin nickte und ging die Treppe herunter. Sie nickte Tsunami zu und setzte sich hin. Ihre Gedanken drehten sich nur um das eine Datum, in einingen Tagen würde sie 25 Jahre alt werden, an ihrem Geburtstag ist der 16. Todestag ihrer Eltern. Kyojin schob die Gedanken beiseite und nahm sich was zu Essen, für solche Gedanken hat sie keine Zeit.

Nach einiger Zeit, in der Sasuke und Naruto sich vollfrassen, alles auskotzte, von Sakura angemault wurden und dann Tee getrunken wurde fiel Sakura ein Bild an der Wand auf, bei welchem die rechte obere Ecke abgerissen wurde. "Gibt es einen Grund, warum es abgerissen wurde?" sie drehte sich zu der Gemeintschaft "Inari, du hast beim Essen immer zum Bild gesehen. Es sieht so aus, als wäre noch eine Person darauf gewesen, die aber rausgerissen worden ist, das finde ich seltsam." "Das ist mein Ehemann." murmelte Tsunami, "Wisst ihr, er wurde hier im Land als Held gefeiert." "Helden gibt es nicht." Inari stand von seinem Platz auf und lief aus dem Raum, als sein Großvater begann zu erzählen wer genau nun Kaiza war. Tsunami hastete ihrem Sohn nach.

Kyojin hörte nur mit halbem Ohr zu, sie interessierte die Geschichte nicht. Sie trank von ihrem Tee. Dass der alte Mann da weinte, dass er ihnen das erzählte, das interessierte sie einfach nicht. Es war egal, alles was sie nun erlebte, würde eh nicht ihren weiteren Lebensweg verändern. Sie blieb aus Höflichkeit sitzen, bis Tazuna zuende erzählt hatte und entschuldigte sich. Irrelevant. Für die Bewohner des Landes wichtig, aber für sie komplett irrelevant. Das baldige Datum hingegen war ihr wichtig, während es vielleicht nur für sehr alte Menschen ein Grund wäre besonders zu sein. "Abergläubisches Pack..." murmelte Kyojin, als sie zu dem Zimmer zurück ging.

Der nächste und der darauf folgende Tag verlief recht ruhig, Sasuke und Naruto trainierten weiter und Kyojin wurde von Tag zu Tag nervöser. Bald ist der Tag. Bald ist sie 25. Bald sind ihre Eltern seit 16 Jahren tot. Bald wird sie schon seit zehn Jahren als tot gelten. Bald.

An dem Abend, bevor Kyojin 25 wurde kamen Sasuke und Naruto sich gegenseitig stützend in das Haus. Naruto grinste breit "Wir haben es geschafft!" Lies er laut von sich vernehmen.

Als es soweit war saß Kyojin abermals auf dem Dach von Tazunas Haus, den Kopf hatte sie in den Nacken gelegt und so beobachtete sie den Sternhimmel, bald würde sie 25 sein. Sie atmete tief ein, und schlug die Augen nieder. Just in dem Moment, in welchem sie ihre Augen wieder öffnete, erklang die Uhr aus dem Wohnzimmer. Zwölf Schläge. Kyojin war wie erstarrt. Mitternacht. Sie senkte den Kopf. "Mein Geburtstag..." flüsterte sie leise. Sie kauerte sich zusammen und legte den Kopf auf ihren Knien ab. "Ich hab Geburtstag..." Sie hasste dieses Datum. Sie hasste alles was mit diesem Datum zusammenhängt. Sie hasst ihre Schwäche an diesem Datum. An diesem Datum passiert seit ihrem neunten Geburtstag etwas schreckliches. Sie will nicht wissen, was heute, ihrem 25. Geburtstag, geschehen wird.

An diesem 13. Juni. An diesem Freitag. Kyojin lachte bitter, Freitag der 13., ein Pechtag. Ihr Geburtstag. Genauso so wie vor 25 Jahren. Der Tag ihrer Geburt war auch ein Freitag. Ihre Mutter meinte immer, dass Freitag der 13. ein Glückstag sei, wenn man an diesem Tag Geburtstag hätte. Kyojin schluckte schwer, als sie an ihre Mutter dachte. Sie ließ ihre Vergangenheit Revue passieren, wenn sie sich recht entsinnte, war seit dem Tod ihrer Eltern nie etwas Gutes an diesem Tag geschehen. Meist starb jemand. Manchmal verließen sie die, die ihr am Nächsten standen. Kyojin hielt inne. Einmal war etwas Gutes an ihrem Geburtstag passiert. Sie wurde bei Akatsuki aufgenommen und dies war einer ihrer besten Tage, an die sie sich erinnern kann. Der Gedanke ließ sie lachen. In ihren Ohren klang ihr eigenes Lachen falsch.

Sie lachte laut, ihr war egal ob sie jemand hören könnte. Sie lachte sich die Seele aus dem Leib. "Es ist Freitag! Freitag, der 13.!" Schrie sie gen Himmel. Sie ignorierte, dass sie auf einem Dach saß. Sie ignorierte, dass in den Zimmern unter ihr ein Team aus Konoha sitzt. Sie ignorierte, dass der Mann, der sie vor genau zehn Jahren beinah umgebracht hätte, der Mann, den sie, abgesehen von ihrem Sensei, am meisten hasst jetzt vor ihr stand. Sie ignorierte es und lachte hysterisch weiter.

Kakashi sah verwundert auf sie herab, er war schon seit einer Weile wach, doch er hatte nicht erwartet, seine Schülerin mit Tränen in den Augen lachen zu sehen. Er wusste schon seit geraumer Zeit, dass sie Nacht für Nacht auf dem Dach saß, aber das sie jetzt auch noch laut und wie von Sinnen lachte, konnte er nicht verstehen.

"Kuri?" Kyojin hörte gar nicht, dass Kakashi sie ansprach "Kuri?" Der Jonin hatte sich vor das Mädchen hingehockt und hatte eine Hand auf ihre Schulter gelegt. Schlagartig hörte sie auf zu lachen und Kyojin blickte ihn mit einem verhassten Blick an. Kakashi ließ sich davon jedoch nicht einschüchtern und hielt dem Blick stand, Kyojin riss seine Hand weg "Fass mich nicht an und lass mich allein." fauchte sie, der Jonin musterte sie einen Moment, bevor er sich erhob "Wenn du dich erkälten möchtest..." er verschwand wieder von dem Dach und ließ sie allein. Kyojin atmete tief durch. Heute würde eh nichts mehr mit dem Schlaf werden und heute würde außerdem etwas Gräßliches geschehen. Das stand fest. Immerhin hatte sie Geburtstag. Das war die unverrückbare Tatsache.

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Holy shit, I'm back in business! Nach einer Pause von nun knapp neun Monaten geht es weiter!

Ich habe keine Ahnung, wann das nächste Kapitel kommt, aber ich hoffe einfach mal, dass es nicht wieder eine Pause von neun Monaten wird

~Sju