Kapitel 1
Leonie
Überall huschten Menschen zwischen den eng an eng stehenden Ständen hin und her. Mitten in den ganzen Chaos lief ein junges Mädchen auch von Stand zu Stand und versuchte jemanden zu finden, was in den ganzen Chaos so gut wie unmöglich war. Sie hatte helle blaue Augen und schulterlange hellbraune Haare, diese auf Grund der Hitze an ihren Hals schon festgeklebt waren. Ihr Name war Leonie und sie war genau 10 Jahre alt. "Wo bist du Lucas" rief sie und schaute schon verzweifelt sich die vorbei laufenden Menschen an und beschloss wieder zurück zu den großen Brunnen in der Mitte des Marktes zu gehen wo sie sich hatten treffen wollen. Der Weg dorthin zurück war ziemlich kompliziert auf Grund der besonders vielen Menschen die an diesen besonderen Tage unterwegs waren. Es war der sechzehnte Geburtstag der Prinzessin und damit der Tag ihrer Krönung zur Kronprinzessin. Daher waren überall Girlanden aufgehängt worden sowie liefen verstärkter Wachen auf den Straßen entlang. Auch konnte man überall die Vorfreude auf die Zeremonie spüren und man hörte fast jeden nur über dieses eine Thema reden. Sie selber wollte sich auch die Krönung ansehen, da sie sich mit der Prinzessin irgendwie verbunden füllte, denn es war auch Leonies Geburtstag und mit einer Prinzessin gleichzeitig am selben Tag Geburtstag zu haben, war für jeden in den Königreich der Magie eine große Ehre. Deswegen war sie umso besorgter dass ihr Bruder Lucas nicht auftauchte. Er war nicht ihr richtiger Bruder, jedoch passte er auf sie auf und sorgte für sie, denn sie waren beide Waisenkinder und hatten kein richtiges zu Hause und so war er für sie wie ein Bruder geworden, ein Bruder der vier Jahre älter war als sie. Daher hatte sie auch die Hoffnung dass er nur etwas verspätet ankommen würde nicht aufgegeben, damit sie sich die Eröffnung auch ansehen konnten.
Lucas
In den Lagerhaus war es enger als er gedacht hatte, denn er hatte nicht damit gerechnet dass alle Mitglieder kommen würden. So drängten sich alle Mitglieder der Widerstandsgruppe in die Ecke zwischen den großen Kisten, die mit Booten zu den andren Städten gebracht werden sollten in der nächsten zeit. Er selber als neuer Anführer der Gruppe stand vor ihnen am Ausgang und konnte nach draußen auf den Marktplatz sehen und musste an Leonie denken der er versprochen hatte sich mit ihn am Brunnen zu treffen. Jedoch würde er sich nun verspäten da es etwas gedauert hatte alle unterzubringen. Er selber hatte solange an der Wand angelehnt gewartet. Er hatte dunkel braune, wellige,schulterlange Haare und braune Augen und sein Name war Lucas und er war 14 Jahre alt. "Ok Boss wie lautet der heutige Plan?" fragte einer der weiter vorne sitzenden. "Wir werden heute endlich es versuchen, die Prinzessin in unser Gewahrsam zu bringen und das Königliche Regime zu stürzen. Damit die hohen Herschaft endlich einmal mitbekommen wie wir leiden müssen." Ein zustimmendes Stimmenchor erhob sich und er brachte diesen wieder zum schweigen mit einen Hand Wink. "Wir werden bei der Parade mitfahren und dann kurz vor dem Schloss in einer der Seitengassen aussteigen, leider haben wir dabei noch ein kleinen Nachteil, weil ich meiner kleinen Schwester versprochen habe mit ihr was zu unternehmen" Einer der Anwesenden meldete sich daraufhin zu Wort. "Fährt sie dann bei uns mit bis wir bei unseren Ziel ankommen und weiß sie das du die Widerstandsgruppe leitest?" Lucas wurde rot und verschränkte die Arme. "Sie kommt mit uns und ich werde ihr dann sagen dass sie dann dort wo wir aussteigen warten soll und nein sie weiß es noch nicht , ich weiß nicht wie ich es ihr sagen soll" Nachdenkliche Mienen zeigten sich vor ihn doch er winkte ab. "Das wird schon alles werden, wir haben schließlich alles auf diesen Tag vorbereitet, von den Kutschen die in der Parade mitfahren und uns mitnehmen werden bis hin dass wir genau wissen wann was statt finden soll." Er sah neugierig in die Runde. "Also wer ist dabei?" fragte er. Sofort kam ein Einstimmiges "Wir sind dabei" und alle schlugen gemeinsam ein.
Damian
Der Gang war lang und der Weg fühlte sich noch länger an. Er konnte einfach nicht glauben dass er in der näheren Auswahl zum persönlichen Leibwächter der Prinzessin stehen würde und das ihn sein schier endlos langer Weg in die Richtung des Lebens einer Ritters führen würde. An seiner Seite liefen die weiteren Anwärter und voraus lief ihr Kommandeur und ließ sie in einem sehr hohen Tempo ihn hinter her laufen. Er selber hielt nicht viel von den strengen Methoden des Kommandeurs, jedoch war er einer der besten und das war ihn dann gerade recht. Denn sein größter Traum war es ein wahrer Ritter zu werden und die Königsfamilie beschützen zu dürfen, da jedoch dieses Privileg nicht vielen gestattet war, hatte er es bis jetzt noch nicht hinbekommen, obwohl er jeden Tag und jede Nacht trainierte. Er hatte blonde, relativ lange Haare, die er meist offen trug und braune Augen. Sein Name war Damian und er war 22 Jahre alt, was für einen Anwärter als Leibwächter extrem jung war. Alle anderen waren Mitte Dreißig und der älteste war Ende Vierzig. Er hatte nur mit hinein gedurft aufgrund einer Empfehlung von eine hohen General und war so auch sofort höher angesehen gewesen und hatte sich mehr beim Training anstrengen müssen. Nun hatte er sich einen Namen gemacht ohne mehr auf die Empfehlung ansprechen zu müssen, worüber er ungemein froh war. "Also Männer wir haben heute eine wichtige Veranstaltung, die von vorne bis hinten geplant worden ist. Die Krönung unserer Prinzessin Alessia la Verana. Wer aus der Reihe tanzt ist draußen, verstanden?" "Jawohl Sir" rief die Anwärter und salutierten. Der Kommandeur sah sich diese an und damit auch Damian der genau wie alle anderen sich an das Protokoll hielt und ahnte dass der Kommandeur eine längere Ansprache halten würde über die Sicherheitspläne und wie sie auf die Prinzessin während der Zeremonie aufzupassen hätten. "Ihr müsst während der ganzen Zeremonie bei den großen Portal stehen bleiben, damit ihr in die Menschenmenge gucken könnt um schneller Gefahren zu erkennen. Dann werdet ihr bei der Auswahl Zeremonie ihres Leibwächters so lange still stehen bis sie einen von euch erwählt hat, dieser wird dann bis zum Rest seines Lebens als Schild vor der Prinzessin dienen. Noch irgendwelche Fragen?" Einer der Anwärter wandte sich den Kommandeur zu. "Aber Sir wer sollte den heute uns angreifen, unsere Feinde sind an den Waffenstillstand gebunden und die Prinzessin ist doch auserwählt worden welcher Bürger unseres Reiches würde wagen ihr auch nur ansatzweise weh zu tuen." Der Kommandeur sah nachdenklich aus für kurze Zeit dann wandte er sich den Fragenden zu. "Es gibt manche die trotz dessen die Prinzessin nicht leiden können und dann auch noch die Prophezeiung der Sterne in Frage stellen und sagen die ganze Prophezeiung sei auslege Sache, ich jedoch halte nichts von diesen Unsinn." Alle nickten zustimmend, doch Damian dachte weiterhin über die Worte seines Kommandeurs nach, war die Prophezeiung wirklich nur auslege Sache er wusste es nicht und wenn wüsste er auch nicht wer nicht von der Erfüllung der Prophezeiung profitieren würde. Deshalb vermutete er kaum dass irgendjemand die Zeremonie stören würde.
Alessia la Verana
Die Hoff Schneiderin steckte Nadeln für das Kleid fest und ließ dabei sie die ganze Zeit gerade stehen. Mittlerweile taten ihr schon die Beine weh und manchmal falsch gesteckte Nadeln machten es nicht besser. "Nicht bewegen euer Hoheit" ermahnte sie die Hoff Schneiderin ein weiteres mal und rückte sie zurecht. "Sie sollen sich doch nicht bewegen, je besser wird euer Kleid für die Krönungszeremonie." Daraufhin steckte sie sich wieder ein mal eine Nadel falsch und murmelte dann schnell eine Entschuldigung. Nach ein paar Minuten war die Schneiderin fertig und murmelte ein paar Worte vor Entzückung. Auch sie war sehr angetan von den Kleid und drehte sich vor den extra heran getragenen Spiegel. "Danke es ist bezaubernd" sagte sie zu der Schneiderin und schenkte ihr ein lächeln. Die Schneiderin verbeugte sich rasch. "Aber nicht doch eure Hoheit" stammelte die Schneiderin und verbeugte sich noch einmal. Währenddessen sah sie in den Spiegel, um das Kleid weiter zu bewundern. Das Kleid war fast perfekt angefertigt worden, denn es hatte einen ähnlichen Farbton wie ihre Haare und bildete so eine gute Einheit. Ihre Haare waren Silbern mit mehreren gold Strähnen und das Kleid hatte dieses Thema sehr gut aufgenommen. Hauptsächlich weiß mit einem goldenen geschwungenen Muster und unten an den Saum des Kleides waren silberne Streifen eingenäht worden. Da ihre Augen auch aus scheinbar puren gold waren, trug sie zu den Kleid goldene Ohrringe und eine gold Kette. Ihr Name war Alessia la Verana und sie war die Prinzessin des Magischen Königreiches der Menschen und baldige Thronfolgerin. Auch war an diesen Tage ihr sechzehnter Geburtstag und sie bekam somit ihren persönlichen Leibwächter am Ende der Krönung zur Kronprinzessin. Vor der Krönung selber hatte sie schon etwas Angst, denn ihr Bruder und ihre Schwester die beide schon achtzehn waren, waren neidisch gewesen als sie gehört hatten dass ihre zwei Jahre jüngere Schwester, nur auf Grund der Prophezeiung die Kronprinzessin werden würde und seit der Beschluss fest gestanden hatte, hatten sie sie nur noch mit Auserwählte Prinzessin der Sterne angesprochen. Selbst ihre Eltern sprachen sie mit den Worten Auserwählte oder von den Sternen geliebte an, wodurch sie immer nervöser geworden war ob sie die Erwartungen würde erfüllen können. Daher war sie auch sehr fixiert darauf nach der Krönung ihre Prophezeiung zu erfüllen. "Eure Hoheit eure Krönung wartet sie müssen sich beeilen. Euer Volk wartet auf euch." rief plötzlich einer der Bediensteten und wies in die Richtung zu der Zeremonie. Sie machte einen kurzen Knicks und Schritt langsam den Gang entlang immer näher kommend der Bürde als Kronprinzessin.
Leonie
Der Platz wurde immer voller und bei den Brunnen waren mittlerweile auch mehr Leute, als dann wann sie dass erstmal beim Brunnen gewesen war, den wie Leonie gehört hatte würde die Krönungszeremonie bald beginnen und Lucas war immer noch nicht da. Vor Langeweile sah sie sich den Wolkenlosen Himmel an und konnte eines der wenigen Luftschiffe landen sehen von weiten. Kurz darauf stellte sie sich die Frage wer an diesen Tage hier her fliegen würde, da alle Wachen niemanden einlassen durften der von den Energie Königreich kam und da der Handel extra auch wegen der Krönung für diesen Tag eingestellt worden war. Deswegen wäre das einzige was die Personen im Luftschiff, in der Hauptstadt des Magischen Königreiches würden tuen wollen, die Festlichkeiten der Krönungszeremonie beizuwohnen. Mit den Gedanken bei den vorbeifliegenden Luftschiff, bemerkte sie nicht, wie sich jemand hinter ihr hinstellte. Plötzlich verdeckten zwei Hände ihre Augen und eine ihr vertraute jungen Stimme sprach "Rate mal wer bin ich" "Lucas" rief sie begeistert und drehte sich nach ihn um. Er stand mit einem schiefen lächeln vor ihr und breitete die Arme aus um sie zur Begrüßung zu umarmen. "Ich hatte schon gedacht, du hättest vergessen dass wir uns heute treffen wollten" sagte sie in einem sehr vorwurfsvollen Tonfall und Lucas wurde rot und schaute beschämt auf den Boden. "Es tut mir Leid, ich habe die Zeit vergessen" meinte er und Leonie konnte erkennen dass er ihr nicht in die Augen schauen konnte. Einige Zeit blieben sie so stehen, bis ein lauter Gong auf einmal erschallte. Leonie schrak auf und zeigte in die Richtung des Schlosses. "Wir müssen uns beeilen sonst fängt die Zeremonie noch ohne uns an." Sie wollte schon los rennen um schnellst möglich bei den Hauptplatz zu sein, doch Lucas hielt sie zurück. "Ich habe eine Überraschung zum Geburtstag für dich" sagte er und wies auf eine der Seitenstraßen. "Bitte folge mir" Er schlenderte zu der Straße hinüber und winkte ihr zu als er schon fast in der Straße verschwunden war. Neugierig was für eine Überraschung er für sie geplant hatte, lief sie ihn hinter her.
Der Weg war für Leonie sehr anstrengend und ohne Lucas Hilfe hätte sie sich wohl verirrt. Er führte sie durch kleine Lücken in den Mauern und über wackelige aus Pappe gebaute Brücken die über Sackgassen führten. Mehr als einmal dachte Leonie daran ihn zu fragen woher den Weg kannte, ließ es dann aber doch lieber um ihn nicht aus den Augen zu verlieren.
Irgendwann kamen sie in eine hell erleuchtete Straße und Leonie konnte ihren Augen nicht trauen. Vor ihr standen drei Kutschen die geschmückt waren mit Blumen, gold Staub und Laternen. "Wir fahren mit einer der Kutschen in der Ehren Parade mit und steigen dann kurz vor den Schloss Platz aus, dann kannst du die Prinzessin von nahen sehen" sagte er feierlich und streckte den Arm aus, um die Kutschen zu präsentieren. Leonie jedoch beachtete ihn nicht mehr, nachdem er die Worte, in der Parade mit fahren, ausgesprochen hatte und kletterte in den mittleren Wagen hinein. "Aber es werden gleich noch weitere kommen um mit zufahren. Viele Leute möchten genauso wie du gerne die Prinzessin aus der Nähe sehen!" versuchte er ihr zu erklären und sie sah ihn auch einigermaßen konzentriert an, verstand jedoch nicht wieso er das ganze so nervös ansprach. "Ist schon in Ordnung" meinte sie nur und winkte ihn zu den Platz neben ihr. Er schüttelte daraufhin kurz lachend den Kopf und folgte ihrer Bitte.
Es verging für Leonie viel zu viel Zeit und bei jeden Gong dachte sie nur an die hoffentlich bald beginnende Parade. Dann tauchten plötzlich Gestalten aus den wenigen Schatten der Straße auf und begaben sich mit in die Kutschen. Auch bei ihnen setzte sich ein paar weitere Personen hin. Es waren soweit Leonie sehen konnte drei Männer und eine Frau und die Frau hatte sich zu der Linken ihres Bruders hingesetzt, die Männer ihnen gegenüber. "Es geht gleich los" versprach Lucas und nahm noch einmal Leonie kurz in den Arm, als die Kutsche sich tatsächlich anfing in Bewegung zu versetzen.
Ganz langsam rollte die Kutsche die Straße hoch und bog dann in die Hauptstraße in eine Lücke in der knall bunten Parade ein. Mitten eingerammt zwischen bunten Wagen rollten sie immer näher den Schloss entgegen. Leonie die kaum im Wagen sitzen bleiben konnte und nur durch Mühen auf den Seiten ihres Bruders Lucas zurück gehalten werden konnte, konnte sich gar nicht satt sehen an den vielen Künstlern und Menschen, sowie an den prunkvollen Rüstungen der Wachen. So wurde es auch für sie immer schwieriger im Wagen sitzen zu bleiben, denn je näher sie den Hauptplatz und den Schloss kamen, desto dichter wurden die Menschen Mengen. Irgendwann konnte sie dann auch den König sehen wie er mit seiner Königin die Treppen hinunter Schritt, diese extra mit einen grünen Seiden Teppich ausgelegt worden war. Hinter ihnen folgten ihre beiden Zwillinge diese beide mit jeweils einen Freund oder Freundin genauso Hoheitsvoll wie ihre Eltern die Treppe hinunter Schritten. Bei den Hauptportal standen, wie Leonie herausgefunden hatte bei der Suche nach Lucas, die Anwärter die nach der Krönung der Prinzessin zu ihren Leibwächter werden konnten. Die Prinzessin selber war zu Leonies bedauern noch nicht zu sehen, dafür aber das Ende ihrer Fahrt da die kurz vorher eingestiegenen Personen wieder ausstiegen während der Fahrt. "Wir müssen auch raus" meinte Lucas da nur und nahm sich Leonies Arm. Mit einen kurzen Ruck sprang er aus den Wagen und zog Leonie mit sich. Leichtfüßig landete er und fing sie im Arm auf. "Alles in Ordnung, bitte bleibe hier, ja? Egal was passiert bleibe hier!" sagte er in einem für sie merkwürdig ernsten Ton. "Ja mache ich, musst du mir nicht so streng sagen" meinte sie daraufhin etwas beleidigt, da es für sie sich so angehört hatte als würde sie in seiner Abwesenheit sofort eine Dummheit begehen. "dann ist ja gut" meinte er nun auch etwas verstimmt. "Bis gleich" mit einen kurzen Winken verabschiedete er sich von ihr und verschwand mit ein paar anderen um die Ecke. Sie sah ihn nur hinterher und dachte darüber nach was er wohl noch vorhaben möge, das wichtiger war als die Krönung der Prinzessin. Doch als dann die Fanfaren anfingen die Ankunft der Prinzessin zu verkünden, dachte Leonie nicht weiter nach, sondern lief zu der Ecke und setzte sich dort im Schatten hin, um bei der Zeremonie zusehen zu können.
Majiel
"Willst du das wirklich durchziehen, alle scheinen sich auf dieses Fest zu freuen!" meinte sie und sah dabei von ihrer Position aus auf die großen Menschenmassen hinunter. "Ja" meinte der Mann neben ihr. "Du weißt doch ich erfülle jeden Job." meinte er mit seinen üblichen lässigen Grinsen. Sie konnte darüber nicht lächeln, der Auftrag die Prophezeiung zu verhindern und daher um genau zu sein die Prinzessin umzubringen war sehr heikel und auch wenn man es ihn nicht ansah hatte er zuerst abgelehnt. Als ihr Volk dann ihn gefragt hatte zum gefühlten hundertsten mahl hatte er dann doch zugesagt, doch sie wusste dass er nur ihretwegen zugestimmt hatte. Sie gehörte nämlich nicht den Menschen an genauso wenig wie ihr Partner neben ihr. Ihr Volk lebte schon seit Jahrhunderten verborgen vor den Blicken der Menschen und war wegen der Prophezeiung besorgt gewesen. Sie selber hatte nur einen Blick auf die Prinzessin werfen müssen um die Prophezeiung anzuzweifeln. Denn kaum hatte sie sie näher beobachtet war ihr einfach nur ein nervöses junges Mädchen aufgefallen und keine Auserwählte. "Majiel träumst du etwa vor dich hin, wir dürfen unsere eine Chance nicht verpassen, du weißt doch wie viele Fallen sie wahrscheinlich aufgestellt haben." riss die Stimme ihres Partners sie aus den Gedanken. Ihre langen schwarzen Haare die ihr bis zu den Knien reichten wehten hin und her als sie zu ihn hinüber ging. Dabei sah sie ihn durch dringend mit ihren grünen Augen an. "Du weißt aber schon noch was unser Plan war oder und das wir noch genügend Zeit haben. Wir müssen nur warten bis die Prinzessin niederkniet, vor den Königspaar um die Krone der Kornprinzessin anzunehmen, dann ist sie weit genug von den Leibwachen entfernt und nahe genug an unserer Position um sie umbringen zu können." Er nickte nur und fokussierte sich weiterhin auf die Zeremonie. Gerade war die Prinzessin dabei jeden der potenziellen neuen Leibwachen zu begrüßen und als eine Geste der Höflichkeit jeweils einmal ein knicks zu machen. Majiel beobachtete dieses Schauspiel und schüttelte den Kopf. "Ich frage mich warum diese Zeremonie so lange dauert, bei uns geht die Ernennung eines neuen Erben schnell, er muss einfach nur von den heiligen Städten der Natur akzeptiert werden und gut ist." "Dafür besteht bei eurer Tradition eine gewisse Todes Gefahr wenn einer der potenziellen Erben die Prüfungen nicht schafft." gluckste er und sah dann ebenso gelangweilt wie sie sich das Geschehen um die Zeremonie herum an. Dabei blieb sein Blick hängen und er sah sie mit einen der Blicke an die nichts gutes bedeuteten. Irgendwie ahnend das er ein Problem entdeckt hatte, ging sie noch näher zu ihn hin um die gleiche Szene sehen zu können. "Das sieht nicht gut aus!" murmelte sie und beobachtete eine kleine Gruppe von Menschen diese sich an den Wänden entlang näher an die Zeremonie schlichen. Auffällig an ihnen waren die durch das starke Sonnenlicht glänzenden Dolche, die jeder von ihnen in der Hand hatte. Angeführt wurde diese Gruppe von einem Jungen mit dunkel braunen Haaren. "Die wollen wahrscheinlich das gleiche wie wir!" brachte ihr Partner es wie immer auf den Punkt. Dennoch war diese Gruppe nicht das was Majiel am meisten nervös werden ließ, sondern das kleine Mädchen das an der Ecke gut versteckt saß und fasziniert die Zeremonie beobachtete. Denn jedes mal wenn sie das Mädchen ansah bekam sie ein Gefühl als ob ihre Energie zu den Mädchen gezogen werden würde. Dieses Gefühl hatte sie in ihren ganzen Leben, also ihren 36 Jahren die sie auf der Welt wandelte, nur sehr selten gehabt und bedeutete immer dass sie etwas beschützen oder verteidigen sollte in Namen der Natur. Das bei diesen kleinen Mädchen das Gefühl auftauchte war das schlechteste Zeichen was bei ihrer Mission hätte auftauchen können. Dennoch war sie auf Grund ihrer Verpflichtungen gegenüber ihren Volk gezwungen gewesen ihren Partner nichts von der Fähigkeit zu erzählen und war so nun in einer Zwickmühle gelandet. Mit einem verzweifelten Blick starrte sie fast das Mädchen an dass so unschuldig die Zeremonie ansah dass sie schon Schuldgefühle bekam. "Majiel wenn du unbedingt etwas erledigen muss dann tu es auch! Ich schaffe diesen Job auch alleine." rief ihr Partner ihr zu mit einem zwinkern. Wieder einmal hatte er mehr mitbekommen als man es ihn zu trauen würde. "Passe aber auf dich auf James. So hatten wir das ganze nicht geplant" James lachte "Lief es den je einmal wie geplant" Majiel schüttelte den Kopf und nickte ihn einmal zu, dann lief sie an die Kante des Gebäudes wo sie die ganze Zeit drauf gestanden hatten. Ihr Blick war auf das Mädchen die ganze Zeit gerichtet sowie auch ihre Gedanken. An der Kante blieb sie stehen und überblickte schnell noch einmal die Lage um dann an einen ihrer mitgebrachten Pfeile ein Seil zu spannen. Kaum war der Knoten fest genug zog sie ihren Bogen und spannte die Sehne an.
James
Er sah noch seiner Partnerin hinter her wie sie an die Kante des Gebäudes rannte dann war seine Konzentration wieder auf das Geschehen gerichtet. Er konnte sich es nicht erlauben bei diesen Job zu versagen und dass wusste sie auch. Nur aus diesen Grund hatte sie ihn nicht gestoppt. Obwohl er nur selten Jobs annahm wo es am Ende auf das töten einer Person hinaus lief war er weder aufgeregt noch nervös und hatte schon vornerein mit der ganzen Sache abgeschlossen gehabt. Er nahm schließlich nie einen Auftrag an den er nicht vorher gründlich überprüft hatte. Auch bei diesen Auftrag hatte er genug recherchiert um sich sicher zu sein. Nicht dass er etwas gegen die Prinzessin hatte, er hatte nur oft genug über die Prophezeiung nachgedacht um auch in die Überlegung zu kommen ob ein erfüllen dieser wirklich so gut wäre. Mit einem lächeln dachte er darüber nach wie Majiel geguckt hatte als er den Auftrag angenommen hatte. Sie waren schon seit mehreren Jahren Teampartner und das seit sie noch jugendliche gewesen waren. Majiel war mit ihren 36 Jahren ziemlich jung für eine ihres Volkes und war umgerechnet in Menschen Jahren erst 18 Jahre alt, er war hingegen jetzt 20 Jahre alt und er konnte sich noch an eine Zeit erinnern da war ihr umgerechnetes Alter älter gewesen als seins. Doch dann hatte er sie überholt und hatte dann erst richtig begriffen dass sie nicht so war wie er und das war dann auch der Zeitpunkt gewesen wo sie beschlossen hatten nie mehr mit ihrer gemeinsamen Arbeit aufzuhören. Das solche Momente eintraten wie eben war für ihn normal geworden, doch er hatte sich daran gewöhnen müssen. Jetzt war er daher weder wütend noch verärgert über Majiels Verhalten sondern konzentrierte sich lieber. Die Zeremonie war nämlich an den Punkt an gelangt wo die Prinzessin zu den Königspaar schritt und die schleichende Gruppe war ihr gefährlich nahe gekommen. Seine Augen fokussierten daher den Anführer der Gruppe um den Zeitpunkt deren Angriffes vorausahnen zu können. Der jedoch wartete gespannt ab und hielt mit einem Handzeichen seine Mitglieder davon ab anzugreifen. Die Prinzessin war währenddessen langsam bei den Königspaar angekommen und war schon fast bei der Position wo sie sich hinknien musste. Das Königspaar hob auch die Krone an und lächelte ihre Tochter stolz an. Deren königlichen Zwillinge waren unterdessen wie er sehen konnte schon bei der schlechtesten Laune angelangt. Die Wachen sahen alle auch nur auf die Prinzessin und träumten von der Stelle als Leibwache. Da rief auf einmal einer laut, "loss schnappt euch die Prinzessin." und dann liefen alle von der Gruppe die sich versteckt hatten auf einmal los. James konnte seinen Augen nicht trauen, denn er hatte sie nicht für so dämlich gehalten. Kaum waren sie auch nur ein zwei Schritte gelaufen, wurden die Fallen aktiviert. Hell leuchtende Symbole kreiselten unter ihren Füßen entlang und jeder der von einen dieser Falle erfasst wurde, musste wie erstarrt stehen bleiben. Von weiten konnte er von denen die vor schreck weit aufgerissenen Augen sehen, die es nicht begreifen konnten dass ihr Körper sich nicht mehr bewegen ließ. Wie Statuen standen sie da, ohne Chance zu entkommen. Da entdeckte er seine Chance, jetzt oder nie dachte er sich. Die Prinzessin war vor Schreck zu Seite gegangen und noch nicht alle der Gruppe waren gefasst, dieses durcheinander würde ihn nur helfen. Er sprang ganz vorsichtig und leise ab und aktivierte dabei seinen Manipulator womit er leicht wie eine Feder sanft auf den Boden aufsetzte. So leise wie er gelandet war pirschte er sich an die Prinzessin heran. Schließlich war sie nur noch ein paar Meter entfernt so das er seine Pistole laden konnte. "lebwohl Prinzessin ..." murmelte er, als plötzlich ein Junge wie an Spieß aufschrie. Es war wie er erkennen konnte ohne lange hin zu sehen der Anführer der Gruppe und als dieser hatte er es auch geschafft am längsten den Fallen auszuweichen. Doch keiner der Fallen hatte ihn geschnappt sondern eine der Wachen. Diese hatte blondes langes Haar was ungewöhnlich wirkte für eine der männlichen Wachen. Sie hatte den Jungen mit einen Lähmungs Bann belegt was schmerzhaft war für den Jungen. Er hatte das Gesicht verzogen und konnte nicht verhindern dass Tränen hinunter liefen sowie Schweißtropfen. "Ich habe ihn Mylord" sagte die Wache mit einer verbeugen zu den König und warf sich dabei den Jungen halb über die Schulter. "werft ihn in den Kerker, aber in eine spezielle Zelle wir wollen später ihn noch verhören." sagte die Königin und wandte sich wieder ihrer Tochter zu. James der das alles beobachtet hatte, empfand Mitleid mit den Jungen und zögerte kurz dann wollte er sich wieder seiner Mission zu wenden. Da fiel ein Schatten über ihn die gleiche Wache die den Jungen geschnappt hatte stand vor ihn . "Was wollen sie den damit" fragte sie und deutete auf die Pistole in James Hand. James holte jedoch zum Schlag aus um sich aus der Situation schnell wieder zu befreien, doch da schlug etwas hartes gegen seinen Hinterkopf. Die Pistole fiel aus seinen weich werdenden Händen und landete noch vor ihm auf den Boden. Kurz bevor seine Augen zu fielen sah er noch den Schatten einer jungen Frau auf einen der Häuser Dächer stehen mit einem Mädchen im Arm und er dachte sich noch, so ein glück hast du wenigstens alles richtig gemacht Majiel.
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